Hallo,
wir hatten im letzten Training in Anwesenheit von einem Kampfrichter eine Diskussion zum Thema Würgen !!!!
Wielange darf es dauern, bis ein Würgegefühl eintritt bezogen im Wettkampf und bei einer "Demonstration" in eine Kyu-Prüfung ???
Vor nicht allzulanger Zeit gab es hier schon mal eine ähnliche Diskussion zu diesem Thema!! Dort wurde die These aufgestellt, "jeder Judoka empfindet den Ansatz und das Würgegefühl" anders. Deswegen behaupte ich auch, es kann bei der Ausführung einer Würgetechnik zu unterschiedlichen Zeiten bis zur Aufgabe von Uke kommen. Wenn überhaupt!!! Manche lassen sich eben nur schwerer würgen. Diese Problematik findet man auch beim Hebeln z.B. Juji-gatame!! Manche sind unheimlich beweglich in ihrem Gelenk!
Würgen im Wettkampf und Training
Re: Würgen im Wettkampf und Training
Wenn der Würger beim Üben technisch komplett korrekt angesetzt ist, sollte die erste Wirkung sofort da sein.lenny hat geschrieben: Wie lange darf es dauern, bis ein Würgegefühl eintritt bezogen im Wettkampf und bei einer "Demonstration" in eine Kyu-Prüfung ???
Bei der Prüfung hilft Uke ja Tori und schlägt ab, wenn der Würger angesetzt ist und wirken könnte, auch wenn er es gerade mal nicht tut .
Beim Wettkampf kann man da eine genau Zeit, bis der Kampfrichter abbricht, auch schwer festlegen.
Wenn der Würger nicht richtig sitzt und auch nicht besser wird, bricht er sehr schnell ab, wenn er sitzt aber keine Wirkung zeigt lässt er noch etwas länger laufen, wenn schon eine Wirkung erkennbar ist dann natürlich noch länger.
Eben bis "kein Fortschritt mehr erkennbar ist" oder bis Uke abschlägt oder bewusstlos wird.
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 2161
- Registriert: 20.05.2006, 14:54
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Re: Würgen im Wettkampf und Training
Wenn man den Würger richtig ansetzt und die Blutzufuhr abgeschnitten wird, kann sehr schnell Schluß sein.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Norbert Bosse
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Re: Würgen im Wettkampf und Training
Hallo Lenny,
diese Art Diskussion kenne ich.... ich hatte sie mit meinen Schüleren auch immer wieder mal oder wenn ich Prüfer war.
Fakt ist, ein richtig angesetzter Würger kommt praktisch sofort.
Der Prüfling (der es nicht richtig kann) glaubt aber immer, dass er da ewig am Hals seines Partners rummachen könnte, bis irgendwann mal was passiert.
Erstens: der Prüfling kann es dann einfach nicht,
Zweitens: als Prüfer langweile ich mich zu Tode.
Lösung des Problems: nicht drüber mit Gott und der Welt diskutieren, sondern üben, üben, üben
Ich hatte früher mal einen Trainer, der hat den Einsatz von uns Üblingen im (Würge-)Training daran gemessen, wie rot bzw. blaugeschwollen die Hälse waren.... nicht eben das, was man unter pädagogisch sinnvoll anführen würde, aber das Würgen haben wir gelernt.
Meine Beobachtung heute ist, sie haben es zwei mal gemacht und dann (glauben sie) können sie es. Raus kommt dann das oben beschrieben Szenario bei Prüfungen bzw. im Wettkampf.
diese Art Diskussion kenne ich.... ich hatte sie mit meinen Schüleren auch immer wieder mal oder wenn ich Prüfer war.
Fakt ist, ein richtig angesetzter Würger kommt praktisch sofort.
Der Prüfling (der es nicht richtig kann) glaubt aber immer, dass er da ewig am Hals seines Partners rummachen könnte, bis irgendwann mal was passiert.
Erstens: der Prüfling kann es dann einfach nicht,
Zweitens: als Prüfer langweile ich mich zu Tode.
Lösung des Problems: nicht drüber mit Gott und der Welt diskutieren, sondern üben, üben, üben
Ich hatte früher mal einen Trainer, der hat den Einsatz von uns Üblingen im (Würge-)Training daran gemessen, wie rot bzw. blaugeschwollen die Hälse waren.... nicht eben das, was man unter pädagogisch sinnvoll anführen würde, aber das Würgen haben wir gelernt.
Meine Beobachtung heute ist, sie haben es zwei mal gemacht und dann (glauben sie) können sie es. Raus kommt dann das oben beschrieben Szenario bei Prüfungen bzw. im Wettkampf.
Re: Würgen im Wettkampf und Training
Es ist vor allem wichtig, dass der Würger richtig gezeigt wird, nur dann kann man ihn richtig üben.
Es kommt bei vielen Techniken auf Feinheiten an.
Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich gerade Würger jahrelang probiert habe und sie nie wirklich funktioniert haben, bis mir dann mal ein erfahrener Trainer die Kleinigkeit gezeigt hat, die fehlte. Es sind so Kleinigkeiten, wie ein leicht anderer Griff, ein leicht anderer Druckpunkt, eine andere Drehung im Arm oder im Handgelenk, die den Unterschied ausmachen.
Es kommt bei vielen Techniken auf Feinheiten an.
Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich gerade Würger jahrelang probiert habe und sie nie wirklich funktioniert haben, bis mir dann mal ein erfahrener Trainer die Kleinigkeit gezeigt hat, die fehlte. Es sind so Kleinigkeiten, wie ein leicht anderer Griff, ein leicht anderer Druckpunkt, eine andere Drehung im Arm oder im Handgelenk, die den Unterschied ausmachen.
Re: Würgen im Wettkampf und Training
Vollkommen richtig, und bei jedem funktioniert die selbe Würge auch anders, aufgrund der Anatomie der Hände und Unterarme, beim Uke des Halses. (Halses klingt lustig, gell?)Ippon hat geschrieben:Es ist vor allem wichtig, dass der Würger richtig gezeigt wird, nur dann kann man ihn richtig üben.
Es kommt bei vielen Techniken auf Feinheiten an.
Es sind so Kleinigkeiten, wie ein leicht anderer Griff, ein leicht anderer Druckpunkt, eine andere Drehung im Arm oder im Handgelenk, die den Unterschied ausmachen.
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Re: Würgen im Wettkampf und Training
ähm... ja
Ich dachte, das wäre sowieso normal.
Ich dachte, das wäre sowieso normal.
Re: Würgen im Wettkampf und Training
Ich gebe Dir in allen Punkten recht.lenny hat geschrieben:Dort wurde die These aufgestellt, "jeder Judoka empfindet den Ansatz und das Würgegefühl" anders. Deswegen behaupte ich auch, es kann bei der Ausführung einer Würgetechnik zu unterschiedlichen Zeiten bis zur Aufgabe von Uke kommen. Wenn überhaupt!!! Manche lassen sich eben nur schwerer würgen. Diese Problematik findet man auch beim Hebeln z.B. Juji-gatame!! Manche sind unheimlich beweglich in ihrem Gelenk!
Ich glaube auch, dass die meisten Judokas unterschiedlich sind und daher Würger und Hebel unterschiedlich schnell ihre Wirkung zeigen.
Da gilt es, als Tori Geduld zu zeigen und weiter zu würgen oder zu hebeln, bis der Partner abklopft oder bewusstlos wird.