Hohe Kosten!!!
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Möchte Eure Meinung lesen!
FÜNF bis ZEHN EURO Startgeld für kämpfen im K.O. System und nur für die Plätze 1. - 3. Urkunden und Medaillen! Ist das nicht übertrieben! Am Wochenende sogar noch Eintritt in Höhe von 1 EURO für die Eltern (Zuschauer) die ja auch schon Startgeld, Benzin ....!
Gruß!
thomas
- bushi7
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Hallo Thomas,
ich finde das Startgeld in Ordnung. Ich kenne auch Vertreter von Vereinen, die das Startgeld für zu hoch empfinden und meinen, der Ausrichter verdient damit zu viel. Denen habe ich dann empfohlen, sich als Ausrichter für Turniere zu bewerben. Gerade in Württemberg fehlen immer Ausrichter, aber immer nur bestimmte Vereine übernehmen die dann nach gutem Zureden.
Wenn Du dann mal ein solches Turnier durchgeführt hast, wirst Du sehen wie viel Arbeit und Geld erst mal investiert werden müssen. Die Kampfrichter kosten Fahrgeld und Stundengeld. Der Mattentransport muss mit Fahrzeugen bewerkstelligt werden, bei einem mittleren Turnier mit 3 Kampfflächen kommt da einiges zusammen. Viele Städte verlangen Hallenmiete und Kosten für den Hausmeister. Das Helferteam für den Auf- und Abbau muss verpflegt werden und auch die vielen Helfer an den Kampfrichtertischen usw.
Sanitäter müssen bezahlt werden. Natürlich für jede Gewichtsklasse die Urkunden und Medaillen, auch wenn manche Gewichtsklassen gar nicht, oder nur mit 2 Starten besetzt sind.
Die Teilnehmerzahlen gehen seit einiger Zeit zurück. Wer da glaubt ein Veranstalter macht da den Riesenschnitt, dem steht es doch frei, das Turnier selbst auszurichten und sich das viele Geld selbst zu verdienen.
Vorteile: eigene Kämpfer zahlen kein Startgeld, haben keine Fahrtkosten und können dafür ja ihre Arbeitskraft bei den Vor- und Nachbereitungen investieren. Aber... die Helfer gehen am Vortag lieber ins Kino usw.
Wie jede Medaille hat auch diese halt zwei Seiten. Ich halte das Startgeld für angemessen, sofern die 10 € nicht überschritten werden.
ich finde das Startgeld in Ordnung. Ich kenne auch Vertreter von Vereinen, die das Startgeld für zu hoch empfinden und meinen, der Ausrichter verdient damit zu viel. Denen habe ich dann empfohlen, sich als Ausrichter für Turniere zu bewerben. Gerade in Württemberg fehlen immer Ausrichter, aber immer nur bestimmte Vereine übernehmen die dann nach gutem Zureden.
Wenn Du dann mal ein solches Turnier durchgeführt hast, wirst Du sehen wie viel Arbeit und Geld erst mal investiert werden müssen. Die Kampfrichter kosten Fahrgeld und Stundengeld. Der Mattentransport muss mit Fahrzeugen bewerkstelligt werden, bei einem mittleren Turnier mit 3 Kampfflächen kommt da einiges zusammen. Viele Städte verlangen Hallenmiete und Kosten für den Hausmeister. Das Helferteam für den Auf- und Abbau muss verpflegt werden und auch die vielen Helfer an den Kampfrichtertischen usw.
Sanitäter müssen bezahlt werden. Natürlich für jede Gewichtsklasse die Urkunden und Medaillen, auch wenn manche Gewichtsklassen gar nicht, oder nur mit 2 Starten besetzt sind.
Die Teilnehmerzahlen gehen seit einiger Zeit zurück. Wer da glaubt ein Veranstalter macht da den Riesenschnitt, dem steht es doch frei, das Turnier selbst auszurichten und sich das viele Geld selbst zu verdienen.
Vorteile: eigene Kämpfer zahlen kein Startgeld, haben keine Fahrtkosten und können dafür ja ihre Arbeitskraft bei den Vor- und Nachbereitungen investieren. Aber... die Helfer gehen am Vortag lieber ins Kino usw.
Wie jede Medaille hat auch diese halt zwei Seiten. Ich halte das Startgeld für angemessen, sofern die 10 € nicht überschritten werden.
