Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
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- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Nun, vorweg einige Dinge: Das ist kein Einzelfall, es ist nicht das erste Mal, es passiert nicht nur mir und es ist nicht der schlimmste Fall. Ich bringe dieses Beispiel nur, weil es mir aufgrund der Aktualität (heute) noch am besten in Erinnerung ist.
Heute kam ich also ins Training, das Kindertraining war noch im Gange, nur noch wenige Minuten. Ein Freund, der mit mir kam, war schneller umgezogen als ich und schon auf die Matte gegangen, was bei uns durchaus nicht unüblich ist, um beim Shiai zum Trainingsabschluss noch ein wenig Kampfrichter zu spielen oder ähnliches. Also dachte ich, dass ich das gleiche tue, und betrete die Matte. Ich knie mich hin, gönne mir einen Moment der Ruhe und verneige mich - wie es beim Betreten eines Dojo eben üblich und geboten ist. Dann stehe ich auf, gehe zwei Schritte auf einen der Trainer zu, um ihn um Erlaubnis zu fragen, etwas machen zu dürfen, sage dabei einem Kind "Hallo" und plötzlich steht der eine Trainer vor mir. Doppelt so breit wie ich, einen Kopf kleiner, doppelt so stark wie ich und schnauzt mir ohne Begrüßung ins Gesicht: "Du hast mich zu begrüßen und nicht das Kind da!" Ich bleibe sachlich, verneige mich und sage: "Ich habe mich gerade da am Rand hingekniet und angegrüßt. Und gerade wollte ich dich..." Er unterbricht mich schon fast schreiend: "Ich bin der Trainer, mich hast du anzugrüßen! Runter von meiner Matte! Los, hopp, runter da." Ich: "Ok, na gut, ich geh ja schon." Ich verneige mich, drehe mich um, gehe von der Matte. Er ruft mir - ohne dass ich einen Laut von mir gegeben habe - hinterher: "Und jetzt hör auf zu motzen, hier gelten meine Regeln! Wer sich nicht dran hält..." (Drohung verklingt ungesagt im Raum). Dabei muss man betonen, dass er weder das Training leitet noch Besitzer der Matten ist.
Ich denke mir eben, dass ich - wenn er mich schon nicht haben will - ans andere Ende des Dojo gehe und dort einer Freundin unter die Arme greife, und sage das auch einem der anderen Trainer, der über das Verhalten seines Kollegen nur den Kopf schüttelt. Ich verneige mich am Mattenrand, werde von ihr und einem anderen Übungsleiter freundlich empfangen und plötzlich steht er wieder vor mir. Ich weiß gar nicht, wie er so schnell die Entfernung überbrücken konnte, aber naja, er stand wieder vor mir. Doppelt so breit wie ich, einen Kopf kleiner, doppelt so stark wie ich und schnauzt mir ins Gesicht: "Ich hab dir gesagt, du sollst von meiner Matte runter!" Ich: "Na gut, ok, ich geh ja schon." Verneige mich, will mich umdrehen und bekomme ein "Wenn du nicht gleich von meiner Matte verschwindest, dann mach ich so lange Randori mit dir, dass du heute nicht mehr aufstehst, und Judo machen kannst du danach erstmal vergessen! Pass bloß auf, was du sagst, Junge!" Die beiden jungen Übungsleiter standen mehr oder weniger hilflos daneben - so eine Situation ist durchaus nicht unbekannt bei uns. Ein "Ich prügel dich windelweich!" glaube ich kurz später auch noch gehört zu haben, allerdings bin ich mir da nicht ganz sicher, was den Wortlaut angeht...
Daraufhin bin ich für die nächsten Minuten erstmal an die frische Luft gegangen, um mich abzuregen. Jetzt wirft das doch allerdings einige Fragen auf. Habe ich - als ich nicht ihn direkt als Person, sondern zuerst das Dojo als Gesamtheit begrüßt und mich dessen Regeln unterworfen habe - gegen irgendwelche Regeln verstoßen, die ein Dojo im Rahmen gewöhnlicher Etikette aufstellen kann? Ist der Trainer als Person höher gestellt als das Dojo als Instanz? Habe ich, als ich der Übungsleiterin bei der Betreuung der Kinder helfen wollte, wie ich es die letzten 10 Monate im Verein oft auch auch das ganze Kindertraining über getan habe, etwas falsch gemacht? Hat er, dessen Autorität über "seinen" Abschnitt der Matte natürlich unbestritten ist, überhaupt die Autorität, mich vom Matten-Abschnitt anderer Übungsleiter zu werfen? Ist der Trainer, der lauter reden kann und mehr Muskeln hat damit auch der bessere und höhergestellte Trainer? Darf er mir dazu Gewalt androhen und macht er sich dadurch nicht strafbar? Ich meine... ich befolge gerne die Anweisungen eines Trainers, solange sie in annehmbaren Ton geäußert werden, mit dem Respekt, der jedem Menschen, auch dem größten Feind und vielleicht gerade dem zusteht - sobald mir aber Gewalt angedroht wird, hört das auf. Ich befolge dann sicher auch noch die Anweisungen, allerdings stelle ich dann Fragen...
Wäre das ein Einzelfall würde ich mich nicht beschweren - dann wäre vielleicht anzunehmen, dass er einen schlechten Tag hatte. Aber es war nicht das erste Mal, dass er mir aus fadenscheinigen Gründen und wegen irgendwelcher selbsterfundener Regeln Gewalt angedroht an. Und ich bin auch nicht der einzige und nicht der jüngste, dem das passiert. Auch kleine Kinder bekommen das öfters zu spüren. Und ja, tatsächlich: "spüren". Ein Freund wurde einmal als "Vorführobjekt" benutzt, um den Kindern einen Armhebel zu zeigen. An sich ja kein Problem, aber obwohl er abgeschlagen hatte, wurde der Hebel weiter durchgedrückt bis er vor Schmerzen schrie und der Trainer erfreut grinste. Der Arm schmerzte wohl noch einige Tage und den Rest des Trainings konnte der Betreffende dann auch vergessen - und zimperlich würde ich ihn nie nennen. So extrem ist mir das noch nicht passiert, allerdings ähnlich...
Einige Fakten zu betreffendem Trainer: 1. Dan Judo, unbeliebt bei vielen der Judo-Kinder, fällt immer wegen "autoritärem" Gehabe gegenüber jüngeren, schwächeren und niedriger graduierten Judoka auf. Leitet immer nur das Kindertraining und wurde in den letzten Jahren nie im Erwachsenentraining gesehen - nicht nur nie als Trainer, sondern auch nie als Übender. Und er hat wohl was gegen mich - und ich wüsste nicht, was ich ihm, mit dem ich bisher kaum ein Wort gewechselt habe, getan habe...
Weitere Fragen: Was tut man da? Lässt man sich das gefallen und zieht wie ein geprügelter Hund davon? Oder rappelt man sich auf und beißt das Herrchen, indem man Widerworte gibt (und damit den Kieferbruch oder zumindest langanhaltende körperliche Beschwerden riskiert)? Oder soll man gegen die unumstößlich erscheinende Vereinsstruktur ankämpfen, einige solche Fälle sachlich und vielleicht durch mehrere Zeugen dokumentieren und damit Beschwerde bei der Abteilungsleitung einlegen? Oder doch lieber den Verein wechseln (was allerdings unschön wäre, ich habe Freunde im Verein, von denen ich mich nicht unbedingt trennen möchte) und dabei sachlich und objektiv die Gründe auch darlegen? Ich bin in einem Zwiespalt - nicht nur mit dem Trainer, sondern auch mit mir selbst. Vielleicht kann mir ja jemand von euch einen Rat geben, bestätigen, dass solche Fälle nicht selten sind, oder eben das Gegenteil, dass ich da einfach Pech habe und sowas eher selten ist....
