Wieviel Toleranz sollte man als Übungsleiter aufbringen?

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Jano
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Wieviel Toleranz sollte man als Übungsleiter aufbringen?

Beitrag von Jano »

Hallöchen,

ich hänge seit geraumer Zeit an einem Problemchen fest, zu dem ich keine endgültige Lösung finde, da ich mir unsicher bin, was nun die richtige Verhaltensweise wäre...

Ich bin mir darüber bewusst, dass in einem "normalen" Verein kein Zwang zur Anwesenheit beim Training besteht, aber ich denke dennoch wird jeder Trainer ein gewisses Maß an Trainingsdisziplin erwarten.
Genau in dieser Hinsicht hab ich mein Problem mit einem Mitglied (weiblich, mittlerweile 18 Jahre) einer meiner Trainingsgruppen.

Es ist mir klar, dass es gerade in Gruppen mit älteren Jugendlichen / Erwachsenen bzw. Berufstätigen normal ist, dass man ab und an nicht zum Training erscheinen kann, weil es Arbeit / Familie einfach nicht zulassen...

Die Situation in ihrem Falle ist, dass sie derzeit eine überbetriebliche Berufsausbildung macht, also Berufsschule und diverse Praktika sich abwechseln. Es ist auch verständlich und nachvollziehbar, dass zusätzlich eine Menge Zeit für Lernen usw. drauf geht.

Wenn aber jemand (wie es bei ihr der Fall ist) 9 bis 10 Monate nicht ein einziges Mal Zeit zum Training findet, dann mach ich mir schon so meine Gedanken. Zumal eine der Trainingseinheiten immer auf Freitagabend fällt und man dann das eventuelle Lernen z.B. auch auf das Wochenende verplanen könnte.
Wie gesagt, es ist verständlich für mich, dass eine solche Ausbildung ein regelmäßiges Training nur bedingt zulässt. Aber wenn dann permanent die klassische "Hab halt keine Zeit" - Ausrede kommt, oder Friseurbesuche und Fensterputzen (ernsthaft) als Gründe fürs Nichterscheinen angegeben werden, dann erreicht meine Geduld auch irgendwann mal ihr Ende.

Mein persönliches Top-Erlebnis in dieser Hinsicht: Als ich sie einmal darauf hinwies, dass sie doch eigentlich auch vor und nach dem Sport noch genug Zeit hätte (Schule bis ca 15.00 Uhr, Training ab 18.45 Uhr), meinte sie (Zitat): "Ich muss auch noch was essen und mich waschen..."

Zusätzlich nimmt sie sich auch gerne Mal absolut respektlose Sachen heraus, wo wahrscheinlich jeder andere Trainer längst einen Schlussstrich gezogen hätte. Das geht damit los, dass es in der Regel mehrere Monate dauert, bis sie es schafft, einen Termin zum Klären diverser anliegender Dinge freizuhalten, geht damit weiter, dass Anrufe und Nachrichten permanent ignoriert werden, wenn ihr grad irgendwas nicht passt, und endet bei der Tatsache, dass sie der Meinung ist, dass sie keine Beiträge zahlen muss, wenn sie nicht trainiert (obwohl sie normal beim Verein angemeldet ist) und Vereinseigentum zurückhält, obwohl dessen Abgabe vom Trainer deutlich gefordert wurde...

Was das Ganze wirklich verückt macht, ist die Tatsache, dass sie andererseits aber auch absolut nicht mit Judo aufhören will (was man ja sehr stark vermuten könnte). Ich sage ihr nun schon dauernd, dass man kein Judo machen kann, wenn man keine Zeit dafür hat. Aber das bringt auch nix...

Da das nun schon gut 2 1/2 Jahren so läuft und mich das wirklich nervt, würde ich gerne von euch ein paar Ratschläge hören, wie ihr mit dieser Situation umgehen würdet...

