Philosophische Aspekte der Sportart JUDO

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Judomax
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Beitrag von Judomax »

Kamiu da mus ich dir jetzt aber auhc wiedersprechen.
Man kann auch eine Kampf-KUNST ohne Respeckt betreiben, genauso wie eine Sportart. Jedoch hat man dann etwas grundlegendes nicht verstanden.

Gruß Max :P
Judo ist in letzter Konsequenz -
der höchstwirksame Gebrauch,
von Körper und Geist zum Zweck,
sich zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickeln
und somit einen Beitrag zum
wohlergehen der Welt zu leisten.
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kamiu
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Beitrag von kamiu »

Wenn es in einer KampfKUNST keinen Respekt gibt frage ich mich wo die Kunst bleibt... ist mal wieder sowas wo man die Grenzen etwas lockerer sehen sollte, da es eh jeder anders definiert.
seki ekisei
BadenIkkyu

Kampf KUNSt & KampfSPORT

Beitrag von BadenIkkyu »

auch zu anderen Sportarten gehört Respekt aber nicht so sehr wie in den BUDO Disziplinen , denk ich mal. Nur was macht man wenn der dem der Respekt gebührt, ihn nicht will ???? [/u][/i]
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Solange es nicht der Trainer, Meister, Übungsleiter, Kampfrichter ist, soll er es haben.
Ansonsten ist da was schief gelaufen.

Man braucht sich nicht zu wundern, dass junge Menschen heute überhaupt keinen Respekt mehr haben.

Das würde dann soweit führen, dass selbst der Respekt vor dem Leben eines anderen nicht mehr vorhanden ist. :angry4
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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kamiu
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Beitrag von kamiu »

Guter Ansatzpunkt- und genau da sollte die Erziehung eingreifen.
Das Leben eines Menschen/ Tieres/ einer Pflanze ist wertvoll und wichtig. Und wenn ich nicht will, dass man mich nicht so aus Spaß killt, dann würde ich das auch an der Stelle anderer vermeiden (also auch nicht just 4 fun irgendwelche Pflanzen ausreißen).

Tjo.. soweit kann der Respekt vor dem Leben gehen (Nahrungsaufnahme mal ausgeschlossen, von irgendetwas muss man ja leben).
seki ekisei
Luthien
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Beitrag von Luthien »

Etwas das mir auffällt :Sowohl Kampfsport als auch Gewaltspiele werden als brutal bezeichnet .Bei beiden soll man sich abreagieren .Aber während Gewaltspiele (angeblich ,da maß ich mir kein Urteil an) Brutalität und Verfallen in den Blutrausch fördern ,scheint Judo das Bewusstsein für den Partner/Mitmenschen eher zu fördern .Früher habe ich mich öfter mal mit anderen Jungen geprügelt ,und ich war nicht zimperlich .Seit ich länger Judo mache ,hat sich da was verändert .Ich kann niemanden mehr verletzen ,der am Boden liegt oder sich zusammen krümmt oder auch nur Schmerzenslaute von sich gibt ,selbst wenn er angefangen hat und ich stinksauer auf ihn bin(berechtigt ,ich fange in der Regel keine Prügeleien an).Und ich kenne viele Judoka ,denen es ähnlich geht .
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Luthien
Früher habe ich mich öfter mal mit anderen Jungen geprügelt ,und ich war nicht zimperlich .Seit ich länger Judo mache ,hat sich da was verändert .Ich kann niemanden mehr verletzen ,der am Boden liegt oder sich zusammen krümmt oder auch nur Schmerzenslaute von sich gibt ,selbst wenn er angefangen hat und ich stinksauer auf ihn bin(berechtigt ,ich fange in der Regel keine Prügeleien an).Und ich kenne viele Judoka ,denen es ähnlich geht
dies ist ein Teil des Reifeprozesses, dem man unterliegt.
Respekt und Höflichkeit gegenüber meinen Mitmenschen, Schülern, Lehrern, Sportkameraden sind auch ein Teil des DO.

Unter
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewtopic.php?p=25154

habe ich noch etwas dazu geschrieben.
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Norbert Bosse
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Beitrag von judoka50 »

Beim Kendo gibts ein ungeschriebenes Gesetzt, dass man nach einem Kampf (Turnier) zu seinem Gegner geht, sich vor ihm hinkniet und verbeugt und für den Kampf bedankt (für die Erfahrung die man dabei gemacht hat).
Das ist in meinen Augen eine sehr schöne Geste, die Respekt und Achtung vor dem anderen Kämpfer ausdrückt... schade das es so etwas im Judo nicht gibt.
Mit der Verbeugung beim Judo drücke ich genau das aus.

Ich bedanke mich:
dass ich mit ihm üben durfte, dass ich von ihm lernen durfte;
ebenso wie
dass ich ihm mit meinem Wissen weiter helfen durfte, dass er mein Wissen als derjenige, der lernen möchte, angenommen hat;
und natürlich auch entschuldigt man sich damit gegenseitig für evtl. Unachtsamkeiten oder Fehler.......................
Viele Grüße
U d o
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Luthien hat geschrieben:Und ich kenne viele Judoka ,denen es ähnlich geht .
Ich habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht (jedoch weitaus früher, damals gab es noch keine Gewaltspiele), wie ich schon in einem anderen Faden geschrieben habe. Ich glaube es war "Warum machst Du Judo"

http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... ight=#4510
Gruß
Jochen
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