Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
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- 3. Dan Träger
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Hallo Marcel
doch, diese Sachen gehören genauso zum Judo, wie der Umgang mit bestimmten Waffen, um die Kata zu verstehen.
Sie werden nur nicht mehr oder kaum noch geübt, weil sie nie richtig oder nicht weitergegeben wurden, entweder aus Unwissenheit oder eben aus Angst, etwas Falsches zu lehren. Außerdem, du wirst es nicht glauben, du kannst sie auch für die SV gut gebrauchen.
doch, diese Sachen gehören genauso zum Judo, wie der Umgang mit bestimmten Waffen, um die Kata zu verstehen.
Sie werden nur nicht mehr oder kaum noch geübt, weil sie nie richtig oder nicht weitergegeben wurden, entweder aus Unwissenheit oder eben aus Angst, etwas Falsches zu lehren. Außerdem, du wirst es nicht glauben, du kannst sie auch für die SV gut gebrauchen.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Norbert Bosse
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Hallo Jungs (u. Mädels),
kommen wir endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück, nähmlich Abwehr Fußtritt/ Fußstoß.
Ich schlage hiermit mal 2 Varianten vor, die nicht in der KgjnK sind, aber für fortgeschrittene Judoja kein Problem darstellen sollten.
1. Abwehr gg. Fußstoß (m. re. Fuß) vorwärts: (O-soto-otoshi/gari ohne Arme?) wichtig ist hier, das Timing und den Abstand gut zu üben.
Man tritt im Moment, wenn Uke das Bein zur Ausholbewegung anwinkelt, mit dem linken Fuß nach li. vorn, zieht im Moment des Stoßes das rechte Bein in einer kreisförmigen Bewegung (Uhrzeigerricht.) ans li. Bein und führt diese Bewegung nach hinten weiter, gegen das gerade aufsetzen wollende Bein Ukes, dessen Schritt somit soweit verlängert wird, daß er zu Fall kommt.
2. Abwehr gg. seitl.Halbkreistritt (m. re. Bein) auf Bauchhöhe: Tori dreht sich m. dem Oberkörper nach li. und nimmt mit beiden Armen Kontakt zu Ukes "Trittbein" auf, geht gleichzeitig mit dem li. Bein hinter sein rechtes Bein, außen vor Ukes Standbein (Kodokan Eingang) und setzt sein re. Bein innen neben Ukes Standbein. Die Drehbewegung erfolgt einfach in die Trittrichtung weiter, also im Prinzip wie ein Tai-otoshi, nur daß ich eben das Bein Ukes habe, rechte Schulter drückt, li. Arm zieht am Bein. Timing u. Abstand sind wichtig.
Ist sehr schwer zu Beschreiben, üben auf d. Tatami ist besser.
MfG
Jobi
kommen wir endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück, nähmlich Abwehr Fußtritt/ Fußstoß.
Ich schlage hiermit mal 2 Varianten vor, die nicht in der KgjnK sind, aber für fortgeschrittene Judoja kein Problem darstellen sollten.
1. Abwehr gg. Fußstoß (m. re. Fuß) vorwärts: (O-soto-otoshi/gari ohne Arme?) wichtig ist hier, das Timing und den Abstand gut zu üben.
Man tritt im Moment, wenn Uke das Bein zur Ausholbewegung anwinkelt, mit dem linken Fuß nach li. vorn, zieht im Moment des Stoßes das rechte Bein in einer kreisförmigen Bewegung (Uhrzeigerricht.) ans li. Bein und führt diese Bewegung nach hinten weiter, gegen das gerade aufsetzen wollende Bein Ukes, dessen Schritt somit soweit verlängert wird, daß er zu Fall kommt.
