Anerkennung des 1. Dan

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Bauer Matti

Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Bauer Matti »

Ich hoffe, dass ich hier richtig bin mit meiner Frage!?

Ich habe noch vor der "Dt. Einheit" auf dem Gebiet der ehem. DDR den 1. Dan abgelegt. Die Prüfkommission bestand nicht aus Zivilisten - wurde aber nach Vorgaben des D(eutschen)J(udo)V(erbandes) DJV der DDR abgelegt.
Die Prüfungen wurde normalerweise alle im sogenannten "Startbuch" des DTSB (DeutscherTurn und SportBund der DDR) eingetragen. Leider habe ich dies nicht bei meinem 1. Dan getan und ich habe auch keine Originale mehr dazu (wie diese "verloren" gingen würde hier zu weit führen).

Nun gelang es mir wenigstens eine Kopie der "Prüfbescheinigung" zum 1. Dan wieder zu erlangen - leider wird diese nicht anerkannt!

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kann weiterhelfen?
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judoka50
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von judoka50 »

Hi - zunächst mal die Frage, was ist eine Prüfbescheinigung.
Geht aus dieser weniger hervor wie aus dem Startbuch?
Wir haben hier in NRW auch schon Urkunden aus dem Ausland gehabt (mit passenden Übersetzungen)
die anerkannt wurden, obwohl der eigentliche Pass oder Ausweis auch verloren war.
Insbesondere nach der Maueröffnung, aber auch durch "Flüchtlinge" aus anderen Ländern.
Viele Grüße
U d o
Bauer Matti

Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Bauer Matti »

Also aus der "Prüfbescheinigung" gehen leider nicht die Namen der Prüfer hervor, sie wurde lediglich mit der Unterschrift des Prüfungsvorsitzenden versehen.
Ich der Bescheinigung steht unter anderen wörtlich: "Prüfung erfolgt nach Vorgaben des DJV der DDR..." und, dass die Prüfung vor einer "....Prüfkommission..." stattgefunden hat (inkl. Ort, Datum).

Und eben mein Pech: ich habe lediglich nur noch eine Kopie und kann leider keinen ehemaligen "Mitprüfling" mehr benennen, obwohl ich weiß bzw. vermute, dass zwei ihre "Prüfbescheinigungen" anerkannt bekamen.

Ich habe mich zwischenzeitlich nochmals an den (Bundes-)DJB gewandt - der wiederum nochmals meine Angelegenheit mit dem (Landes-)DJB besprechen will.

Mal sehen, war echt toll wenn ich die Prüfung anerkannt bekomme - ich traue mir gesundheitlich keine neuerlich mehr zu. Ich will einfach mit meiner Restgesundheit auf der Matte stehen und meinen Kindern Judo nahebringen (und kann mir auch keine weitere schwerwiegende Knieverletzung familiär erlauben!)
Sven196
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Sven196 »

Hallo Martin das Problem ist bekannt

Habe meine Dan-Prüfung bei der Französichen Legion gemacht und wollte sie hier anerkennen lassen, die wurde abgelehnt mit der Begründung des Verbandes.
Für mich ist das alles, was im Kampfsport so passiert, nur noch Geldschneiderei, seien es Prüfungen und anderes und vergleicht man es mit denn alten Lehren, haben wir den Do verloren, ich betreibe Judo seit ca 24 Jahren sowie Karate und Kobudo seit 10 Jahren und hatte das Glück, 3x in Japan zu Besuch sein zu können bei alten Meistern, wir sollten nie vergessen, nicht der Gürtel macht uns zu dem, was wir sind, sondern unser Können durch immerwährendes Training auch unseres Inneren, doch das zählt hier nicht mehr, nur noch Verbände wie DJB, DKV etc und ihr Umsatz, am besten jedes Jahr ne Prüfung oder zwei und sich dann nach 6 Jahren Meister nennen - lächerlich
Stillstand ist Rückschritt
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judoka50
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von judoka50 »

Französichen Legion
Sven196 - Wenn die Prüfung über den offiziellen franz. Verband gelaufen ist, dürfte es kein Problem sein.

Bauer Matti - habt ihr in eurem Landesverband keinen Prüfungsbeauftragten, welcher die Dan-Prüfungen durchführt?
Ich würde ihm mal die Bescheinigung zusenden und dann versuchen, es mit ihm zu klären. Der DJB dürfte dafür nicht zuständig sein, da die Anerkennung Ländersache ist.
Viele Grüße
U d o
Bauer Matti

Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Bauer Matti »

Naja ich habe mich dennoch bereits an den Bundes-DJB gewandt, der will nochmals mit meinem Landesprüfungsreferenten sprechen - eine Antwort steht noch aus....

