Gegenstände im Gi

[Olaf]

Aber was die Schere beim Judo zu suchen hat? Vielleicht Origami?

z. B. einen eingerissenen Nagel wieder in Form bringen.

[DaMaddin]

@Olaf: Profilaktisch, natürlich, gute Idee

@ paddy:

Natürlich ist es nicht schön, aber wir wollen Judo sehen und keine Disqualifikationen.

Aus dem Zusammenhang gerissen:

"Die Technik, und daraus enststandene Wertung, soll den Kampf entscheiden und nicht die Strafe!"

[Lin Chung]

Nächstens stellen sie auch so einen Detektorrahmen wie beim Zoll (Flughafen) hin und jeder Kämpfer muss dann da durch, bevor er die Matte betritt.

[judoka50]

Gibt es nicht nur im Wettkampf. Ich habe es schon bei der Nage no kata auf einer Dan Prüfung gesehen, als Uke überraschend vom Essenstand auf die Matte musste. Da fiel ihm doch glatt die Gabel aus dem Judogi auf die Matte......

[Nick]

Vielleicht Origami?

Beim Origami wird im Allgemeinen nicht geschnitten .

BTT:
Ich schließe mich der Meinung der Kampfrichterschaft an.
Man kann's auch übertreiben...

[DaMaddin]

Selber

Und es war bestimmt nicht einmal eine böse Absicht dahinter. Eher Suizidgefährdung.

[Lin Chung]

Eher Suizidgefährdung

...meintest du Harakiri ?

[Hofi]

Eher Suizidgefährdung

...meintest du Harakiri ?

Ich glaube die korrekte Bezeichnung ist Sepukku
Hofi

[Bombastik]

Vielen Dank für die Antworten.

Ich fass trotzdem mal zusammen:
- generell wird das bei sich tragen von metallischen Gegenständen, was ja so ein MP3-Player wohl ist, im Wettkampf bestraft,
- der Kampfrichter hat aber einen Ermessenspielraum, der ihm erlaubt, je nach Situation eine Disqualifikation auszusprechen oder dem Kämpfer die Möglichkeit einzuräumen, den Gegenstand wegzubringen und den Kampf fortzuführen,
- entscheidend ist dabei, ob es durch den Gegenstand zu einer Gefährdung der beiden Kämpfer hätte kommen können,

Na gut, der Kari hat entschieden.

Gruß Bombastik

[Lileu]

Meine Güte, so viele Meldungen zu dem Thema...
Also die Schere war im Anzug, weil der Kämpfer sie dort vergessen hatte. Zuvor hatte er sie geraucht um sich ein Pflaster ab zu schneiden. Also Pflaster abgeschnitten, jetzt will man mit beiden Händen das Pflaster anbringen. Wohin mit der Schere, ab in den Judogi... und dort dann vergessen.
In dem speziellen Fall hat der Kampfrichter sofort nach dem Wurf, nach herausfliegen der Schere, Sone-mama angesagt, (da vorteil für den Nichtscherenträger) die Schere von der Matte geräumt und weiter gings. Keine Bestrafung. Dafür gabs genug Schelte von den Zuschauern und Manschaftskameraden.
Nichts desto trotz möchte ich nicht verharmlosen. Ist ne verdammt gefährliche Sache.

[Lin Chung]

Also die Schere war im Anzug, weil der Kämpfer sie dort vergessen hatte. Zuvor hatte er sie geraucht um sich ein Pflaster ab zu schneiden

...Junge, Junge, ich denke rauchen ist in dort verboten

[DaMaddin]

Bevor wir hier "abulken", ich denke Bombastik hat es gut zusammengefasst.

der Kampfrichter hat aber einen Ermessenspielraum, der ihm erlaubt, je nach Situation eine Disqualifikation auszusprechen oder dem Kämpfer die Möglichkeit einzuräumen, den Gegenstand wegzubringen und den Kampf fortzuführen

Damit wäre ich etwas vorsichtig, weil de fakto hat der Kampfrichter keinen Ermessensspielraum, wie uns unser Hardliner aus Niedersachsen klar gemacht hat.

Damit ist dann wohl alles klar...!? , oder?

[Bombastik]

... weil de fakto hat der Kampfrichter keinen Ermessensspielraum ...

... was bedeuten würde, der MP3-Player hätte zur Disqualifikation führen müssen.

Bombastik

[DaMaddin]

Ich will keinem Kollegen an den Karren pissen, wenn du verstehst, was ich meine.

Und auch hier wieder, wie schon angedeutet, gibt es die Realität auf der Matte und das Regelwerk.
Es ist nicht immer ganz leicht den richtigen Weg zu finden, und wenn man sich für einen entschieden hat, muss es nicht der "richtige" sein.

[Niedersachsenjudoka]

Genau, stimme Bombastik zu.
Und die Unterscheidung zwischen Jugend und Erwachsenen ist nicht zu vergessen.

[DaMaddin]

Genau, stimme Bombastik zu.
Und die Unterscheidung zwischen Jugend und Erwachsenen ist nicht zu vergessen.

Wie?? Versteh ich nicht.

Was denn nu'?

Hansoku-make oder nicht? Und dann doch noch abwägen?

[Niedersachsenjudoka]

Also die schere hat mich auch irritiert, aber bei den meisten anderen Sachen, runter damit, erklären/ermahnen und dann weiterkämpfen. Zumindest im Jugendbereich. Nach dem Kampf, Trainer zusammenstauchen, dass er darauf gefälligst zu achten hat.
Bis dann
Hofi

Die Jugend soll kämpfen, nicht bestraft werden, weil der Trainer nicht aufgepasst hat.
Deswegen die sofortige Strafe ab U17.

Damit wäre ich etwas vorsichtig, weil de fakto hat der Kampfrichter keinen Ermessensspielraum, wie uns unser Hardliner aus Niedersachsen klar gemacht hat.

Hardliner= Landeskampfrichterreferent?

Dann siehst du ja, woher meine Grundmeinung kommt .

[DaMaddin]

@ Niedersachsenjudoka

Deine Argumentation irritiert mich etwas.

Das muss als Betrugsversuch gehandhabt werden, und nach der entsprechenden Klausel mit Hansokumake bestraft werden!

Warum den gegen den Geist des Judos?
Paragraph 27b) Nr 34 ganz klar.

Und die Unterscheidung zwischen Jugend und Erwachsenen ist nicht zu vergessen.

mp3 Spieler im Gi Hansoku-make, ja oder nein?
In allen Altersbereichen, ja oder nein?
In allen Leistungsbereichen, ja oder nein?

[Niedersachsenjudoka]

1) JA
2) Nein U11 und U14 falls möglich nicht
3) JA

Die anfangs beschriebene Situation war nicht U11 oder U14 deswegen meine Argumentation.
Die Altersklassendiskussion kam später dazu.

Wer ist mit Niedersachsen Hardliner gemeint?

[DaMaddin]

DU.

Was passiert bei älteren Anfängern?

Es gibt ja solche "Altherrenturniere", die nur für Anfänger ausgeschrieben sind. Die Teilnehmer haben also auch kaum bis keine Erfahrung. So what? Auch knallhart Hansoku-make?

PS: Ich will nur ein bisschen provozieren, ich habe meine Meinung vorher schon deutlich dargestellt.