Faustschlagtechniken in der Kime-no-Kata
Faustschlagtechniken in der Kime-no-Kata
In Kime-no-Kata werden die Faustschlagtechniken mit dem Faustrücken nach unten angewendet. Weiß jemand, wieso das so ist bzw. welcher historische Hintergrund dazu geführt hat?
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Alle? Auch der Tsuki in die Magengrube?kastow hat geschrieben:In Kime-no-Kata werden die Faustschlagtechniken mit dem Faustrücken nach unten angewendet. Weiß jemand, wieso das so ist bzw. welcher historische Hintergrund dazu geführt hat?
Wenn man einen Aufwärtshaken schlägt, will man mit den richtigen Knöcheln die untere Kante des Unterkiefers erwischen.
Viele japanische Schulen drillen einen gedrehten Tsuki, der beim Vorschnellen mit der Aufwärtshakenstellung beginnt und über die Seitwärtshakenstellung in eine Jabstellung dreht.
Andere eigentümliche Fausstellungen resultieren aus Kyusho-Arbeit.
"To possess a high grade means nothing. Ever since martial arts were born, the grade of someone is what he can do in battle."
(Kacem Zoughari.)
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Was man hierbei noch erwähnen sollte ist, daß
bei vielen Schlagtechniken dem Drehen des Arms (vorwiegend, aber nicht ausschließlich der Faust) auch
eine verletzungshemmende Wirkung beizumessen ist.
Denn es wird ja häufig zu Trainingszwecken auch ohne Ziel, oder Gerät-Widerstand geschlagen.
Z.B. bei Kataübungen, also in die Luft.
Um einen Schlag ins Leere genauso dynamisch üben zu können, verwendet man eben diese Bewegungen,
um eine kontrollierte Muskelkontraktion hervorzubringen.
Bei den Zeitlupen-Schlägen in manchen Katadarbietungen hat das natürlich keinen Sinn.
Man kann sich das ähnlich vorstellen, als ließe man eine Bogensehne aus dem voll gespannten Zustand
ohne Pfeilwiderstand ins Leere schnalzen.
Das würde kein Bogner tun, denn es zerstört früher oder später den Bogenstab.
KK
bei vielen Schlagtechniken dem Drehen des Arms (vorwiegend, aber nicht ausschließlich der Faust) auch
eine verletzungshemmende Wirkung beizumessen ist.
Denn es wird ja häufig zu Trainingszwecken auch ohne Ziel, oder Gerät-Widerstand geschlagen.
Z.B. bei Kataübungen, also in die Luft.
Um einen Schlag ins Leere genauso dynamisch üben zu können, verwendet man eben diese Bewegungen,
um eine kontrollierte Muskelkontraktion hervorzubringen.
Bei den Zeitlupen-Schlägen in manchen Katadarbietungen hat das natürlich keinen Sinn.
Man kann sich das ähnlich vorstellen, als ließe man eine Bogensehne aus dem voll gespannten Zustand
ohne Pfeilwiderstand ins Leere schnalzen.
Das würde kein Bogner tun, denn es zerstört früher oder später den Bogenstab.
KK
Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Stimmt! Ist mir noch nie so deutlich aufgefallen. Ich schlage beim Drill (wir verwenden unrotierte Tsukis) immer mit offener Hand und balle erst am Endpunkt der Strecke eine Faust, was den Stoß dann ruckartig bremst und damit die Gelenke schützt.katana hat geschrieben:Was man hierbei noch erwähnen sollte ist, daß
bei vielen Schlagtechniken dem Drehen des Arms (vorwiegend, aber nicht ausschließlich der Faust) auch eine
verletzungshemmende Wirkung beizumessen ist.
Denn es wird ja häufig zu Trainingszwecken auch ohne Ziel, oder Gerät-Widerstand geschlagen.
Z.B. bei Kataübungen, also in die Luft.
Um einen Schlag ins Leere genauso dynamisch üben zu können, verwendet man eben diese Bewegungen,
um eine kontrollierte Muskelkontraktion hervorzubringen.
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(Kacem Zoughari.)