Heute kam ich also ins Training, das Kindertraining war noch im Gange, nur noch wenige Minuten. Ein Freund, der mit mir kam, war schneller umgezogen als ich und schon auf die Matte gegangen, was bei uns durchaus nicht unüblich ist, um beim Shiai zum Trainingsabschluss noch ein wenig Kampfrichter zu spielen oder ähnliches. Also dachte ich, dass ich das gleiche tue, und betrete die Matte. Ich knie mich hin, gönne mir einen Moment der Ruhe und verneige mich - wie es beim Betreten eines Dojo eben üblich und geboten ist. Dann stehe ich auf, gehe zwei Schritte auf einen der Trainer zu, um ihn um Erlaubnis zu fragen, etwas machen zu dürfen, sage dabei einem Kind "Hallo" und plötzlich steht der eine Trainer vor mir. Doppelt so breit wie ich, einen Kopf kleiner, doppelt so stark wie ich und schnauzt mir ohne Begrüßung ins Gesicht: "Du hast mich zu begrüßen und nicht das Kind da!" Ich bleibe sachlich, verneige mich und sage: "Ich habe mich gerade da am Rand hingekniet und angegrüßt. Und gerade wollte ich dich..." Er unterbricht mich schon fast schreiend: "Ich bin der Trainer, mich hast du anzugrüßen! Runter von meiner Matte! Los, hopp, runter da." Ich: "Ok, na gut, ich geh ja schon." Ich verneige mich, drehe mich um, gehe von der Matte. Er ruft mir - ohne dass ich einen Laut von mir gegeben habe - hinterher: "Und jetzt hör auf zu motzen, hier gelten meine Regeln! Wer sich nicht dran hält..." (Drohung verklingt ungesagt im Raum). Dabei muss man betonen, dass er weder das Training leitet noch Besitzer der Matten ist.
Ich denke mir eben, dass ich - wenn er mich schon nicht haben will - ans andere Ende des Dojo gehe und dort einer Freundin unter die Arme greife, und sage das auch einem der anderen Trainer, der über das Verhalten seines Kollegen nur den Kopf schüttelt. Ich verneige mich am Mattenrand, werde von ihr und einem anderen Übungsleiter freundlich empfangen und plötzlich steht er wieder vor mir. Ich weiß gar nicht, wie er so schnell die Entfernung überbrücken konnte, aber naja, er stand wieder vor mir. Doppelt so breit wie ich, einen Kopf kleiner, doppelt so stark wie ich und schnauzt mir ins Gesicht: "Ich hab dir gesagt, du sollst von meiner Matte runter!" Ich: "Na gut, ok, ich geh ja schon." Verneige mich, will mich umdrehen und bekomme ein "Wenn du nicht gleich von meiner Matte verschwindest, dann mach ich so lange Randori mit dir, dass du heute nicht mehr aufstehst, und Judo machen kannst du danach erstmal vergessen! Pass bloß auf, was du sagst, Junge!" Die beiden jungen Übungsleiter standen mehr oder weniger hilflos daneben - so eine Situation ist durchaus nicht unbekannt bei uns. Ein "Ich prügel dich windelweich!" glaube ich kurz später auch noch gehört zu haben, allerdings bin ich mir da nicht ganz sicher, was den Wortlaut angeht...
Daraufhin bin ich für die nächsten Minuten erstmal an die frische Luft gegangen, um mich abzuregen. Jetzt wirft das doch allerdings einige Fragen auf. Habe ich - als ich nicht ihn direkt als Person, sondern zuerst das Dojo als Gesamtheit begrüßt und mich dessen Regeln unterworfen habe - gegen irgendwelche Regeln verstoßen, die ein Dojo im Rahmen gewöhnlicher Etikette aufstellen kann? Ist der Trainer als Person höher gestellt als das Dojo als Instanz? Habe ich, als ich der Übungsleiterin bei der Betreuung der Kinder helfen wollte, wie ich es die letzten 10 Monate im Verein oft auch auch das ganze Kindertraining über getan habe, etwas falsch gemacht? Hat er, dessen Autorität über "seinen" Abschnitt der Matte natürlich unbestritten ist, überhaupt die Autorität, mich vom Matten-Abschnitt anderer Übungsleiter zu werfen? Ist der Trainer, der lauter reden kann und mehr Muskeln hat damit auch der bessere und höhergestellte Trainer? Darf er mir dazu Gewalt androhen und macht er sich dadurch nicht strafbar? Ich meine... ich befolge gerne die Anweisungen eines Trainers, solange sie in annehmbaren Ton geäußert werden, mit dem Respekt, der jedem Menschen, auch dem größten Feind und vielleicht gerade dem zusteht - sobald mir aber Gewalt angedroht wird, hört das auf. Ich befolge dann sicher auch noch die Anweisungen, allerdings stelle ich dann Fragen...
Wäre das ein Einzelfall würde ich mich nicht beschweren - dann wäre vielleicht anzunehmen, dass er einen schlechten Tag hatte. Aber es war nicht das erste Mal, dass er mir aus fadenscheinigen Gründen und wegen irgendwelcher selbsterfundener Regeln Gewalt angedroht an. Und ich bin auch nicht der einzige und nicht der jüngste, dem das passiert. Auch kleine Kinder bekommen das öfters zu spüren. Und ja, tatsächlich: "spüren". Ein Freund wurde einmal als "Vorführobjekt" benutzt, um den Kindern einen Armhebel zu zeigen. An sich ja kein Problem, aber obwohl er abgeschlagen hatte, wurde der Hebel weiter durchgedrückt bis er vor Schmerzen schrie und der Trainer erfreut grinste. Der Arm schmerzte wohl noch einige Tage und den Rest des Trainings konnte der Betreffende dann auch vergessen - und zimperlich würde ich ihn nie nennen. So extrem ist mir das noch nicht passiert, allerdings ähnlich...
Einige Fakten zu betreffendem Trainer: 1. Dan Judo, unbeliebt bei vielen der Judo-Kinder, fällt immer wegen "autoritärem" Gehabe gegenüber jüngeren, schwächeren und niedriger graduierten Judoka auf. Leitet immer nur das Kindertraining und wurde in den letzten Jahren nie im Erwachsenentraining gesehen - nicht nur nie als Trainer, sondern auch nie als Übender. Und er hat wohl was gegen mich - und ich wüsste nicht, was ich ihm, mit dem ich bisher kaum ein Wort gewechselt habe, getan habe...
Weitere Fragen: Was tut man da? Lässt man sich das gefallen und zieht wie ein geprügelter Hund davon? Oder rappelt man sich auf und beißt das Herrchen, indem man Widerworte gibt (und damit den Kieferbruch oder zumindest langanhaltende körperliche Beschwerden riskiert)? Oder soll man gegen die unumstößlich erscheinende Vereinsstruktur ankämpfen, einige solche Fälle sachlich und vielleicht durch mehrere Zeugen dokumentieren und damit Beschwerde bei der Abteilungsleitung einlegen? Oder doch lieber den Verein wechseln (was allerdings unschön wäre, ich habe Freunde im Verein, von denen ich mich nicht unbedingt trennen möchte) und dabei sachlich und objektiv die Gründe auch darlegen? Ich bin in einem Zwiespalt - nicht nur mit dem Trainer, sondern auch mit mir selbst. Vielleicht kann mir ja jemand von euch einen Rat geben, bestätigen, dass solche Fälle nicht selten sind, oder eben das Gegenteil, dass ich da einfach Pech habe und sowas eher selten ist....
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Vorweg: ich glaube jedes Wort, das du geschrieben hast - dafür sind Deine sonstigen Beiträge viel zu ausgewogen als dass Du jetzt plötzlich einseitig würdest.
Dieser Typ hat sie nicht alle beisammen! In keiner Beziehung - und ich verstehe nicht, dass ein Verein ihn überhaupt auf die Matte lässt. Ich kann keinerlei kritikwürdiges Verhalten bei Dir erkennen, mach Dir also bitte darüber keinen Kopf. Es gibt solche Typen, die im Zweifel nie irgendwas auf die Reihe bekommen haben und sich dann so aufführen. Als Judoka kann ich mich nur für ein solches Verhalten schämen.
Seht zu, dass ihr eine Mehrheit im Verein bekommt, die diesen "Herrn" aus dem Verein wirft - oder wenn es dafür keine Mehrheit gibt, dann wäre zu überlegen, selbst zu gehen. Ein Anruf bei Frank Doetsch (Deinem LV-Präsidenten - ist wirklich ein netter Kerl!!!!) könnte auch nicht schaden.