Sportgruss Joachim (bushi7)
http://www.scsig.de
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10 € ist schon sehr viel,
5 € würde ich noch als fair empfinden, naja und
die Spanne liegt meist dazwischen...
Habe den Eindruck, daß 10 eine magische Grenze
ist, vor der Euroumstellung bewegten sich die Gelder
vom Zahlenwert her im gleichen Bereich.
Man muß die Startgelder auch in Relation zu einem Monatsbeitrag
sehen u. da sieht es dann recht düster aus...
Neuerdings setzt sich auch die Unsitte durch, offizielle Meisterschaften
mit Startgeld zu belegen, war früher nicht so :-/
5 € würde ich noch als fair empfinden, naja und
die Spanne liegt meist dazwischen...
Habe den Eindruck, daß 10 eine magische Grenze
ist, vor der Euroumstellung bewegten sich die Gelder
vom Zahlenwert her im gleichen Bereich.
Man muß die Startgelder auch in Relation zu einem Monatsbeitrag
sehen u. da sieht es dann recht düster aus...
Neuerdings setzt sich auch die Unsitte durch, offizielle Meisterschaften
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Mit freundlichem Gruß
Fritz
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- bushi7
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Das kommt wohl bei den offiziellen Meisterschaften auf den Verband an. Bei den Süddeutschen Meistereschaften brauchen die Vereine das Startgeld nicht mehr zu zahlen, da der Verband das übernimmt.
Geld fliesst aber immer, denn der Ausrichter muss ja auch bei den grossen offiziellen Meisterschaften seine Kosten decken, ansonsten würde keiner eine Meisterschaft ausrichten.
Wenn den Verbänden das Geld fehlt, dann scheinen diese es jetzt auf die Vereine abzuwälzen, manche Vereine ja sogar auf die Wettkämpfer.
Früher kostete das Startgeld 5 DM und wurde dann auf 8 DM erhöht. (In Württemberg auf Meisterschaften) Nach der Euroumstellung dann auf 5 EURO und danach stieg es laufend bis jetzt auf 7,50 €.
Geld fliesst aber immer, denn der Ausrichter muss ja auch bei den grossen offiziellen Meisterschaften seine Kosten decken, ansonsten würde keiner eine Meisterschaft ausrichten.
Wenn den Verbänden das Geld fehlt, dann scheinen diese es jetzt auf die Vereine abzuwälzen, manche Vereine ja sogar auf die Wettkämpfer.
Früher kostete das Startgeld 5 DM und wurde dann auf 8 DM erhöht. (In Württemberg auf Meisterschaften) Nach der Euroumstellung dann auf 5 EURO und danach stieg es laufend bis jetzt auf 7,50 €.
Zuletzt geändert von bushi7 am 14.09.2004, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
Sportgruss Joachim (bushi7)
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- Christian
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Ich finde 10 Euro Startgeld sind nicht gerade wenig.
Natürlich muss der Ausrichter seine Kosten decken und aufpassen, dass er am Ende nicht draufzahlt.
Was haltet ihr denn von der Idee, dass Besucher bei Turnieren Eintritt bezahlen müssen?
Werden (Judo)Neugierige dadurch abgeschreckt oder Eltern vergrault?
Kennt ihr Judoturniere (im Kinderbereich) wo der Eintritt für Zuschauer kostenpflichtig ist?
Für die Eltern ist es natürlich eine zusätzliche finanzielle Belastung (gerade wenn ein Turnier als Familienausflug genutzt wird). Hier könnte man den Eltern z.B. entgegenkommen, indem man für Kinder keinen Eintritt nimmt.
Der Verein kann dieses "kleine Taschengeld" (welches er durch den Eintritt eingenommen hat) wieder in die Jugendarbeit stecken und so z.B. Freizeiten oder andere Aktivitäten günstiger anbieten.
Ich (persönlich) glaube nicht, dass interressierte Besucher / Erwachsene (mit ihren Kindern) durch einen Eintritt von z.B. 1 Euro abgeschreckt werden.
Bin auf Eure Meinung gespannt
Natürlich muss der Ausrichter seine Kosten decken und aufpassen, dass er am Ende nicht draufzahlt.
