Muahahaha!! Judo, brutal?????

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Patrick
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Beitrag von Patrick »

gada hat geschrieben:Würgen ist sanft.....es tut nicht weh, und ist völlig unschädlich...man wacht auf, und hat keinerlei Folgeschäden.
So weit sollte es gar nicht kommen!
Ja, ich weiß, es geht schneller als man denkt...
gada hat geschrieben:keine Bewegung, ausser Hebeln, zielt auf eine Verletzung ab
Ich behaupte einfach mal, dass bisher kein einziger von mir angesetzter Hebel auf eine Verletzung des Partners abgezielt hat.
Was habe ich da falsch gemacht??? :shock: :twisted:

Das Problem bei Hebeln und Würgetechniken ist, dass der Ehrgeiz manchmal größer ist als die Fähigkeit, sich das Vorhandensein einer hoffnungslosen Lage einzugestehen.
Judo - just for fun!
gada
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Beitrag von gada »

Habs selbst schon erlebt,
wie einem nach nem Wurf mitunter die Luft wegbleibt oder
für nen Sekundenbruchteil schwarz vor Augen wird oder mal
ne Rippe anknackst...
Und ja, ich bild mir ein, meine Fallschule ganz gut zu können
Komisch, ist mir noch nie passiert....und ich mach schon laaaange Judo...:P
Naja, Boxen ist auch sanft...:
Der K.O. besteht aus Stupsen mit einem weichen, dick gefütterten Handschuh
Ja, aber beim Judo versuchst du nicht, den Gegner so zu werfen, das er nicht mehr aufsteht... :twisted:
Also Würfe sind ne ziemlich heftige Sache, nur uns kommt es
nicht so wild vor, weil wir gelernt haben zu fallen...
Bei jemanden der dies nicht kann, nützt auch
die "weiche" Matte nicht viel...
naja, klar....du lässt ja auch keinen mit nem Segelboot fahren, wenn ers noch nicht beherrscht, wer weiss wo der wieder auftaucht...gg
Ausserdem kommt es schonmal vor, dass ich auch Judounerfahrene werfe (sie mögen es mir verzeihen.. :D ), und die tun sich auch nichts...echt nicht.
Ich behaupte einfach mal, dass bisher kein einziger von mir angesetzter Hebel auf eine Verletzung des Partners abgezielt hat.
Was habe ich da falsch gemacht???
Nein, sicher....aber das ist der einzige Punkt, wo man überhaupt von "Brutalität" sprechen könnte, weil das Prinzip ja letztlich auf der Gefahr einer Verletzung beruht.
...aber wie du sagst, nichtmal da hat man die Absicht den Gegner wirklich zu verletzen o.ä.
So weit sollte es gar nicht kommen!
Ja, ich weiß, es geht schneller als man denkt
...