Ich schwanke halt ständig zwischen "Lass sie in Ruhe und warte ab" und "Schluss, aus und vorbei"...
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Linowitsch
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Re: Wieviel Toleranz sollte man als Übungsleiter aufbringen?

Beitrag von Linowitsch »

Jano hat geschrieben: und endet bei der Tatsache das sie der Meinung ist, dass sie keine Beiträge zahlen muss, wenn sie nicht trainiert (obwohl sie normal beim Verein angemeldet ist) und Vereinseigentum zurckhält, obwohl dessen Abgabe vom Trainer deutlich gefordert wurde...
Das ist eigentlich das einzige was mich "aufregen" würde. Weil das kanns ja nicht sein. Vereinseigentum denke ich mal wirst du nicht zurückfordern können solange sie Beitrag bezahlt (weiß ich aber nicht sicher), aber wenn sie das auch nicht macht...:-( Da hilft dann vielleicht mal ne Drohung wegen Klage oder so, denn sie prellt ja den Verein.

Wenn sie nicht zum Training kommen will, soll sie es einfach lassen, da mach ich mir in meiner Gruppe auch keine Platte drum. Es ist im Endeffekt nur so, dass die die Regelmäßig kommen ebend auch (vor allem bei den Kindern) mehr Erfolge haben bzw. bei gewissen Dingen wie Auswahl für Trainingslager Vorzug haben.

So, mal ein paar Gedanken von mir, dazu.
Gruß
Lino

Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)

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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Ist doch ganz einfach:
Wenn sie keine Beiträge zahlt --> diese einfordern (evt. mit Mahnverfahren).
fruchtet das nicht --> Rausschmiß.

Wenn sie Vereinseigentum "klaut" --> direkt rausschmeißen und/oder
Schadenersatz fordern.

Wenn sie Beiträge zahlt, kann sie bzgl. der Trainingsteilnahme
machen was sie will --> irgendwann wird sie schon vollständig die Lust
verlieren, weil sie einfach in der Gruppe überfordert sein wird / oder halt
ständig Anfänger-Stoff zum Üben bekommt ;-)

Zerbrich Dir lieber nen Kopf über die Leute, die regelmäßig da sind... :-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Linowitsch
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Beitrag von Linowitsch »

@ fritz

richtig!

du schaffst es irgendwie immer kurz und knapp auf den punkt zu bringen. :eusa_clap
Gruß
Lino

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Joachim
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Beitrag von Joachim »

Hallo Lino

zwingen kannst Du gar kein Mitglied zum Trainieren.
Von dem her musst Du die Haltung Deiner Schülerin akzeptieren und solltest Dich eher über ein passiv zahlendes Mitglied freuen.
Weil, um den Mitgliedsbeitrag kommt sie ohne Kündigung nicht herum.
Ich hoffe doch, ihr habt eine Einzugsermächtigung für die Beiträge.

Ich bin gerade am rätseln, welches Eigetnum des Vereins sie besitzen und nicht herausgeben könnte. Mir fällt da jetzt nichts ein.
Aber was immer es sei, im Extremfall musst du ihr eben eine Frist setzen zur Herausgabe und falls das nicht wirkt, es eben in Rechnung stellen.

Wie Linowitch schon schreibt, ohne Training wird sie keine Erfolge haben, wobei ich denke, dass sie eh nicht an Wettkämpfen interessiert ist. Aber ich würde ihr klar zu verstehen geben, ohne Training, keine Kyu-Prüfung. Wobei das so oder so, selbstverständlich ist.

Ausschliessen von gemeinsamen Unternehmungen oder so, würde ich sie nicht. Einige ( oder auch viele .... ) Jugendliche "gönnen" sich eine längere Auszeit von Verpflichtungen. Ich habe aber auch schon des öfteren wieder erlebt, dass sie zum Judo zurückgefunden haben. Werden sie aber nicht tun, wenn man sie .... überspitzt formuleiert .... mit Füssen davontritt.