Was haltet ihr denn von der Idee, dass Besucher bei Turnieren Eintritt bezahlen müssen?
Werden (Judo)Neugierige dadurch abgeschreckt oder Eltern vergrault?
Kennt ihr Judoturniere (im Kinderbereich) wo der Eintritt für Zuschauer kostenpflichtig ist?
Für die Eltern ist es natürlich eine zusätzliche finanzielle Belastung (gerade wenn ein Turnier als Familienausflug genutzt wird). Hier könnte man den Eltern z.B. entgegenkommen, indem man für Kinder keinen Eintritt nimmt.
Der Verein kann dieses "kleine Taschengeld" (welches er durch den Eintritt eingenommen hat) wieder in die Jugendarbeit stecken und so z.B. Freizeiten oder andere Aktivitäten günstiger anbieten.
Ich (persönlich) glaube nicht, dass interressierte Besucher / Erwachsene (mit ihren Kindern) durch einen Eintritt von z.B. 1 Euro abgeschreckt werden.
Bin auf Eure Meinung gespannt
schöne Grüße
Christian
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Keinen Eintritt!
Das kann man sich getrost sparen und die Rechnung geht nicht auf. Bei einer Randsportart wie Judo kann man sich auf Meisterschaften im Jugendbereich das wirklich sparen. Das bezahlt auch kaum einer.
Lieber kein Eintrittsgeld nehmen und dafür viele Zuschauer haben, die in den Pausen und Zwischendurch auch mal Kaffee, Kuchen, Getränke usw. kaufen und dadurch etwas verdienen.
Eintrittgelder kann man erst auf grossen internationalen Events nehmen.
Lieber kein Eintrittsgeld nehmen und dafür viele Zuschauer haben, die in den Pausen und Zwischendurch auch mal Kaffee, Kuchen, Getränke usw. kaufen und dadurch etwas verdienen.
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Sportgruss Joachim (bushi7)
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Auf jedes Fußballturnier der Jugend, Volleyball, wie auch immer kann ich kostenlos gehen. Also ein klares Nein zu Eintrittsgeldern auf diesem Niveau. Bundesliga dann schon eher.
Die Startgelder schießen dazu noch in schwindelige Höhe, so langsam erinnert mich das ganze an die Benzinpreisabzocke.....
Keiner verdient angeblich was dran, aber der Preis steigt trotzdem als weiter.....
Die Startgelder schießen dazu noch in schwindelige Höhe, so langsam erinnert mich das ganze an die Benzinpreisabzocke.....
Keiner verdient angeblich was dran, aber der Preis steigt trotzdem als weiter.....
Grüßle
Speedy
Speedy
Eintritt für Kreis-EM U11?? Ganz klar NEIN!!!! Wenn ich bei uns um die Ecke zum Fußball gehe, zahle ich für einen Stehplatz ca. 10-20 Euro. Dafür bekomme ich dann auch eine 2.-Liga-Mannschaft und ab und zu spannenden Fußball zu sehen. Ich gehe sehr selten hin und spare mir lieber den Eintritt (wird ja im Fernsehen gezeigt).
In Ettlingen zahle ich sehr gerne 5-10 Euro Eintritt zur 1. Judo-Bundesliga. Durch die weiten Strecken, die Ettlingen fahren muss, wird sicher einiges an Geld verpulvert. Da unterstütze ich mit meinem Eintritt gerne, denn ich bekomme (fast) immer hocklassiges Judo zu sehen. Manchmal leider auch nur vom Gegner, aber es macht jedesmal Spaß.
So, und was bekomme ich als Gegenleistung bei einem U11-Kreisturnier oder bei einem internationalen U17-Turnier???? Seid mir nicht böse, aber dafür möchte ich keinen Eintritt zahlen und erst recht nicht die Eltern und Omas/Opas, die einfach mal so aus Interesse mitkommen. Es ist ja schon schlimm genug, dass nach der Siegerehrung fast niemand mehr auf der Tribüne steht. Mit Eintritt wird dann wohl nur noch ein Betreuer und der Rest der Kämpfer aus dem eigenen Verein klatschen.
Judo ist einfach (noch) zu sehr Randsportart, dass wir Eintritt verlangen können.
