Hey Leute,
ich bin neu hier im Forum.
Kurz zu meiner Person: Ich bin 17 Jahre alt, Gymnasiast (demnächst 12. Klasse) und mache seit ca. 4 Monaten Judo.
Nun zu meinem Problem:
Und zwar bekomme ich von 2 Judokas aus meinem Verein häufig gesagt, ich sei im Randori zu steif bzw. verkrampft und ich sollte mal lockerer werden. Diese Kommentare sind in letzter Zeit auch zurück gegangen und ich hab mich auch etwas gebessert, aber ich bin immer noch nicht locker genug. Beide sind Dan-Träger und auch in Wettkämpfen ziemlich erfolgreich, vllt sind sie einfach ein höheres Niveau gewohnt, aber was wollen die denn schon von einem Anfänger erwarten? Als ich meinen Trainer drauf ansprach, empfahl er mir während dem Randori die Augen zu schließen, damit ich ein besseres Gefühl für die Bewegungen entwickle und dadurch würde ich automatisch mit der Zeit lockerer werden.
Jetzt möchte ich euch fragen, was ihr mir an Tipps geben könnt, um dieses Problem zu lösen. Oder seid ihr der Meinung, dass sich das mit steigender Erfahrung und Graduierung legt?
Vielen Dank schon mal.
LG andreas92
Zu steif/verkrampft im Randori!
Re: Zu steif/verkrampft im Randori!
Ratschlag Nr. 1: Auf den Trainer hören.
Ratschlag Nr. 2: Jemanden suchen, der Dir vernünftig Würfe beibringt und Dir dabei sehr detailliert Dinge
wie Gleichgewicht & Kuzushi, Wurfansatz, Bewegen auf der Matte,
Faßart (Kumi-Kata) im Sinne von "Spüren des Gegenübers" erklärt (im Idealfall fällt dieser Punkt mit 1) zusammen )
Ratschlag Nr. 3: Bewußt auf Lockerheit und Bewegung beim Randori achten. Dazu sollte Deine Fallschule sitzen, nur wenn es
Dir Spaß macht zu fallen, ist es Dir möglich, im Randori unverkrampft zu sein, weil dann die Angst vorm Fallen entfällt,
Nur wenn Du locker bist und geworfen wirst, kannst Du spüren und lernen, wie die anderen die Würfe vorbereiten und ansetzen,
nur wenn Du das kannst, kannst Du irgendwann rechtzeitig drauf reagieren, um deren Wurfversuche zu Deinem Nutzen zu vereiteln.
Ergo: Du mußt gut fallen können, um das Fallen zu vermeiden
Ratschlag Nr. 4: Beim Randori nicht auf die Füße schauen. Die sind immer unten, beim Gegenüber und auch bei Dir...
So mehr fällt mir jetzt nicht ein...
Aber das mit dem Fallen ist am wichtigsten...!!!
Ratschlag Nr. 2: Jemanden suchen, der Dir vernünftig Würfe beibringt und Dir dabei sehr detailliert Dinge
wie Gleichgewicht & Kuzushi, Wurfansatz, Bewegen auf der Matte,
Faßart (Kumi-Kata) im Sinne von "Spüren des Gegenübers" erklärt (im Idealfall fällt dieser Punkt mit 1) zusammen )
Ratschlag Nr. 3: Bewußt auf Lockerheit und Bewegung beim Randori achten. Dazu sollte Deine Fallschule sitzen, nur wenn es
Dir Spaß macht zu fallen, ist es Dir möglich, im Randori unverkrampft zu sein, weil dann die Angst vorm Fallen entfällt,
Nur wenn Du locker bist und geworfen wirst, kannst Du spüren und lernen, wie die anderen die Würfe vorbereiten und ansetzen,
nur wenn Du das kannst, kannst Du irgendwann rechtzeitig drauf reagieren, um deren Wurfversuche zu Deinem Nutzen zu vereiteln.
