Gratisbroschüre von der TKK
- Syniad
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Gratisbroschüre von der TKK
Hallo,
neulich habe ich auf einem Fest am Stand der TKK (Techniker Krankenkasse) eine Gratisbroschüre mitgenommen. Titel: "Besser trainieren - Gesunde Alternativen zu 'Krankmacher-Übungen'". Bei den sog. "Krankmacher-Übungen" waren auch einige aufgelistet, die wir ab und zu beim Judotraining machen -z.B. diagonale Rumpfbeugen im Stand (die nach hinten): zu starke Belastung der Lendenwirbelsäule; Ballwurfübung aus der Bauchlage (ebenso, außerdem Hohlkreuz) oder auch der Hürdensitz!
Falls der eine oder andere Lust hat, kann er ja mal bei der TKK vorbeischauen (bin nicht Mitglied, kriege nichts für den Hinweis ) und das Ding abgraben.
Gruß,
Syniad
neulich habe ich auf einem Fest am Stand der TKK (Techniker Krankenkasse) eine Gratisbroschüre mitgenommen. Titel: "Besser trainieren - Gesunde Alternativen zu 'Krankmacher-Übungen'". Bei den sog. "Krankmacher-Übungen" waren auch einige aufgelistet, die wir ab und zu beim Judotraining machen -z.B. diagonale Rumpfbeugen im Stand (die nach hinten): zu starke Belastung der Lendenwirbelsäule; Ballwurfübung aus der Bauchlage (ebenso, außerdem Hohlkreuz) oder auch der Hürdensitz!
Falls der eine oder andere Lust hat, kann er ja mal bei der TKK vorbeischauen (bin nicht Mitglied, kriege nichts für den Hinweis ) und das Ding abgraben.
Gruß,
Syniad
Die Krankenkassen brauchen ja auch schließlich was, um sich am Leben zu halten und zu profilieren.
Auf die Broschüre würde ich grad mal gar nichts geben. Es ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit und wie oft man eine solche Übung macht. Warte mal ein paar Jahre und schon steigen solche Übungen wieder zu den Top-Übungen auf.
Auf die Broschüre würde ich grad mal gar nichts geben. Es ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit und wie oft man eine solche Übung macht. Warte mal ein paar Jahre und schon steigen solche Übungen wieder zu den Top-Übungen auf.
Grüßle
Speedy
Speedy
- Syniad
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Na, ich weiß nicht. "Am Leben halten" tun sich die Krankenkassen sicher nicht mit Gratisbroschüren (OK, ist eher ein Poster) an Nicht-Mitglieder.
Und gerade dieses Ballgewerfe mit dem Medizinball an 'ne Wand empfinde ich durchaus als Belastung für den Rücken. Man bedenke, dass das Teil etwa 10 % meines Körpergewichtes hat und man total im Hohlkreuz liegt. Und die nötige Drehung bei den "Rückwärts-Beugen" kriegen die meisten unserer Herren überhaupt nicht hin. Also ist sie vermutlich auch nicht gerade die natürlichste.
Außerdem kann ich die Erklärungen, warum man die Übungen nicht machen sollte, selbst nachvollziehen - immer ein Pluspunkt!
Aber damit, dass es wahrscheinlich nicht schadet, wenn man es nicht allzu häufig macht, hast Du wahrscheinlich Recht.
Grüße,
Syniad
Und gerade dieses Ballgewerfe mit dem Medizinball an 'ne Wand empfinde ich durchaus als Belastung für den Rücken. Man bedenke, dass das Teil etwa 10 % meines Körpergewichtes hat und man total im Hohlkreuz liegt. Und die nötige Drehung bei den "Rückwärts-Beugen" kriegen die meisten unserer Herren überhaupt nicht hin. Also ist sie vermutlich auch nicht gerade die natürlichste.
Außerdem kann ich die Erklärungen, warum man die Übungen nicht machen sollte, selbst nachvollziehen - immer ein Pluspunkt!
Aber damit, dass es wahrscheinlich nicht schadet, wenn man es nicht allzu häufig macht, hast Du wahrscheinlich Recht.