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Schöner Exkurs! Ich erkenne aber leider keinen wirklichen Bezug zu meiner Frage. Im TKD haben wir die Faust auch gedreht, aber dann zeigte der Handrücken zum Schluss nach oben und nicht wie in Kime-no-Kata nach unten. Wieso also in dieser Kata diese ungewöhnliche Fausstellung?
Ja, auch der. Und sowohl Uke als auch Tori nutzen diese Haltung bei ihren Fauststößen. Immer zeigt der Handrücken nach unten.califax hat geschrieben:Alle? Auch der Tsuki in die Magengrube?
Herzliche Grüße,
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Wenn man einen rotierten Tsuki benutzt, zeigt der Faustrücken auf kurze Distanz eben nach unten. Das steht schon da.kastow hat geschrieben:Ja, auch der. Und sowohl Uke als auch Tori nutzen diese Haltung bei ihren Fauststößen. Immer zeigt der Handrücken nach unten.califax hat geschrieben:Alle? Auch der Tsuki in die Magengrube?
Auf welche Distanz führt Ihr die Angriffe aus?
Wird bei Euch Atemi gelehrt?
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
??? Nichts für ungut, aber nun muss ich aber doch einmal nachfragen: Kennst du Kime-no-kata überhaupt? Wieso fragst du sonst nach der Distanz?
Falls nicht, bietet das Forum einen Überblick zu "Kata mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung" und bei Google kannst du mit den Stichworten "Malta 2009 Kime no kata" auch einige gute Videos finden.
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Herzliche Grüße,
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Kurze Distanz: Faustrücken nach unten.kastow hat geschrieben:Kennst du Kime-no-kata überhaupt? Wieso fragst du sonst nach der Distanz?
Mittlere Distanz: Faustrücken außen.
Lange Gerade: Faustrücken oben.
Wenn Du bei einer langen Tsuki-Gerade mit Faustrücken unten rauskommst, stimmt die Distanz des Schlages nicht.
Wie wird bei Euch Atemi gelehrt?
Nö. Ich sehe im Netz nur sehr zweifelhafte wirkungslose Schläge, darunter eine lange rechte Gerade, die als verreckter Aufwärtshaken geführt, das Ziel gar nicht treffen kann.kastow hat geschrieben: Falls nicht, bietet das Forum einen Überblick zu "Kata mit dem Schwerpunkt Selbstverteidigung" und bei Google kannst du mit den Stichworten "Malta 2009 Kime no kata" auch einige gute Videos finden.
Es gibt für die Wahl der Fauststellung immer zwei Gründe: Schlagdistanz und anvisiertes Ziel.
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Ein einfaches "Nein" hätte als Antwort auf meine letzte Frage genügt, aber Danke für deine Bemühungen
Herzliche Grüße,
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Lieber Kastow, Dir fällt selbst auf, daß die Atemi, wie Du sie in dieser kata verwendest, nicht funktioniert, weil entweder die Distanzvorgabe oder die Atemivorgabe falsch sind.kastow hat geschrieben:Ein einfaches "Nein" hätte als Antwort auf meine letzte Frage genügt, aber Danke für deine Bemühungen
An Deiner Stelle wäre mir das Grinsen da längst vergangen.
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Wann und wo habe ich denn geschrieben, dass es nicht funktioniert? Das hast du nun hinzugedichtet. Ich habe eine Frage nach historischen Hintergründen gestellt.
Herzliche Grüße,
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Die historischen Hintergründe kennst Du ja nun: rotierter Tsuki, wie er in vielen asiatischen Stilen üblich ist. Es gibt zwar auch lange Schläge, bei denen die Knöchel nicht oben sind, aber das sind keine Tsukis.kastow hat geschrieben:Wann und wo habe ich denn geschrieben, dass es nicht funktioniert? Das hast du nun hinzugedichtet. Ich habe eine Frage nach historischen Hintergründen gestellt.
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Quelle?
Herzliche Grüße,
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Wofür? Für die Tsukis? Judo-info und alles, was ich bisher zur Kime no Kata gefunden habe.kastow hat geschrieben:Quelle?