Wenn Geld reinkommen muss, dann durch Werbung oder sonstiges. Falls dann irgendwann die Akzeptanz vom Judo so hoch ist, dass Massen zu Turnieren kommen, kann man sich einen angemessenen (!) Betrag überlegen.
In Ettlingen zahle ich sehr gerne 5-10 Euro Eintritt zur 1. Judo-Bundesliga. Durch die weiten Strecken, die Ettlingen fahren muss, wird sicher einiges an Geld verpulvert. Da unterstütze ich mit meinem Eintritt gerne, denn ich bekomme (fast) immer hocklassiges Judo zu sehen. Manchmal leider auch nur vom Gegner, aber es macht jedesmal Spaß.
So, und was bekomme ich als Gegenleistung bei einem U11-Kreisturnier oder bei einem internationalen U17-Turnier???? Seid mir nicht böse, aber dafür möchte ich keinen Eintritt zahlen und erst recht nicht die Eltern und Omas/Opas, die einfach mal so aus Interesse mitkommen. Es ist ja schon schlimm genug, dass nach der Siegerehrung fast niemand mehr auf der Tribüne steht. Mit Eintritt wird dann wohl nur noch ein Betreuer und der Rest der Kämpfer aus dem eigenen Verein klatschen.
Judo ist einfach (noch) zu sehr Randsportart, dass wir Eintritt verlangen können.
Wenn Geld reinkommen muss, dann durch Werbung oder sonstiges. Falls dann irgendwann die Akzeptanz vom Judo so hoch ist, dass Massen zu Turnieren kommen, kann man sich einen angemessenen (!) Betrag überlegen.
Viele Grüße
Ralf
1. DAN Judo
1. Bruchsaler Budo Club e.V.
..:: Versuche nicht besser zu sein als dein Gegner. Sei besser als gestern! ::..
Ralf
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- Christian
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Ich hoffe ich bin nicht missverstanden worden. Ich bin klar gegen Eintrittsgelder bei "normalen" Judoturnieren.
Die oben beschriebenen Punkte kamen mir spontan in den Sinn, womit ein Veranstalter seinen Eintritt rechtfertigen könnte.
Mit meiner Aussage
Die oben beschriebenen Punkte kamen mir spontan in den Sinn, womit ein Veranstalter seinen Eintritt rechtfertigen könnte.
Mit meiner Aussage
wollte ich nicht den Eindruck erwecken, dass ich es gut heiße, wenn ein Veranstalter für ein Jugendturnier Eintritt nimmt. Ich gehe lediglich davon aus, dass die Eltern + Omas / Opas trotzdem kommen würden, auch wenn sie einen Eintritt zu zahlen hätten.Ich (persönlich) glaube nicht, dass interressierte Besucher / Erwachsene (mit ihren Kindern) durch einen Eintritt von z.B. 1 Euro abgeschreckt werden.
schöne Grüße
Christian
Christian
Auch ich würde es wirklich für dumm halten, die Eltern, welche es
auf sich nehmen, ihren Samstag oder Sonntag zu opfern, indem
sie ihre Kinder u. evt. auch noch deren Trainingskameraden zum
Wettkampf fahren, dann noch durch irgendein Eintrittsgeld
vor den Kopf zu stoßen! Egal in welcher Höhe!
Dann lieber nen Kuchenstand mit nicht zu niedrigen Preisen,
da ist niemand gezwungen was auszugeben und auf freiwillige
Angebote reagieren die Leute auch eher positiv.
Überhaupt finde ich es eigenartig, daß es für Leute mit nem
Judo-Paß und gültiger Sichtmarke keine Rabatte beim Eintrittspreis
von - sagen wir mal - ner Deutschen Meisterschaft gibt!
auf sich nehmen, ihren Samstag oder Sonntag zu opfern, indem
sie ihre Kinder u. evt. auch noch deren Trainingskameraden zum
Wettkampf fahren, dann noch durch irgendein Eintrittsgeld
vor den Kopf zu stoßen! Egal in welcher Höhe!
Dann lieber nen Kuchenstand mit nicht zu niedrigen Preisen,
da ist niemand gezwungen was auszugeben und auf freiwillige
Angebote reagieren die Leute auch eher positiv.
Überhaupt finde ich es eigenartig, daß es für Leute mit nem
Judo-Paß und gültiger Sichtmarke keine Rabatte beim Eintrittspreis
von - sagen wir mal - ner Deutschen Meisterschaft gibt!