Also mein Rat ..... lass sie tun, was sie für richtig hällt.
Allerdings an die Regeln des Vereins muss sie sich halten.

Grüße
Joachim
Jano
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Beitrag von Jano »

Nee, nix is mit "passives zahlendes Mitglied". Sie zahlt ja nix. Sie vertritt wohl eher die Meinung "Wenn ich nicht zum Training gehe, muss ich nicht bezahlen" und so macht sie das auch...

Sowas wie ne Einzugsermächtigung war bis jetzt leider nicht üblich, weils auch nicht nötig war. Ich bin aber aus diesem Grund schon dabei, mich für sowas stark zu machen...

Zum Thema Vereinseigentum: Bei uns ist es möglich Judobekleidung über den Verein zu leihen. Ist vor allem für die Kleinen sinnvoll, weil dann die Eltern nicht ständig nen neuen Judogi kaufen müssen, wenn der alte nicht mehr passt. Sie hat davon gleich 2 (blau und weiß), die jetz seit Jahren bei ihr im Schrank liegen und für andere fehlen. Aus diesem Grund hatte ich sie z.B. gebeten, wenigstens einen abzuliefern, was sie erst (wie so vieles) komplett ignoriert und sich dann mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hat...

Diese ganzen Sachen mit Kyu-Prüfungen und Wettkämpfen sind leider auch kein Argument für sie. Sie war damals sehr fleißig und auch erfolgreich bei Turnieren, aber dieser Ehrgeiz is irgendwie komplett weg. Sie weiß schon, was eigentlich dazu gehört und hat auch das nötige Talent. Zu der Zeit war sie auch sofort bereit 5 Mal pro Woche zu trainieren.

Kyu is auch kein Thema, weil sie zwischendurch nen etwas längeren Anfall von "ich könnte ja doch Zeit zum Training haben" hatte, und dabei den 1. Kyu gemacht hat. Nach der Prüfung war sie aber auch direkt wieder verschwunden...
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

Tja, dann hilft wohl nur eins:
Wegen Nicht-Bezahlung der Beiträge rausschmeissen und die Anzüge zurückfordern. Und wenn sie die Sachen nicht freiwillig rausgibt, mit Klage drohen. Da man bei Sachen kein Mahnverfahren vorschalten kann und der Wert von zwei Anzügen die nötige Grenze nicht übersteigt, müsste sowas zumindest in Bayern aber zuerst mal in die außergerichtliche Schlichtung.
Das ist ein Mitglied, auf das Du ohne weiteres verzichten kannst.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
caesar
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Beitrag von caesar »

Wegen den Anzügen wäre es auch noch eine Variante bei ihr Zuhause einfach mal anklopfen und direkt abholen, obwohl das natürlich auch was mit Zeit zu tun hat.(Von deiner Seite und ihrer, denn wenn sie nicht da ist, hast du die Zeit verschwendet)
Jano
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Beitrag von Jano »

Tja, Thema zuhause anklopfen, ist ja nicht so, dass ich das nicht schon gemacht hätte.
Wenn es wichtige Dinge zu klären gibt und sie aber auch nach dem 20. Anruf weder ans Telefon geht, noch zurückruft, bleibt einem ja gar nix anderes übrig. Nur wenn man dann vor der Tür steht, ist das scheinbar noch lange kein Grund die Sachen abzuliefern. Falls sie denn an selbiger Tür überhaupt persönlich auftaucht.
Das gabs ja auch schon, dass ich mich nach ewigem "da klappts nicht, und da hab ich keine Zeit und da wirds auch nix..." einfach für Samstag Vormittag klar und verständlich bei ihr angekündigt hab, was eigentlich überhaupt nicht meine Art ist. Aber was anderes funktioniert bei ihr halt manchmal nicht. Allerdings endete der Besuch damit, dass ich mit ihrer Mutter geredet habe, während sie im Bett lag und es eben nicht für nötig gehalten hat, mal an der Tür zu erscheinen - wie gesagt, obwohl sie genau wusste, dass ich vorbei kommen wollte...