Dieser Typ hat sie nicht alle beisammen! In keiner Beziehung - und ich verstehe nicht, dass ein Verein ihn überhaupt auf die Matte lässt. Ich kann keinerlei kritikwürdiges Verhalten bei Dir erkennen, mach Dir also bitte darüber keinen Kopf. Es gibt solche Typen, die im Zweifel nie irgendwas auf die Reihe bekommen haben und sich dann so aufführen. Als Judoka kann ich mich nur für ein solches Verhalten schämen.
Seht zu, dass ihr eine Mehrheit im Verein bekommt, die diesen "Herrn" aus dem Verein wirft - oder wenn es dafür keine Mehrheit gibt, dann wäre zu überlegen, selbst zu gehen. Ein Anruf bei Frank Doetsch (Deinem LV-Präsidenten - ist wirklich ein netter Kerl!!!!) könnte auch nicht schaden.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Ignorier ihn.
Der Typ hat 'nen Minderwertigkeitskomplex...
Ist wahrscheinlich nicht wirklich doppelt so stark wie Du![zwinkern ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Wenn Du mit 'nem anderen Trainer reden willst (wegen helfen und so),
dann rede mit dem anderen Trainer auch und laß Dich vom "Honk" nicht abhalten.
Will er sich dann doch so dazwischen drängeln oder "rumzerren", so daß das Ignorieren
nicht mehr klappt, dann schrei ihm unvermittelt aus dem tiefsten Bauch raus ("kiaimäßig") etwas ins Ohr,
wie "Ruhe", "Aus dem Weg" (oder entsprechend derber) so daß es _alle_ in der Halle hören.
Der Typ hat 'nen Minderwertigkeitskomplex...
Ist wahrscheinlich nicht wirklich doppelt so stark wie Du
![zwinkern ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Wenn Du mit 'nem anderen Trainer reden willst (wegen helfen und so),
dann rede mit dem anderen Trainer auch und laß Dich vom "Honk" nicht abhalten.
Will er sich dann doch so dazwischen drängeln oder "rumzerren", so daß das Ignorieren
nicht mehr klappt, dann schrei ihm unvermittelt aus dem tiefsten Bauch raus ("kiaimäßig") etwas ins Ohr,
wie "Ruhe", "Aus dem Weg" (oder entsprechend derber) so daß es _alle_ in der Halle hören.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Sprich doch mal mit euren Erwachsenentrainern. Wenn sie mitziehen und er dir das nächste mal Randori androht, weise ihn freundlich darauf hin, dass du ihm beim Erwachsenentraining gerne als Randori-Partner zur Verfügung stündest. Falls er dort über die Strenge schlüge (ich bezweifle aufgrund deiner Beschreibung, dass er dort wirklich erscheint), könnten die dortigen Trainer ihn dann zurechtweisen, stoppen und / oder ihn sich selbst vorknöpfen.Lightmaster hat geschrieben:"Wenn du nicht gleich von meiner Matte verschwindest, dann mach ich so lange Randori mit dir, dass du heute nicht mehr aufstehst, und Judo machen kannst du danach erstmal vergessen! Pass bloß auf, was du sagst, Junge!" Die beiden jungen Übungsleiter standen mehr oder weniger hilflos daneben - so eine Situation ist durchaus nicht unbekannt bei uns. Ein "Ich prügel dich windelweich!" glaube ich kurz später auch noch gehört zu haben, allerdings bin ich mir da nicht ganz sicher, was den Wortlaut angeht...
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Einige Fakten zu betreffendem Trainer: 1. Dan Judo, unbeliebt bei vielen der Judo-Kinder, fällt immer wegen "autoritärem" Gehabe gegenüber jüngeren, schwächeren und niedriger graduierten Judoka auf. Leitet immer nur das Kindertraining und wurde in den letzten Jahren nie im Erwachsenentraining gesehen - nicht nur nie als Trainer, sondern auch nie als Übender. Und er hat wohl was gegen mich - und ich wüsste nicht, was ich ihm, mit dem ich bisher kaum ein Wort gewechselt habe, getan habe...
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
- Hofi
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1918
- Registriert: 28.12.2006, 12:55
- Bundesland: Bayern
- Verein: TSV Unterhaching
- Kontaktdaten:
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Der Mann hat als Trainer auf einer Matte in meinen Augen nichts zu suchen. Besprich Dich mit den anderen und versucht ihn los zu werden. Würde dem Verein in meinen Augen gut tun.
Bis dann
Hofi
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Du hast in Deinem Beitrag ziemlich viele Fragen gestellt und einige Probleme geschildert.
Ich versuche - so sachlich wie möglich - einige Antworten zu geben.
Allerdings - ein paar Fragen bleiben für mich:
So wie Du es schilderst, trainieren gleichzeitig unterschiedliche Gruppen bei unterschiedlichen Übungsleitern aus derselben Matte nebeneinander. Gibt es einen "Haupttrainer" oder einen "Gesamtverantwortlichen" oder sind alle anwesenden Übungsleiter "gleichberechtigt", also alleine verantwortlich für ihre Gruppe?
Welchen konkreten Auftrag, welche Aufgabe hat der von Dir geschilderte ÜL auf der Matte bei diesem Training und wie ist er im Verein eingebunden?
Schauen Eltern bei dem Training/den Trainings zu?
Falls Dir diese Fragen merkwürdig vorkommen, kurz mein Fragehintergrund. Ganz abgesehen davon, dass die von Dir geschilderten Verhaltensweisen und Drohungen von keinem Trainer in keinem Dojo der Welt etwas zu suchen haben, spielen bei einer späteren Bewertung dieses Fehlverhaltens auch einige formale Faktoren eine Rolle. Dies sollen die obigen Fragen abklären. So z.B. ist die Frage von "Verantwortung" dieses "Trainers" zu klären, einerseits hinsichtlich der Delegation seitens des Vereins, hinsichtlich der Gesamtverantwortung auf der Matte und hinsichtlich seiner Vorbildfunktion gegenüber den anderen (jüngeren?) ÜL sowie den anwesenden Eltern und Judoschülern.
Wer, wann, wo wie, wen grüßt ist an anderen Orten hier im Forum schon ausgiebig diskutiert worden und ist angesichts der von Dir geschilderten Entgleistungen dieses "Trainers" auch nicht Gegenstand des Diskussion.
Ein Trainer, der Mitgliedern seines Vereins öffentlich "körperliche Sanktionen" unter dem Deckmantel des Judo androht, muss von der Judomatte entfernt werden. Er schadet dem Ansehen des Vereins und verletzt die Würde alle anderen Judoka, die mit ihm die Matte teilen müssen.
Genau dies müssten die gewählten Verantwortlichen Deines Vereins auch in diesem Sinne entscheiden.
Es liegt jetzt an Dir, dies mit den Verantwortlichen zu besprechen. Sollten nach einem solchen Gespräch die entsprechenden Konsequenzen ausbleiben, dann kann man Dir nur empfehlen, den Verein zu wechseln bzw. auf der nächsten Mitgliederversamlung dafür zu sorgen, dass das von Dir geschilderte Verhalten dieses "Trainers" vereinsöffentlich wird und die ausbleibenden Maßnahmen allen Vereinsmtgliedern bekannt werden. Sollten dann immer noch keine Reaktionen erfolgen, müssten Dir deine weiteren Konsequenzen ganz klar sein.
Jupp
Ich versuche - so sachlich wie möglich - einige Antworten zu geben.
Allerdings - ein paar Fragen bleiben für mich:
So wie Du es schilderst, trainieren gleichzeitig unterschiedliche Gruppen bei unterschiedlichen Übungsleitern aus derselben Matte nebeneinander. Gibt es einen "Haupttrainer" oder einen "Gesamtverantwortlichen" oder sind alle anwesenden Übungsleiter "gleichberechtigt", also alleine verantwortlich für ihre Gruppe?
Welchen konkreten Auftrag, welche Aufgabe hat der von Dir geschilderte ÜL auf der Matte bei diesem Training und wie ist er im Verein eingebunden?
Schauen Eltern bei dem Training/den Trainings zu?
Falls Dir diese Fragen merkwürdig vorkommen, kurz mein Fragehintergrund. Ganz abgesehen davon, dass die von Dir geschilderten Verhaltensweisen und Drohungen von keinem Trainer in keinem Dojo der Welt etwas zu suchen haben, spielen bei einer späteren Bewertung dieses Fehlverhaltens auch einige formale Faktoren eine Rolle. Dies sollen die obigen Fragen abklären. So z.B. ist die Frage von "Verantwortung" dieses "Trainers" zu klären, einerseits hinsichtlich der Delegation seitens des Vereins, hinsichtlich der Gesamtverantwortung auf der Matte und hinsichtlich seiner Vorbildfunktion gegenüber den anderen (jüngeren?) ÜL sowie den anwesenden Eltern und Judoschülern.