Ergo: Du mußt gut fallen können, um das Fallen zu vermeiden
Ratschlag Nr. 4: Beim Randori nicht auf die Füße schauen. Die sind immer unten, beim Gegenüber und auch bei Dir...
So mehr fällt mir jetzt nicht ein...
Aber das mit dem Fallen ist am wichtigsten...!!!
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Zu steif/verkrampft im Randori!
Hallo Andreas,
wie man sich auf der Matte bewegt, lernt man nicht von heute auf morgen. Das braucht eine Menge Erfahrung.
Zu dem, was Fritz bereits ausgeführt hat möchte ich noch ergänzen, dass Anfänger meist eine gewisse Angst vor Erfahreneren oder sogar Dan-Trägern haben. Diese Angst rührt daher, dass der Anfänger einfach noch kein Gefühl dafür hat, aus welchen Situationen sich im Judo gut Techniken anwenden lassen. Er kennt selber erst wenig Techniken und "fürchtet" sich vor den ganzen ihm noch unbekannten Techniken, die ein Dan wohl so drauf hat. Später merkt man, welche Situationen brenzlig sind und welche nicht, bzw. was dem Partner entgegenkommt und was nicht. Damit wird man automatisch lockerer.
Irgendwann macht man sogar die Erfahrung, dass sich manche Techniken durch Lockerheit viel besser abwehren lassen. Bsp. De-Ashi-Barai, wenn Du da als Uke (Geworfener) den ganzen Körper inkl. Bein verkrampft hast, wirft sich das für den Angreifer leichter, als wenn Du Deinen Schwerpunkt etwas abgesenkt hast, leicht im Knie stehst und die Beine locker hast. Dann hast Du nämlich unter Umständen die Chance, Dein gefegtes Bein einfach mitschwingen zu lassen, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu kommen oder sogar De-Ashi-Barai mit De-Ashi-Barai zu kontern. (Immer vorausgesetzt, daß Tori (der Werfende) nicht ganz perfekt angesetzt hatte, was sehr oft der Fall ist).
Also, mein Rat: Sammle Erfahrung, versuche nichts zu überstürzen. Habe keine Angst, geworfen zu werden. Versuche bewusst locker zu bleiben.
Es gibt aber auch gute Übungen, um das Bewegungsgefühl zu verbessern. Die meisten davon gehen sehr gut ohne Partner.
Ich kann die hier nicht alle aufzählen, aber eines haben eigentlich alle gemeinsam: Stelle Dich ungefähr schulterbreit hin, verteile Dein Gewicht gleichmäßig auf beide Füße, senke Deinen Schwerpunkt etwas ab, indem Du die Knie leicht beugst, behalte dabei den Oberkörper gerade und versuche Dich dann in alle möglichen Richtungen zu bewegen. Rechts, links, vorwärts, rückwärts und diagonal in alle vier Richtungen. Auch Drehungen kannst Du üben.
Achte dabei aber immer auf 3 Dinge:
1. Die Füße gleiten und der Schwerpunkt bleibt immer auf der gleichen Höhe (kein auf und ab hoppeln)
2. Die Bewegung wird immer durch die Hüfte eingeleitet
3. Der Fußabstand bleibt immer schulterbreit, damit Du stabil stehst.
Dein Trainer kann Dir das sicher zeigen.
wie man sich auf der Matte bewegt, lernt man nicht von heute auf morgen. Das braucht eine Menge Erfahrung.
Zu dem, was Fritz bereits ausgeführt hat möchte ich noch ergänzen, dass Anfänger meist eine gewisse Angst vor Erfahreneren oder sogar Dan-Trägern haben. Diese Angst rührt daher, dass der Anfänger einfach noch kein Gefühl dafür hat, aus welchen Situationen sich im Judo gut Techniken anwenden lassen. Er kennt selber erst wenig Techniken und "fürchtet" sich vor den ganzen ihm noch unbekannten Techniken, die ein Dan wohl so drauf hat. Später merkt man, welche Situationen brenzlig sind und welche nicht, bzw. was dem Partner entgegenkommt und was nicht. Damit wird man automatisch lockerer.