Naja, das sind alles so kleine Geschichten, die sich mit der Zeit (wie gesagt läuft das so seit Jahren) so arg gehäuft haben, dass ich deswegen doch mittlerweile etwas angefressen bin.

Allerdings möchte ich sie jetzt auch nicht permanent schlecht machen und
muss der Fairness halber auch sagen, dass sie eigentlich (wenn sie "normal" drauf ist) ne ganz Nette ist, weder dumm noch faul - nur in der Hinsicht hat sie halt Macken, die mein Verständnis von angemessenem Verhalten doch schon mal dezent überschreiten - und das wieder und wieder und wieder...
Armado
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Beitrag von Armado »

Für mich wäre der Ofen da schon aus. Ob sie nun zum Training kommt oder nicht, wäre mir eigentlich egal. Schon alleine deswegen, weil viele eine Phase durchmachen, wo alles nicht so einfach erscheint und man denkt, dass man nicht alles unter einen Hut bringen könnte.

Wer aber die Mitgliedsbeiträge nicht bezahlt, dem sollte ganz klar ein Ultimatum gesetzt werden, wenn es sich dabei nicht um Ausnahmen anderer Natur (wie z.B. finanzielle Probleme u.ä.) handeln würde. Schließlich ist es ein Schlag ins Gesicht für all die anderen Mitglieder, die ordentlich ihre Beiträge leisten.

Da sie ja zudem offensichtlich nicht gewillt ist, euer Vereinseigentum auch als Mitglied beizuschaffen, kann sie auch vom Verein ausgeschlossen werden. Das hat auch nichts damit zu tun, dass sie "eigentlich" eine ganz Nette und so ist.

Wenn sich mit der Mutter reden läßt, würde ich der Mutter die (rechtlichen) Konsequenzen klar machen, wenn die Tochter das Vereinseigentum nicht herausgibt. Das wirkt oft Wunder, im Zweifelsfall holt sie nämlich dann selbst die Anzüge aus dem Schrank.

Wie gesagt, wenn ich der Betreffende wäre, würde ich so reagieren...aber da ist mein (sozialer) Geduldsfaden einfach etwas schwächer, wenn es darum geht, dass sich jemand für was Besseres hält und meint, er oder sie müsse keine Beiträge zahlen.

Andreas
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

um Mitglieder, die den Beitrag nicht zahlen, soll sich der Vorstand kümmern, nicht die Trainer, ebenfalls um Rückgabe von Vereinseigentum (übrigens, genau aus dem grund verleihen wir Klamotten nicht...)

wenn es nur ein Mitglied ist, dass so selten zum Training kommt, lass sie einfach. Wenn sie dir nicht becsheid sagen kann wegen einem Termin, geht sie halt nicht mit, wenn sie es dann doch will: heimschicken mit dem Argument, dass sie nicht angemeldet ist.

Man muss sich nicht wegen allem einem Kopf machen, auch wenn es den Trainer ehrt.
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Beitrag von alukard »

wegn dem verleih von anzügen generell find ich die idee wegen schnellen wachstum bei kindern gut bei uns im verein ist es so das der erste judogi gezhlt wird und dann wenn man möchte kann man den alten "bezahlten" abgeben dann bekommt man quasi umsonst nen größeren vereinseigenen wenn amn was spezielles möchte beschaft man sch das dann über den verein oder woanders her so hab ich das bis jetzt gehalten ... jetzt trage ich inzwischen meine eigenen anzüge nen hayashi fuji als wendeanzug und den dax moskito zu wettkämpfen und lehrgängen etc ...