2. Abwehr gg. seitl.Halbkreistritt (m. re. Bein) auf Bauchhöhe: Tori dreht sich m. dem Oberkörper nach li. und nimmt mit beiden Armen Kontakt zu Ukes "Trittbein" auf, geht gleichzeitig mit dem li. Bein hinter sein rechtes Bein, außen vor Ukes Standbein (Kodokan Eingang) und setzt sein re. Bein innen neben Ukes Standbein. Die Drehbewegung erfolgt einfach in die Trittrichtung weiter, also im Prinzip wie ein Tai-otoshi, nur daß ich eben das Bein Ukes habe, rechte Schulter drückt, li. Arm zieht am Bein. Timing u. Abstand sind wichtig.
Ist sehr schwer zu Beschreiben, üben auf d. Tatami ist besser.
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Jobi
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Hallo Jobi,
die 2. Variante ist eine Standardtechnik des (chinesischen) Shuai Jiao und funktioniert in der Tat
überraschend gut. Allerdings muß man den Positionswechsel gut automatisiert haben.
Also viel "Kata" üben.
Die erste Variante kann ich noch nicht so recht nachvollziehen.
Heißt das, du läßt den Fußstoss ins Lehre laufen und sichelst dann das Angriffsbein von Uke, wenn er nach dem Tritt/Stoß sein Gewicht darauf verlagert ? Also i.d. Fall rechts vorwärts kommt ?
Genauer gesagt, du gehst davon aus, daß er das Angriffsbein nicht mehr zurückziehen will ?
die 2. Variante ist eine Standardtechnik des (chinesischen) Shuai Jiao und funktioniert in der Tat
überraschend gut. Allerdings muß man den Positionswechsel gut automatisiert haben.
Also viel "Kata" üben.
Die erste Variante kann ich noch nicht so recht nachvollziehen.
Heißt das, du läßt den Fußstoss ins Lehre laufen und sichelst dann das Angriffsbein von Uke, wenn er nach dem Tritt/Stoß sein Gewicht darauf verlagert ? Also i.d. Fall rechts vorwärts kommt ?
Genauer gesagt, du gehst davon aus, daß er das Angriffsbein nicht mehr zurückziehen will ?
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Die Abschweifungen bzgl. des Sinns vom Kata-Training befinden sich jetzt hier.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- derLichtschalter
- 2. Dan Träger
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- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Die Möglichkeiten sind vielfältig und die zwei erscheinen mir durchaus sinnvoll.Jobi hat geschrieben:Hallo Jungs (u. Mädels), kommen wir endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück, nähmlich Abwehr Fußtritt/ Fußstoß. Ich schlage hiermit mal 2 Varianten vor, die nicht in der KgjnK sind, aber für fortgeschrittene Judoja kein Problem darstellen sollten.
1. Abwehr gg. Fußstoß (m. re. Fuß) vorwärts: (O-soto-otoshi/gari ohne Arme?) wichtig ist hier, das Timing und den Abstand gut zu üben.
Man tritt im Moment, wenn Uke das Bein zur Ausholbewegung anwinkelt, mit dem linken Fuß nach li. vorn, zieht im Moment des Stoßes das rechte Bein in einer kreisförmigen Bewegung (Uhrzeigerricht.) ans li. Bein und führt diese Bewegung nach hinten weiter, gegen das gerade aufsetzen wollende Bein Ukes, dessen Schritt somit soweit verlängert wird, daß er zu Fall kommt.
2. Abwehr gg. seitl.Halbkreistritt (m. re. Bein) auf Bauchhöhe: Tori dreht sich m. dem Oberkörper nach li. und nimmt mit beiden Armen Kontakt zu Ukes "Trittbein" auf, geht gleichzeitig mit dem li. Bein hinter sein rechtes Bein, außen vor Ukes Standbein (Kodokan Eingang) und setzt sein re. Bein innen neben Ukes Standbein. Die Drehbewegung erfolgt einfach in die Trittrichtung weiter, also im Prinzip wie ein Tai-otoshi, nur daß ich eben das Bein Ukes habe, rechte Schulter drückt, li. Arm zieht am Bein. Timing u. Abstand sind wichtig.