Oder dafür, daß es außer Tsukis noch andere lange Schläge gibt?
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Mir fehlt zum einen die historische Quelle dafür, dass der Schlag überhaupt rotiert.
Und wenn du dabei bist, könntest du mir bitte auch erklären, warum bei Tsukkake im Tachiai ebenfalls der Handrücken nach unten zeigt, obwohl Uke hier aus viel längerer Distanz als im Idori angreift? Das widerspricht doch deiner obigen Theorie.
Und wenn du dabei bist, könntest du mir bitte auch erklären, warum bei Tsukkake im Tachiai ebenfalls der Handrücken nach unten zeigt, obwohl Uke hier aus viel längerer Distanz als im Idori angreift? Das widerspricht doch deiner obigen Theorie.
Herzliche Grüße,
kastow
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Sorry, aber wenn Dir noch niemand einen gedrehten Tsuki gezeigt hat, werden Dir irgendwelche Bücher auch nichts helfen. Denn das ist tatsächlich Kuden und gelebte Tradition in den japanischen und den okinawischen Ryu (und wenn ich mich recht entsinne, auch in einigen chinesischen Geschichten.).kastow hat geschrieben:Mir fehlt zum einen die historische Quelle dafür, dass der Schlag überhaupt rotiert.
Dann solltest Du einfach mal irgendwohin gehen, wo man japanische KK betreibt, und es Dir ansehen.
Falsche Ausführung. Verfälschte Lehre. Inkompetenz auf dem Gebiet der Atemi.kastow hat geschrieben:Und wenn du dabei bist, könntest du mir erklären, warum bei Tsukkake im Tachiai ebenfalls der Handrücken nach unten zeigt, obwohl Uke hier aus viel längerer Distanz als im Idori angreift?
Es gibt übrigens hinreichend viele Kime-no-Kata-Ausführungen, in denen gezeigt wird, wie der Arm ins Ziel reindreht, so daß er dann auch die zum Tsuki gehörende stoßende Wirkung erzielen kann.
Wird er nicht gedreht, rutscht die Faust bei einer langen Geraden einfach wirkungslos ab.
Aber Du kennst ja die Inhalte der Kime-no-Kata viel besser als ich und kannst Dir das deshalb auch viel besser allein erschließen.
Ich kann Dir da leider nur was von Distanzen und Schlagtechniken erzählen, wie man sie in Dojos trainiert.
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(Kacem Zoughari.)
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Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
@kastow
Also kastow, nachdem du ja onehin schon immer alles weißt bevor du Fragen stellst,
...solltest du irgendeine "historische Rechtfertigung" dieser Techniken finden,
wie sie oft in den Judo Kata zu sehen sind,
die nichts mit dem bisher genannten zu tun hat, wäre ich auch sehr interessiert.
Und du weißt ja:
Quellenangabe, ganz wichtig! , praktische Logik wird nicht akzeptiert,
und...
keine "symbolischen" Schläge oder Waffenbezüge.
KK
Also kastow, nachdem du ja onehin schon immer alles weißt bevor du Fragen stellst,
...solltest du irgendeine "historische Rechtfertigung" dieser Techniken finden,
wie sie oft in den Judo Kata zu sehen sind,
die nichts mit dem bisher genannten zu tun hat, wäre ich auch sehr interessiert.
Und du weißt ja:
Quellenangabe, ganz wichtig! , praktische Logik wird nicht akzeptiert,
und...
keine "symbolischen" Schläge oder Waffenbezüge.
KK
Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
https://www.gavle.to/~tommy.selggren/ju ... idori.html
https://www.gavle.to/~tommy.selggren/ju ... chiai.html
Fausstoß machen, sondern eher eine "Ura-Ken-Schlagbewegung".
Wenn ich mir Rüstungen so vorstelle, dann hab sie da in der Regel auf dem Handrücken einen harten Schutz.
Deshalb ist es ein gute Idee, a) die Arme so zu halten, daß der Schutz zum Gegner zeigt und b)
diesen auch als Waffe einzusetzen... Aber das ist durchaus nur eine Vermutung, die auf gleicher Ebene liegt
wie "Überlieferungsfehler", "keine Ahnung vom Schlagen"...
