Kopfkreisen...
Re: Kopfkreisen...
TKK = Technikerkrankenkasse
AOK = Allgemeine Ortskrankenkasse
Ich habe auf die Schnelle noch diese Verknüpfung gefunden, die einige Alternativübungen vorstellt. Genauso wichtig sind meines Erachtens die Hinweise, warum die entsprechenden Übungen unfunktionell sind. So finden sich mit etwas Verstand schnell weitere alternative Ausführungen und Übungen.
AOK = Allgemeine Ortskrankenkasse
Ich habe auf die Schnelle noch diese Verknüpfung gefunden, die einige Alternativübungen vorstellt. Genauso wichtig sind meines Erachtens die Hinweise, warum die entsprechenden Übungen unfunktionell sind. So finden sich mit etwas Verstand schnell weitere alternative Ausführungen und Übungen.
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Re: Kopfkreisen...
Na die Verküpfung von kastow ist doch eine feine Sache
Bleiben wir beim Kopfkreisen. Da steht:
Überlastung der Gelenke, Bänder und Zwischenwirbelscheiben, da die Halswirbelsäule für derartige Drehbewegungen
ungeeignet ist.
Also die Halswirbelsäule ist nicht geeignet, die Freiheitsgrade die sie hat, auch zu nutzen...
Haben die Natur oder Gott mal wieder etwas komplett unsinniges hervorgebracht, ok wollen wir es glauben...
Aber bei den Alternativen steht dann:
Das Neigen des Kopfes zur Seite, das Kippen nach vorn und leicht nach hinten und das Drehen nach rechts und links
gehören zu den natürlichen Bewegungen des Kopfes und damit der Halswirbelsäule.
Soso, beim Neigen zur Seite und beim Nicken, werden also plötzlich keine Bandscheiben mehr belastet?
Genauso beim Rumpfkreisen:
Überbelastung im Lendenwirbelbereich.Gut, glauben wir diese Behauptung.
Alternative:
Im Stand einen gebeugten Arm seitlich über den Kopf nehmen. Mit der anderen Hand den Arm leicht nach außen
ziehen, ohne Schultern und Hüfte zu verdrehen.Seitliche Abknicken quetscht dann plötzlich keine Bandscheiben?
Dann öfters die pauschale Aussage:
Wippen und Federn bewirken keine Dehnung der Muskulatur. So? Tun sie nicht? Nur weil es behauptet wird,
wird es ja nicht wahrer. Würde da stehen: "Wippen und Federn können bei unzureichend erwärmten und unzureichend
trainierten Personen zu Verletzungen (Muskelfaser-Risse o.ä.) führen und sollten entsprechend vermieden werden"
würde ich zustimmen.
So ich bitte mich nicht falsch zu verstehen: Einige der als falsch gezeigten Übungen werden sicherlich berechtigt kritisiert,
nur ich mag dieses pauschalisierende Art nicht:
Dies und das "überlastet" etwas - das ist Quatsch, es wird etwa belastet.
Wäre "überlasten" richtig, dann würde immer und sofort nach der Übung etwas kaputt sein.
Richtig ist sicherlich, daß bestimmte Belastungen zu oft/zu schnell ausgeführt, langfristig zum Verschleiß führen können.
Nur dann soll man so etwas auch so schreiben...
Ich kann durchaus ein paar Klappmesser langsam ausführen, solange beim Beginn des Hebens
mein Becken nicht dabei kippt und ein Hohlkreuz erzeugt (welches Lenden-Bandscheiben quetscht). Und wenn
ich bewußt aufs Vermeiden des Hohlkreuzes achte, dann haben "Klappmesser" für mich persönlich durchaus ihren
Wert.
Bleiben wir beim Kopfkreisen. Da steht:
Überlastung der Gelenke, Bänder und Zwischenwirbelscheiben, da die Halswirbelsäule für derartige Drehbewegungen
ungeeignet ist.
Also die Halswirbelsäule ist nicht geeignet, die Freiheitsgrade die sie hat, auch zu nutzen...
Haben die Natur oder Gott mal wieder etwas komplett unsinniges hervorgebracht, ok wollen wir es glauben...
Aber bei den Alternativen steht dann:
Das Neigen des Kopfes zur Seite, das Kippen nach vorn und leicht nach hinten und das Drehen nach rechts und links
gehören zu den natürlichen Bewegungen des Kopfes und damit der Halswirbelsäule.
Soso, beim Neigen zur Seite und beim Nicken, werden also plötzlich keine Bandscheiben mehr belastet?
Genauso beim Rumpfkreisen:
Überbelastung im Lendenwirbelbereich.Gut, glauben wir diese Behauptung.