Grüße,
Syniad
- Olaf
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Alle beschriebenen Übungen solltest Du aus den selbst festgestellten Übungen aus eurem Training verbannen. Sie sind, wenn überhaupt, nur für entsprechend trainierte Sportler geeignet. Lass doch mal eine/n Krankengymnast/in/Physiotherapeut/in bei euch vorbeischauen. Die/Der kann euch wertvolle Tipps für funktionelle Erwärmung geben.
Ja, das kommt alle Jahre mal wieder hoch, daß "plötzlich"
irgendwelche Übungen ganz, ganz "böse" sind...
Wobei die entsprechenden Herausgeber immer _stillschweigend_ von
untrainierten, leicht übergewichtigen Leuten mit Bindegewebsschwäche,
Muskelmangel u. evt. noch Bandscheibenschaden ausgehen
und da dort vielleicht sogar sehr angebrachten
Warnungen dann möglichst in die Kampfkunst/-sport-Trainingshallen
hineintragen wollen, um dort gesunden, trainierten Leuten
das Training zu vermiesen, ohne
die hier typischen Anforderungen zu kennen
Anfänger belastet kann man nun mal anders als Fortgeschrittene,
Kinder anders als Erwachsene... Aber das ist doch eigentlich Allgemeinwissen.
Lieber bewege ich mich ein paarmal bei der Gymmnastik kontrolliert
ins Hohlkreuz und zurück, als daß mir dies beim Randori als völlig
neue Körpererfahrung widerfährt...
Und ja - ich übe auch "Kopfkreisen" (stand/steht auch auf der Liste
der "ganz schlimmen" Übungen) - ist mir nämlich da auch lieber, diese
Bewegung zuerst kontrolliert und langsam zu machen, als daß im
Bodenkampf genau der eine Winkel in der Halsstellung auftritt,
den ich bei den empfohlenen "Ersatzübungen" nicht erwischt habe...
Aber wie überall gilt: die Menge macht das Gift!
Aber das ist doch gerade das Prinzip des Trainings:
Belastung -> Reaktion des Körpers drauf und Verschiebung der
Belastbarkeitsgrenze...
Du solltest dabei aber allerdings schon drauf achten,
ob der "Belastungsschmerz" von
den Muskeln kommt, oder von gequetschten Nerven im Rücken
Im letzteren Fall empfiehlt es sich u.a., die Belastung drastisch zu reduzieren:
Also einen leichteren Ball zu nehmen, weniger stark werfen,
bewußt gegen das Hohlkreuz ankämpfen...
irgendwelche Übungen ganz, ganz "böse" sind...
Wobei die entsprechenden Herausgeber immer _stillschweigend_ von
untrainierten, leicht übergewichtigen Leuten mit Bindegewebsschwäche,
Muskelmangel u. evt. noch Bandscheibenschaden ausgehen
und da dort vielleicht sogar sehr angebrachten
Warnungen dann möglichst in die Kampfkunst/-sport-Trainingshallen
hineintragen wollen, um dort gesunden, trainierten Leuten
das Training zu vermiesen, ohne
die hier typischen Anforderungen zu kennen
Anfänger belastet kann man nun mal anders als Fortgeschrittene,
Kinder anders als Erwachsene... Aber das ist doch eigentlich Allgemeinwissen.
Lieber bewege ich mich ein paarmal bei der Gymmnastik kontrolliert
ins Hohlkreuz und zurück, als daß mir dies beim Randori als völlig
neue Körpererfahrung widerfährt...
Und ja - ich übe auch "Kopfkreisen" (stand/steht auch auf der Liste
der "ganz schlimmen" Übungen) - ist mir nämlich da auch lieber, diese
Bewegung zuerst kontrolliert und langsam zu machen, als daß im
Bodenkampf genau der eine Winkel in der Halsstellung auftritt,
den ich bei den empfohlenen "Ersatzübungen" nicht erwischt habe...
Aber wie überall gilt: die Menge macht das Gift!
Abgesehen davon, daß ich diese Übung auch nicht gerade mag:Syniad hat geschrieben:Und gerade dieses Ballgewerfe mit dem Medizinball an 'ne Wand empfinde ich durchaus als Belastung für den Rücken.