Irgendwann macht man sogar die Erfahrung, dass sich manche Techniken durch Lockerheit viel besser abwehren lassen. Bsp. De-Ashi-Barai, wenn Du da als Uke (Geworfener) den ganzen Körper inkl. Bein verkrampft hast, wirft sich das für den Angreifer leichter, als wenn Du Deinen Schwerpunkt etwas abgesenkt hast, leicht im Knie stehst und die Beine locker hast. Dann hast Du nämlich unter Umständen die Chance, Dein gefegtes Bein einfach mitschwingen zu lassen, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu kommen oder sogar De-Ashi-Barai mit De-Ashi-Barai zu kontern. (Immer vorausgesetzt, daß Tori (der Werfende) nicht ganz perfekt angesetzt hatte, was sehr oft der Fall ist).
Also, mein Rat: Sammle Erfahrung, versuche nichts zu überstürzen. Habe keine Angst, geworfen zu werden. Versuche bewusst locker zu bleiben.
Es gibt aber auch gute Übungen, um das Bewegungsgefühl zu verbessern. Die meisten davon gehen sehr gut ohne Partner.
Ich kann die hier nicht alle aufzählen, aber eines haben eigentlich alle gemeinsam: Stelle Dich ungefähr schulterbreit hin, verteile Dein Gewicht gleichmäßig auf beide Füße, senke Deinen Schwerpunkt etwas ab, indem Du die Knie leicht beugst, behalte dabei den Oberkörper gerade und versuche Dich dann in alle möglichen Richtungen zu bewegen. Rechts, links, vorwärts, rückwärts und diagonal in alle vier Richtungen. Auch Drehungen kannst Du üben.
Achte dabei aber immer auf 3 Dinge:
1. Die Füße gleiten und der Schwerpunkt bleibt immer auf der gleichen Höhe (kein auf und ab hoppeln)
2. Die Bewegung wird immer durch die Hüfte eingeleitet
3. Der Fußabstand bleibt immer schulterbreit, damit Du stabil stehst.
Dein Trainer kann Dir das sicher zeigen.
Gruß
McDüse
Konzentriere Dich auf das Wesentliche!
McDüse
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- Bischoff30
- Gelb Gurt Träger
- Beiträge: 14
- Registriert: 28.05.2010, 09:16
- Bundesland: Berlin
- Verein: SC Nest '73
Re: Zu steif/verkrampft im Randori!
Ist schon toll, wenn Dan-Träger Unerfahrenen sagen, was sie selber erst in jhrelanger Erfahrung gelernt haben, machen sollen.
Ich denke mir, daß du es ein wenig falsch verstanden hast. Man kann im Randori zum Anfang nicht locker sein. Man hat Angst vor dem Fallen, vor den Würfen, vor den höher Graduierten.
Erfahrung im Randori erlernt man durch Selbsterfahrung und Selbstvertrauen. Dies kommt nicht sofort, sondern stellt sich erst durch Erfahrung, Mut und Vertrauen heraus.
Also immer schön im Training bleiben und der Erfolg stellt sich von selber ein.
Ich denke mir, daß du es ein wenig falsch verstanden hast. Man kann im Randori zum Anfang nicht locker sein. Man hat Angst vor dem Fallen, vor den Würfen, vor den höher Graduierten.
Erfahrung im Randori erlernt man durch Selbsterfahrung und Selbstvertrauen. Dies kommt nicht sofort, sondern stellt sich erst durch Erfahrung, Mut und Vertrauen heraus.
Also immer schön im Training bleiben und der Erfolg stellt sich von selber ein.
Ein Budoka greift neimals zuerst an, weder geistig noch körperlich.
Dan sein, heißt Vorbild sein.
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- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 493
- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Zu steif/verkrampft im Randori!
Den Tipps habe ich im Grunde nichts hinzuzufügen. Fallschule und ein gutes Gleichgewichtsgefühl sind die Dinge, die zu üben ich ebenfalls empfehlen würde.
