Ich finde das Thema generell sehr gut. Aus irgendeinem Grunde werde ich auch manchmal gefragt, was denn nun "meine Spezialtechnik" sei. Darauf kann ich immer nur hilflos antworten, dass ich doch gerade erst die Basistechniken einigermaßen zu kennen glaube (hm... vielleicht ist meine Spezialtechnik "Fallen"? Das tue ich im Randori definitiv am häu-
figsten

Es geht aber jeder automatisch davon aus, dass man eine Spezialtechnik unbedingt brauche. Ist das so? Ich bin doch kein Wettkämpfer.
Ein solcher erklärte mir aber neulich auf meine Nachfrage hin, es gebe "eigentlich nur drei" Techniken, auf die man sich spezialisieren würde: Seoi-Nage, Fußfeger, Uchi-Mata.
Die Zusammenstellung fand ich schon an sich etwas seltsam, denn die Gruppe der Fußfeger ist doch ungleich größer und variantenreicher als das, was ich am Uchi-Mata variieren kann!?
Mir ist schon klar, dass sich gewisse Präferenzen durch den Körperbau ergeben. Ich bin nun mal leichter als die anderen Mädels bei uns (von den Herren reden wir gar nicht erst) und benutze daher häufig Ko-Uchi-Maki-Komi, weil ich da mit meinem ganzen Gewicht arbeiten kann. Aber ist das nicht eher eine Verzweiflungslösung? Was ich meine, ist: Ich würde mich eher situationsabhängig für meine Würfe entscheiden wollen statt staturabhängig.
Dann wird mir wieder gesagt, ich hätte für meine Größe und Statur sehr lange Beine (=Uchi-Mata, Tomoe-Nage, vielleicht Yoko-Gake). Tja, da ich aber nun mal leider nie auf Leute mit meiner Statur treffe (zu viele Männer beim Judo

Also spricht doch eigentlich alles dafür, weiterhin einfach alles zu üben bis auf das, womit man nun gar nicht warm wird (De-Ashi-Barai...)??
Viele Grüße,
Syniad