Vielleicht könnte ja Reaktivator hier weiterhelfen?
Ok, das wäre klar.Tori's atemi is always Uraken (knuckles downwards / palm upwards). The reason is the close distance. There is no room for twisting the arm like in Karate.
https://www.gavle.to/~tommy.selggren/ju ... chiai.html
Für mich sieht es so aus, als ob sie hier: (06:12) gar keinenUke holds his fists like an old-style boxer. His left foot and fist is forward. Both his fists are held with knuckles downwards. Uke moves towards Tori with his left foot followed by his right. He feints with his left back-fist against Tori's face (fig. 1).
Uke then moves forward with his right foot and tries to strike at Tori's face with his right back-fist. Uke tries to strike between Tori's eyes, at his uto.
Fausstoß machen, sondern eher eine "Ura-Ken-Schlagbewegung".
Wenn ich mir Rüstungen so vorstelle, dann hab sie da in der Regel auf dem Handrücken einen harten Schutz.
Deshalb ist es ein gute Idee, a) die Arme so zu halten, daß der Schutz zum Gegner zeigt und b)
diesen auch als Waffe einzusetzen... Aber das ist durchaus nur eine Vermutung, die auf gleicher Ebene liegt
wie "Überlieferungsfehler", "keine Ahnung vom Schlagen"...
Vielleicht könnte ja Reaktivator hier weiterhelfen?
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Ja, das sind peitschen- bzw. hammerschlagartige Schwinger, die aus einer Kamae mit Deckung heraus geschlagen werden. Vgl. z.B. Kosei no Kamae oder Jumonji no Kamae.Fritz hat geschrieben: https://www.gavle.to/~tommy.selggren/ju ... chiai.htmlFür mich sieht es so aus, als ob sie hier: (06:12) gar keinenUke holds his fists like an old-style boxer. His left foot and fist is forward. Both his fists are held with knuckles downwards. Uke moves towards Tori with his left foot followed by his right. He feints with his left back-fist against Tori's face (fig. 1).
Uke then moves forward with his right foot and tries to strike at Tori's face with his right back-fist. Uke tries to strike between Tori's eyes, at his uto.
Fausstoß machen, sondern eher eine "Ura-Ken-Schlagbewegung".
Wenn ich mir Rüstungen so vorstelle, dann hab sie da in der Regel auf dem Handrücken einen harten Schutz.
Deshalb ist es ein gute Idee, a) die Arme so zu halten, daß der Schutz zum Gegner zeigt und b)
diesen auch als Waffe einzusetzen... Aber das ist durchaus nur eine Vermutung, die auf gleicher Ebene liegt wie "Überlieferungsfehler", "keine Ahnung vom Schlagen"...
Dabei drischt man den Rücken des Rüstungshandschuhs oder des Shukos ins Ziel.
Außerdem gibt es auch im nackten Kampf peitschenartige schnelle Schläge, bei denen man mit den Knöcheln in Kyushopunkte hineinwill. Ich kann die in der Kime no Kata aber nicht erkennen.
Edit: das verlinkte Video ist grauenvoll. Der Uke weiß selber nicht, wo er eigentlich hinschlagen will. Bei 6:12 soll die Hammerfaust wohl an Toris Bierbauch abrutschen.
Und danach kommt ein wunderschönes Beispiel für einen Aufwärtshaken, wo nicht mal eine Gerade den Tori noch erreicht hätte. Blanke Inkompetenz.
Zuletzt geändert von califax am 25.10.2010, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
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(Kacem Zoughari.)
(Kacem Zoughari.)
Re: Faustschlagtechniken in Kime-no-Kata
Diese sehr effektive Kampfstellung kennen wir wohl alle aus uralten Kinostreifen....Uke holds his fists like an old-style boxer...
Vielleicht wollten die Japaner hier tatsächlich einen "westlichen Boxer" symbolisieren ? Wer weiß ?.
Das Besiegen der körperlich stärkeren Bleichgesichter fand ja damals im asiatischen Raum immer
viel Sympathie.
KK