Alternative:
Im Stand einen gebeugten Arm seitlich über den Kopf nehmen. Mit der anderen Hand den Arm leicht nach außen
ziehen, ohne Schultern und Hüfte zu verdrehen.Seitliche Abknicken quetscht dann plötzlich keine Bandscheiben?
Dann öfters die pauschale Aussage:
Wippen und Federn bewirken keine Dehnung der Muskulatur. So? Tun sie nicht? Nur weil es behauptet wird,
wird es ja nicht wahrer. Würde da stehen: "Wippen und Federn können bei unzureichend erwärmten und unzureichend
trainierten Personen zu Verletzungen (Muskelfaser-Risse o.ä.) führen und sollten entsprechend vermieden werden"
würde ich zustimmen.
So ich bitte mich nicht falsch zu verstehen: Einige der als falsch gezeigten Übungen werden sicherlich berechtigt kritisiert,
nur ich mag dieses pauschalisierende Art nicht:
Dies und das "überlastet" etwas - das ist Quatsch, es wird etwa belastet.
Wäre "überlasten" richtig, dann würde immer und sofort nach der Übung etwas kaputt sein.
Richtig ist sicherlich, daß bestimmte Belastungen zu oft/zu schnell ausgeführt, langfristig zum Verschleiß führen können.
Nur dann soll man so etwas auch so schreiben...
Ich kann durchaus ein paar Klappmesser langsam ausführen, solange beim Beginn des Hebens
mein Becken nicht dabei kippt und ein Hohlkreuz erzeugt (welches Lenden-Bandscheiben quetscht). Und wenn
ich bewußt aufs Vermeiden des Hohlkreuzes achte, dann haben "Klappmesser" für mich persönlich durchaus ihren
Wert.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Kopfkreisen...
Gehe ich also Recht in der Annahme, dass du heute erstmalig die Infos der TKK auch gelesen hast?Fritz, 28.01.2010, 12:20 hat geschrieben:Na die Verküpfung von kastow ist doch eine feine Sache
Wohl nicht in dem gleichen Ausmaß. Nur weil du dich an einer heißen Pizza verbrennst, musst du sie ja nicht gleich nur noch kalt verzehren. Warme Pizza ist auch eine Option. Ähnlich hier: Nur weil die Extreme einer Bewegung vermieden werden sollten, ist ja nicht gleich die ganze Bewegung abzulehnen.Fritz, 28.01.2010, 12:20 hat geschrieben:Also die Halswirbelsäule ist nicht geeignet, die Freiheitsgrade die sie hat, auch zu nutzen…
[…] Aber bei den Alternativen steht dann:
Das Neigen des Kopfes zur Seite, das Kippen nach vorn und leicht nach hinten und das Drehen nach rechts und links gehören zu den natürlichen Bewegungen des Kopfes und damit der Halswirbelsäule.
Soso, beim Neigen zur Seite und beim Nicken, werden also plötzlich keine Bandscheiben mehr belastet?
[…] Genauso beim Rumpfkreisen:
Überbelastung im Lendenwirbelbereich.Gut, glauben wir diese Behauptung.
Alternative:
Im Stand einen gebeugten Arm seitlich über den Kopf nehmen. Mit der anderen Hand den Arm leicht nach außen ziehen, ohne Schultern und Hüfte zu verdrehen.Seitliche Abknicken quetscht dann plötzlich keine Bandscheiben?
Genau. Aber dann hast du dich im Vorfeld mit dieser Übung auseinander gesetz und sie funktionell abgewandelt. Da du anscheinend über ausreichendes Körperverständnis verfügst, ist das sicherlich eine Option für dein persönliches Training.Fritz, 28.01.2010, 12:20 hat geschrieben:Ich kann durchaus ein paar Klappmesser langsam ausführen, solange beim Beginn des Hebens
mein Becken nicht dabei kippt und ein Hohlkreuz erzeugt (welches Lenden-Bandscheiben quetscht). Und wenn
ich bewußt aufs Vermeiden des Hohlkreuzes achte, dann haben "Klappmesser" für mich persönlich durchaus ihren
Wert.
Die Broschüre jedoch gibt Informationen für jederman und Übungsleitungen. Schauen wir uns den Ausgangsbeitrag an: Heffalump beschreibt Probleme. Diese stammen anscheinend daher, dass seine Übungsleitung ihm kein funktionelles Kopfkreisen vermittelt hat. Da wäre eine Alternativübung gewiss angebrachter gewesen. Dabei ist es unerheblich, ob die Übungsleitung diese Übungs selbst funktionell beherrscht. Es geht hier um Trainingsgestaltung. In jeder Gruppe trainieren nun einmal auch Leute mit weniger Körpergefühl. Diese benötigen die funktionellen Varianten, anderen Teilnehmenden entstehen dadurch keine Nachteile. Warum also unnötig Verletzungn einzelner Teilnehmender riskieren?