Wer, wann, wo wie, wen grüßt ist an anderen Orten hier im Forum schon ausgiebig diskutiert worden und ist angesichts der von Dir geschilderten Entgleistungen dieses "Trainers" auch nicht Gegenstand des Diskussion.
Ein Trainer, der Mitgliedern seines Vereins öffentlich "körperliche Sanktionen" unter dem Deckmantel des Judo androht, muss von der Judomatte entfernt werden. Er schadet dem Ansehen des Vereins und verletzt die Würde alle anderen Judoka, die mit ihm die Matte teilen müssen.
Genau dies müssten die gewählten Verantwortlichen Deines Vereins auch in diesem Sinne entscheiden.
Es liegt jetzt an Dir, dies mit den Verantwortlichen zu besprechen. Sollten nach einem solchen Gespräch die entsprechenden Konsequenzen ausbleiben, dann kann man Dir nur empfehlen, den Verein zu wechseln bzw. auf der nächsten Mitgliederversamlung dafür zu sorgen, dass das von Dir geschilderte Verhalten dieses "Trainers" vereinsöffentlich wird und die ausbleibenden Maßnahmen allen Vereinsmtgliedern bekannt werden. Sollten dann immer noch keine Reaktionen erfolgen, müssten Dir deine weiteren Konsequenzen ganz klar sein.
Jupp
- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 493
- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Oha, viele Antworten, während ich geschlafen habe... Ich danke euch allen, dass ihr euch die Zeit genommen habt, euch das durchzulesen und auch etwas zu schreiben. Im einzelnen:
@tutor!: Für dein Vertrauen danke ich.
@Fritz: Der Versuch, ihn zu ignorieren, war da, allerdings stößt man da auf Schwierigkeiten, sobald man in sein Blickfeld gerät. Und zumindest körperlich dürfte er annähernd doppelt so stark wie ich sein, denke ich. Dass er regelmäßig und viel Krafttraining macht, weiß ich zufällig. Und wenn er nicht ganz doppelt so stark ist, hat er immer noch einige viele Kilo mehr auf den Rippen. Auf geistiger Ebene wäre das - ohne überheblich sein zu wollen - vermutlich etwas anderes.![zwinkern ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Ich danke euch allen für die objektiven und hilfreichen Antworten. Ich war mir selbst nicht sicher, ob ich das Thema vielleicht zu eng sehe oder ob ich mich über etwas aufrege, was vielleicht alltäglich ist, aber da es das nicht zu sein scheint, werde ich jetzt wohl die Konsequenzen ziehen müssen, die ich nach meinen Möglichkeiten ziehen kann. Das muss in der konkreten Umsetzung jedoch warten, da das nächste Training erst nach den Osterferien ist und ein weiteres solches Ereignis zwar wahrscheinlich aber natürlich nicht mit absoluter Sicherheit vorhersehbar ist. Morgen treffe ich mich sowieso noch mit der mit mir befreundeten Übungsleiterin und ich denke, da wird das Thema auf jeden Fall zur Sprache kommen.
@tutor!: Für dein Vertrauen danke ich.
Letzteres kam mir auch schon in den Sinn, entspricht sein Verhalten doch in keinster Weise dem Idealbild, nach dem jeder Mensch und ganz besonders ein Budoka (mit Verantwortung für andere) streben sollte. Warum der auf die Matte darf, ist mir eigentlich schon klar: Beziehungen... Dass er sonst nie was auf die Reihe bekommen hat im Leben, ist stark zu vermuten, aber natürlich nur eine Spekulation, da ich über sein Privatleben kaum Bescheid weiß.tutor! hat geschrieben:Dieser Typ hat sie nicht alle beisammen! In keiner Beziehung - und ich verstehe nicht, dass ein Verein ihn überhaupt auf die Matte lässt. Ich kann keinerlei kritikwürdiges Verhalten bei Dir erkennen, mach Dir also bitte darüber keinen Kopf. Es gibt solche Typen, die im Zweifel nie irgendwas auf die Reihe bekommen haben und sich dann so aufführen. Als Judoka kann ich mich nur für ein solches Verhalten schämen.
Der LV-Präsident... das wäre wohl ultima ratio, wenn sonst nicht viel hilft, oder?tutor! hat geschrieben:Ein Anruf bei Frank Doetsch (Deinem LV-Präsidenten - ist wirklich ein netter Kerl!!!!) könnte auch nicht schaden.
@Fritz: Der Versuch, ihn zu ignorieren, war da, allerdings stößt man da auf Schwierigkeiten, sobald man in sein Blickfeld gerät. Und zumindest körperlich dürfte er annähernd doppelt so stark wie ich sein, denke ich. Dass er regelmäßig und viel Krafttraining macht, weiß ich zufällig. Und wenn er nicht ganz doppelt so stark ist, hat er immer noch einige viele Kilo mehr auf den Rippen. Auf geistiger Ebene wäre das - ohne überheblich sein zu wollen - vermutlich etwas anderes.
Nun ja, mit einem anderen Trainer reden... Das Problem dabei ist, dass zumindest einer der anderen (drei) Trainer (zufällig der ranghöchste Judoka im Verein und gleichzeitig auch der stellvetretende Leiter der Abteilung) gut mit dem Betreffenden befreundet ist (aber anscheinend weiß er auch nicht von den Verfehlungen seines Freundes oder ignoriert sie geflissentlich), bei einem weiteren weiß ich, dass er ihn nicht leiden kann, und beim dritten bin ich mir unsicher, wie das Verhältnis zu dem Betreffenden ist. Ich beobachte das noch etwas, da ich mir unsicher bin, an wen ich mich abgesehen von der aus gesundheitlichen Gründen nicht sportlich aktiven Abteilungsleitung letztendlich wenden soll... Ansonsten klingt das nach einem interessanten Test für mein ki - meinst du, ich kann ihn durch meinen bloßen Schrei töten?Fritz hat geschrieben:Wenn Du mit 'nem anderen Trainer reden willst (wegen helfen und so),
dann rede mit dem anderen Trainer auch und laß Dich vom "Honk" nicht abhalten.
Will er sich dann doch so dazwischen drängeln oder "rumzerren", so daß das Ignorieren
nicht mehr klappt, dann schrei ihm unvermittelt aus dem tiefsten Bauch raus ("kiaimäßig") etwas ins Ohr,
wie "Ruhe", "Aus dem Weg" (oder entsprechend derber) so daß es _alle_ in der Halle hören.
![zwinkern ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Zumindest mit einem könnte man möglicherweise darüber reden, wobei ihm das Thema offensichtlich unangenehm zu sein scheint, aber damit muss er dann wohl oder übel zurechtkommen.kastow hat geschrieben:Sprich doch mal mit euren Erwachsenentrainern.
Ein klein wenig riskant, da ich zumindest eine Verletzung riskieren würde, bevor ein anderer Trainer überhaupt versteht was los ist und eingreift, könnte aber durchaus funktionieren - wobei ich genau deiner Meinung bin und eher glaube, dass er gar nicht zum Erwachsenentraining erscheint und das Randori lieber vor seinen zu betreuenden Kindern machen würde, um denen zu zeigen, wer der Boss ist. Vielleicht sollte man auch den "Partner"-Aspekt besonders betonen, oder? Bevor aber gar nichts unternommen wird, wäre das wohl das mindeste, ja... Aber ich glaube, gemeinhin wird von der Vereinsleitung befürchtet, dass das Image des Vereins eher darunter leidet, wenn strafbare oder unangemessene Handlungen von Seiten eines Trainers bekannt werden - ganz abgesehen von den Konsequenzen, die man dann zu ziehen hätte.kastow hat geschrieben:Wenn sie mitziehen und er dir das nächste mal Randori androht, weise ihn freundlich darauf hin, dass du ihm beim Erwachsenentraining gerne als Randori-Partner zur Verfügung stündest. Falls er dort über die Strenge schlüge (ich bezweifle aufgrund deiner Beschreibung, dass er dort wirklich erscheint), könnten die dortigen Trainer ihn dann zurechtweisen, stoppen und / oder ihn sich selbst vorknöpfen.