Aber um auf eines spezieller einzugehen: Falls du tatsächlich "Angst" (vielleicht eher eine Unsicherheit) vor höher graduierten Judoka, ganz besonders eben vor Dan-Trägern hast, dann solltest du eines im Hinterkopf behalten: Die machen vielleicht schon viel länger Judo als du, aber gerade das sollte bei ihnen ein gewisses Verantwortungsbewusstsein geschaffen haben. Will sagen: Die werden dich nicht mit all ihren Tricks und Finessen (sofern sie welche haben) in den Boden rammen, bis du Sterne siehst, im Gegenteil. Fortgeschrittene Judoka werden auf dich als Anfänger eingehen, es dir vielleicht auch mal leichter machen, eine Technik anzusetzen, geduldig und ohne Konter warten, bis du die Technik auch durchgeführt hast, sich werfen lassen, dich doch mal werfen und dir vielleicht einen Fehler in deiner Haltung aufzeigen, etc. Randori ist eine sehr intensive und interaktive Form des Unterrichts. Wenn ich dann und wann mal Training gebe, achte ich gerne darauf, dass öfters Fortgeschrittene mit weniger Fortgeschrittenen üben - ganz besonders beim Randori.
Wenn das anders ist und höher Graduierte dir tatsächlich Schmerzen zufügen, die über das akzeptable Level bspw. bei Armhebeln hinausgehen, dann solltest du vielleicht einfach mal anmerken, dass dir das weh tut und sie doch bitte etwas sanfter mit dir umgehen sollen. Das ist kein Problem und ich würde gerne solche Rückmeldung bekommen - ich hoffe allerdings nicht, dass das bei mir nötig ist. Denn das würde mir sagen, dass ich noch viel an mir zu arbeiten habe. Wer solche Rückmeldung/Kritik negativ aufnimmt und dann dir dann weiterhin Schmerzen zufügt, hat als Judoka im Grunde genommen nichts gelernt. Rein gar nichts.
Aber um auf eines spezieller einzugehen: Falls du tatsächlich "Angst" (vielleicht eher eine Unsicherheit) vor höher graduierten Judoka, ganz besonders eben vor Dan-Trägern hast, dann solltest du eines im Hinterkopf behalten: Die machen vielleicht schon viel länger Judo als du, aber gerade das sollte bei ihnen ein gewisses Verantwortungsbewusstsein geschaffen haben. Will sagen: Die werden dich nicht mit all ihren Tricks und Finessen (sofern sie welche haben) in den Boden rammen, bis du Sterne siehst, im Gegenteil. Fortgeschrittene Judoka werden auf dich als Anfänger eingehen, es dir vielleicht auch mal leichter machen, eine Technik anzusetzen, geduldig und ohne Konter warten, bis du die Technik auch durchgeführt hast, sich werfen lassen, dich doch mal werfen und dir vielleicht einen Fehler in deiner Haltung aufzeigen, etc. Randori ist eine sehr intensive und interaktive Form des Unterrichts. Wenn ich dann und wann mal Training gebe, achte ich gerne darauf, dass öfters Fortgeschrittene mit weniger Fortgeschrittenen üben - ganz besonders beim Randori.
Wenn das anders ist und höher Graduierte dir tatsächlich Schmerzen zufügen, die über das akzeptable Level bspw. bei Armhebeln hinausgehen, dann solltest du vielleicht einfach mal anmerken, dass dir das weh tut und sie doch bitte etwas sanfter mit dir umgehen sollen. Das ist kein Problem und ich würde gerne solche Rückmeldung bekommen - ich hoffe allerdings nicht, dass das bei mir nötig ist. Denn das würde mir sagen, dass ich noch viel an mir zu arbeiten habe. Wer solche Rückmeldung/Kritik negativ aufnimmt und dann dir dann weiterhin Schmerzen zufügt, hat als Judoka im Grunde genommen nichts gelernt. Rein gar nichts.
Re: Zu steif/verkrampft im Randori!
Hallo Andreas.
Ich möchte dir nochmal Ratschlag 3 von Fritz ans Herz legen.