Dies und deine Aussage vorher, unterstreichen, das Judo ein sehr humaner Sport ist, der wie allen bekannt, dem Wohl des anderen grosse Bedeutung zuspricht, und somit selbst in diesen streitbaren Punkten weit von einem brutalen Sport entfernt ist. (Wenn man mal ernsthaft auf eine nicht ernstzunehmende Aussage (Bild) eingeht.. 8))
1.kyu
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Komisch, ist mir noch nie passiert....und ich mach schon laaaange Judo...
Na dann warte mal ab... auch Du wirst älter ;-)
Ja, aber beim Judo versuchst du nicht, den Gegner so zu werfen, das er nicht mehr aufsteht...
Na was meinst Du, wo die Ippon-Regel herkommt?
Das hat schon was mit finaler Technik zu tun ;-)
Übrigens: Beim Boxen zählen sie eigentlich auch nur Punkte 8-)
Ausserdem kommt es schonmal vor, dass ich auch Judounerfahrene werfe (sie mögen es mir verzeihen.. ), und die tun sich auch nichts...echt nicht.
Logisch, aber ich denke Du wirst Dich bezüglich Kraft und Schnelligkeitseinsatz usw. auch gewaltig drosseln, wenn Du nen Anfänger
wirfst... Weil: DU bist ja nicht brutal (s.u.)
Nein, sicher....aber das ist der einzige Punkt, wo man überhaupt von "Brutalität" sprechen könnte, weil das Prinzip ja letztlich auf der Gefahr einer Verletzung beruht.
...aber wie du sagst, nichtmal da hat man die Absicht den Gegner wirklich zu verletzen o.ä.
Was ist eigentlich "Brutalität":
Für mich ist Brutalität unangemessene bzw. überzogene
Gewaltanwendung.
Brutal wäre für mich damit ein Hebel erst dann,
wenn er an einem unterlegenen
(Anfänger, oder körperlich schwächer o.ä.) mit der gleichen Kraft und
Schnelligkeit durchgezogen würde, wie zwischen "gleichwertigen" Gegnern, die in der Regel bei internationalen Wettkämpfen ja vorauszusetzen sind...
Die Gefahr der Verletzung / Schmerzwirkung
ist meiner Meinung nach nicht das Kriterium für brutal, ich würde
dann das Wort "hart" benutzen...
Aber eigentlich ist das ja alles nur Haarspalterei ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
gada
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Beitrag von gada »

Zitat:
Ausserdem kommt es schonmal vor, dass ich auch Judounerfahrene werfe (sie mögen es mir verzeihen.. ), und die tun sich auch nichts...echt nicht.


Logisch, aber ich denke Du wirst Dich bezüglich Kraft und Schnelligkeitseinsatz usw. auch gewaltig drosseln, wenn Du nen Anfänger
wirfst... Weil: DU bist ja nicht brutal (s.u.)
Naja, wer weis... :twisted: ggg

Naja, hin oder her....Boxen ist "brutal", Judo nicht.... :P g
1.kyu
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Man kann natürlich auch Judo brutal machen, aber ich glaube das hat kein normaler Judoka im Sinn sämtliche Hebel durch zu ziehen oder immer bis zur Bewustlosikkeit zu würgen.

Also bei uns im Verein werden auch nicht sämtliche Anfänger gleich vor die erfahrensten Wettkämpfer gestellt und sollen Kämpfen (habe ich schon von einem Karate Verein gehört, weiß allerdings nicht ob das stimmt)
aber dann wäre auch Judo brutal. aber ich glaube das schweift vom Thema ab.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

ctjones hat geschrieben:... bei uns im Verein werden auch nicht sämtliche Anfänger gleich vor die erfahrensten Wettkämpfer gestellt ...
Doch, gerade die Judoka mit Erfahrung können einen Anfänger so werfen, dass kein Schock für's Leben daraus resultiert.
Wenn ich einen Anfänger von einem Judoka werfen lasse, der selbst erst ein paar Monate trainiert, dann riskiere ich, dass ich den Anfänger im nächsten Training nicht wieder begrüßen darf.

Aber ich weiß schon, wie Du das gemeint hast...
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The_Rod
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Beitrag von The_Rod »

Ja, stimmt. das ist mir auch schonmal in den sinn gekommen! Deswegen werfen bei uns auch nur schon erfahrene Judoka neulinge!
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micha
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Beitrag von micha »

Nur gut zu wissen, was wir für Monster sind.

Bild muß es ja wissen...die sprechen ja auch nach einen schweren Unfall mit dem Toten zu erst.
Solche Berichterstattungen kenne ich auch aus der BZ (Berliner Zeitung). Die schicken zu Veranstaltungen irgend welche Praktikanten die vor Fachwissen platzen.
Schöne Grüße Micha
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The_Rod
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Beitrag von The_Rod »

Ach ja, wir sind schon ein haufen von gnaden- und rücksichtslosen kampfmaschinen
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bushi7
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Beitrag von bushi7 »

Vielleicht dann doch das Judo-T-Shirt ändern:

vorne: Judo-Sport ist Mord!

hinten: Ich bin Euer Mörder!

unterstützt von Bild....
Sportgruss Joachim (bushi7)
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The_Rod
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Beitrag von The_Rod »

Sport is mord, nur sprit hält fit!!
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Tori
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Beitrag von Tori »

Judo, der samfte Weg,

dazu steh ich.

