Hallo Leute!
Ich bereite mich gerade auf meine Gürtelprüfung für den Grüngurt vor.
Hab mir beim Lernen spaßeshalber mal Videos bei youtube angeschaut.
Es dreht sich um dieses Video:
Kann mir einer sagen, wie die Technik genau heißt, die er bei 0:15 sek. durchführt?
Hat bestimmt was mit Juji-gatame zu tun, aber so leicht ist es bestimmt nicht.
Zusätzlich wäre es interessant, ob die Technik auch bei Bezirksturnieren erlaubt ist. Ich bin laut Jahrgang 20.
Hoffe auf eure Antworten .
mfg
maddin
Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
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Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Zuletzt geändert von Fritz am 16.07.2009, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Großschreibungen eingebaut und Rechtschreibung verbessert.
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Re: Kennt wer den genauen namen dieser technik?
Ist ein Juji-gatame und ich sehe keinen Grund, warum das nicht erlaubt sein sollte. Aber die Situation muss entsprechend sein und man muss es auch können......
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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- JudoDan
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Also ich kenne bloß die englische Bezeichnung für diese Technik. Die nennt sich "Flying Amber".
Gruß
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Eigentlich sollte es "Flying Armbar" heißen. "Flying Amber" heißt übersetzt "fliegender Bernstein", was definitv in diesem Zusammenhang keinen Sinn macht.JudoDan hat geschrieben:Also ich kenne bloß die englische Bezeichnung für diese Technik. Die nennt sich "Flying Amber".
Was meiner Meinung jedoch absolut Sinn macht, ist das Lernen der japanischen Ausdrücke für Techniken.
Gruß
Jochen
Jochen
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
....klingt aber schönDer Müller hat geschrieben:"Flying Amber" heißt übersetzt "fliegender Bernstein", was definitv in diesem Zusammenhang keinen Sinn macht.
Zuletzt geändert von tutor! am 30.07.2009, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrekt dargestellt
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Gruß
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Hallo Maddin,Maz3r hat geschrieben:Hallo Leute!
Ich bereite mich gerade auf meine Gürtelprüfung für den Grüngurt vor.
Hab mir beim Lernen spaßeshalber mal Videos bei youtube angeschaut.
Es dreht sich um dieses Video:
Kann mir einer sagen, wie die Technik genau heißt, die er bei 0:15 sek. durchführt?
Hat bestimmt was mit Juji-gatame zu tun, aber so leicht ist es bestimmt nicht.
Zusätzlich wäre es interessant, ob die Technik auch bei Bezirksturnieren erlaubt ist. Ich bin laut Jahrgang 20.
Hoffe auf eure Antworten .
mfg
maddin
ich kenne diese Technik aus dem JuiJitsu und das ist eine Technikkombination Übergang Stand-Boden
HikkomiGaeshi - Juji-gatame.
MfG
Andreas
- derLichtschalter
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Also, das Ende ist natürlich ein Juji-Gatame. Aber was der davor macht, ist doch kein Hikkomi Gaeshi. Zumindest nicht so wie ich ihn kenne. Hikkomi Gaeshi ist meines Wissens Teil der Gruppe Ma Sutemi Waza und was der bei 00:15 macht, ist doch kein gerader Opferwurf...Andreas K. hat geschrieben:Hallo Maddin,
ich kenne diese Technik aus dem JuiJitsu und das ist eine Technikkombination Übergang Stand-Boden
HikkomiGaeshi - Juji-gatame.
MfG
Andreas
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Nun denn, dieser Übergang ist auch im alten Judo enthalten, nicht nur im Ju Jutsu.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Norbert Bosse
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Re: Kennt wer den genauen Namen dieser Technik?
Diese Art Juji-gatame werden oft (im Englischen) als "Flying Juji" oder "Jumping Juji-gatame" oder auch als "Flying armbar" bezeichnet. Es sind erlaubte Ansätze im Stand, die als Armhebel bewertet werden, wenn sie in der Bodenlage unmittelbar zur Wirkung gelangen.
Weltweit bekannt gemacht wurden diese Art Armhebel durch den Sowjetischen Judoka Valeri Divisenko, der bei den Europameisterschaften 1983 in Paris den (westdeutschen) Favoriten Günther Neureuther mit einem "eingesprungenen Juji-gatame" im Stand angriff und den Hebel in der Bodenlage erfolgreich beendete.
Neureuther war von dieser damals nahezu unbekannten Technik äußerst überrascht und geschockt und wußte auch nach dem Kampf nicht genau, was eigentlich mit ihm passiert war.
Divisenko wurde bei dieser Veranstaltung übrigens Europameister in der Klasse -95 kg (Halbschwergewicht) und später im Jahr Vizeweltmeister bei der WM in Moskau.
Auch im heutigen Wettkampfjudo sind "eingesprungene Armhebel" immer noch ausgesprochen selten und daher zumeist selbst für erfahrene Bodenkämpfer eine oft böse Überraschung.
Für unerfahrene Wettkämpfer sind diese Techniken eher nicht zu empfehlen, weil sie gegen Kämpfer auf unterem Niveau (d.h. unterhalb von Westdeutschen Meisterschaften) die Gefahr beinhalten, dass sich entweder der Gegner verletzt, weil er sich nicht richtig verhält oder aber der Angreifer sich selbst verletzt, wenn er z.B. bei einem mißglückten Ansatz auf das Schultereck fällt. Langjährige Erfahrung mit Juji-gatame im Wettkampf sollte vorhanden sein, bevor man solch eine Technik im Randori oder Wettkampf anzuwenden versucht.
Jupp
Weltweit bekannt gemacht wurden diese Art Armhebel durch den Sowjetischen Judoka Valeri Divisenko, der bei den Europameisterschaften 1983 in Paris den (westdeutschen) Favoriten Günther Neureuther mit einem "eingesprungenen Juji-gatame" im Stand angriff und den Hebel in der Bodenlage erfolgreich beendete.
Neureuther war von dieser damals nahezu unbekannten Technik äußerst überrascht und geschockt und wußte auch nach dem Kampf nicht genau, was eigentlich mit ihm passiert war.
Divisenko wurde bei dieser Veranstaltung übrigens Europameister in der Klasse -95 kg (Halbschwergewicht) und später im Jahr Vizeweltmeister bei der WM in Moskau.
Auch im heutigen Wettkampfjudo sind "eingesprungene Armhebel" immer noch ausgesprochen selten und daher zumeist selbst für erfahrene Bodenkämpfer eine oft böse Überraschung.
Für unerfahrene Wettkämpfer sind diese Techniken eher nicht zu empfehlen, weil sie gegen Kämpfer auf unterem Niveau (d.h. unterhalb von Westdeutschen Meisterschaften) die Gefahr beinhalten, dass sich entweder der Gegner verletzt, weil er sich nicht richtig verhält oder aber der Angreifer sich selbst verletzt, wenn er z.B. bei einem mißglückten Ansatz auf das Schultereck fällt. Langjährige Erfahrung mit Juji-gatame im Wettkampf sollte vorhanden sein, bevor man solch eine Technik im Randori oder Wettkampf anzuwenden versucht.
Jupp