teiwaz14 hat geschrieben:
Angemessen ist die Strafe sicher nicht, da schnelles Hansoku-make eigentlich für grobe Unsportlichkeit und sehr verletzungsgefährliche Angriffe vorbehalten ist. Der Grund liegt wohl darin, dass man eben die Beingreifer streng ausschließen will.
Das stimmt. Wenn man allerdings bei der IJF keine Begründung findet, wird bestimmt der "Geist des Judo" herangezogen, um dies zu rechtfertigen.
teiwaz14 hat geschrieben:Ich meine, die Jacke soll 2/3 des Oberschenkels bedecken.
Das stimmt so nicht. IJF Regeltext:"Die Jacke soll lang genug sein, um die Oberschenkel zu bedecken und soll mindestens
bis zu den Fäusten reichen,[...]"
teiwaz14 hat geschrieben:
1. Wo ist die Grenze des weichem Materials?
Das bezieht sich ja auf das Revers und das kann über die Stärke mit dem Sokuteki geprüft werden.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Mit dem Sokuteiki wird geprüft, wie die Maße des Revers sind. Das "weich" wird sich darauf beziehen, wie gut der Stoff beweglich ist. Dies kann nicht mit dem Sokuteiki geprüft werden. Auch ein dünnes Revers kann sehr fest und hart sein.
teiwaz14 hat geschrieben:Die Regeln gehen nicht (nur) von Kodokan aus. Vor allem das Olympische Komitee hat hier Einfluss geltend gemacht.
Der Kodokan legt die Regeln überhaupt nicht fest, ebensowenig wie das IOC. Die Regeln legt die IJF fest. Nur will man dem IOC keinen Grund geben, Judo aus den Olympischen Disziplinen zu streichen. Deswegen möchte man das Wettkampfjudo zuschauerfreundlicher gestalten. Das heißt mehr große Techniken, mehr Ippons, kürzere Veranstaltungen.