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
wer war schon einmal in den niederlanden kämpfen??? dort ist es so, dass das meldegeld unter 5€ liegt und dafür ein eintritsgeld von z.b. 2,50€ gezahlt wird. das ist genau so kosten deckend. die preise sind doch deshalb so hoch(in deutschland), damit die nicht so guten kämpfer davon abgehalten werden dort zu starten. desweiteren bringt der verkauf von kaffee und kuche, brötchen und würstchen auch eine ganze menge ein. also kosten runter!!! es geht, das weiss ich aus eigener erfahrung.
- bushi7
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Das ist eigentlich ganz logisch. Diesen Rabatt müsste man nämlich dann bestimmt 95 % aller Zuschaue gewähren, denn auf eine solche Meisterschaft gehen doch fast nur Aktive und logistisches Personal. (Trainer, Betreuer, Fahrer -also Angehörige-). Wer kommt schon auf die Idee als absoluter Nichtjudoka auf diese Meisterschaft zu gehen, weil sie gerade in Wohnortnähe ausgerichtet wird.Fritz hat geschrieben:Überhaupt finde ich es eigenartig, daß es für Leute mit nem
Judo-Paß und gültiger Sichtmarke keine Rabatte beim Eintrittspreis
von - sagen wir mal - ner Deutschen Meisterschaft gibt!
Ich gehe ja auch nicht zu irgendwelchen Fechtmeisterschaften, weil sie gerade in der Nähe sind. Oder liege ich da etwa falsch?
Gut wäre es, wenn besonders engagierte Judoka in den Genuss dieser Rabatte kämen. Da denke ich z.B. an die Jugendleiter (Julei-Card), oder lizenzierte Übungsleiter oder Sportassistenten. Was hälst Du davon?
Zuletzt geändert von bushi7 am 14.09.2004, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Sportgruss Joachim (bushi7)
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Macht das wirklich Sinn. Für den Verein sicherlich, denn ich brauche ja nur Startgeld zu zahlen, nicht aber Eintrittsgeld für die Eltern. Aber wer stellt sich dann als Fahrer zur Verfügung, wenn er dann 5 Stunden vor der Halle stehen darf oder für sein Engagement noch 2,50 € zahlen soll?Sensei hat geschrieben:wer war schon einmal in den niederlanden kämpfen??? dort ist es so, dass das meldegeld unter 5€ liegt und dafür ein eintritsgeld von z.b. 2,50€ gezahlt wird. das ist genau so kosten deckend. die preise sind doch deshalb so hoch(in deutschland), damit die nicht so guten kämpfer davon abgehalten werden dort zu starten. desweiteren bringt der verkauf von kaffee und kuche, brötchen und würstchen auch eine ganze menge ein. also kosten runter!!! es geht, das weiss ich aus eigener erfahrung.
Im übrigen kann die Rechnung bei den Niederländern doch durchaus vorteilhaft aufgehen. Wenn die Eltern möglicherweise mit kleineren Geschwister mitkommen, dann kann das Startgeld gerne für den Kämpfer 2,50 € kosten, die Mitgereisten Eltern und Geschwister bezahlen dann 10 € Eintrittsgeld. Je nach Zuschauerandrang ist es ein Rechenexempel, ggf. machen die Niederländer so mehr Gewinn. In Deutschland wage ich zu progrnostizieren, werden Zuschauer nicht zahlen. Letztendlich ist es für die Haushaltskasse auch egal, ob ich ein Startgeld zahle, oder sich der Betrag in Start- und Eintrittsgeld splittet. Gezahlt werden muss immer und Kosten müssen einfach gedeckt sein und für den Arbeitseinsatz des Vereins muss auch was hängenbleiben. Das hast Du übrigens selbst in Deinem Artikel zwar geschrieben (siehe rot), aber nicht logisch zu Ende gedacht.
Dem Argument, das Startgeld ist eine "finanzielle Mauer" für schlechte Wettkämpfer, kann ich leider nun überhaupt nicht folgen. Jeder Ausrichter ist an voll besetzten Gewichtsklassen interessiert und sonst braucht man Meisterschaften ja nur noch für 4 qualifizierte austragen. Dann wird nur noch festgestellt, wer Gold, Silber und Bronce erhält. Nonsens! Da in Deutschland ein Turnier ja weitestgehend über Startgeld finanziert wird, führst Du ja Deine eigene Aussage ad absurdum.