Das hängt von der Phase des Trainings ab. Während des Aufwärmens und der Spiele gibt es tatsächlich einen Haupttrainer, der das Training eröffnet, koordiniert - das ist nicht der Betreffende - und auch am Schluss auch offiziell beendet. Nach dem Aufwärmen werden allerdings nach Gürtelfarbe und Größe/Alter der Kinder mehrere Gruppen gebildet, für die der jeweilige Übungsleiter selbst verantwortlich ist. Im Endeffekt hat zwar tatsächlich der Haupttrainer die "Hohheitsgewalt" über das Dojo, aber während der Übungsphase ist zuerst der jeweilige Übungsleiter für seinen Abschnitt zuständig und verantwortlich.Jupp hat geschrieben:Gibt es einen "Haupttrainer" oder einen "Gesamtverantwortlichen" oder sind alle anwesenden Übungsleiter "gleichberechtigt", also alleine verantwortlich für ihre Gruppe?
Der konkrete Auftrag besteht darin, mit den etwas größeren Kindern (bspw. gelb-orange bis orange-grün) vorrangig Randori zu machen (ich sehe selten anderes in seiner Gruppe), manchmal "irgendwelche Techniken" (also nach Belieben der Üblinge) zu üben oder dann und wann mal auch eine Technik zu zeigen. Eine bestimmte Funktion innerhalb des Vereins oder der Judo-Abteilung nimmt er abgesehen von seiner Übungsleiter-Funktion meines Wissens nicht ein, allerdings muss man ihm zugute halten, dass er sich immer sehr für die Belange der Übungsleiter (rechtzeitige Aushändigung der Verträge, Entlohnung etc.) einsetzt - was natürlich auch nicht ganz uneigennützig ist.Jupp hat geschrieben:Welchen konkreten Auftrag, welche Aufgabe hat der von Dir geschilderte ÜL auf der Matte bei diesem Training und wie ist er im Verein eingebunden?
Nicht immer, aber meistens ein paar wenige Väter und Mütter. Meistens sind das jedoch die Eltern der ganz kleinen Kinder, die vielleicht gerade erst neu im Verein sind - und die schauen dann eher bei den anderen Gruppen zu.Jupp hat geschrieben:Schauen Eltern bei dem Training/den Trainings zu?
Merkwürdig finde ich die Fragen nicht wirklich - du stellst ja "nur" Fragen zu den Dingen, die ich selbst nicht entsprechend beleuchtet oder überhaupt genannt habe. Besonders der von dir letztgenannte Punkt der "Vorbildfunktion" ist bei dem betreffenden Trainer wohl besonders kritisch zu betrachten, ja...Jupp hat geschrieben:Falls Dir diese Fragen merkwürdig vorkommen, kurz mein Fragehintergrund. Ganz abgesehen davon, dass die von Dir geschilderten Verhaltensweisen und Drohungen von keinem Trainer in keinem Dojo der Welt etwas zu suchen haben, spielen bei einer späteren Bewertung dieses Fehlverhaltens auch einige formale Faktoren eine Rolle. Dies sollen die obigen Fragen abklären. So z.B. ist die Frage von "Verantwortung" dieses "Trainers" zu klären, einerseits hinsichtlich der Delegation seitens des Vereins, hinsichtlich der Gesamtverantwortung auf der Matte und hinsichtlich seiner Vorbildfunktion gegenüber den anderen (jüngeren?) ÜL sowie den anwesenden Eltern und Judoschülern.
Nun gut, das bedeutet jetzt also, dass wir am besten noch den einen oder anderen Fall mit mehreren Zeugen und Unterschriften dokumentieren, vielleicht einen der anderen Trainer mit "ins Boot" holen und dann die Abteilungs- bzw. gleich die Vereinsleitung einschalten. Was ich befürchte ist, dass der eine oder andere von uns Angst hat, selbst etwas zu spüren zu bekommen, sollte er gegen den Betreffenden aussagen, aber man muss dem ja nicht unbedingt sagen, wer sich über ihn beschwert hat. Das werden wir dann sehen...Jupp hat geschrieben:Ein Trainer, der Mitgliedern seines Vereins öffentlich "körperliche Sanktionen" unter dem Deckmantel des Judo androht, muss von der Judomatte entfernt werden. Er schadet dem Ansehen des Vereins und verletzt die Würde alle anderen Judoka, die mit ihm die Matte teilen müssen.
Genau dies müssten die gewählten Verantwortlichen Deines Vereins auch in diesem Sinne entscheiden.
Es liegt jetzt an Dir, dies mit den Verantwortlichen zu besprechen. Sollten nach einem solchen Gespräch die entsprechenden Konsequenzen ausbleiben, dann kann man Dir nur empfehlen, den Verein zu wechseln bzw. auf der nächsten Mitgliederversamlung dafür zu sorgen, dass das von Dir geschilderte Verhalten dieses "Trainers" vereinsöffentlich wird und die ausbleibenden Maßnahmen allen Vereinsmtgliedern bekannt werden. Sollten dann immer noch keine Reaktionen erfolgen, müssten Dir deine weiteren Konsequenzen ganz klar sein.
Ich danke euch allen für die objektiven und hilfreichen Antworten. Ich war mir selbst nicht sicher, ob ich das Thema vielleicht zu eng sehe oder ob ich mich über etwas aufrege, was vielleicht alltäglich ist, aber da es das nicht zu sein scheint, werde ich jetzt wohl die Konsequenzen ziehen müssen, die ich nach meinen Möglichkeiten ziehen kann. Das muss in der konkreten Umsetzung jedoch warten, da das nächste Training erst nach den Osterferien ist und ein weiteres solches Ereignis zwar wahrscheinlich aber natürlich nicht mit absoluter Sicherheit vorhersehbar ist. Morgen treffe ich mich sowieso noch mit der mit mir befreundeten Übungsleiterin und ich denke, da wird das Thema auf jeden Fall zur Sprache kommen.
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- 2. Dan Träger
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Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Kann man diesem Trainer eventuell noch etwas anderes vorwerfen? Ggf. was, was man anonym gegenüber gewissen Behörden machen kann? Dann kann man ihn los werden, weil ihn dann auch seine "Freunde" fallen lassen würden.
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Das ist eine durchaus verbreitete Methode - aber wenn ich die Wahl hätte, einen derartigen Denunzianten loszuwerden und/oder so einen Trainer würde ich mich glatt für beide entscheiden. Den Denunzianten mit Sicherheit als erstes.....Holger König hat geschrieben:Kann man diesem Trainer eventuell noch etwas anderes vorwerfen? Ggf. was, was man anonym gegenüber gewissen Behörden machen kann?
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Da kann ich Tutor nur voll und ganz zustimmen.Das ist eine durchaus verbreitete Methode - aber wenn ich die Wahl hätte, einen derartigen Denunzianten loszuwerden und/oder so einen Trainer würde ich mich glatt für beide entscheiden. Den Denunzianten mit Sicherheit als erstes.....
Ein schäbiges Verhalten mit einem noch schäbigerem Verhalten zu erwidern, ist keine saubere Art der
Problemlösung.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir ein derart feindseliges Auftreten, wie von Lightmaster beschrieben,
kaum vorstellen, wenn es da nicht eventuell eine Vorgeschichte gab.
Insofern sollte man mit Ratschlägen zurückhaltender sein.
- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
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- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Ganz abgesehen davon würde die Polizei einen anonymen Hinweis auf eine nicht unbedingt schwere Straftat oder ein Bagatelldelikt nicht besonders verfolgen - wenn überhaupt, denn anonyme Hinweise gehen dort sicher nicht selten ein. Jeden zu verfolgen liegt nicht in den finanziellen und personellen Möglichkeiten der Polizei. Vermutlich wird das eher zu den Akten gelegt für den Fall, dass einmal eine konkrete Anzeige (nicht anonym) eingeht. Und auch davon ganz abgesehen wüsste ich nicht, was ich ihm vorwerfen sollte - sein Privatleben ist mir wie gesagt kaum bekannt. Ich habe mich wegen dieses Vorfalls überhaupt erst nach seinem Nachnamen erkundigt.tutor! hat geschrieben:Das ist eine durchaus verbreitete Methode - aber wenn ich die Wahl hätte, einen derartigen Denunzianten loszuwerden und/oder so einen Trainer würde ich mich glatt für beide entscheiden. Den Denunzianten mit Sicherheit als erstes.....
