Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

Antworten
Benutzeravatar
judopa
Blau Gurt Träger
Blau Gurt Träger
Beiträge: 145
Registriert: 29.02.2008, 15:31
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: Judoclub Schwerte 61 e.V.

Re: Zuwendung, coaching ...

Beitrag von judopa »

Helge Bartelt hat geschrieben:Puh,
der 40jährige Neueinsteiger würde mich als Prototyp doch noch etwas genauer interessieren?
Ich behaupte einfach mal: der typische Vertreter (Papa mit 2 Kindern, einer Frau, einem Eigenheim, Bürojob, 40h bis 60h Woche, leicht übergewichtig ...)
bleibt maximal 1/2 Jahr treu!
Kann es sein, daß du da ein kleines Vorurteil hast?

Ich bin jetzt 2 Jahre dabei! Wobei einige deiner Klischees auch auf mich zutreffen.
MFG
judopa
katana
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1054
Registriert: 15.01.2009, 21:44

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von katana »

Sport mache ich regelmäßig, eben Fitnesstudio, weils da keine festen Zeiten gibt und zum Judo komme ich derzeit, wenns gut läuft, jede 2. Woche.
Darf man fragen, was du im Fitnesstudio an Beitrag bezahlst ?,
und im Vergleich dazu im Judo ? (auch für die Frau/ Kinder ?)
schorschi
Orange Grün Gurt Träger
Orange Grün Gurt Träger
Beiträge: 55
Registriert: 22.08.2009, 01:37

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von schorschi »

324 EUR Studio
120 EUR Judo
Benutzeravatar
Olaf
2. Dan Träger
2. Dan Träger
Beiträge: 548
Registriert: 30.03.2004, 11:46
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Verein: Obernkirchen Raptors/PSV Herford
Kontaktdaten:

Re: Zuwendung, coaching ...

Beitrag von Olaf »

Helge Bartelt hat geschrieben: Puh,
der 40jährige Neueinsteiger würde mich als Prototyp doch noch etwas genauer interessieren?
Ich behaupte einfach mal: der typische Vertreter (Papa mit 2 Kindern, einer Frau, einem Eigenheim, Bürojob, 40h bis 60h Woche, leicht übergewichtig ...)
bleibt maximal 1/2 Jahr treu!
Und ich behaupte weiterhin, dass liegt zum größten Teil am Trainer. Ich habe einige dieser "Prototypen" (männlich und weiblich, verschiedenste Jobs, mit und ohne Schichtdienst, angestellt und selbstständig usw.) in verschiedenen Vereinen trainiert. Deine geschätzten 6 Monate Maximum kommen vor, sind aber die absolute Ausnahme. Die meisten, die kommen, egal ob Neu- oder Wiedereinsteiger, bleiben recht lange. Ich würde da die Spanne eher bei 8 - 10 Jahren ansetzen. Viele haben gar nicht aufgehört. Erst vor wenigen Wochen habe ich einen meiner alten "Prototypen" zufällig an meinem früheren Wohnort beim Shoppen getroffen. Gemeinsam mit einem weiteren "Prototypen" trifft er sich regelmäßig beim Ju-Jutsu, um weiter Judo zu machen. Die Erwachsenengruppe in dem Verein hat sich leider kurz nach meinem Wohnsitzwechsel aufgelöst, weil die Nachfolger meinten, nun alles ändern zu müssen. Daraufhin hörten dann tatsächlich die meisten auf.
Die beiden (beide über 50, 1.Dan, mit weit über 30 angefangen und noch nie beim Wettkampf gewesen) machen trotzdem weiter und lernen jetzt auch gern beim Ju-Jutsu dazu.
Also vergiss mal Deine Vorstellung von 6 Monaten Maximum.
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
Helge Bartelt

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Helge Bartelt »