Aber das ist doch gerade das Prinzip des Trainings:
Belastung -> Reaktion des Körpers drauf und Verschiebung der
Belastbarkeitsgrenze...
Du solltest dabei aber allerdings schon drauf achten,
ob der "Belastungsschmerz" von
den Muskeln kommt, oder von gequetschten Nerven im Rücken
Im letzteren Fall empfiehlt es sich u.a., die Belastung drastisch zu reduzieren:
Also einen leichteren Ball zu nehmen, weniger stark werfen,
bewußt gegen das Hohlkreuz ankämpfen...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- Syniad
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Wir haben nur einen Ball für alle . Und weniger stark werfen is' auch schlecht - ich muss den ja über den an der Wand vor mir aufgestellten Kasten kriegen, und zwar so, dass er einigermaßen schwungvoll zurückkommt und ich ihm nicht hinterherrennen muss.
Aber das gehört nun auch nicht zu den Sachen, die wir im Training oft machen - kann mir also auch kaum vorstellen, dass ich da einen Trainingseffekt habe!
Was die Körpererfahrungen betrifft: Ich gehe, wenn ich Zeit hab', noch zum Turnen, also hab' ich das Hohlkreuz schon in der Brücke, kurzzeitig wenn ich Handstandüberschlag / Flick-Flack übe (nicht dass ich das könnte ) usw. Da ergibt sich das ganz von allein und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge. Für die Körpererfahrung brauch' ich persönlich das jedenfalls nicht .
Außerdem, und das ist der wichtige Punkt, geht es ja gerade darum, die Belastungen durchaus herbeizuführen - aber auf andere Weise!
Für jede Übung gibt es eine Alternative, die die gleichen Muskelgruppen anspricht, aber die negativen Bewegungen vermeidet.
Viele Grüße,
Sonja
PS: Und was die "verschiedene Belastung" betrifft: Bei uns trainieren Anfänger, Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger, Frauen und Männer zusammen, machen also auch die gleichen Übungen.
Da ist die individuell verschiedene Belastung immer da - wenn ich als Anfänger mit der nicht gerade ausgefeiltesten Technik Kata-Guruma als Uchi-Komi an jemandem mache, der 40 kg mehr wiegt als ich, ist das vermutlich eine andere Belastung, als wenn der das bei mir macht. Heißt: Mein Körper leistet da sowieso etwas mehr (kommt er aber gut mit klar) und muss da eh schon mit leben, da muss ich ihn doch nicht zusätzlich noch ärgern...
Aber das gehört nun auch nicht zu den Sachen, die wir im Training oft machen - kann mir also auch kaum vorstellen, dass ich da einen Trainingseffekt habe!
Was die Körpererfahrungen betrifft: Ich gehe, wenn ich Zeit hab', noch zum Turnen, also hab' ich das Hohlkreuz schon in der Brücke, kurzzeitig wenn ich Handstandüberschlag / Flick-Flack übe (nicht dass ich das könnte ) usw. Da ergibt sich das ganz von allein und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge. Für die Körpererfahrung brauch' ich persönlich das jedenfalls nicht .
Außerdem, und das ist der wichtige Punkt, geht es ja gerade darum, die Belastungen durchaus herbeizuführen - aber auf andere Weise!
Für jede Übung gibt es eine Alternative, die die gleichen Muskelgruppen anspricht, aber die negativen Bewegungen vermeidet.
Viele Grüße,
Sonja
PS: Und was die "verschiedene Belastung" betrifft: Bei uns trainieren Anfänger, Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger, Frauen und Männer zusammen, machen also auch die gleichen Übungen.
Da ist die individuell verschiedene Belastung immer da - wenn ich als Anfänger mit der nicht gerade ausgefeiltesten Technik Kata-Guruma als Uchi-Komi an jemandem mache, der 40 kg mehr wiegt als ich, ist das vermutlich eine andere Belastung, als wenn der das bei mir macht. Heißt: Mein Körper leistet da sowieso etwas mehr (kommt er aber gut mit klar) und muss da eh schon mit leben, da muss ich ihn doch nicht zusätzlich noch ärgern...
Zuletzt geändert von Syniad am 02.08.2007, 13:04, insgesamt 2-mal geändert.