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Re: Kopfkreisen...
Hallo, Fritz,
gelegtem Kopf seien extrem schädlich.
Grund ist, daß sich eine Drehbewegung in einer aufrechten Haltung über die gesamte Halswirbelsäule
verteilt, sodaß die einzelnen Wirbel, Bandscheiben und was da noch so rumlümmelt nicht über das vorgesehene
Maß hinaus bewegt und belastet werden. Legst Du den Kopf in den Nacken, rasten die Wirbel der Halswirbelsäule
ineinander ein. Die gesamte Drehbewegung findet jetzt am Übergang Hals-Brustwirbelsäule statt und hier
kommt es dann zur Überlastung.
Grüße,
Patrick
Laut meinem Orthopäden besteht da durchaus ein Unterschied. Rotationsbewegungen mit in den NackenFritz hat geschrieben:Na die Verküpfung von kastow ist doch eine feine Sache
Bleiben wir beim Kopfkreisen. Da steht:
Überlastung der Gelenke, Bänder und Zwischenwirbelscheiben, da die Halswirbelsäule für derartige Drehbewegungen
ungeeignet ist.
Also die Halswirbelsäule ist nicht geeignet, die Freiheitsgrade die sie hat, auch zu nutzen...
Haben die Natur oder Gott mal wieder etwas komplett unsinniges hervorgebracht, ok wollen wir es glauben...
Aber bei den Alternativen steht dann:
Das Neigen des Kopfes zur Seite, das Kippen nach vorn und leicht nach hinten und das Drehen nach rechts und links
gehören zu den natürlichen Bewegungen des Kopfes und damit der Halswirbelsäule.
Soso, beim Neigen zur Seite und beim Nicken, werden also plötzlich keine Bandscheiben mehr belastet?
gelegtem Kopf seien extrem schädlich.
Grund ist, daß sich eine Drehbewegung in einer aufrechten Haltung über die gesamte Halswirbelsäule
verteilt, sodaß die einzelnen Wirbel, Bandscheiben und was da noch so rumlümmelt nicht über das vorgesehene
Maß hinaus bewegt und belastet werden. Legst Du den Kopf in den Nacken, rasten die Wirbel der Halswirbelsäule
ineinander ein. Die gesamte Drehbewegung findet jetzt am Übergang Hals-Brustwirbelsäule statt und hier
kommt es dann zur Überlastung.
Grüße,
Patrick
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Re: Kopfkreisen...
Ich habe jetzt nicht den ganzen Faden durchgelesen, und evtl ist es auch schon beantwortet.
Ich bin Physiotherapeut und Sportphysiotherapeut mit Internationaler Erfahrung der Sportlerbetreuung.
Kopfkreisen ist defenitiv schädlich für die Halswirbelsäule nach derzeitigen Wissensstand.
Das hat mit der Anatomie des ersten und zweiten Halswirbels zu tun. Diese ersten zwei unterscheiden sich enorm von ihrer Anatomie von den anderen Wirbeln und eine sogenannte gekoppelte Bewegung in diesen führt zur vorschnellen Arthrose in den Wirbelgelenken. Sicher ist Kopfkreisen mgl, aber auch andere Bewegungen die schädlich auf Dauer sind ( Thema krummer Rücken z . B. ) sind möglich. Eine genauere Erklärung würde zuweit führen, da man tief in die Anatomie einsteigen müsste.
Wer Interesse hat , schaut sich einfach mal irgendwo ein Modell der oberen HWS an .
Gruß
The German
Ich bin Physiotherapeut und Sportphysiotherapeut mit Internationaler Erfahrung der Sportlerbetreuung.
Kopfkreisen ist defenitiv schädlich für die Halswirbelsäule nach derzeitigen Wissensstand.
Das hat mit der Anatomie des ersten und zweiten Halswirbels zu tun. Diese ersten zwei unterscheiden sich enorm von ihrer Anatomie von den anderen Wirbeln und eine sogenannte gekoppelte Bewegung in diesen führt zur vorschnellen Arthrose in den Wirbelgelenken. Sicher ist Kopfkreisen mgl, aber auch andere Bewegungen die schädlich auf Dauer sind ( Thema krummer Rücken z . B. ) sind möglich. Eine genauere Erklärung würde zuweit führen, da man tief in die Anatomie einsteigen müsste.
