Sensei hat geschrieben:wer war schon einmal in den niederlanden kämpfen??? dort ist es so, dass das meldegeld unter 5€ liegt und dafür ein eintritsgeld von z.b. 2,50€ gezahlt wird. das ist genau so kosten deckend. die preise sind doch deshalb so hoch(in deutschland), damit die nicht so guten kämpfer davon abgehalten werden dort zu starten. desweiteren bringt der verkauf von kaffee und kuche, brötchen und würstchen auch eine ganze menge ein. also kosten runter!!! es geht, das weiss ich aus eigener erfahrung.
Macht das wirklich Sinn. Für den Verein sicherlich, denn ich brauche ja nur Startgeld zu zahlen, nicht aber Eintrittsgeld für die Eltern. Aber wer stellt sich dann als Fahrer zur Verfügung, wenn er dann 5 Stunden vor der Halle stehen darf oder für sein Engagement noch 2,50 € zahlen soll?
Im übrigen kann die Rechnung bei den Niederländern doch durchaus vorteilhaft aufgehen. Wenn die Eltern möglicherweise mit kleineren Geschwister mitkommen, dann kann das Startgeld gerne für den Kämpfer 2,50 € kosten, die Mitgereisten Eltern und Geschwister bezahlen dann 10 € Eintrittsgeld. Je nach Zuschauerandrang ist es ein Rechenexempel, ggf. machen die Niederländer so mehr Gewinn. In Deutschland wage ich zu progrnostizieren, werden Zuschauer nicht zahlen. Letztendlich ist es für die Haushaltskasse auch egal, ob ich ein Startgeld zahle, oder sich der Betrag in Start- und Eintrittsgeld splittet. Gezahlt werden muss immer und Kosten müssen einfach gedeckt sein und für den Arbeitseinsatz des Vereins muss auch was hängenbleiben. Das hast Du übrigens selbst in Deinem Artikel zwar geschrieben (siehe rot), aber nicht logisch zu Ende gedacht.
Dem Argument, das Startgeld ist eine "finanzielle Mauer" für schlechte Wettkämpfer, kann ich leider nun überhaupt nicht folgen. Jeder Ausrichter ist an voll besetzten Gewichtsklassen interessiert und sonst braucht man Meisterschaften ja nur noch für 4 qualifizierte austragen. Dann wird nur noch festgestellt, wer Gold, Silber und Bronce erhält. Nonsens! Da in Deutschland ein Turnier ja weitestgehend über Startgeld finanziert wird, führst Du ja Deine eigene Aussage ad absurdum.
2,50 Eintrittsgeld sorgen in Deutschland höchstens für leere Hallen und am Verkaufsstand für keinen Umsatz. Die Wettkämpfer haben sehr oft eigene Verpflegung dabei, zunehmend auch Eltern (schaut einfach mal wer eine Kühlbox mitbringt - Hartz IV lässt grüssen).
Wie schon gesagt, wenn ein Ausrichter dort so richtig Kasse machen kann, dann müssten sich die Veranstalter ja um die Vergabe von Turnieren sich richtig Konkurrenz machen. Warum Sensei, ist das dann nicht der Fall???
Ansonsten setzte Deine Erfahrung doch einfach um. Richtet ein Turnier mit 2 € Startgeld aus, bei gleichen Leistungen. Über mangelnden Zulauf braucht Ihr Euch bestimmt keine Sorgen machen.
Nach der Abrechnung kann man sich dann weiter unterhalten.