Meggel hat geschrieben:...wenn vorher ein KaRi sagt, dass der Gi passt und auf der Matte der KaRi den Sportler disqualifiziert
So gesehen in Bottrop. (RLT am 27.03.)
Irgendwie hab ich drauf gewartet.
Gehen wir mal logisch vor: Das Sokuteiki wurde entwickelt, um objektiv messen zu können.
Zwei Karis entscheiden entgegengesetzt mit gravierender Konsequenz für den Sportler.
D.h. entweder, es dürfen Kari bei wichtigen Turnieren mitreden, die
nicht kompetent sind. Oder das Sokuteiki selbst ist nicht geeignet für die beabsichtigte Aufgabe.
Und das ist eine Frechheit - von den Leuten, die ihre Haut zu Markte tragen, weil sie kämpfen, wird
verlangt, Kleidungs-Regeln bis in Detail zu kennen und zu beachten und evt. reichlich Geld zu investieren (ohne "Bestandsschutz", wer weiß schon, was nächstes Jahr für Maße gelten
)
aber gleichzeitig ist die andere Seite nicht in der Lage, verläßlich zu entscheiden.
(Ist wie mit den Gesetzen: Vom Bürger wird zugemutet, immer alle Gesetze zu beachten, aber Anwälte und Richter sind
hochspezialisiert).
Irgendwie vermisse ich bei den Kleidungsregeln eine gewisse Sportsgeist-Komponente. Bevor ein Kari
einen Kämpfer von der Matte sofort wegdisqualifiziert, weil er _glaubt_, der Anzug passe nicht richtig,
wäre es doch sportlich fair, erstmal den Gegner mit zu befragen, ob er trotzdem bereit ist, den Kampf anzunehmen.
Schließlich mag doch keiner "geschenkte" Siege.
Ich verstehe auch die Notwendigkeit der Disqualifikation immer weniger, was ist eigentlich so schlimm dran, wenn bei
Unstimmigkeiten die Jacke einfach getauscht wird, wie es Jahre vorher auch üblich war?