Ich erinnere dabei auch auf die Führsorgepflicht für seinen Partner und auch Gegner.

Gewinnen ohne zu verletzen.

Durch Gegenseitiges Helfen zum Beiderseitigen Wohlergehen.

Kennt jemand noch das moralische Prinzip im Judo?
MM
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gada
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Beitrag von gada »

@ Tori

genau!
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Beitrag von mine »

Die Veratwortung für seinen Uke zu übernehmen, für dessen Wohlergehen und technisches Weiterkommen verantwortlich zu sein, ist erschreckenderweise auch für viele fortgeschrittene Judoka leider nicht selbstverständlich.
Gibt sogar Grüngurte, die keine Ahnung haben, wer Jigoro Kano war, geschweigedenn eine Ahnung von seinem technischen oder moralischen Prinzip haben... :cry:
Mit freundlichen Grüßen

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Beitrag von ctjones »

Also das finde ich dann schon echt schlimm!
Ich kenne aber auch genügend Judoka , die Interssiert sowas nicht, die meinen das gehört nicht dazu, dass muss ich nicht wissen!
aber wenn ich sehe wie viele Trainer wirklich ahnung haben davon! Dann grauts mir auch!
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Beitrag von Lara »

also, ich kenne da jemand der ununterbrochen versucht hat den Rambo zu spieln beim Training. Er hatte damals noch den braunen Gürtel und musste trotzdem sogar den Anfängern zeigen wie super gut er sei usw... er hat sich nie umschmeissen lassen, er musste immer was beweisen.

Einmal hat ihn jemand mit einem anfänger Trick besiegt in einem Kampf... er konnte das nicht zulassen und hat sich mit dem Arm auf dem Boden gestüzt um nicht umzufallen... dabei hat er sich an der Schulter schwer verletzt. Er hatte Monate lang Probleme und Schmerzen.

jetzt ist er ein neuer Mensch. Er erklärt, gibt sich Mühe und sagt immer wieder wie Tori die Veratwortung über Uke hat... und dass man auch mal verlieren kann usw...

er hat unterdessen den 1. Dan... und geht ziemlich sanft mit jedem um.


:eusa_clap
Lara
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Beitrag von ctjones »

Ist zwar schlimm, wenn man einen solchen anschwung braucht um sich zu ändern, aber er hat sich ja wenigstens geändert!
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Beitrag von Lara »

zum Glück hat er sich so verbessert!

Er soll nehmlich irgendwann unser neuer Lehrer werden!!!
Lara
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Beitrag von mine »

Ich denke, das Problem liegt wahrscheinlich darin, dass gerade den Kindern im Training zu wenig Theorie vermittelt wird. Die setzten sich nämlich garantiert nicht allein zu Hause in ihr stilles Kämmerlein und lesen was über Judo. Und so wachsen sie heran und haben eben keine Ahnung über den Hintergrund, die Geschichte usw.
Es liegt wohl in den Händen von uns Trainern, den Kindern etwas über das technische und moralische Prinzip des Judo beizubringen (auch wenn ich zugeben muß, dass das in der knappen Trainingszeit eigentlich fast unmöglich ist :( )
Mit freundlichen Grüßen

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Beitrag von ctjones »

Das stimmt allerdings, ich habe mal versucht, mehr theorie mit einfließen zu lassen und habe sehr bald gemrkt, dass wenn man erklärt, die Zeit doch ganz schnell vorüber gehen kann!
aber noch einanderes Problem, wie kriegt man die Kinder dazu richtig zu zuhören? Die sitzen in der Schule und dürfen sich zu labern lassen (Achtung Ironie) und dann sollen sie beim Judo auch noch still sitzen und zuhören? Den meisten Kindern gefällt das nicht und ich kann sie dann auch verstehen!
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