Ja, das wäre natürlich auch eine Möglichkeit! Sie würde noch mehr helfen, das Kampfgeschehen überschaubarer zu machen und damit den Mut fördern, Aktionen des Partners zuzulassen.Lin Chung hat geschrieben:Wie wäre es, wenn man Wurfvorgaben macht, welche im Randori erlaubt sind und diese auch vorher übt. So werden die Kids flexibler. Ebenso auch Bodentechniken im Bodenrandori.Verschiedene Techniken sollten phasenweise aus dem Randori verbannt werden: Selbstfalltechniken (insbesondere Tani-otoshi) und Beingreiftechniken. Dasselbe gilt für das Lösen des Griffs des Partners. Es muss Randoris geben, in denen dies erlaubt ist, aber auch solche geben, in denen dies eben nicht gemacht wird.
Eine besonders schöne Variante ist es, wenn man eine Technik im laufenden Randori nicht mehr machen darf, nachdem man sie einmal (Variante: zweimal) erfolgreich angewendet hat. Das zwingt den Überlegenen dazu, vielseitiger anzugreifen und erspart dem Schwächeren den Frust, immer wieder mit derselben Technik geworfen zu werden. Analog kann man das natürlich auch mit Bodentechniken machen.
Einen wirklich wichtigen Hinweis gibst Du dankenswerter Weise noch: man muss die Techniken auch üben! In der heutigen Trainingspraxis kommt es leider zu oft vor, dass Techniken nur noch unter
a) absolut idealen Bedingungen (Lieblingspartner, kooperativ) oder
b) gegen extremen Widerstand ("Kampfrandori")
gemacht werden.
Es muss aber auch etwas "in der Mitte" geben. Techniken müssen - vereinfacht gesagt - gegen leichtes, mittleres und gegen hartes Verteidigungsverhalten trainiert werden.
Wichtig ist, dass wir genau beobachten, was unsere Schüler machen und dann überlegen, welche Maßnahmen zielführend sein können.