judoka50 hat geschrieben:Eine Prüfung kann ich nach ein paar Jahren "Wartezeit" und jetzt sage ich absichtlich Wartezeit und nicht Vorbereitungszeit, innerhalb einiger Wochen oder Monate hinzaubern.
Das hängt aber m.E. doch davon ab, wie die Zielstellung bei Prüfungen ist:
Ein "Programm einstudieren" oder tatsächliches Wissen abprüfen.
Im ersten Fall ist es sicherlich "einfach" etwas "hinzuzaubern", im zweiten Fall
kann man "Blender" doch recht gut entlarven...
Funktionierte in der Bildung in der Regel doch auch halbwegs zufriedenstellend,
wenn man sich die Hochschulprüfungen zum Diplom/Doktor so anschaut...
Es gibt mit Sicherheit für jüngere, aufstrebende Judoka auch Möglichkeiten, sich innerhalb der Verbände einzubringen, um dann den 6. Dan für diese Arbeiten verliehen zu bekommen. Die alten - und damit meine ich auch mich - blockieren dieses Tätigkeiten nicht alle bis an ihr Lebensende. Aber vermutlich ist dieser Weg für einige, die nach Prüfungen schreien, zu langwierig................
Aber das ist doch Quatsch. Nicht jeder der es "drauf hat", hat Zeit sich in irgendwelchen
Verbänden zu engagieren. Nicht jedem liegt Verbandsarbeit, warum soll jemand, der in
seinem Verein gute Arbeit leistet, "weniger wert" sein, als ein Verbands-Aktiver?
Was ist falsch, wenn über eine Prüfungsschiene das Niveau hinsichtlich Technik und Judowissen,
gehoben wird - so würden sich vielleicht ein paar mehr mit den Teilen des Judo beschäftigen,
die in der Regel in einem letztendlich leistungssportlichen Verband zu kurz kommen...
Wenn es dann viele auf der rot / weissen Seite gibt, kommt dann auch der Ruf nach einer Prüfung zum 7. Dan - oder erst später um einen roten Gürtel zu bekommen, weil es zu viele mit rot/weiss gibt.
Und was ist da jetzt schlimm dran?
Bei Prüfungen zu höheren Grade muß ja nicht nach der "Fehlentwicklung" bei den Kyus verfahren
werden: Bloß keine Durchfaller, bloß niemanden durch zu hohes Anforderungs-Niveau abschrecken usw...