Natürlich ist es dein gutes Recht das anzuzweifeln. Und tatsächlich stelle ich mir selbst ja auch die Frage, warum ich - und nicht nur ich - so feindselig behandelt werde. Ich habe, seit ich im Verein bin, kaum ein Wort mit dem Betreffenden geredet.katana hat geschrieben:Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir ein derart feindseliges Auftreten, wie von Lightmaster beschrieben,
kaum vorstellen, wenn es da nicht eventuell eine Vorgeschichte gab.
Insofern sollte man mit Ratschlägen zurückhaltender sein.
Nur vor einigen Monaten, als ich Ura Nage so ausgeführt hatte, wie mein Trainer es mir beigebracht hatte, beschimpfte er meine Ausführung als "Urwald-Nage". Ich widersprach, das sei korrekt gewesen, er sollte mir doch bitte zeigen, wie es besser geht - was er dann verweigerte, er habe ja besseres zu tun - und saß danach noch das ganze Erwachsenentraining in zivil auf der Bank: Das einzige Mal, dass ich ihn dort gesehen habe, aber auf der Bank sitzen und schwätzen zählt ja nicht. Mein Trainer meinte dazu übrigens, dass meine Ausführung ziemlich gut gewesen sei. Das war das einzige Ereignis, bei dem ich mit ihm mehr als nur ein paar Sätze gesprochen habe und auch das einzige Mal, bei dem ich ihm widersprochen habe.
Daher bin ich in der Hinsicht auch ein wenig ratlos. Vielleicht lässt sich das aber irgendwo irgendwann klären. Das einzige, was ich aufgrund des wenigen, was ich über ihn weiß, vermuten könnte, wäre, dass der Trainer derzeit nicht die leichteste Zeit durchmacht - was aber keine Entschuldigung dafür wäre, dass er seinen Zorn an uns auslässt, zumindest nicht so oft und so willkürlich. Jetzt warte ich aber erst einmal ab, was in den nächsten Trainingseinheiten passiert - in letzter Zeit beschweren sich zunehmend Jugendliche und das eine oder andere Kind hat auch schon geweint. Aber wie gesagt erst nach den Osterferien.
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Ich wollte nicht anzweifeln, was du berichtet hast,
ich frage mich nur, wo die Ursache des feindseligen Verhaltens liegen könnte.
Sozusagen "Ursache und Wirkung".
Ich kenne Ähnliches aus eigener Erfahrung,
und oft sind das auch Kleinigkeiten, die sich über Jahre hinweg summieren.![dontknow.gif :dontknow](./images/smilies/dontknow.gif)
ich frage mich nur, wo die Ursache des feindseligen Verhaltens liegen könnte.
Sozusagen "Ursache und Wirkung".
Ich kenne Ähnliches aus eigener Erfahrung,
und oft sind das auch Kleinigkeiten, die sich über Jahre hinweg summieren.
![dontknow.gif :dontknow](./images/smilies/dontknow.gif)
- Shinbashi
- 1. Dan Träger
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- Bundesland: Baden-Württemberg
- Verein: TV Bühlertal
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Das ist ja wohl das Allerletzte! Wenn kein grobes Fehlverhalten vorliegt, wird niemand der Matte verwiesen, der seine Hilfe beim Kindertraining anbietet. Das muß ja eine ganz arme Wurst sein, die sich da so aufspielt und persönlich in möglichst devoter Haltung zuerst begrüßt werden will. Ich würde den Vorfall dem Abteilungsleiter Judo in eurem Verein mitteilen.
(wenn es da ein Klüngel gibt, muß es schriftlich mit Kopie an den Vorstand gehen und ggf. an den LV )
Dazu fällt mir noch eine Anekdote ein, die sich vor Jahren zugetragen haben soll:
Da wurde auch ein Schüler angeschnauzt, er möge die Matte verlassen. Mit den Worten: "Geh´ von meiner Matte runter!"
Daraufhin hat sich der Schüler auf die Matte gekniet und diese abgesucht. Auf die Frage hin was er da tue, antwortete er: "Ich suche nach einem Hinweis auf den Eigentümer! Vielleicht steht ja noch ein anderer Name drauf außer dem Herrn Rhode!"
![rofl :rofl](./images/smilies/rofl.gif)
(wenn es da ein Klüngel gibt, muß es schriftlich mit Kopie an den Vorstand gehen und ggf. an den LV )
Dazu fällt mir noch eine Anekdote ein, die sich vor Jahren zugetragen haben soll:
Da wurde auch ein Schüler angeschnauzt, er möge die Matte verlassen. Mit den Worten: "Geh´ von meiner Matte runter!"
Daraufhin hat sich der Schüler auf die Matte gekniet und diese abgesucht. Auf die Frage hin was er da tue, antwortete er: "Ich suche nach einem Hinweis auf den Eigentümer! Vielleicht steht ja noch ein anderer Name drauf außer dem Herrn Rhode!"
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Gruß
Shinbashi
Wären Hunde Katzen, könnten sie auf Bäume klettern
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- 2. Dan Träger
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- Registriert: 13.02.2009, 00:36
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Wenn man dem Oberfies-Trainer anonym vorwirft, daß er das "Lieblings-Hobby" von katolischen Priestern betreibt, würde die Polizei schon wach. Und derjenige, der in "Notwehr" denunziert, wird doch seinen Namen nicht nennen.
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Du mußt nicht noch deutlicher werden, ich denke, wir hattenHolger König hat geschrieben:Wenn man dem Oberfies-Trainer anonym vorwirft, daß er das "Lieblings-Hobby" von katolischen Priestern betreibt, würde die Polizei schon wach. Und derjenige, der in "Notwehr" denunziert, wird doch seinen Namen nicht nennen.
bereits begriffen, was Du meinst. (*) Und Du hast schon die passende Antwort bekommen:
(*)katana hat geschrieben:Da kann ich Tutor nur voll und ganz zustimmen.tutor! hat geschrieben: Das ist eine durchaus verbreitete Methode - aber wenn ich die Wahl hätte, einen derartigen Denunzianten loszuwerden und/oder so einen Trainer würde ich mich glatt für beide entscheiden. Den Denunzianten mit Sicherheit als erstes.....
Ein schäbiges Verhalten mit einem noch schäbigerem Verhalten zu erwidern, ist keine saubere Art der
Problemlösung.
Um es noch einmal im Klartext zu sagen: Derartige Aufrufe zu strafbaren Handlungen möchten wir hier nicht!
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Siehe auch hier:Holger König hat geschrieben:Wenn man dem Oberfies-Trainer anonym vorwirft, daß er das "Lieblings-Hobby" von katolischen Priestern betreibt, würde die Polizei schon wach. Und derjenige, der in "Notwehr" denunziert, wird doch seinen Namen nicht nennen.
viewtopic.php?p=52263#p52263
und die zahlreichen weiteren "Informationen".
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Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Zurück zum Thema.
ich bin immer wieder verwundert, welche Kommunikationsulturen in Vereinen herrschen...
mein Ansatz wäre, die Situation erst einmal dadurch zu entschärfen, nicht auf die Matte zu kommen und keine Angriffsfläche zu bieten. Im zweiten Schritt würde ich versuchen, mit dem betreffenden ÜL (dessen Verhalten ich eigentlich keiner Kommentierung für würdig befinde) zu reden. Rausfinden, warum er sich so angepisst fühlt und so reagiert, wenn es nur darum geht, ihn zuerst zu begrüssen, mein Gott, kleine Geister brauchen kleine Gesten... gib sie ihm halt und gut ist.
Aber egal. So ein Gespräch müsste wahrscheinlich durch die Abteilungsleitung moderiert werden (schon alleine um Zeugen zu haben). Ich würde mir erst einmal keine Gedanken darüber machen, wer mit wem dicke ist, nachdem er dich so zusammengebrüllt hat, sind die Fronten ja offensichtlich offengelegt und verhärtet, es gibt keine Gründe sich hier zurückzuhalten. Aber freundlich bleiben ist die Devise und nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Ich gebe dir bei dem Gespräch - falls du dich dich dazu entschließen solltest - den Tipp, bei deiner Sache zu bleiben und nicht damit anzufangen, dass ja andere auch etc... Es geht erst mal nur um ihn und dich. Das ist deine Part. Die anderen klären ihre Dinge erst einmal selbst. Wenn du deine Situation zufriedenstellend gelöst hast, ist Zeit, sich um die Sorgen der anderen zu kümmern.