Wer Interesse hat , schaut sich einfach mal irgendwo ein Modell der oberen HWS an .
Gruß
The German
Re: Kopfkreisen...
Bitte tu Dir keinen Zwang an.The German hat geschrieben:Eine genauere Erklärung würde zuweit führen, da man tief in die Anatomie einsteigen müsste.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
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Re: Kopfkreisen...
ok, ich versuchs mal
der erste Wirbel hat in der Mitte ein relativ großes Loch
der zweite Wirbel hat in der Mitte einen relativ großen Zahn , der in dem Loch des ersten Wirbels steckt, wie ein Zapfen oder so.
Rotationsbewegungen sind kein Problem, genau so wie nach vorne beugen oder Seitneigen der Halswirbelsäule, da die Natur dafür Knorpelgewebe an dem Dens ( Zapfen des 2 Wirbels ) vorgesehen hat. Kreisen aber sorgt dafür, daß sich dieser Knorpel sehr schnell abbaut / verbraucht . Das ist ein wenig unglücklich formuliert und Kollegen mögen mir verzeihen, aber wenn ich es medizinisch ausdrücken würde, könnte man es besser verstehen, nur nicht jeder würde mit den Fachbegriffen umgehen können, und alle müssten googeln, was es bedeutet.
Es ist also schlicht so, das Kreisen arthrotische Veränderungen an der oberen HWS beschleunigt. Dieser Bereich der Wirbelsäule ist sehr empfindlich, da hier viele Gefäße und auch Nerven langlaufen. Ich hoffe, ich habs einigermaßen so erklärt, das man es verstehen kann
Gruß
der erste Wirbel hat in der Mitte ein relativ großes Loch
der zweite Wirbel hat in der Mitte einen relativ großen Zahn , der in dem Loch des ersten Wirbels steckt, wie ein Zapfen oder so.
Rotationsbewegungen sind kein Problem, genau so wie nach vorne beugen oder Seitneigen der Halswirbelsäule, da die Natur dafür Knorpelgewebe an dem Dens ( Zapfen des 2 Wirbels ) vorgesehen hat. Kreisen aber sorgt dafür, daß sich dieser Knorpel sehr schnell abbaut / verbraucht . Das ist ein wenig unglücklich formuliert und Kollegen mögen mir verzeihen, aber wenn ich es medizinisch ausdrücken würde, könnte man es besser verstehen, nur nicht jeder würde mit den Fachbegriffen umgehen können, und alle müssten googeln, was es bedeutet.
Es ist also schlicht so, das Kreisen arthrotische Veränderungen an der oberen HWS beschleunigt. Dieser Bereich der Wirbelsäule ist sehr empfindlich, da hier viele Gefäße und auch Nerven langlaufen. Ich hoffe, ich habs einigermaßen so erklärt, das man es verstehen kann
Gruß
Re: Kopfkreisen...
Vielen Dank. Für mich, der sich solche Dinge immer nur aus Laien-Perspektive erarbeitet, war dein Beitrag sehr lehrreich.
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
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- Orange Gurt Träger
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Re: Kopfkreisen...
Das Problem beim Kopfkreisen ist relativ einfach erklärt.
Der ohne Schaden mögliche Knickwinkel der Halswirbelsäule ist nach rechts/links bzw. gerade nach hinten etwas größer als in der Diagonale (schräg nach links/rechts hinten).
Lässt man den Kopf nun also hinten herum rollen, müßte man ihn eigentlich zwischendurch immer etwas anheben, da das aber keiner macht, kommt es bei den diagonalen Stellungen zu einer Überbelastung der Halswirbel und der zugehörenden Bandscheiben.
Nach vorne gibt es diese Einschränkung übrigens nicht, deshalb laufen bei mir im Training die Bewegungsübungen der Halswirbelsäule immer folgendermassen ab:
1. Kopf drehen links/rechts
2. Kopf seitlich ablegen links/rechts
3. Kopf auf die Brust fallen lassen und leicht in den Nacken legen
4. Kopf nach links drehen und dann über vorne nach rechts rollen und wieder zurück
Und niemals hinten herum rollen!
Und das Ganze niemals mit Schwung sondern langsam und kontrolliert.
Mach das seit 16 Jahren so und es gab noch nie Probleme, weder bei mir, noch bei den Kindern, die ich trainiere.
Als ich noch in der Schule war, bestand unser Turnlehrer (Lieblingsspruch: Was nicht tötet, härtet ab) auf Kopfkreisen, mit dem Resultat, daß die halbe Klasse anschließend Kopfschmerzen hatte aufgrund verschobener Halswirbel und eingeklemmter Nerven.
