tut mir leid, wenn ich hier etwas bereits geschriebenes wiederhole,
aber ich habe erstmal nur die ersten Beiträge gelesen und muß etwas Dampf ablassen:
Kinder von 11 Jahren sind Kinder und sollten Begriffe wie "Leistungsabfall" und "Kader" gar nicht erst kennen.
Trainer, die 11- jährige beschimpfen, wenn sie verlieren, sind in dieser Altersstufe fehl am Platz.
Kinder, die in diesem Alter so erfolgsorientiert sind, daß sie einen zweiten Platz beim Kampf nicht aktzeptieren, sind Opfer einer falschen Erwartungshaltung. Diese wird vom Umfeld, von Eltern und Trainer geschaffen.
Wenn sich Jugendliche mit 15, 16 Jahren von selbst entscheiden, auf "Erfolg" zu trainieren, ist das ein anderes Ding.
Mein Tip: "Töchterle" auf den Mattenboden zurückholen. Dies aber bestimmt nicht durch mehr Training.
Vielleicht habt Ihr im Verein die Möglichkeit, das Mädchen in einer Gruppe von Kleineren als Hilfs- ÜL einzusetzen, beispielsweise als Randoripartnerin für 6- 8- jährige. Dadurch könnte sie lernen, daß Judo mehr ist als nur gewinnen.
Wenn sie das will!
Vielleicht hat sie aber mehr Spaß daran, mit einer Freundin einen Tanzkurs zu besuchen...
ÜL neigen dazu, ihren Sport als den Nabel der Welt zu sehen, ich spreche mich da selber nicht frei von. Gut ist es, ein 11- jähriges Kind als solches zu sehen, als jemand, der erst vielseitig das Leben ausprobieren muß, um später die Bereiche zu finden, bei denen es gerne länger bleibt.
Ein Kind in diesem Alter, das sich und sein Selbstwertgefühl von lapidaren Wettkämpfen auf der Matte abhängig machen muß, ist ein Opfer falscher Erziehung. Euer Schuh, bitte anziehen!
So, Mutter und unbekannter ÜL, jetzt habe ich mich ausgekotzt,

Ich habe fertig.