:shocking :shocking :shocking
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Beitrag von Armado »

Ronin hat geschrieben:um Mitglieder, die den Beitrag nicht zahlen, soll sich der Vorstand kümmern, nicht die Trainer, ebenfalls um Rückgabe von Vereinseigentum (übrigens, genau aus dem grund verleihen wir Klamotten nicht...)

wenn es nur ein Mitglied ist, dass so selten zum Training kommt, lass sie einfach. Wenn sie dir nicht becsheid sagen kann wegen einem Termin, geht sie halt nicht mit, wenn sie es dann doch will: heimschicken mit dem Argument, dass sie nicht angemeldet ist.

Man muss sich nicht wegen allem einem Kopf machen, auch wenn es den Trainer ehrt.
Da hast du natürlich recht, das ist selbstverständlich Aufgabe des Vorstands.

@Jano
Bist du auch im Vorstand? Wenn nicht wäre, meine nächste Frage, was sagt denn der Vorstand dazu?
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Besteht bei einem Trainingsteilnehmer, der kein ordentliches Mitglied ist, denn überhaupt Versicherungsschutz im Falle von Verletzung?

Wenn nicht, wäre ich als Trainer sehr vorsichtig damit diese Person überhaupt auf die Matte zu lassen.
Gruß
Jochen
Jano
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Beitrag von Jano »

Vorstandsmitglied bin ich nicht, aber dafür sowas wie das "ausführende Organ", wenn man das so nennen kann. Sprich, wenn der Vorstand feststellt, dass jemand mit den Beiträgen im Rückstand ist, werde ich darüber informiert und muss mich darum kümmern, dass derjenige darauf hingewiesen wird. Letztendlich läuft sowas also eh immer wieder auf mich zurück.

Um solche Probleme wie das beschriebene kümmert sich unser Vorstand eher weniger (auch wenn das seine Aufgabe wäre), da gehts mehr ums Finanzielle. Aber da das da ja auch mit reinspielt, werde ich mich nachher mal schlau machen, wann sie denn überhaupt das letzte Mal Beiträge gezahlt hat und ob sie denn überhaupt noch als Mitglied angesehen werden kann...
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

@Müller: Kommt darauf an, ob die Jahressichtmarke bezahlt und eingeklebt ist (für Mitgliedsvereine im DOSB).
Grüßle
Speedy :dancing
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Beitrag von Nick »

Mit der Jahressichtmarke hat das eher gar nichts zu tun.
Die geht ja nur den Fachverband was an.
Beim Versicherungsschutz kommt es darauf an, ob das Mitglied vom (Haupt-)Verein an den LSB gemeldet wurde und die entsprechenden Beiträge gezahlt wurden.
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Aha, also ohne bezahlte Beiträge kein ordentliches Mitglied (trotz Meldung beim Landessportbund) - folglich unzureichender Versicherungsschutz.

So weit ich weiß berechtigt mich die Jahressichtmarke im Pass nur zur Teilnahme an Prüfungen, Turnieren/Wettkämpfen und anderen Kleinigkeiten.
Gruß
Jochen
Jano
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Beitrag von Jano »

Naja, da ich gestern wie angekündigt eh wegen diverser Anliegen beim Vorstand war, hab ich mich da was sie betrifft gleich mal mit schlau gemacht.
Ihre letzten Beitragszahlungen stammen von 2005 und ich denke seit dem hat sie auch keine aktuellen Sichtmarken im Pass, da bei uns jeder seinen Pass zuhause hat. (Ist ja in manchen Vereinen anders.)

Und wie anzunehmen war, sieht das der Vorstand im Grunde auch ziemlich einfach: Wer zahlt ist Mitglied, wer nicht zahlt ist raus. (Außer halt in bestimmten Sonderfällen, aber das ist bei ihr ja nicht der Fall.)
Von daher ist sie eigentlich seit nem 1 1/2 Jahr kein Mitglied mehr, was ich ihr auch so mitgeteilt hab. Bin mal gespannt wie und ob sie darauf reagiert...
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Beitrag von Hofi »

Ganz so einfach ist es nicht. Solange nicht entweder der verein oder das Mitgleid eine Kündigung ausspricht, ist sie weiterhin Vereinsmitglied.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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