Meines Wissens ist diese Übung nur komplett durchgeführt schlecht. Also einmal die halbe Drehung unten herum und einmal die halbe Drehung oben herum, hast du auch alle Winkel trainiert und das ganze eben etwas gesünder. Für viele Krankmacher sind die Alternativübungen m.E. gute Lösungen.Und ja - ich übe auch "Kopfkreisen" (stand/steht auch auf der Liste
der "ganz schlimmen" Übungen) - ist mir nämlich da auch lieber, diese
Bewegung zuerst kontrolliert und langsam zu machen, als daß im
Bodenkampf genau der eine Winkel in der Halsstellung auftritt,
den ich bei den empfohlenen "Ersatzübungen" nicht erwischt habe...
Die Broschüre ist übrigens ca. 15 Jahre alt. Das weiß ich, weil meine damalige Freundin, obwohl trainiert, immer mehr Rückenprobleme bekam. Lag unter anderem an unserem Training. Diese Erkenntnis mitsamt Faltblatt hat unser damaliger ÜL aber natürlich als neumodischen Schnickschnack abgelehnt und weiter gemacht wie bisher.
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Und da ist das komischerweise kein Thema, oder?Syniad hat geschrieben:Was die Körpererfahrungen betrifft: Ich gehe, wenn ich Zeit hab', noch zum Turnen, also hab' ich das Hohlkreuz schon in der Brücke, kurzzeitig wenn ich Handstandüberschlag / Flick-Flack übe (nicht dass ich das könnte ) usw. Da ergibt sich das ganz von allein und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge. Für die Körpererfahrung brauch' ich persönlich das jedenfalls nicht .
Wenn ich - versehntlich - mal im Fernsehen Turnen anschaue und
da sehe, wie bei einigen Boden-, Balken- oder ähnlichen Übungen
bei den jungen "Frauen" (bzw. bei denen, die in den
Erwachsenen-Wettbewerben als Frauen "gehandelt" werden )
die Wirbelsäule sich ca 90° im Lendenwirbelbereich
nach scharf nach hinten knickt, dann wird mir immer leicht "schummerig"
und ich bekomme so ein merkwürdiges Gefühl im Rücken...
Und nein, das ist nicht nur im Leistungssport,
ich habe ähnliches auch bei uns im Verein bei Turnvorführungen
gesehen, da allerdings bereits bei Kindern...
Merkwürdig, das alles...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- Syniad
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Ich auch .Fritz hat geschrieben:Wenn ich - versehntlich - mal im Fernsehen Turnen anschaue und
da sehe, wie bei einigen Boden-, Balken- oder ähnlichen Übungen
bei den jungen "Frauen" (bzw. bei denen, die in den
Erwachsenen-Wettbewerben als Frauen "gehandelt" werden )
die Wirbelsäule sich ca 90° im Lendenwirbelbereich
nach scharf nach hinten knickt, dann wird mir immer leicht "schummerig"
und ich bekomme so ein merkwürdiges Gefühl im Rücken...
Aber es ist trotzdem mein erklärtes Ziel, irgendwann mal einen sauberen Handstandüberschlag zu können. Kann sich nur noch um Jahre handeln, wird aber klappen.
Dass Leistungssport der Gesundheit nicht unbedingt zuträglich ist, ist doch bekannt, oder? Bist Du sicher, dass das dort "kein Thema" ist? Könnte mir vorstellen, dass die das auch diskutieren. Und Leute, die man im TV sieht, sind dann doch etwas durchtrainierter als der Durchschnittsjudoka (wobei der natürlich wiederum trainierter ist als der von Dir angeführte Übergewichtige mit kaputtem Rücken, schon klar).
Und nur weil die Turnkinder im Verein das auch machen, muss es doch nicht automatisch gut sein oder richtig??
Na, eigentlich wollte ich auch keinen Glaubenskrieg anfangen. Ich bin weder Physiotherapeutin noch sonstwie Expertin zum Thema "menschliche Physiologie und Anatomie".
Ich dachte nur, dass sich vielleicht jemand freuen würde, wenn er in der Broschüre Übungen findet, die unnötige (!!) Belastungen vermeiden und die er vielleicht einfach noch nicht kannte.