ABER LEUTE, WENN ES IN EUREN VEREINEN EINMAL HARZT, DANN REDET MITEINANDER UND KLÄRT DAS MITEINANDER UND MACHT DAS NICHT ÜBER DEN LV PRÄSIDENTEN ODER SO EINEN BLÖDSINN. DAS KLIMA IST SONST NUR NOCH MEHR VERPESTET.
Ich schreibe das deswegen groß, weil ich in den letzten Jahren immer öfter merke, dass die Mitglieder der Vereinen zunehmens keinen Willen haben, sich zusammenzuraufen und die Probleme (und zwar jedes Problemchen) immer "dem Chef" zu sagen, anstatt es miteinander zu klären. Wir sind alle selber groß...
Da schließt übrigens nicht aus, dass es Situationen geben kann, in denen es nicht anders geht. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass der erste Weg immer sein muss, es miteinander zu versuchen.
Ganz persönlich frage ich mich in dem Zusammenhang übrigens , wieso du das DOJO grüsst. Den Trainer grüssen ist dir offensichtlich klar. Aber warum das Dojo? Habt ihr eine Ehrenseite oder so etwas? Dann würde es Sinn machen, aber einfach so? Warum?
Vielleicht sollte ihr bei euch einmal über solche Prozeduren reden, weil da irgendwie unterschiedliche Auffassungen herrschen. Die könnte man ja mal auf einen Nenner bringen und zumindest dieses Problem entschärfen.
Viel Erfolg. Leicht isses nicht.
ich bin immer wieder verwundert, welche Kommunikationsulturen in Vereinen herrschen...
mein Ansatz wäre, die Situation erst einmal dadurch zu entschärfen, nicht auf die Matte zu kommen und keine Angriffsfläche zu bieten. Im zweiten Schritt würde ich versuchen, mit dem betreffenden ÜL (dessen Verhalten ich eigentlich keiner Kommentierung für würdig befinde) zu reden. Rausfinden, warum er sich so angepisst fühlt und so reagiert, wenn es nur darum geht, ihn zuerst zu begrüssen, mein Gott, kleine Geister brauchen kleine Gesten... gib sie ihm halt und gut ist.
Aber egal. So ein Gespräch müsste wahrscheinlich durch die Abteilungsleitung moderiert werden (schon alleine um Zeugen zu haben). Ich würde mir erst einmal keine Gedanken darüber machen, wer mit wem dicke ist, nachdem er dich so zusammengebrüllt hat, sind die Fronten ja offensichtlich offengelegt und verhärtet, es gibt keine Gründe sich hier zurückzuhalten. Aber freundlich bleiben ist die Devise und nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Ich gebe dir bei dem Gespräch - falls du dich dich dazu entschließen solltest - den Tipp, bei deiner Sache zu bleiben und nicht damit anzufangen, dass ja andere auch etc... Es geht erst mal nur um ihn und dich. Das ist deine Part. Die anderen klären ihre Dinge erst einmal selbst. Wenn du deine Situation zufriedenstellend gelöst hast, ist Zeit, sich um die Sorgen der anderen zu kümmern.
ABER LEUTE, WENN ES IN EUREN VEREINEN EINMAL HARZT, DANN REDET MITEINANDER UND KLÄRT DAS MITEINANDER UND MACHT DAS NICHT ÜBER DEN LV PRÄSIDENTEN ODER SO EINEN BLÖDSINN. DAS KLIMA IST SONST NUR NOCH MEHR VERPESTET.
Ich schreibe das deswegen groß, weil ich in den letzten Jahren immer öfter merke, dass die Mitglieder der Vereinen zunehmens keinen Willen haben, sich zusammenzuraufen und die Probleme (und zwar jedes Problemchen) immer "dem Chef" zu sagen, anstatt es miteinander zu klären. Wir sind alle selber groß...
Da schließt übrigens nicht aus, dass es Situationen geben kann, in denen es nicht anders geht. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass der erste Weg immer sein muss, es miteinander zu versuchen.
Ganz persönlich frage ich mich in dem Zusammenhang übrigens , wieso du das DOJO grüsst. Den Trainer grüssen ist dir offensichtlich klar. Aber warum das Dojo? Habt ihr eine Ehrenseite oder so etwas? Dann würde es Sinn machen, aber einfach so? Warum?
Vielleicht sollte ihr bei euch einmal über solche Prozeduren reden, weil da irgendwie unterschiedliche Auffassungen herrschen. Die könnte man ja mal auf einen Nenner bringen und zumindest dieses Problem entschärfen.
Viel Erfolg. Leicht isses nicht.
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Sag mal, bist du noch ganz dicht?!Wenn man dem Oberfies-Trainer anonym vorwirft, daß er das "Lieblings-Hobby" von katolischen Priestern betreibt, würde die Polizei schon wach. Und derjenige, der in "Notwehr" denunziert, wird doch seinen Namen nicht nennen.
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![angry4.gif :angry4](./images/smilies/angry4.gif)
Deine Aufforderung, eine Straftat zu begehen (falsche Beschuldigung, falsche Verdächtigung) ist eigentlich justitiabel, ist dir das überhaupt klar?
Und ist dir eigentlich klar, wie widerlich, schäbig und ungeheuerlich dein Vorschlag ist?
Hast du überhaupt begriffen, WOZU du aufforderst?
![angry4.gif :angry4](./images/smilies/angry4.gif)
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Hallo Lightmaster,
ist schon eine ganz schön blöde Situation.
Grundsätzlich bin ich aber absolut bei Ronin.
Sucht das Gespräch mit dem Trainer. Ich würde es zunächst unter vier Augen versuchen und zwar indem ich den Betreffenden mal vor oder nach dem Training um ein 4-Augen-Gespräch bitten würde. In dem Gespräch würde ich ihn einfach mal höflich fragen, was ihm denn nicht passt, bzw. welches Verhalten er denn von Dir erwartet. Vielleicht gibt es irgendetwas, was ihm stinkt und was sich ganz einfach aus der Welt räumen lässt.
Sollte das nicht helfen, würde ich mich auch mit mehreren zusammentun und mich mal an die Abteilungsleitung wenden. (Aber auch da wird vermutlich zuerst die Frage kommen, ob ihr denn schon einmal direkt mit ihm gesprochen habt.)
Sollte alles nichts helfen, würde ich (am besten kollektiv) mit Austritt drohen und diesen ggf. auch wahr machen. Dann sucht Euch halt geschlossen einen anderen Verein.
Zum Thema "Grüßen": Ich kenne es so, dass man den Ranghöchsten grüßt, bzw. die , die schon auf der Matte sind, maximal noch eine Ehrenwand/-tafel, aber z.B. nicht ein leeres Dojo. Das macht ja keinen Sinn.
Das heißt, dass dein Gruß, beim Betreten der Matte, demjenigen gegolten hat.
Aber wenn es so ein Kleingeist ist, dann ist es unter Umständen das Einfachste, das eben so zu machen, wie er das möchte und dann hats Ruh! (Die Gedanken sind ja immer noch frei
)
ist schon eine ganz schön blöde Situation.
Grundsätzlich bin ich aber absolut bei Ronin.
Ronin hat geschrieben:mein Ansatz wäre, die Situation erst einmal dadurch zu entschärfen, nicht auf die Matte zu kommen und keine Angriffsfläche zu bieten. Im zweiten Schritt würde ich versuchen, mit dem betreffenden ÜL (dessen Verhalten ich eigentlich keiner Kommentierung für würdig befinde) zu reden. Rausfinden, warum er sich so angepisst fühlt und so reagiert, wenn es nur darum geht, ihn zuerst zu begrüssen, mein Gott, kleine Geister brauchen kleine Gesten... gib sie ihm halt und gut ist.