2,50 Eintrittsgeld sorgen in Deutschland höchstens für leere Hallen und am Verkaufsstand für keinen Umsatz. Die Wettkämpfer haben sehr oft eigene Verpflegung dabei, zunehmend auch Eltern (schaut einfach mal wer eine Kühlbox mitbringt - Hartz IV lässt grüssen).
Wie schon gesagt, wenn ein Ausrichter dort so richtig Kasse machen kann, dann müssten sich die Veranstalter ja um die Vergabe von Turnieren sich richtig Konkurrenz machen. Warum Sensei, ist das dann nicht der Fall???
Ansonsten setzte Deine Erfahrung doch einfach um. Richtet ein Turnier mit 2 € Startgeld aus, bei gleichen Leistungen. Über mangelnden Zulauf braucht Ihr Euch bestimmt keine Sorgen machen. Nach der Abrechnung kann man sich dann weiter unterhalten.
Zuletzt geändert von bushi7 am 14.09.2004, 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
Sportgruss Joachim (bushi7)
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Ich war auch schon mal ne Kyokushinkai-DM anschauen, als sieIch gehe ja auch nicht zu irgendwelchen Fechtmeisterschaften, weil sie gerade in der Nähe sind. Oder liege ich da etwa falsch?
zufällig in meiner Nähe stattdfand wurde.
Warum auch nicht..
Was bitte ist das? Doch dann zumindest Artverwandt, also eine Kampfsportart? Das kommt dann doch hin.
Aber eine Sportart die mich nicht interessiert, da gehe ich doch nicht persönlich hin. Leider interessieren sich in Deutschland halt nicht sehr viele Menschen für den Judosport.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Erstens verdient kaum jemand privat dran. Darum ist die Hemmschwelle,Wie schon gesagt, wenn ein Ausrichter dort so richtig Kasse machen kann, dann müssten sich die Veranstalter ja um die Vergabe von Turnieren sich richtig Konkurrenz machen.
eine Veranstaltung zu organisieren, relativ hoch.
Und wenn es dann gemacht wird, dann fehlt offenbar
das Gefühl für den Wert des Geldes...
Ansonsten kann ich schon verstehen, daß versucht wird bei einem
etablierten Großturnier ein Optimum bzgl. der Einnahmen zu finden:
Also: Startgeld x Anzahl_Kämpfer ==> max.
Wobei Anzahl_Kämpfer = Funktion(Startgeld)
Andererseits darf dann auch nicht gejammert werden, daß bei nem Startgeld
von ca 10€ das eine oder andere Turnier schlecht besucht ist
Mit freundlichem Gruß
Fritz
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- bushi7
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Richtig Fritz, so sehe ich das auch.
Ein eigetragener Verein ist hinsichtlich seiner "Firmenpolitik" zwar gemeinnützig, d.h. die Vermögensschaffung geht nicht zu Gunsten Einzelner, sondern einer Gemeinschaft.
Aber auch ein Verein unterliegt eben finanziellen Zwängen und muss marktwirtschaftlich handeln. Selbstverständlich kalkuliert ein Verein so, dass bei einer Veranstaltung für Nichtmitglieder ein Überschuss entsteht.
Würde ja auch ansonsten keinen Sinn machen.
Ein eigetragener Verein ist hinsichtlich seiner "Firmenpolitik" zwar gemeinnützig, d.h. die Vermögensschaffung geht nicht zu Gunsten Einzelner, sondern einer Gemeinschaft.
Aber auch ein Verein unterliegt eben finanziellen Zwängen und muss marktwirtschaftlich handeln. Selbstverständlich kalkuliert ein Verein so, dass bei einer Veranstaltung für Nichtmitglieder ein Überschuss entsteht.
Würde ja auch ansonsten keinen Sinn machen.