Ist sehr schwer zu Beschreiben, üben auf d. Tatami ist besser.
Ich habe ein paar Mal die Ju-Jutsu-Abteilung meines Vereins besucht und dort machen die eigentlich in etwa solche Sachen. Dort sind auch einige Polizisten, die meinten, dass sie sowas durchaus schon praktisch anwenden konnten, wenn es darum ging, eine Kneipenschlägerei zu "schlichten". Jedoch bestanden alle darauf, dass das Auffangen eines Trittes sehr schwierig ist und auch viel geübt werden muss. Aber sogar dann kann das ordentlich schief gehen und man kommt mit gebrochenen Fingern aus der Kneipe - wenn überhaupt. Die Meinungen gingen eigentlich alle in die Richtung, dass man Tritten lieber ausweicht bzw. diese ablenkt durch einen eigenen Tritt oder mit den Armen und dann erst eine weiterführende Technik anwendet. Theoretisch könnte man einen Tritt an eine nicht allzu gefährliche Stelle (äußerer Oberschenkel bspw.) sogar hinnehmen und dann das Bein festhalten, was ja insofern ein wenig einem Fangen gleichkäme... Ich weiß nicht, wie sehr es um den fachlichen Wissensstand der Männer stand, aber immerhin waren es Polizisten mit Realitätserfahrung und einem Dangrad im Ju Jutsu, also kann man dem vielleicht durchaus Beachtung schenken.
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Ja, den Angriff ins Lehre laufen lassen, aber nicht unbedingt sicheln, sondern mit meinem re. Bein seinen Schritt so weit verlängern, daß das Gleichgewicht gebrochen wird. Wenn Uke zurückzieht, bin ich trotzdem am Man und könnte Werfen (versch. Möglichk.)katana hat geschrieben:Hallo Jobi,
die 2. Variante ist eine Standardtechnik des (chinesischen) Shuai Jiao und funktioniert in der Tat
überraschend gut. Allerdings muß man den Positionswechsel gut automatisiert haben.
Also viel "Kata" üben.
Die erste Variante kann ich noch nicht so recht nachvollziehen.
Heißt das, du läßt den Fußstoss ins Lehre laufen und sichelst dann das Angriffsbein von Uke, wenn er nach dem Tritt/Stoß sein Gewicht darauf verlagert ? Also i.d. Fall rechts vorwärts kommt ?
Genauer gesagt, du gehst davon aus, daß er das Angriffsbein nicht mehr zurückziehen will ?
Bei der zweiten von mir beschr. Technik fange ich gar nicht so sehr mit den Händen auf, der erste Kontakt ist eher mit dem Bauch, aber ich dreh mich ja mit der Trittrichtung mit.
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Danke für die Info Jobi,
denke jetzt hab ichs begriffen, werd ich morgen gleich mal im Training ausprobieren !
Gruß
KK
denke jetzt hab ichs begriffen, werd ich morgen gleich mal im Training ausprobieren !
Gruß
KK
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 2161
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
...nun, dass ist richtig. Ausweichen, Blocken und selbst eine Technik machen, Wurf oder Atemi.Die Meinungen gingen eigentlich alle in die Richtung, dass man Tritten lieber ausweicht bzw. diese ablenkt durch einen eigenen Tritt oder mit den Armen und dann erst eine weiterführende Technik anwendet.
Aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema.
PS: Fritz könntest du die letzten Postings unter eine Rubrik mit Namen: "Ausweichen und Blocken von Tritten" anlegen?
[Fritz: Ich habe mal ein kleines Fragezeichen an den Titel des Fadens angehängt,
das sollte erstmal genügen, ich möchte nämlich nicht für jede Variante der Fußtrittabwehr einen eigenen Faden haben ]
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
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Norbert Bosse
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Hallo Norbert, hallo Katana, hallo Lightmaster.