Olaf hat geschrieben:Und ich behaupte weiterhin, dass liegt zum größten Teil am Trainer. Ich habe einige dieser "Prototypen" (männlich und weiblich, verschiedenste Jobs, mit und ohne Schichtdienst, angestellt und selbstständig usw.) in verschiedenen Vereinen trainiert. Deine geschätzten 6 Monate Maximum kommen vor, sind aber die absolute Ausnahme. Die meisten die kommen, egal ob Neu- oder Wiedereinsteiger, bleiben recht lange. Ich würde da die Spanne eher bei 8 - 10 Jahren ansetzen. Viele haben gar nicht aufgehört. Erst vor wenigen Wochen habe ich einen meiner alten "Prototypen" zufällig an meinem früheren Wohnort beim Shoppen getroffen. Gemeinsam mit einem weiteren "Prototypen" trifft er sich regelmäßig beim Ju-Jutsu, um weiter Judo zu machen. Die Erwachsenengruppe in dem Verein hat sich leider kurz nach meinem Wohnsitzwechsel aufgelöst, weil die Nachfolger meinten nun alles ändern zu müssen. Daraufhin hörten dann tatsächlich die meisten auf.
Die beiden (Beide über 50, 1.Dan, mit weit über 30 angefangen und noch nie beim Wettkampf gewesen) machen trotzdem weiter und lernen jetzt auch gern beim Ju-Jutsu dazu.
Also vergiss mal Deine Vorstellung von 6 Monaten Maximum.
Ok Olaf, mach ich. Ist dein Prototyp automatisch repräsentativ,...
Warum bleiben sie (die Neu- und Wiedereinsteiger) nur ca. 8 Jahre? Das verstehe ich jetzt nicht. Judo, lebenslang, Judo - ein Leben!
judopa hat geschrieben:Kann es sein, daß du da ein kleines Vorurteil hast?
Ich bin jetzt 2 Jahre dabei! Wobei einige deiner Klischees auch auf mich zutreffen.
Ganz wie Du möchtest, ja.

Ich fasse nocheinmal zusammen:
- Probleme existieren nicht, sondern nur Lösungen
- Es liegt immer und grundsätzlich am Personal, nicht an der Struktur, nicht an...
- Pädagogischer Einfallsreichtum ist gefragt
- Spiel und Sport (zu jeder Zeit) die beliebteste Lösungsstrategie

Nein, nein, nein :BangHead.
Es muß noch einen anderen Weg geben!
Zuletzt geändert von Helge Bartelt am 02.12.2009, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5207
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Fritz »

Helbe Bartelt hat geschrieben:Ich fasse nocheinmal zusammen:
- Probleme existieren nicht, sondern nur Lösungen
- Es liegt immer und grundsätzlich am Personal, nicht an der Struktur, nicht an...
- Pädagogischer Einfallsreichtum ist gefragt
- Spiel und Sport (zu jeder Zeit) die beliebteste Lösungsstrategie

Nein, nein, nein :BangHead.
Es muß noch einen anderen Weg geben!
Wie sieht es eigentlich bei Euch in Sehnde aus?
Wie lange bleiben da im Schnitt Eure Erwachsenen, wieviele habt ihr?
Und hat es sich gebessert, seit "Umstellung" aufs traditionelle Judo?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Helge Bartelt

An die eigene Nase fassen

Beitrag von Helge Bartelt »

Hallo Fritz,
bei uns sieht es genauso aus wie in den unmittelbaren Nachbarvereinen.
- erwachsene Anfänger bleiben zwischen 1/2 Jahr bis maximal 2 Jahren
- gleiches gilt für Quereinsteiger und Wiedereinsteiger
nach der nächsten erfolgreichen Gürtelprüfung und ein paar Wettkampferfolgen (wie soll es anders sein, beenden die 'typischen Verletzungen' urplötzlich
jegliche 'Bruce Lee-Ambitionen') ist Schluß und das Fitnessstudio gewinnt wieder an Zuspruch, ebenso das WE-Programm und die Familie, Frau, Freunde, Schützenfest, ...

- die Kleinsten bleiben oftmals nur bis zum 6.Kyu und entdecken spätestens jetzt: Judo ist kein Kung-Fu sondern ein "harter Weg", die notwendige Disziplin und Liebe können sie selbstverständlich noch nicht aufbringen, das ist klar
- auch bei uns läuft das 'vollständige Entertainmentprogramm'
- wir (ÜL/TR) bemühen (kümmern) uns um jeden, bilden uns fort, sind ständig am Ball, trainieren noch selber
- Parken: gibt es bei uns nicht

Wir sind heute noch sieben Erwachsene, davon gehen vier den richtigen Weg :D.
Fritz hat geschrieben:Und hat es sich gebessert, seit "Umstellung" aufs traditionelle Judo?
Absolut, in jeder Hinsicht.
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1914
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: An die eigene Nase fassen

Beitrag von Hofi »

Helge Bartelt hat geschrieben:Wir sind heute noch sieben Erwachsene, davon gehen vier den richtigen Weg :D.
Und die anderen drei gehen also ihren falschen Weg bei Euch weiter und trainieren trotzdem noch? Vielleicht ist es ja für sie dann doch der richtige Weg?
Helge Bartelt hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:Und hat es sich gebessert, seit "Umstellung" aufs traditionelle Judo?
Absolut, in jeder Hinsicht.
Bleiben die neuen also länger oder gehen sie trotzdem wie von Dir beschrieben nach spätestens 2 Jahren?
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Benutzeravatar
Fritz
Moderator
Moderator
Beiträge: 5207
Registriert: 14.11.2003, 11:06

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Fritz »

Interessant. Naja sieben Erwachsene ist nicht viel, meine Vermutung ist, es gibt da irgendwo
ne kritische Masse, wenn die unterschritten wird, war es das mit der Erwachsenengrupppe... :-(

Dann kommen auch Argumente wie:
"Nee, die sind mir alle zu jung, da komm ich mir deplaziert vor usw...", besonders bei Frauen...