Ich bin aber über jede (egal wie sie ausfällt) Antwort dankbar, schaun wir mal ... wenn ich keine Anerkennung erfahre bleibe ich ewiger SCHÜLER, was nichts Schlechtes ist und auch beim schwarzen Gürtel sich nicht geändert hätte....

PS: Ich schreib wieder, wenn ich eine Antwort habe....
HBt

Dan oder nicht Dan

Beitrag von HBt »

Hallo "Bauer Matti",
das Problem raffe ich nicht: Du bist ein Schwarzgurt (erfolgreich geprüft zu DDR-Zeiten- mit allem Pi-Pa-Po, richtig?) und warum bindest Du dir deinen Gurt heute nicht mehr um???

Ist die Anerkennung des DJB oder "weroderwasauchimmer" wichtiger als,... im Notfall kannst Du dich doch mit den zuständigen Prf.-Referenten einigen und eine kleine Einstufungsprüfung ablegen, dann sieht man es und Nage no oder Katame no oder Gonosen no .. ist doch kein echtes Problem / Hindernis.
blue matti hat geschrieben:Jetzt Jahre später als Trainer hangel ich mich an der PO des DJB entlang - weil ich meine und feststellen muss, dass unsere Kinder bewegungsunfähiger geworden sind! Ergo muss ich im Training den Kindern ein ganzen Stück entgegen kommen (das war wohl auch die Absicht des DJB)
So ist es, wir müssen jeden dort abholen wo er ist/steht, anders funktioniert es nicht.
Zuletzt geändert von Fritz am 26.10.2008, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag aus anderem Faden hierhin verschoben
Bauer Matti

Re: Nostalgie: Die Gokyo / Verständnis der Gokyo

Beitrag von Bauer Matti »

Naja das ist so eine Sache, ich hab´ tatsächlich ein paar Schwierigkeiten den SCHWARZGURT nochmals "vorzuturnen" - zu meiner und zur Zufriedenheit der Prüfer - denn ich hab ein total zerstörtes Knie.

Nach längerer Zwangspause stehe ich nun wieder auf der Matte, weil meine Kinder bei uns auf dem Dorf eine sinnige Freizeitbeschäftigung erleben und erfahren sollen.

Mir hat Judo nicht nur sportlich sondern auch mental viel gebracht - und das versuche ich an meine eigenen und andere Kinder im Verein (nun als Trainer) weiter zu geben.

Die Prüfung zum 1. Dan wurde nicht vor einer regulären Prüfungskommission abgelegt - jedoch ohne Abstriche nach den Vorgaben des DJV (der DDR), aber beim damaligen Militär.

Später war ich dann in Bayern, hier hat man weder meine "zivilen" Prüfungen noch den "militärischen" anerkannt und ich legte die Prüfung zum 1. Kyu neu ab (innerhalb des DJB).

Also ich war und bin immer so gewesen, dass mir die Anerkennung nicht von Bedeutung ist/war - doch ich muss nun zugeben, dass es mich doch ein wenig grämt - zumal ich die Prüfung nicht nochmals ablegen kann!

Ich hab´ aber wenigsten dieses Jahr meinen Trainer -C- gemacht, um "gescheit" vom Judo reden zu können und aufzufrischen.
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judoka50
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Re: Nostalgie: Die Gokyo / Verständnis der Gokyo

Beitrag von judoka50 »

hat man weder meine "zivilen" Prüfungen noch den "militärischen" anerkannt und ich legte die Prüfung zum 1. Kyu neu ab
verstehe ich nicht so recht. Anscheinend hat man doch einige anerkannt, oder warum durftest Du die Prüfung zum 1. Kyu ablegen.
Normalerweise ist es möglich, wenn jemand auf "verbandsfremder" Seite eine Kyu Prüfung abgelegt hat, den "Kenntnisstand" im Rahmen einer normalen Kyu Prüfung nachzuprüfen und dann diesen geprüften Kenntnisstand mit einer KyuPrüfung zu bestätigen.
Das würde natürlich bedeuten, dass man dann eine "verbandsfremde" Dan Prüfung auch noch einmal im Rahmen einer "Überprüfung" bestädigen lassen muss.
Viele Grüße
U d o
Bauer Matti

Re: Nostalgie: Die Gokyo / Verständnis der Gokyo

Beitrag von Bauer Matti »

@judoka50

Also so genau bin ich da auch nicht hintergestiegen:
1991 war ich in Bayern angekommen, legte da mein Startbuch der DDR (DJV) vor in dem bis zum 1. Kyu alle 5(!) Kyu-Prüfungen eingetragen waren. Im Dezember 1989 legte ich vor einer (Militär-)Prüfungskommision meinen 1. Dan ab.