Sportgruss Joachim (bushi7)
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was ist den, wenn der trainer freien eintritt hat und nur kämpfer dabei sind? die kosten sind gering. die verweildauer bei den turnieren beträgt ca. 2 std.! die bremer open kosten 15€ und bei nachmeldung 25€! das ist nicht abschreckend? für mich schon!!!
aber es geht doch darum, das wir hier erfahrungen austauschen. ich wollte auch nur informieren wie es wo anders mit kosten bei turnieren aussieht!!!
danke für die kleinen nadelstiche.
aber es geht doch darum, das wir hier erfahrungen austauschen. ich wollte auch nur informieren wie es wo anders mit kosten bei turnieren aussieht!!!
danke für die kleinen nadelstiche.
- bushi7
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Die Kosten für den Besucher sind dann in der Tat gering. Die Kosten für den Ausrichter dann bei Deinem 2,50 € Startgeld wohl nicht mehr gedeckt.Sensei hat geschrieben:was ist den, wenn der trainer freien eintritt hat und nur kämpfer dabei sind? die kosten sind gering. die verweildauer bei den turnieren beträgt ca. 2 std.! die bremer open kosten 15€ und bei nachmeldung 25€! das ist nicht abschreckend? für mich schon!!!
aber es geht doch darum, das wir hier erfahrungen austauschen. ich wollte auch nur informieren wie es wo anders mit kosten bei turnieren aussieht!!!
danke für die kleinen nadelstiche.
Das widerspricht dann doch noch einmal Deinem obigen Beitrag mit der Zuschauergebühr.
Bitte nimm es hier niemanden übel, wenn man sich mit Deinem Beitrag kritisch auseinandersetzt, dafür ist das Forum ja gedacht. Das sind keine Nadelstiche, sondern es ist ein konstruktiver Meinungsaustausch. Die Bezeichnung Nadelstiche ist für den wirklich fairen und höflichen Umgang untereinander in diesem Forum doch wirklich unangebracht, da hoffe ich doch sehr auf Deine uneingeschränkte Zustimmung.
Wie gesagt, wenn Du Erfahrungen hast, dann setzte diese doch einfach um. Ich lerne gerne hinzu und setzte in sich schlüssige Konzepte auch gerne um. Da bin ich auch bestimmt nicht der Einzige hier.
Im übrigen sind die Beiträge auf Meisterschaften ja durch die Verbände vorgegeben und denen liegt schliesslich auch eine Kalkulation zu Grunde. Genauso wie Kampfrichterstundensätze und Fahrtkosten eben durch die Verbandsvorgaben Fixkosten sind.
Was Bremer Open und andere internationale Turniere angeht, da möge man doch dann berücksichtigen, was grosse Hallen an Miete kosten einschl. dem Personal. Das sind ganz andere Dimensionen. Da ist es auch nicht mehr mit Bezirkskampfrichtern getan, sondern da müssen dann auch internationale ran usw. Da gibt es noch ganz andere Risiken und da kann eine Menge Geld in den Sand gesetzt werden.
Dann will ich gleich noch eine Lanze für die Ausrichter brechen:
Bisher wurden nur die Ausgaben der Turniere den Einnahmen gegenübergestellt. Dabei müssen auch die langfristigen Investitionen mit eingerechnet werden.
Die harmlose Anordnung z.B. die Sicherheitszone von 2 auf 3 Meter zu erhöhen führte bei einigen Ausrichtern zur Neuanschaffung von 44 qm² Matten je Kampffläche. Bei einem Turnier mit 3 Matten waren das auf einen Schlag 132 qm². Diese Matten werden nur für Turniere benötigt.
Die Wettkämpfer wollen auf tadellosen Matten kämpfen und nicht auf irgendwelchen geflickten Fetzen!
Wer nicht weiss, was eine geeichte zugelassene Waage kostet (2 sind immer erforderlich), was eine Wettkampftafel kostet, bzw. elektronische Zeiterfassungssysteme, Software für Wettkampfbetrieb usw., der kann sich ja mal auf den Anbieterseiten informieren. Natürlich möchten die Trainer mittlerweile Kampflisten aufgehangen bekommen, d.h. ein Kopierer sollte nach Möglichkeit auch angeschafft werden. Das Kapital kann ein Verein auch anders anlegen. Selbstverständlich kriegt eine Abteilung so etwas nur genehmigt, wenn sich die Investitionen langfristig auch amortisieren.
Zuletzt geändert von bushi7 am 14.09.2004, 19:59, insgesamt 2-mal geändert.
Sportgruss Joachim (bushi7)
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