Viele Grüße,
Sonja
Weiß ich, daß Du es nur gut meinst.Ich dachte nur, dass sich vielleicht jemand freuen würde, wenn er in der Broschüre Übungen findet, die unnötige (!!) Belastungen vermeiden und die er vielleicht einfach noch nicht kannte.
Mich regen solche Broschüren
halt immer nur auf, da sie komplett undifferenziert, pauschale
"Verurteilungen" von Übungen verbreiten.
Und man dann als Übungsleiter von einem
Übling, diese "Erkenntnisse" als der Weisheit letzter Schluß
vorgesetzt bekommt, bevorzugt dann, wenn man eine
Übung aus bestimmtem Grund hinsichtlich des weiteren
Trainingsablaufs machen läßt
Die Krönung ist dann, wenn solch ein Übling sich
natürlich nicht dazu bringen läßt,
andere Übungen korrekt (d.h. nicht gesundheitsschädlich) auszuführen
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
- Syniad
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Hui, ja... das klingt übel. Verstehe ich, dass das frustriert...Fritz hat geschrieben:Die Krönung ist dann, wenn solch ein Übling sich
natürlich nicht dazu bringen läßt,
andere Übungen korrekt (d.h. nicht gesundheitsschädlich) auszuführen
Positiv gesehen: Da ist jemand, der sich Gedanken übers Training und über sinnvolles Erwärmen macht. Und wenn Du erklärst, warum Du das trotzdem machst, hat er doch sogar dazugelernt.
(Ja, MEIN Glas ist immer halbvoll ).
Und das "Verurteilen" von Übungen (durch die Broschüren) ist vielleicht genauso falsch wie das Verurteilen von Broschüren - ich habe ein paar der Übungen mal gemacht (andere machen wir ohnehin schon im Training), und die fühlen sich gar nicht mal schlecht an. Sind auch nicht unbedingt "soft options", sondern zumindest teilweise genauso anstrengend .
Viele Grüße,
Sonja
Zum Thema Funktionsgymnastik hat Prof. Wydra von der Sportuni Saarbrücken mehrere Artikel geschrieben.
Siehe u.a.:
Wydra, G. (2000). Zur Funktionalität der Funktionsgymnastik. Gesundheitssport und Sporttherapie, 16, 128-133.
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/mfktgym.pdf
Wydra, G. (2002).
Sit-ups am Schrägbrett: Untersuchungen zur Effektivität als Bauchmuskeltraining und zur Verkürzung der Hüftbeuger. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 53, 10, 285-290.
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/inh10_2002.htm
Wydra, G. (2003). Beanspruchung der Bauch- und Hüftbeugemuskulatur durch verschiedene Rumpfübungen. Leistungssport, 33, 23 - 29.
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/Leistungssport.pdf
Wydra, G. (2004). Klappmesser im Sportunterricht – warum nicht? Sportunterricht (April 2004)
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/klappmeser.pdf
Wydra, G. (2004). Eine funktionelle Übungsreihe für die Bauchmuskulatur. Lehrhilfen für den Sportunterricht (April 2004).
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/Fu ... Reihen.pdf
Zum Thema "Funktionalität der Funktionsgymnastik" hat Prof. Wydra von einen wichtigen Artikel geschrieben. Dabei spricht er u.a. vom "Diktat" der Funktionsgymnastik, die von ihren Grundvoraussetzungen her z.T. sogar falsch und unwissenschaftlich ist.
Abgekürzt und stark vereinfacht: Die Funktionsgymnastik ist eine Krankengymnastik, die bei der Rehabilitation, bei Ungeübten, Anfängern und Älteren durchaus ihre Berechtigung hat, die aber kaum auf die Anforderungen des Alltags geschweige denn auf die eines Kampfsports vorbereiten kann.
Es ist genauso falsch mit einem Bandscheibengeschädigten als Bauchmuskeltraining Klappmesser zu machen, wie zu glauben, dass Crunches (Bauchpressen) für einen Judoka als alleiniges Bauchmuskeltraining ausreichen.