Bei bayerischen Verein 1991 legte ich beides vor - womit man dort anscheinend nichts anzufangen wusste und ich dort meine Gokyo vorführen müsste, die Bodentechniken und eben die SV.

Die Prüfer kamen mir danach entgegen, in dem man mir sagte - das reiche für den 1. Kyu und ich bekam eine neue Urkunde für den 1. Kyu ausgehändigt.

Naja ich will hier nicht meine Geschichte erzählen und vielleicht jemand langweilen.....
As alles ist lange her und war mir zwischenzeitlich zugegebenermaßen egal geworden, zuviel andere Probleme standen an gelöst zu werden....

Jetzt stehe ich zum Glück wieder auf der Matte, mir macht es Spaß (und ich Hoffe die Kinder die ich trainiere spüren das) und ich schließe mein Gi eben mit einen braunen Gürtel....
Ich weiß ja, dass ich den 1. Dan abgelegt habe und mir ist es viel wichtiger, dass ich es gekonnt habe und die Prüfung war wirklich nicht so leicht!
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Hofi
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Re: Nostalgie: Die Gokyo / Verständnis der Gokyo

Beitrag von Hofi »

Hi!
Kann ich irgendwie auch nicht so ganz nachvollziehen. Hast Du das damals bei Deinem bayerischen Verein im Rahmen einer im Verein abgehaltenen Prüfung gemacht oder hast Du Dich an den Prüfungsreferten des Verbandes gewandt? An Deiner Stelle würde ich Deinem Landesprüfungsreferenten (nach Profil bist Du ja wieder in Thüringen, der könnte also wahrscheinlich noch was mit den alten DDR-Sachen anfangen) die Sachen vorlegen und die Geschichte erzählen, wie das damals gelaufen ist. Würde mich wundern oder zumindest im Sinne des Judo enttäuschen, wenn der 1. Dan nicht nachgetragen würde. Denn letztlich ist es eine Prüfung gewesen, die dem Standard des DJV entsprochen hat, also hätte sie bei der Vereinigung der Verbände in meinen Augen übernommen werden sollen.
Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Bauer Matti

Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Bauer Matti »

Hallo und Guten Abend ihr Wissenden,

da ich folgendes nicht weiß meine Frage:

Was passiert mir eigentlich, wenn ich in einem Verband organisiert bin und hier (m)einen Gürtel trage, der aber von diesem Verband nicht anerkannt wird/wurde?

Ich mag ja meinen Verband, für den ich ja auch als Trainer tätig bin... aber ich will weder den Verband verärgern, noch will ich mich mit ihm streiten.
In meinem Fall ist es nun so, dass zum Beispiel der DDK offensichtlich keine Schwierigkeiten hätte mit der Anerkennung - nur eben mein Verband! - (und in den DDK will ich nicht!)
Da beschleicht mich ein Gedanken (das habe ich hier im Forum schon gelesen), dass es (vermutlich und tatsächlich) nur um Prüfungsgebühren geht!? :angry4

Seit Ende August warte ich auf eine Antwort meines Verbandes, ohne jegliche Reaktion - ich hatte nämlich nochmals meinen Antrag mit weitreichender Erklärung abgegeben.

(Naja, vielleicht warte ich einfach ab und wenn ich wieder einmal in ein anderes Bundesland übersiedle beantrage ich eben dort erneut meine Anerkennung - es lebe der Föderalismus (bzw. Kleinstaaterei!) :dontknow
tutor!
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von tutor! »

Bauer Matti hat geschrieben:Hallo und Guten Abend ihr Wissenden,

da ich folgendes nicht weiß meine Frage:

Was passiert mir eigentlich, wenn ich in einem Verband organisiert bin und hier (m)einen Gürtel trage, der aber von diesem Verband nicht anerkannt wird/wurde?

Ich mag ja meinen Verband, für den ich ja auch als Trainer tätig bin... aber ich will weder den Verband verärgern, noch will ich mich mit ihm streiten.
In meinem Fall ist es nun so, dass zum Beispiel der DDK offensichtlich keine Schwierigkeiten hätte mit der Anerkennung - nur eben mein Verband! - (und in den DDK will ich nicht!)
Da beschleicht mich ein Gedanken (das habe ich hier im Forum schon gelesen), dass es (vermutlich und tatsächlich) nur um Prüfungsgebühren geht!? :angry4

Seit Ende August warte ich auf eine Antwort meines Verbandes, ohne jegliche Reaktion - ich hatte nämlich nochmals meinen Antrag mit weitreichender Erklärung abgegeben.