Ich halte auch nichts davon, immer gleich den Ober-Sheriff zu rufen. (Dann hätte der auch viel zu tun)Ronin hat geschrieben:ABER LEUTE, WENN ES IN EUREN VEREINEN EINMAL HARZT, DANN REDET MITEINANDER UND KLÄRT DAS MITEINANDER UND MACHT DAS NICHT ÜBER DEN LV PRÄSIDENTEN ODER SO EINEN BLÖDSINN. DAS KLIMA IST SONST NUR NOCH MEHR VERPESTET.
Sucht das Gespräch mit dem Trainer. Ich würde es zunächst unter vier Augen versuchen und zwar indem ich den Betreffenden mal vor oder nach dem Training um ein 4-Augen-Gespräch bitten würde. In dem Gespräch würde ich ihn einfach mal höflich fragen, was ihm denn nicht passt, bzw. welches Verhalten er denn von Dir erwartet. Vielleicht gibt es irgendetwas, was ihm stinkt und was sich ganz einfach aus der Welt räumen lässt.
Sollte das nicht helfen, würde ich mich auch mit mehreren zusammentun und mich mal an die Abteilungsleitung wenden. (Aber auch da wird vermutlich zuerst die Frage kommen, ob ihr denn schon einmal direkt mit ihm gesprochen habt.)
Sollte alles nichts helfen, würde ich (am besten kollektiv) mit Austritt drohen und diesen ggf. auch wahr machen. Dann sucht Euch halt geschlossen einen anderen Verein.
Zum Thema "Grüßen": Ich kenne es so, dass man den Ranghöchsten grüßt, bzw. die , die schon auf der Matte sind, maximal noch eine Ehrenwand/-tafel, aber z.B. nicht ein leeres Dojo. Das macht ja keinen Sinn.
Das heißt, dass dein Gruß, beim Betreten der Matte, demjenigen gegolten hat.
Aber wenn es so ein Kleingeist ist, dann ist es unter Umständen das Einfachste, das eben so zu machen, wie er das möchte und dann hats Ruh! (Die Gedanken sind ja immer noch frei
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Gruß
McDüse
Konzentriere Dich auf das Wesentliche!
McDüse
Konzentriere Dich auf das Wesentliche!
- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
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- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Wie einem ein Trainer das Training vermiesen kann...
Schritt 1 ist natürlich sinnvoll, aber nicht zu vermeiden, wenn man wegen etwas, das man schon einige Zeit macht, plötzlich angemault wird. Aber klar, ich hab ohnehin nicht mehr vor, zum Kindertraining zu gehen und wenn, dann nur zuzusehen und zu beobachten. Der zweite Schritt ist natürlich ebenfalls sinnvoll. Ich suche ja nicht den Konflikt mit dem betreffenden Trainer, sondern fände eine Lösung in beiderseitigem Einvernehmen schöner.Ronin hat geschrieben:mein Ansatz wäre, die Situation erst einmal dadurch zu entschärfen, nicht auf die Matte zu kommen und keine Angriffsfläche zu bieten. Im zweiten Schritt würde ich versuchen, mit dem betreffenden ÜL (dessen Verhalten ich eigentlich keiner Kommentierung für würdig befinde) zu reden. Rausfinden, warum er sich so angepisst fühlt und so reagiert, wenn es nur darum geht, ihn zuerst zu begrüssen, mein Gott, kleine Geister brauchen kleine Gesten... gib sie ihm halt und gut ist.
Allerdings enden Gesprächsversuche nach wenigen Worten (in denen man das Thema zur Sprache bringt) in einem Fingerzeig auf die Bank und einem "Hinsetzen und Maul halten." Da ist es natürlich etwas schwer, vernünftig miteinander unter vier Augen zu reden. Aber du sagst ja richtig, dass das Gespräch moderiert werden müsste und dazu müsste man sich eben zusammenraufen und es "dem Chef" sagen...mcdüse hat geschrieben:Sucht das Gespräch mit dem Trainer. Ich würde es zunächts unter vier Augen versuchen und zwar indem ich den Betreffenden mal vor oder nach dem Training um ein 4-Augen-Gespräch bitten würde. In dem Gespräch würde ich ihn einfach mal höflich fragen, was ihm denn nicht passt, bzw. welches Verhalten er denn von Dir erwartet. Vielleicht gibt es irgendetwas, was ihm stinkt und was sich ganz einfach aus der Welt räumen lässt.
Ein guter Rat, denke ich. Vor dieser Vereinsstruktur stehend hatte ich noch die meisten Zweifel an mir und meinem Vorhaben. Danke.Ronin hat geschrieben:Ich würde mir erst einmal keine Gedanken darüber machen, wer mit wem dicke ist, nachdem er dich so zusammengebrüllt hat, sind die Fronten ja offensichtlich offengelegt und verhärtet, es gibt keine Gründe sich hier zurückzuhalten. Aber freundlich bleiben ist die Devise und nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Ich gebe dir bei dem Gespräch - falls du dich dich dazu entschließen solltest - den Tipp, bei deiner Sache zu bleiben und nicht damit anzufangen, dass ja andere auch etc... Es geht erst mal nur um ihn und dich. Das ist deine Part. Die anderen klären ihre Dinge erst einmal selbst. Wenn du deine Situation zufriedenstellend gelöst hast, ist Zeit, sich um die Sorgen der anderen zu kümmern.
Wie schon gesagt und von dir auch hervorgehoben: Der LV-Präsident ist ultima ratio.Ronin hat geschrieben:ABER LEUTE, WENN ES IN EUREN VEREINEN EINMAL HARZT, DANN REDET MITEINANDER UND KLÄRT DAS MITEINANDER UND MACHT DAS NICHT ÜBER DEN LV PRÄSIDENTEN ODER SO EINEN BLÖDSINN. DAS KLIMA IST SONST NUR NOCH MEHR VERPESTET.
Ich schreibe das deswegen groß, weil ich in den letzten Jahren immer öfter merke, dass die Mitglieder der Vereinen zunehmens keinen Willen haben, sich zusammenzuraufen und die Probleme (und zwar jedes Problemchen) immer "dem Chef" zu sagen, anstatt es miteinander zu klären. Wir sind alle selber groß...
Da schließt übrigens nicht aus, dass es Situationen geben kann, in denen es nicht anders geht. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass der erste Weg immer sein muss, es miteinander zu versuchen.
Ronin hat geschrieben:Ganz persönlich frage ich mich in dem Zusammenhang übrigens , wieso du das DOJO grüsst. Den Trainer grüssen ist dir offensichtlich klar. Aber warum das Dojo? Habt ihr eine Ehrenseite oder so etwas? Dann würde es Sinn machen, aber einfach so? Warum?
Ja, tatsächlich, wir haben eine Art Ehrenseite (festgelegt), in deren Richtung wir grüßen. Dazu noch, dass man eben nicht "die Halle grüßt", sondern durch Verbeugung am Rand des Dojo die Regeln des Weges akzeptiert, den man geht - in diesem Fall eben Judo. Damit grüßt man aber auch gleichzeitig förmlich alle Anwesenden auf der Matte und somit auch den Trainer. Dem sollte man danach vielleicht noch Hallo sagen, was ich ja auch vorhatte...mcdüse hat geschrieben:Zum Thema "Grüßen": Ich kenne es so, dass man den Ranghöchsten grüßt, bzw. die , die schon auf der Matte sind, maximal noch eine Ehrenwand/-tafel, aber z.B. nicht ein leeres Dojo. Das macht ja keinen Sinn.
Das heißt, dass dein Gruß, beim Betreten der Matte, demjenigen gegolten hat.
Aber wenn es so ein Kleingeist ist, dann ist es unter Umständen das Einfachste, das eben so zu machen, wie er das möchte und dann hats Ruh! (Die Gedanken sind ja immer noch frei)
So wie ich es beschrieben habe wurde es mir zumindest in diesem Verein von unserem Haupt-Trainer beigebracht. Aber darum geht es hier ja eigentlich gar nicht. Ich bin mir der Tatsache ja durchaus bewusst, dass ich womöglich einen Fehler gemacht habe - das sollte man bei der Gelegenheit vielleicht auch mal klären - aber mir geht es vor allem um das Verhalten des Trainers.Ronin hat geschrieben:Vielleicht sollte ihr bei euch einmal über solche Prozeduren reden, weil da irgendwie unterschiedliche Auffassungen herrschen. Die könnte man ja mal auf einen Nenner bringen und zumindest dieses Problem entschärfen.