Das korrekte Fallen / die Fallschule spielt eine wesentliche Rolle dabei, ob du locker in ein Randori gehst oder eben nicht.
Wem das Fallen / werfen lassen stets und auf Dauer unangenehm ist, der macht etwas falsch und dem vergeht die Lust am Sport.
Das Ergebnis ist ein Teufelskreis:
1. Ich falle nicht richtig. Es ist unangenehm.
2. Deshalb verkrampfe ich beim Randori, will mich nur sehr ungern werfen lassen.
3. Tori wirft mich dennoch. Durch mein Sperren ist der Wurf technisch nicht sauber und ich falle zwangsläufig wieder falsch.
4. Es ist wieder unangenehm, sogar noch unangenehmer als sonst - habe Angst vor Schmerzen - ich verkrampfe noch mehr.
Mein Tipp: Kontrolliere deine Falltechniken. Noch besser: Lasse sie noch einmal kontrollieren. Fehler musst du unbedingt abstellen!!!
Lasse dich oft von einem Partner deines Vertrauens werfen. Sowohl links, als auch rechts. Und auch die Würfe, die du nicht magst. Beginnt dabei langsam und mit wenig Tempo. Steigert das Tempo und den Krafteinsatz langsam und kontinuierlich. Sperre dich beim Üben nicht gegen deinen Partner, sondern springe einfach mit - du hast doch Vertrauen, oder? Mit der kontinuierlichen Steigerung tritt auch eine zunehmende Sicherheit bei dir ein. Dann klappt's auch irgendwann mit dem Randori. Wetten?
Ich möchte dir nochmal Ratschlag 3 von Fritz ans Herz legen.
Das korrekte Fallen / die Fallschule spielt eine wesentliche Rolle dabei, ob du locker in ein Randori gehst oder eben nicht.
Wem das Fallen / werfen lassen stets und auf Dauer unangenehm ist, der macht etwas falsch und dem vergeht die Lust am Sport.
Das Ergebnis ist ein Teufelskreis:
1. Ich falle nicht richtig. Es ist unangenehm.
2. Deshalb verkrampfe ich beim Randori, will mich nur sehr ungern werfen lassen.
3. Tori wirft mich dennoch. Durch mein Sperren ist der Wurf technisch nicht sauber und ich falle zwangsläufig wieder falsch.
4. Es ist wieder unangenehm, sogar noch unangenehmer als sonst - habe Angst vor Schmerzen - ich verkrampfe noch mehr.
Mein Tipp: Kontrolliere deine Falltechniken. Noch besser: Lasse sie noch einmal kontrollieren. Fehler musst du unbedingt abstellen!!!
Lasse dich oft von einem Partner deines Vertrauens werfen. Sowohl links, als auch rechts. Und auch die Würfe, die du nicht magst. Beginnt dabei langsam und mit wenig Tempo. Steigert das Tempo und den Krafteinsatz langsam und kontinuierlich. Sperre dich beim Üben nicht gegen deinen Partner, sondern springe einfach mit - du hast doch Vertrauen, oder? Mit der kontinuierlichen Steigerung tritt auch eine zunehmende Sicherheit bei dir ein. Dann klappt's auch irgendwann mit dem Randori. Wetten?
Re: Zu steif/verkrampft im Randori!
Kann die Tipps nur weiterempfehlen. Mir fällt jetzt auch kein weiterer ein.