Wiedereinsteiger sind sowieso in kompliziertes Thema. Immerhin sind sie Judoka, die bereits schon einmal
das "Judo" an den Nagel gehängt haben. Und dann ist es für sie regelmäßig "hart", die eigene Erinnerungen
mit der aktuellen "körperliche Realität" in Übereinstimmung zu bringen - je erfolgreicher sie früher waren,
um so schwieriger wird es... Mit den 2 Jahren seid ihr da schon recht gut ;-)

Erwachsene Anfänger haben es da schon besser, sie sind nicht judomäßig "vorbelastet" - allerdings
oft gesundheitlich...

Prinzipiell bin ich der Meinung, daß man beim Begriff "Spaß" sehr genau schauen sollte,
was sich drunter verbirgt. Wenn der "Spaß" überwiegend aus dem Judo an sich resultiert, dann ist er was
rundrum Gutes, wenn der "Spaß" aber überwiegend aus Nicht-Judo-Aktivitäten "generiert" wird,
dann fehlt die Substanz und die Leute sind eher wechselanfällig...
Das gilt natürlich auch für Kinder: Spaß auf der Matte ja - aber bitte am Judoüben... :-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
schorschi
Orange Grün Gurt Träger
Orange Grün Gurt Träger
Beiträge: 55
Registriert: 22.08.2009, 01:37

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von schorschi »

Fritz hat geschrieben:Wiedereinsteiger sind sowieso in kompliziertes Thema. Immerhin sind sie Judoka, die bereits schon einmal das "Judo" an den Nagel gehängt haben. Und dann ist es für sie regelmäßig "hart", die eigene Erinnerungen mit der aktuellen "körperliche Realität" in Übereinstimmung zu bringen
Da gebe ich Dir zu 100% Recht. Da heißt es, Judo wäre der sanfte Weg.... :rofl
Wenn als Kind von der Pike auf angefangen hat und 3x wöchentlich trainiert hat, war man als junger Erwachsener einiges gewohnt. Nun fängt man nach 15 Jahren wieder an und erfährt, wie hart so ein freier Fall ist, bzw. wie es einem nach 2-3 Judorollen plötzlich dreht..... Geschweige denn, wie man sich nach 3 Minuten leichtem Randori fühlt....

Da werden einem schon Grenzen aufgezeigt. Und nach vielen O-goshi-Eingängen fällt einem das Hinsetzen am nächsten Tag wegen dem Muskelkater in den Oberschenkeln auch nicht leicht.
Aber Spaß machts trotzdem :D
Benutzeravatar
Ronin
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1725
Registriert: 22.09.2005, 17:38
Bundesland: Baden-Württemberg

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Ronin »

Hm, wie ich sehe, kämpfen doch die meisten (auch Helge) mit denselben Problemen. Auch das mit dem "komme ich mir zu alt vor" habe ich schon gehört. Die Lösung: hart gesagt sterben die alten zuerst weg.. also habe ich auf die Jungen gesetzt, rückwirkend war die Entscheidung knallhart und hat doch ein bisschen Ärger gebracht, aber dem Verein mittel und langfristig sehr gut getan.
Spiel und Spaß.... Helge, das hast du vermutlich hier von mir übernommen... ich teile die Meinung, dass es das nicht sein kann und man schon Judo machen muss. Ich bin auch kein Animateur, sondern Judotrainer. Spiel und Spaß mit Judo ja, und Spiel ist erst mal nicht Judo, aber es gibt ja nun ein Fülle von Kampfspielchen, die man gut einbauen kann. das ganze Abwechslungsreich gestaltet, bringt es eine Menge Spaß und man hat auch gespielt, aber eben nicht sinnlos.