Auch ich bin der Meinung, daß das Auffangen eines Trittes, Schlages oder Stoßes, egal welcher Art, vermieden werden sollte. Diese beiden Beispiele habe ich deshalb gewählt, weil die Techniken auch für Judoka, die sich normalerweise selten oder gar nicht mit Goshin jutsu befassen, vom Bewegungsablauf gut nachvollziehbar, da von den oben genannten Würfen schon bekannt, sind.
MfG
Jobi
Auch ich bin der Meinung, daß das Auffangen eines Trittes, Schlages oder Stoßes, egal welcher Art, vermieden werden sollte. Diese beiden Beispiele habe ich deshalb gewählt, weil die Techniken auch für Judoka, die sich normalerweise selten oder gar nicht mit Goshin jutsu befassen, vom Bewegungsablauf gut nachvollziehbar, da von den oben genannten Würfen schon bekannt, sind.
MfG
Jobi
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wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen
Hallo Lightmaster,Lightmaster hat geschrieben: Theoretisch könnte man einen Tritt an eine nicht allzu gefährliche Stelle (äußerer Oberschenkel bspw.) sogar hinnehmen und dann das Bein festhalten, was ja insofern ein wenig einem Fangen gleichkäme... .
also ein Tritt gg. d. Oberschenkel ist eigentlich als Angriffsform recht sinnlos, eben weil sie keine größeren Schäden anrichten kann. Hier kämen zwei Trittarten in Frage, Mawashi geri (Halbkreisfußtritt) und Lowkick. Letzterer wird eigentlich verwendet, um das Knie von außen zu treffen, welches dann nach innen wegbricht. Beim K1 (uä.) wird genau aus diesem Grund statt dem Knie der Oberschenkel angegriffen, ein festhalten ist aber unmöglich.
Der Halbkreisfußtritt wird mit einer Schnappbewegung des Unterschenkels ausgeführt, Ziel ist eher oberhalb der Hüfte. Es gibt schon Möglichkeiten, hier als Tori mit Atemi auf bestimmte Punkte zu arbeiten, die den Tritt Ukes sofort wirkungsvoll beenden. Ich hatte da erst dieser Tage bei einem befreundetem Judoverein, die aber sonst kaum oder kein Goshinjutsu üben, einige Sachen mit Atemi gezeigt, aber ihnen fiel es sehr schwer, alles zu koordinieren.
Deshalb habe ich 2 Beispiele gewählt, die auch Judoka ohne Atemi-Erfahrung gut üben können, da ihnen diese Bewegungsabläufe von den Würfen (Osoto-otoshi bzw. Tai-otoshi) her vertraut sein dürften.
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Mit etwas Geschick werden beim Mawashi-Geri gegen den OberschenkelJobi hat geschrieben:also ein Tritt gg. d. Oberschenkel ist eigentlich als Angriffsform recht sinnlos, eben weil sie keine größeren Schäden anrichten kann. Hier kämen zwei Trittarten in Frage, Mawashi geri (Halbkreisfußtritt) und Lowkick.
widerliche Schmerzpunkte angesprochen, wenn man da "das Aushalten" nicht gezielt trainiert hat,
reicht es, daß der Uke kaum noch stehen kann, geschweige denn, sich (schnell) bewegen.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- derLichtschalter
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- Beiträge: 493
- Registriert: 09.08.2009, 00:15
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Das war von mir auch etwas schlampig formuliert. Ich beziehe mich tatsächlich auf einen Lowkick, der auf die Außenseite des Knies gezielt ist. Wenn Uke also einen Lowkick ausführt, kann man als Tori quasi in den Kick reingehen. Also auf Uke zu und - da ein Lowkick mit dem Fußspann oder dem Schienbein durchgeführt wird - somit so weit auf Uke zu, dass die Reichweite seines Tritts quasi zu hoch ist, um ein effektives Ergebnis zu erzielen. Man befindet sich dann zwischen Spann (bzw. Schienbein) und Hüfte von Uke etwa auf Höhe des Knies/Oberschenkels, womit genau das vermieden werden soll:Jobi hat geschrieben: also ein Tritt gg. d. Oberschenkel ist eigentlich als Angriffsform recht sinnlos, eben weil sie keine größeren Schäden anrichten kann. Hier kämen zwei Trittarten in Frage, Mawashi geri (Halbkreisfußtritt) und Lowkick. Letzterer wird eigentlich verwendet, um das Knie von außen zu treffen, welches dann nach innen wegbricht. Beim K1 (uä.) wird genau aus diesem Grund statt dem Knie der Oberschenkel angegriffen, ein festhalten ist aber unmöglich.
