"getanzter" Seoi-nage

Hier geht es um Techniken, deren Ausführung und Beschreibung
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Der Müller
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"getanzter" Seoi-nage

Beitrag von Der Müller »

Oh Mann, hab ich ja total vergessen, Tschuldigung Oberon, werd halt doch alt ;)

Habe die Beschreibung von vor zehn Jahren nicht mehr gefunden, wäre auch ein Wunder gewesen.

Also gelernt habe ich das im Hirano Lehrgang in Nieder-Roden (jetzt heißt der Sommerschule), vielleicht kann sich Odyssey oder Speedy daran erinnern wenn sie da waren.
Wenn sie sich erinnern können, mögen sie mich doch bitte unterstützen, da ich mit Sicherheit nicht mehr alles zusammenkriege (wieder das Alter). Obwohl beide damals erst 10 oder 11 waren.

Frank Thiele (immer noch 8. Dan ???) hat das gezeigt.

Uke hat bei der Sache einen sehr passiven Part, ich denke im großen und ganzen geht es um koordinierte Bewegungsabläufe, die zu einem Wurf hinführen.
Tori beginnt mit schnellen Schritten auf der Stelle (taptaptaptap) dann dreht der Kopf ganz im kreis links herum. Während der Kopf weiterdreht beginnen die Schultern leicht mitzudrehen. Die Bewegung zieht sich jetzt immer weiter schrittweise nach unten, bis der ganze Oberkörper, einschl. Hüfte, sich in einer linksdrehenden Bewegung befindet.
Jetzt setzt der rechte Arm ein mit Vorwärtskreisen. Das wird ca. 10-20 sek. durchgehalten.
Dann dreht Tori zum Seoi-nage ein. Durch die "eindrehenden" Bewegungen und der Schwung des Arms entsteht ein recht fetziger Seoi-nage. Tori sollte seine rechten Arm weit durch seine Beine nach hinten schieben, und in die Knie gehen nicht vergessen, sonst semmelt er nur Uke seinen Ellbogen ins Gesicht.

Zur Übung des Ganzen, erst mal gaaaanz langsam. Wird am Anfang sehr komisch und witzig aussehen, aber wenn alle mitmachen, ist das recht effektiv.
Man kann diese Bewegungen dann später modifizieren um auch andere Würfe koordinativ zu üben.

Wie schon gesagt, eher weniger getanzt, aber lässt sich auch zu Musik üben (halt kein Discokram, is klar)
Gruß
Jochen
odyssey

Beitrag von odyssey »

Hi!

Leider kann ich hier nicht behilflich sein, da ich noch nie auf der Sommerschule war. Genieße immer die Judopause während der Ferien 8)

Der Hirano Lehrhgang war auch vor meiner Judozeit. Bin noch nicht so lange dabei (sollte man anhand meines Gürtels nicht meinen :D )

Diese Art von Wurf üben hört sich aber sehr interessant an. Muss ich mal ins Training einbinden, wenn sich die Gelegenheit bietet!
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Also 2. Dan, dann müsstest Du vorneweg 9 Jahre Judo machen.

Der Witz bei der Sache ist wirklich, dass es funktioniert. Nicht immer aber frei nach Clausthaler immer öfter. Sehr gut geeignet um Würfe zu verbessern oder zu perfektionieren aber auch situationsbezogen anwenden. Weil nach den ganzen Koordinationen der Bewegungen lernt man auch aus "fremden" oder spontanen Situationen heraus Würfe anzusetzen und durchzuziehen.
Gruß
Jochen
odyssey

Beitrag von odyssey »

Knapp daneben. Seit 12 Jahren :wink:
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Dann passts ja, genau vor zwölf Jahren war Hirano das letzte mal da (oder ist es schon dreizehn Jahre her?)
Gruß
Jochen
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Oberon
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Beitrag von Oberon »

Hey super, dass du noch daran gedacht hast?
Wenn ich die Bewegung richtig verstanden habe, dann wird ein Wurf in Abschnitte geteilt, die dann rhythmisch ( zur Musik) geübt werden. D. h. der Rhythmus (tap,tap, tap = Eingang) wird durch die Musik bestimmt.
Am Anfang bestimmt langsam, dann schneller werdend?

Danke, habe ich es richtig verstanden?

Roland
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Also das Taptaptap ist eigentlich dafür gedacht Schnelligkeit in die Schritte zu bringen und die Bewegung führen zur Eindrehbewegung hin und sollen die Koordination fördern. Aber wenns zu Musik gedacht ist, würde ich es wirklich so machen, dass ich die Schritte unterteile und sie der Musik anpassen. Dann irgenwann alles zusammen und flüssig.
Gruß
Jochen
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