Übrigens Schorschi, deine Prioritäten wollte ich vorhin nicht werten. Wenn du das für dich so entschieden hast, dann ist das deine Sache. Ich frage mich nur, wieso die Prioritäten meist gegen das Judo aufgestellt werden, aber umgekehrt dann für z.B. den Musikverein.
Was nun meine Arbeitsbelastung angeht, ist sie durchaus vergleichbar mit deiner, auch was die Reisetätigkeit angeht. Vor einigen Jahren war ich sogar voll im Außendienst, das war aber mit meinen Zielen und Aufgaben im Judo nur sehr schwer vereinbar, deswegen habe ich den Job gewechselt (momentan ist das sicher schwer, aber das Problem hast du nicht erst seit einem Jahr) hin zu einen Job, der mir hierfür eher die Möglichkeit lässt. DAS ist Priorisierung, wie ich sie mir wünsche. Wie gesagt, Zeit hat man für die Dinge, für die man sie sich nimmt.
schorschi
Orange Grün Gurt Träger
Orange Grün Gurt Träger
Beiträge: 55
Registriert: 22.08.2009, 01:37

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von schorschi »

Hallo Ronin,
sicherlich würde ich, wenn ich ein Angebot bekommen würde für einen einigermaßen gleichbezahlten Job, der mir mehr Freiheit geben würde, zuschlagen, aber es muss ja auch Spaß machen. Ein Job, der mich den ganzen Tag nur ankotzt, nur damit ich eine Sportart öfter trainieren kann..... ?? Nicht wirklich die beste Lösung.

Vielleicht in 3-4 Jahren, wenn das kleinste Kind auch mal alleine zu Hause bleiben kann, siehts dann anders aus.
Benutzeravatar
kastow
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1190
Registriert: 24.06.2007, 10:46

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von kastow »

Fritz schrieb weiter oben von einer kritischen Anzahl an Teilnehmenden, die eine Gruppe nicht unterschreiten sollte. Dazu eine Anregung für kleinere Vereine: Wir arbeiten jetzt mit zwei weiteren Vereinen zusammen. Einmal monatlich bieten wir für die drei Erwachsenengruppen reihum ein gemeinsames Training an. So nutzen und bieten wir ohne nennenswerten Mehraufwand regelmäßig das Training in einer großen Gruppe mit seinen Vorteilen (viele verschiedene Partner, unterschiedliche Übungsleitungen mit ihren individuellen Technikvorlieben und -besonderheiten).
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1914
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Hofi »

Hi!
Zusammenarbeit zwischen den Vereinen ist in meinen Augen nicht nur im Erwachsenenbereich der Schlüssel. Solange die Vereine nur ihr eigenes Süppchen kochen, wird es keinen Fortschritt geben. Und Stillstand bedeutet spätestens langfristig, meist aber recht schnell, den Niedergang einer Abteilung.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Benutzeravatar
kastow
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1190
Registriert: 24.06.2007, 10:46

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von kastow »

Zumal gemeinsam z.B. auch Trainingslager und ähnliche Aktionen finanziell eher zu leisten sind, die für kleine Vereine oder Abteilungen sonst vielleicht zu kostspielig wären.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Benutzeravatar
Hofi
3. Dan Träger
3. Dan Träger
Beiträge: 1914
Registriert: 28.12.2006, 12:55
Bundesland: Bayern
Verein: TSV Unterhaching
Kontaktdaten:

Re: Mehr Aufmerksamkeit für Judo der Erwachsenen

Beitrag von Hofi »

Hi!
Wir arbeiten seit ca. 2004 (zumindest hab ich damals mit dem dortigen Trainer meinen ersten Dan gemacht) recht eng mit einem weiteren Verein aus unserem Bezirk zusammen, stellen sämtliche Mannschaft gemeinsam, fahren jedes Jahr mindestens einmal (Winterlager mit Skifahren hat dieses Jahr leider nicht geklappt, da wir beide zu viel zu tun haben und ein anderer die Organisation nicht übernommen hat) gemeinsam ins Trainingslager. Wir sind nahe genug zusammen, dass die Fahrt kein Unding ist, aber weit genug auseinander, dass das Einzugsbgebiet ein anderes ist. Die Zusammenarbeit wird auch durch gemeinsame Mannschafts-T-Shirts und Rückenaufnäher für die Kinder (und wer will auch für die Erwachsenen, aber die sind meistens noch so jung, dass sie zu erwachsen dafür sind ;) ) dokumentiert.
In der Jugendliga (U11/14) sind wir damit viermal in Folge erster geworden, drei Jahre lang ungeschlagen. Sowohl das Wettkampftraining als auch das "normale Techniktraining" bei den Erwachsenen ist jede Woche voll.
Ich kann es nur jedem empfehlen, sucht die Zusammenarbeit mit den Vereinen in Eurer Nähe, es bringt unheimlich viel.
Bis dann
Hofi
P.S.: Die Zusammenarbeit hat uns nach Jahren der Pause letztes WE wieder einen Starter auf der Deutschen U17 eingebracht.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Antworten