Hoffe hiermit etwas Licht in die Angelegenheit gebracht zu haben.
Gerald
Der ohne Schaden mögliche Knickwinkel der Halswirbelsäule ist nach rechts/links bzw. gerade nach hinten etwas größer als in der Diagonale (schräg nach links/rechts hinten).
Lässt man den Kopf nun also hinten herum rollen, müßte man ihn eigentlich zwischendurch immer etwas anheben, da das aber keiner macht, kommt es bei den diagonalen Stellungen zu einer Überbelastung der Halswirbel und der zugehörenden Bandscheiben.
Nach vorne gibt es diese Einschränkung übrigens nicht, deshalb laufen bei mir im Training die Bewegungsübungen der Halswirbelsäule immer folgendermassen ab:
1. Kopf drehen links/rechts
2. Kopf seitlich ablegen links/rechts
3. Kopf auf die Brust fallen lassen und leicht in den Nacken legen
4. Kopf nach links drehen und dann über vorne nach rechts rollen und wieder zurück
Und niemals hinten herum rollen!
Und das Ganze niemals mit Schwung sondern langsam und kontrolliert.
Mach das seit 16 Jahren so und es gab noch nie Probleme, weder bei mir, noch bei den Kindern, die ich trainiere.
Als ich noch in der Schule war, bestand unser Turnlehrer (Lieblingsspruch: Was nicht tötet, härtet ab) auf Kopfkreisen, mit dem Resultat, daß die halbe Klasse anschließend Kopfschmerzen hatte aufgrund verschobener Halswirbel und eingeklemmter Nerven.
Hoffe hiermit etwas Licht in die Angelegenheit gebracht zu haben.
Gerald
- Peter el Gaucho
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 142
- Registriert: 10.09.2009, 16:48
Re: Kopfkreisen...
Ich lasse Kopfkreisen komplett weg im Training.
Kreisen lasse ich nur die Schultern, die Knie, die Hände, die Füße und die Unterarme, weil dort überall GELENKE sitzen. Aber im Hals sitzt kein Gelenk, sondern ein Wirbelsäule. Eine Wirbelsäule ist kein Gelenk. Gelenke sind zum Kreisen da, aber nicht die Wirbelsäule. Darum gibt es bei mir für den Hals und den Kopf nur Dehnübungen der Halsmuskeln nach links oder rechts zur Seite (seitliche Halsmuskeln) oder nach vorne (hintere Halsmuskeln). Aber kein Kreisen.
In meiner Jugend (70er Jahre) war Kopfkreisen eine Standardübung im Judotraining, auf die viel Wert gelegt wurde ... aber alle haben nur nachgemacht, was andere vorgemacht haben. Niemand hat sich über den körperlichen Hintergrund dieser schädlichen Übung informiert.
Kreisen lasse ich nur die Schultern, die Knie, die Hände, die Füße und die Unterarme, weil dort überall GELENKE sitzen. Aber im Hals sitzt kein Gelenk, sondern ein Wirbelsäule. Eine Wirbelsäule ist kein Gelenk. Gelenke sind zum Kreisen da, aber nicht die Wirbelsäule. Darum gibt es bei mir für den Hals und den Kopf nur Dehnübungen der Halsmuskeln nach links oder rechts zur Seite (seitliche Halsmuskeln) oder nach vorne (hintere Halsmuskeln). Aber kein Kreisen.
In meiner Jugend (70er Jahre) war Kopfkreisen eine Standardübung im Judotraining, auf die viel Wert gelegt wurde ... aber alle haben nur nachgemacht, was andere vorgemacht haben. Niemand hat sich über den körperlichen Hintergrund dieser schädlichen Übung informiert.
"Beklage dich nicht über die Dunkelheit. Zünde eine Kerze an." (Konfuzius)
Re: Kopfkreisen...
Ist das nicht öfter mal so, dass die schädliche Wirkung einer früher beliebten Übung erst relativ spät bekannt wird? Und das sich diese schädliche Wirkung erst noch später bei der breiten Masse ankommt?Peter el Gaucho hat geschrieben: In meiner Jugend (70er Jahre) war Kopfkreisen eine Standardübung im Judotraining, auf die viel Wert gelegt wurde ... aber alle haben nur nachgemacht, was andere vorgemacht haben. Niemand hat sich über den körperlichen Hintergrund dieser schädlichen Übung informiert.
Grüße
fa-str
Grüße
Fabian
Die Wirklichkeit ist etwas, dass sehr von unserem persönlichen Standpunkt abhängig ist.
Fabian
Die Wirklichkeit ist etwas, dass sehr von unserem persönlichen Standpunkt abhängig ist.