Ich leite bei uns im Verein ein Anfängertraining für Erwachsene, das wir vor einem dreiviertel Jahr eingeführt haben. Und da kann man dasselbe beobachten. Steife bzw. verkrampfte Teilnehmer (Was sich mittlerweile schon sehr verbessert hat). Meiner Ansicht nach liegt es an der Angst vorm Fallen (der Aspekt mit den Danträger zählt bei uns nicht, weil keiner der auf der Matte stehenden Trainer einen hat ). Aber diese Fallangst kann man nur mit viel Training besiegen. Diese Fallangst steigert sich meiner Ansicht nach mit dem Alter der Übenden. Bei Kindern hat man bekanntlich ja meist kein Problem mit der Fallangst. (wollte schon Fallschule schreiben, aber die Ausführung dieser bereitet einigen Kindern dann doch Schwierigkeiten )
Ich möchte dazu auch noch eine kleine persönlich Anekdote erzählen. Ich habe mich nach ca 8 Jahren Judo (Hab mit sieben angefangen) eine Schultereckgelenkssprengung (zwei Bänder waren gerissen und das Gelenk abgesplittert; musste nicht operiert werden) in einem Wettkampf zugezogen. Diese wurde durch einen tiefen Seoi-nage verursacht, durch den ich voll auf die Schulter fiel. Nach 6 Wochen völliger Ruhestellung und danach kurzer Aufbauphase stand ich nun wieder auf der Matte. Für mich wars kein Problem. Bis auf einen Moment. Als ein Judoka im wettkampfbetonten Randori mich tiefen Seoi-nage warf. Als ich merkte was kam, verkrampfte ich (hatte wahrscheinlich die Verletzung im Hinterkopf) und fiel etwas "unrund". Als das nach ein paar Trainings immer noch nicht besser wurde, lies ich mich von einem Freund zuerst mal langsam einige Male Seoi-nage werfen. Als ich dann keine Probleme mehr hatte, steigerten wir das Tempo und die Intensität. Das half mir dann über mein "Tiefer-Seoi-nage-Trauma" hinweg. Man kann also auch als erfahrener Judoka mal verkrämpfen. Das wird sich mit der Zeit sicher legen. Die erwachsenen Anfänger in unserer Gruppe habens auch schon fast geschafft. Aber das geht halt leider nicht von heute auf morgen.
Ich leite bei uns im Verein ein Anfängertraining für Erwachsene, das wir vor einem dreiviertel Jahr eingeführt haben. Und da kann man dasselbe beobachten. Steife bzw. verkrampfte Teilnehmer (Was sich mittlerweile schon sehr verbessert hat). Meiner Ansicht nach liegt es an der Angst vorm Fallen (der Aspekt mit den Danträger zählt bei uns nicht, weil keiner der auf der Matte stehenden Trainer einen hat ). Aber diese Fallangst kann man nur mit viel Training besiegen. Diese Fallangst steigert sich meiner Ansicht nach mit dem Alter der Übenden. Bei Kindern hat man bekanntlich ja meist kein Problem mit der Fallangst. (wollte schon Fallschule schreiben, aber die Ausführung dieser bereitet einigen Kindern dann doch Schwierigkeiten )
Ich möchte dazu auch noch eine kleine persönlich Anekdote erzählen. Ich habe mich nach ca 8 Jahren Judo (Hab mit sieben angefangen) eine Schultereckgelenkssprengung (zwei Bänder waren gerissen und das Gelenk abgesplittert; musste nicht operiert werden) in einem Wettkampf zugezogen. Diese wurde durch einen tiefen Seoi-nage verursacht, durch den ich voll auf die Schulter fiel. Nach 6 Wochen völliger Ruhestellung und danach kurzer Aufbauphase stand ich nun wieder auf der Matte. Für mich wars kein Problem. Bis auf einen Moment. Als ein Judoka im wettkampfbetonten Randori mich tiefen Seoi-nage warf. Als ich merkte was kam, verkrampfte ich (hatte wahrscheinlich die Verletzung im Hinterkopf) und fiel etwas "unrund". Als das nach ein paar Trainings immer noch nicht besser wurde, lies ich mich von einem Freund zuerst mal langsam einige Male Seoi-nage werfen. Als ich dann keine Probleme mehr hatte, steigerten wir das Tempo und die Intensität. Das half mir dann über mein "Tiefer-Seoi-nage-Trauma" hinweg. Man kann also auch als erfahrener Judoka mal verkrämpfen. Das wird sich mit der Zeit sicher legen. Die erwachsenen Anfänger in unserer Gruppe habens auch schon fast geschafft. Aber das geht halt leider nicht von heute auf morgen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Bayer
Der Bayer