(Naja, vielleicht warte ich einfach ab und wenn ich wieder einmal in ein anderes Bundesland übersiedle beantrage ich eben dort erneut meine Anerkennung - es lebe der Föderalismus (bzw. Kleinstaaterei!) :dontknow
So lange Du den Gürtel nur trägst passiert überhaupt nichts - was sollte auch passieren? Das einzige, wo es eine Einschränkung gibt, ist wenn Du eine Lizenz machen willst, die einen Dan-Grad voraussetzt, also Prüfer, oder KR auf Bundesebene, Trainer B usw. Das geht nur mit anerkanntem Dan-Grad.

Wenn es um Geld ginge, hättest du längst eine Antwort ;) - am besten ruf einfach den zuständigen Menschen an. Auf die Bearbeitung schriftlicher Eingaben - noch dazu, wenn sie nicht direkt beim Zuständigen landen - kann man manchmal nicht wirklich bauen. Das sind alles Ehrenamtler und da geht auch schon mal was unter. Leider!

Das DDK hat natürlich keine Probleme Dan-Grade anzuerkennen, wenn es Mitglieder bringt. Die haben nur Probleme damit, dass kein in der IJF organisierter Verband einschließlich des Kodokan ihre Dan-Grade anerkennt. Das DDK hat eine lange Tradition Dan-Verleihungen und Anerkennungen als Mittel der Politik zu gebrauchen.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Lin Chung
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Lin Chung »

Mal ganz ehrlich gesagt, wirft das mal wieder ein schlechtes Licht auf den DJB.
Soll das nun am Ende heißen, nur dessen geprüfte Dan-Grade sind die wirklich Echten?

Warum lädt ihn der Verband nicht mal zu einem DAN-Lehrgang ein, dann kann man ihn gleich überprüfen.
Wobei man natürlich sein Alter, seine Behinderung usw. berücksichtigt.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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judoka50
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von judoka50 »

Mal ganz ehrlich gesagt, wirft das mal wieder ein schlechtes Licht auf den DJB.
Soll das nun am Ende heißen, nur dessen geprüfte Dan-Grade sind die wirklich Echten?
Norbert - das siehst Du ganz falsch. Es geht um Anerkennung. Die ist jedem freigestellt. Nur wenn ich einen Grad innerhalb eines bestimmten Verbandes anerkannt haben möchte, dann muss ich auch entsprechende Nachweise einer vorher abgelegten Prüfung zunächst mal erbringen.
Ich glaube es ist sogar positiv für den Verband, dass er zunächst einmal Nachweise verlangt, ob die Prüfungen zumindest das gleiche Niveau besitzen. Eine Anerkennung bei "irgendwem" der noch nicht einmal danach fragt, welche Leistungen ich erbracht habe, kann man sich schenken und ist vollkommen wertlos.
Nachweise über Ausbildungen müssen heutzutage auch überall im Berufsleben erbracht werden, da reicht auch nicht die mündliche Angabe - ich kann dies und das. Das ist zur Qualitätssicherung dringend erforderlich, insbesondere auch dann, wenn jemand im Sport mit Kindern arbeiten möchte.
Du gehst doch auch davon aus, wenn Dir ein Dan-Träger gegenüber steht, dass er ein gleichwertiger Partner ist - oder? Das muss nicht erst aus seiner Bewegung und seinem Können erkennbar sein. Dafür haben wir doch u.A. auch verschiedene Gürtel.
Insoweit ist auch spitze Bemerkung gegen den DJB überflüssig..........!!

Ich habe in meinem Kreis noch keinen Fall gehabt, wo eine Anerkennung nicht erfolgt ist. Unlängst hatte ich ein Anerkennung bis hin zum 4. Dan. Er hat seine Prüfungen in verschiedenen Ländern, Iran, Türkei und Japan abgelegt. Hatte natürlich nur Kopien in der jeweiligen Landessprache. Da benötigt man dann leider eine Übersetzung, damit man zumindest nachvollziehen kann, worin und welche Prüfung abgelegt wurde. Wie schon gesagt wurde, die Anerkennung ist Ländersache und da hilft natürlich in erster Linie ein persönliches Gespräch mit dem für das Prüfungswesen zuständigen Menschen. Eine Anfrage beim DJB ist insoweit überflüssig, bzw. wird nur allein schon endlos dauern, da alles schriftlich weitergereicht werden muss.
Dann ist aber am Ende, bei der richtigen Person angekommen, immer noch nicht geklärt, welche Unterlagen zu erbringen sind.

