gab es eine Abschweifung zum Uki-Goshi, die ich für wert halte, ihr nachzugehen.
Die erwähnte "Kinderschleuder" halte ich auch für Quatsch.tutor! hat geschrieben:Nun, eine gute gemachte "Kinderschleuder" wird man sicherlich als Uki-goshi bezeichnen, aber es ist nicht der Uki-goshi. Ich selbst habe Uki-goshi noch anders gelernt: Hüfte nicht ganz so weit eindrehen wie beim O-goshi, Knie leicht beugen, "Anlupfen" und rum um die Hüfte.HBt hat geschrieben: Wenn ich das angeführte Beispiel (S22 bis S23, Judo lernen) nehme und mit dem Ukigoshi in Mifunes "the Canon of Judo, p49, 2004 Edition" vergleiche kommen mir Zweifel ob wir mit der "Kinderschleuder" richtig liegen: (..)
Irgendwann später kam die leidige Diskussion: "Was ist der Unterschied zwischen O-goshi und Uki-goshi" (Darüber habe ich schon im Tsuri-goshi-Faden etwas geschrieben). Aus dem "klassischen" Uki-goshi wurde so langsam die "Kinderschleuder", indem man eben stark polarisiert hat: beim O-goshi wird ausgehoben und beim Uki-goshi würde nicht ausgehoben, sondern nur um die Hüfte herumgeschleudert. Später - irgendwann in den 80ern - verbreitete sich auch irgendwie die Ansicht, dass ein Fuß von Tori zwischen Ukes Füßen, der zweite Fuß seitlich daneben zu stehen habe. So wurde der Uki-goshi vielfach verunstaltet.
Als senkrecht stehender Tori Uke an seine Hüfte zu pressen und sich um die Längsachse zu drehen,
d.h. die Ukes "Drehebene" wäre parallel zur Matte, resultiert bei einem halbwegs intelligentem
Uke in einem Schritt, der den Wurf vereitelt.
Die Lösung kann nur sein, die Drehebene des Ukes
"schräg" bis senkrecht zu stellen und dazu muß er einen kleinen Impuls mit der Hüfte bekommen - so lösen
sich dessen Füße dann auch von der Matte..