Das würde ich i.d.T. auch nicht mit in diesen Faden packen - denn es ergeben sich eigentlich zwei völlig neue Themenkomplexe:HBt hat geschrieben:Ich bin gerade über einen interessanten Artikel von Kenji Tomiki gestolpert.
Tomiki erzählt u.a. von einer Radiosendung in der J. Kano sich an seine Studenten richtet:"I think that there must be
a method of randori and shiai that includes the atemiwaza (..)". Thema war das alte Judo und das Judo der Zukunft. Tomiki weiter: (..) sadly, such a system was not realized during his (J. Kano) lifetime.
1) Die Person Kenji Tomiki und seine Ideen:
Hochgraduiert in Judo und Aikido hat er seine Ideen zuletzt mehr im Aikido umzusetzen versucht - u.a. auch mit Randori als Trainingsform.
(Es gibt ja u.a. auch Deutsche, die das nach ihm benannte Tomiki-ryu Aikido an der Waseda-Universität betrieben haben, wo Tomiki unterrichtet hatte. Vielleicht könnte man bei Gelegenheit einmal jemanden von denen dazu befragen....)
2) "Judo der Zukunft":
Wenn jemand Kano oder andere zitiert, die auch nur ansatzweise andeuten, daß Judo jemals Entwicklungspotential hatte oder hat, handelst Du Dir garantiert direkt wütende Proteste einiger Ultra-Traditionalisten ein, die jegliche Weiterentwicklung des Judo negieren und/oder zumindest strikt ablehnen. Wenn Du denen jetzt aufzeigst, daß u.U. sogar Kano selbst sein Judo weiterentwickelt sehen wollte, zerstörst Du garantiert deren Judo-Weltbild und provozierst u.U. auch wieder ellenlange Diskussionen....