Der Punkt der Prüfung scheidet ja auch eh aus. Aber aufgrund seiner Erläuterungen dürfte es sich um eine offizielle Bestätigung aus der DDR handeln. Ich sehe da bisher keine Probleme, außer vielleicht zuvor schon erwähnte Verständigungsprobleme.
Viele Grüße
U d o
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Lin Chung »

Du gehst doch auch davon aus, wenn Dir ein Dan-Träger gegenüber steht, dass er ein gleichwertiger Partner ist - oder?
...denke ich ja eigentlich auch. Würde mir Bauer Matti mit seinem von der DDR verliehenen Dan gegenüberstehen, würde ich das bezogen aufs Judo ebenso denken. Eigentlich hat er ja auch die Berechtigung.
Grüße
Norbert Bosse
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Bauer Matti

Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Bauer Matti »

Zunächst einmal muss ich judoka50 danken und ihm beipflichten - es spircht FÜR den DJB, dass er ordentlich prüft bevor er anerkennt!
(Diese Sicht der Sache wäre mir beinahe aus den Augen verloren gegangen)

Leider ist es mir nicht möglich konkret zu benennen, was wir damals alles als Prüfungsinhalte hatten, aus der Erinnerung heraus muss es aber in etwas dies gewesen sein:

- Kompletter Gokyo (40 Würfe); davon 10-15 (nach Auswahl der Prüfer) beidseitig
- Würgetechniken (neben den Inhalten aus den Kyu´s) die Wirkung/Technik erläutern - auf Nachfrage der Prüfer
- Hebeltechniken, ebenfalls Wirkung/Technik erläutern - auf Nachfrage der Prüfer
- je 3 verschiedene Kombinationen - Stand/Boden - Boden/Boden - Stand/Stand in Randoriform
- Funktionsweise / Bewegungsablauf erläutern von einzelnen Würfen aus dem Gokyo (untergliedert: Kuzushi-Tsukuri-Kake) inkl. Kontaktpkt.
- Selbstverteidigung: drei Gebiete Stockabwehr - Messerabwehr - Pistole
- Nage-no-Kata (Ashi-, Koshi-,Te-.......waza)
(Ob das ebenfalls im "zivilen" Bereich des DJV so war, kann ich nicht sagen - das weiß aber mein Prüfungsreferent, der schon zu DDR-Zeiten prüfte, die Prüfungskommission bestand bei mir aus drei oder vier <"Militär">Prüfern, wahrscheinlich Angehörige der NVA)

Aber was mich beruhigt ist (denn ich will und kann mich nicht weiterentwickeln im DJB), dass ich den entsprechenden Gürtel tragen könnte....
Jedoch warte ich ab was passiert, zwischenzeitlich ist alles beim zuständigen Prüfungsreferenten angekommen - der ja schon einmal abgelehnt hatte (jedoch habe ich ihm keine Prüfungsinhalte beschrieben).

Dennoch ist alles nicht so schlimm, Judo macht Spass, egal ob BRAUN und SCHWARZ! Kinder/Jugendliche/Erwachsene trainieren darf ich, Trainer-C - hab ich ja bestanden, damit hab ich den 1. Kyu "ausgereizt".
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Lin Chung »

Aber was mich beruhigt ist (denn ich will und kann mich nicht weiterentwickeln im DJB),
...ich hoffe doch, dass du eher meinst, du willst dich weiterentwickeln, was ja einen Pluspunkt gäbe. ;)
Grüße
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Bauer Matti

Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Bauer Matti »

@Lin

natürlich war das im übertragenen Sinn gemeint: Ich will nicht mehr Spitzensportler werden oder solche trainieren - aber natürlich bleibe ich SCHÜLER und entwickle mich als solche(s) weiter :eusa_think
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Fritz
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Re: Anerkennung des 1. Dan

Beitrag von Fritz »

@Bauer Matti:
- Selbstverteidigung: drei Gebiete Stockabwehr - Messerabwehr - Pistole
- Nage-no-Kata (Ashi-, Koshi-,Te-.......waza)
Das wundert mich jetzt doch ein bissel. Ich habe nach der "Wende" meine Danprüfung
abgelegt, aber noch nach dem Prüfungsprogramm des DJV, gab damals eine Übergangszeit.
Und Selbstverteidigung war das komplette "AWUATSM"-System, wobei ca 4 Varianten pro
Gruppe zu zeigen waren und solange angegriffen wurde, bis den Prüfern langweilig wurde und sie die nächste
Gruppe sehen wollten.
Nage-No-Kata war komplett zu zeigen.
Ich habe allerdings keine Ahnung, ob es für die NVA da abweichenden Sonderregeln gab.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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