BadenIkkyu hat geschrieben:Da muß ich Nick recht geben. Möglich ist auch was Ippon schreibt. Aber grundsätzlich @kataguruma: Khabarelli geht doch auch ohne umschlungenes Bein??? Was meinen die Experten ?
Und mit umschlungenem Bein ist es eindeutig Hansoku-make wegen Partnergefährung.
Alles korrekt, was du schreibst. Auch das mit dem Hansoku-Make.
Khabarelli geht meiner Meinung nach definitiv auch ohne Umschlingen des Beines. Vielleicht dadurch nicht gerade einfacher, aber Übungssache. Man muss sein Fuß/Bein halt gut einsetzen und das geht auch ohne Umschlingen.
Ja, Khabarelli geht auch ohne "Beinumschlingen", aber auch nach fünf Jahren (2003 schrieb ich den eingangs erwähnten Artikel, zu dem hier leider die sehr aussagestarken Fotos fehlen!) bin ich der Meinung, dass Khabarelli mit umschlungenem Bein genauso wenig gefährlich ist, wie ein O-uchi-gari mit Beinschlinge. Dies steht auch in meinem Artikel von 2003 und mein Kenntnisstand hat sich in diesen Jahren nicht entscheidend geändert. Die Gefahren bei einem Khabarelli - sowohl im Spitzensport als auch bei allen anderen Übenden - liegen ganz woanders: im Risiko des Abwurfs nach hinten, in der oft fehlenden Kraft im Rücken bei Uke und in der häufig zu sehenden Unsicherheit Ukes, seinen Fall richtig zu steuern.
Diskutiert man Khabarelli, dann ist das Umschlingen des Beines wahrlich nicht das wichtigste Problem bei der Wurfausführung für Anfänger mit dieser Technik. Vielleicht hat der eine oder andere die Chance, diesen Artikel im Judo-Sport Journal noch einmal im Original mit den erläuternden Fotos nachzulesen, weil in diesem Zusammenhang auch noch eine umfassende Technikanalyse - mit zahlreichen Wettkampfbeispielen - und ein ausführlicher Methodikteil vorgestellt wurden, in dem eine ganze Reihe der Fragen, die in diesem Thread aufkamen, ausführlich beantwortet wurden.