Beim Stretching hat sich die Anschaung genauso geändert. Das Dynamische Dehnen wurde als unfunktionell, als Zerr- und Reißgymnastik verschrieen. Jedes Wippen war verboten. Inzwischen wird alles differenzierter gesehen.
In der Hitliste der Krankmachenden Übungen befinden sich Standardübungen wie z.B. Liegestützen und Klimmzüge. Es kommt immer auf die Ausführung an, d.h. Bei Liegestützen kein Durchhängen ins Hohlkreuz sondern Körperspannung, bei Klimmzügen kein Runtersacken lassen. Selbstverständlichkann man auch in leistungsmäßig gemischten Gruppenin der Ausführung differenzieren, z.B. Liegestützen auf den Knieen bis zu einarmigen Liegestützen gibt es unzählige Varianten.
Es kommt immer auf die Ausführung und den Personenkreis an, ob eine Übung geeignet ist oder nicht.
[Fritz: Habe die Verweise korrigiert, der dritte funktioniert trotzdem nicht, obwohl er auf http://www.sportpaedagogik-sb.de/index. ... likationen
aufgeführt ist]
Siehe u.a.:
Wydra, G. (2000). Zur Funktionalität der Funktionsgymnastik. Gesundheitssport und Sporttherapie, 16, 128-133.
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/mfktgym.pdf
Wydra, G. (2002).
Sit-ups am Schrägbrett: Untersuchungen zur Effektivität als Bauchmuskeltraining und zur Verkürzung der Hüftbeuger. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 53, 10, 285-290.
http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/inh10_2002.htm
Wydra, G. (2003). Beanspruchung der Bauch- und Hüftbeugemuskulatur durch verschiedene Rumpfübungen. Leistungssport, 33, 23 - 29.
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/Leistungssport.pdf
Wydra, G. (2004). Klappmesser im Sportunterricht – warum nicht? Sportunterricht (April 2004)
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/klappmeser.pdf
Wydra, G. (2004). Eine funktionelle Übungsreihe für die Bauchmuskulatur. Lehrhilfen für den Sportunterricht (April 2004).
http://www.sportpaedagogik-sb.de/pdf/Fu ... Reihen.pdf
Zum Thema "Funktionalität der Funktionsgymnastik" hat Prof. Wydra von einen wichtigen Artikel geschrieben. Dabei spricht er u.a. vom "Diktat" der Funktionsgymnastik, die von ihren Grundvoraussetzungen her z.T. sogar falsch und unwissenschaftlich ist.
Abgekürzt und stark vereinfacht: Die Funktionsgymnastik ist eine Krankengymnastik, die bei der Rehabilitation, bei Ungeübten, Anfängern und Älteren durchaus ihre Berechtigung hat, die aber kaum auf die Anforderungen des Alltags geschweige denn auf die eines Kampfsports vorbereiten kann.
Es ist genauso falsch mit einem Bandscheibengeschädigten als Bauchmuskeltraining Klappmesser zu machen, wie zu glauben, dass Crunches (Bauchpressen) für einen Judoka als alleiniges Bauchmuskeltraining ausreichen.
Beim Stretching hat sich die Anschaung genauso geändert. Das Dynamische Dehnen wurde als unfunktionell, als Zerr- und Reißgymnastik verschrieen. Jedes Wippen war verboten. Inzwischen wird alles differenzierter gesehen.
In der Hitliste der Krankmachenden Übungen befinden sich Standardübungen wie z.B. Liegestützen und Klimmzüge. Es kommt immer auf die Ausführung an, d.h. Bei Liegestützen kein Durchhängen ins Hohlkreuz sondern Körperspannung, bei Klimmzügen kein Runtersacken lassen. Selbstverständlichkann man auch in leistungsmäßig gemischten Gruppenin der Ausführung differenzieren, z.B. Liegestützen auf den Knieen bis zu einarmigen Liegestützen gibt es unzählige Varianten.
Es kommt immer auf die Ausführung und den Personenkreis an, ob eine Übung geeignet ist oder nicht.
[Fritz: Habe die Verweise korrigiert, der dritte funktioniert trotzdem nicht, obwohl er auf http://www.sportpaedagogik-sb.de/index. ... likationen
aufgeführt ist]