Der Halbkreisfußtritt wird mit einer Schnappbewegung des Unterschenkels ausgeführt, Ziel ist eher oberhalb der Hüfte. Es gibt schon Möglichkeiten, hier als Tori mit Atemi auf bestimmte Punkte zu arbeiten, die den Tritt Ukes sofort wirkungsvoll beenden. Ich hatte da erst dieser Tage bei einem befreundetem Judoverein, die aber sonst kaum oder kein goshinjutsu üben, einige Sachen mit Atemi gezeigt, aber ihnen fiel es sehr schwer, alles zu koordinieren.
Wenn man so steht, trifft also das Knie oder der Oberschenkel von Uke den eignen Oberschenkel - mit um einiges weniger Wucht als der Fußspann oder das Schienbein. In der Situation kann man Ukes Bein dann greifen und, weil man so schön steht, beispielsweise einen O-Uchi-Gari ausführen. Das ist eben eine der Möglichkeiten die ich gelernt habe - wir haben das eine Trainingseinheit lang mal mit verschiedenen Ausgangspositionen ausprobiert und dabei auch feste zugetreten - es klappt soweit im Rahmen des Trainings zumindest schon. Ich muss aber zugeben, nicht (mehr) viel Übung zu haben, da ich zum einen schon ein paar Monate nicht mehr im Ju Jutsu war und zum anderen auch nie sehr oft da war.Fritz hat geschrieben:Mit etwas Geschick werden beim Mawashi-Geri gegen den Oberschenkel widerliche Schmerzpunkte angesprochen, wenn man da "das Aushalten" nicht gezielt trainiert hat, reicht es, daß der Uke kaum noch stehen kann, geschweige denn, sich (schnell) bewegen.
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Auch eine Möglichkeit:
Du kannst einen niedrigen Mawashi Geri machen und mit dem Spann von Außen in die Kniekehle treten.
Sieht man auch beim Kickboxen und beim American Kenpo.
Ein Yoko Geri als Lowkick gegen die Innenseite des Knies, wenn man seitwärts steht.
Ebenfalls zu sehen im American Kenpo.
Du kannst einen niedrigen Mawashi Geri machen und mit dem Spann von Außen in die Kniekehle treten.
Sieht man auch beim Kickboxen und beim American Kenpo.
Ein Yoko Geri als Lowkick gegen die Innenseite des Knies, wenn man seitwärts steht.
Ebenfalls zu sehen im American Kenpo.
Grüße
Norbert Bosse
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Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Hallo katana,
hast Du`s im Training mal auspobiert?
Hats funktioniert?
MfG
Jobi
hast Du`s im Training mal auspobiert?
Hats funktioniert?
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Jobi
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Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Hi Jobi,
noch etwas holprig,
aber ich arbeite daran.
Gruß
KK
noch etwas holprig,
aber ich arbeite daran.
Gruß
KK
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Mein Meister sagt immer:
Mach langsam, dann wird`s rund und wenn`s rund iss, isse`s gut.
MfG
Jobi
Mach langsam, dann wird`s rund und wenn`s rund iss, isse`s gut.
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
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wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Jobi
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Wer überlegt, kann verbessern.
Re: Abwehr eines Fußtritt durch "Fangen" mit den Händen?
Guter Spruch,
guter Meister.
Gruß
KK
guter Meister.
Gruß
KK