Was tun bei Mitgliederschwund?

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Und man muß sich von der Vorstellung lösen, daß fast jeder
der anfängt, auch lange dabei bleibt...
Meine Erfahrung ist: Man kann es nie allen recht machen,
wohl dem Verein, der eine Vielzahl von Trainern hat, so daß
er unterschiedliche "Profile" anbieten kann.

Die Frage ist letztendlich, wo der Spaß am Sport herkommt:
Dadurch, daß die Judoka spüren, wie sie durchs Training und Schweiß
aber auch durch gemeinsame Unternehmungen etwas erreichen,
daß sich auch daraus ein
Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe bishin zu Freundschaften
entwickelt...
Oder der Spaß kommt daher weil
"Spaß- und Spieltraining" angeboten wird.

Im ersten Fall springen die ab, welche mit Schweiß nichts anfangen
können (gottseidank recht schnell ;-) ),
im zweiten Fall die, welche gern schwitzen würden aber
nicht richtig ausgelastet werden...

Jeder Verein sollte ein Gesicht haben, etwas, was dem Mitglied
das Gefühl gibt, in diesem Verein genau richtig, sozusagen
zu Hause, zu sein.
Kinder/Jugendliche sollten auch eine Perspektive im Verein haben,
d.h. mit zunehmenden Alter und Vereinszugehörigkeit mehr
Verantwortung, Rechte und Pflichten übertragen bekommen...
"Verein" muß mehr sein, als eine
Verkäufer-Ware-Kunden-Beziehung, dafür gibt es Sportschulen mit
entsprechendem Preis...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

lieber müller
das die kata teile nicht so gut sind für kids mit dieser meinung stehe ich nicht alleine .
ich beschwer mich über die langen strecken zu lehrgängen weil wir in einem gebiet leben wo es 19% arbeitslose gibt ich selber habe kein probelm damit ich fahre die kids sowieso schon immer durch die gegend ob turnire oder meisterschaften sind des weiter bezahl ich für zwei kids
auser dem meinem den beitrag weils die eltern nicht können aber es gibt kids die können nicht zu lehr gängen (ich selbst muss ca. 80 km fahren, na und?) fahren nämlich die kosten für eine fahrt dahin können die einen tag leben.
wie kann ich auf vereine los gehen wenn ich sponsoring mache da wirst mich wohl falsch verstanden haben weil die vereine haben grosse probleme die kids (top judokas)gegen die kampfschulen zu halten

ich kritiesiere nicht das gesamte system nur ich meine das die holländer ein besseres haben( das sieht man auch im fussball) ob das auf deutschland an zuwenden ist ist eine andere sache. bushi hat geschrieben das die franzosen ein ähnliches habe das habe ich
akzeptiert ich hätte nur gerne gewusst welches

und wer ich bin ich bin einer von den dummen sponsoren und väter die
die verein mit finanzieren und unterstützen bin selber kampfsportler
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Antwort aktzeptiert.

Obwohl die Katateile in der PO nach dem Wissensstandart der Kids geprüft werden. So kommen in der Prüfung zum Grüngurt z.B. die Gruppe Ashi-waza (Fußwürfe) dran, die in der Grundtechnik für diesen Gurt sowieso schon beherrscht werden sollten. Es kommen lediglich die BEewegungsablüfe und der Aufbau der Kata hinzu, der, wie hier schon oft gesagt lange nicht die Perfektion erreichen muss wie für den 1. Dan. Wichtig ist das Verständnis des Prinzips Kata. Außerdem sind 12 Jahre (3. Kyu) ein Alter in dem man ein gewisses Verständnis und eine gewisse Reife erwarten kann, für den Gürtelgrad sogar muss.
Gruß
Jochen
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

naja die mädchen vielleicht aber die pubertierenden jungs die sind in dem alter von12 -16 so was von damasch im kopf das die dann nicht wissen sollen sie jetzt vor oder zurück ich hab so einen zuhause weiss wovon ich rede und seine kumpels sind im moment genauso man kann mit denen kaum vernüntig reden
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Kenne das auch mit den Jungs. Aber wenn man denen zeigt, wie das aussehen kann und ein bisschen deren Begeisterung weckt, dann klappts meistens.
Gruß
Jochen
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

schau mal unter rund ums judo thema kata ,po holger könig den sein vorschlag und die re von dem berthold weber das stelle ich mir unter moderen judo vor
hätte es ja rüber ge zogen aber ich will mich nicht nochmal an maulen lassen von erstellern
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Also ich habe mir soeben den ganzen Packen reingezogen. Da sind tatsächlich ein paar nette Aspekte drinnen, aber was alle im ersten Block vergessen haben ist, dass mit fortschreitendem Alter und Gürtel genau solche Techniken (SV, wettkampfnah, ...) gezeigt und erlernt werden.
Außerdem werden diese Techniken eh für den 1. Kyu benötigt (außer SV).
Das Argument mit Rechts- und Linkswürfen ab 8.Kyu ist für micht nicht einleuchtend, da gerade das wettkampffördernd ist und nicht erst zu spät gelernt wird. So zieht man sich den Nachwuchs, der dann auch technisch in der Lage ist gute Shiai zu bestreiten.
Und gaaaaanz wichtig, Vorkenntnisse werden verlangt und (hoffentlich) auch abgeprüft.
Noch interessanter ist der zweite Block (mit Wolfgang Dax), da erfährst Du nämlich ganz genau, was es mit der neuen PO auf sich hat.

Ich fühle mich durch diese Beiträge eigentlich nur in meiner Meinung bestätigt.

Ich hatte am Anfang auch meine Problemchen mit der neuen PO, da ich die Gokyo für sehr gut halte, aber nach und nach habe ich mich immer mehr mit der neuen PO auseinandergesetzt und angefreundet. Mittlerweile halte ich sie für ziemlich gelungen. Verbesserungen wird es immer geben.

Ich glaube das Hauptproblem das Du hast, ist dass die PO bei Euch im Verein nicht ganz angekommen ist und somit nicht korrekt umgesetzt werden kann, weil einige Teile auf Unverständnis stoßen. Das war jetzt nicht bös gemeint.
Gruß
Jochen
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

Geschrieben von Holger König am 21. Dezember 2004 11:35:03:


Als Antwort auf: neue PO - warum eigentlich Kata geschrieben von Berthold Weber am 17. Dezember 2004 09:23:27:

Mein Vorschlag zur Prüfungsordnung:

Einen Pflichtteil auf Basis der GoKyo
- Prüfling muß 8 Würfe je Gruppe zeigen, wobei er wahlweise alle 8 Würfe nach einer Seite oder bis zu 4 Würfe beidseitig zeigt (z.B. 2 Würfe beidseitig + 4 einseitig)
- Bodentechniken klassisch (wie Prüfungsordnung in der DDR)
- Fallschule, bestimmte Bewegungsaufgaben (Umdrehen, Kontrolle Bodenlage)

Kür-Teil:
Zur Auswahl stehen
- Kata
- Selbstverteidigung (Anlehnung an Prüfungen des DDR-Judoverbandes, wobei bei Gelb / Orange das Programm von Grün nochmals "abgerüstet" werden könnte, z.B. durch Beschränkung auf Befreiung Arm / Umklammerung)
- wettkampfnahe Komplexaufgaben (Anlehnung an aktuelle PO)
- moderne Wettkampftechniken (nur Anzahl der Techniken ist vorgegeben, Prüfling muß die Techniken ansagen)
Den Umfang sollten die "Experten" im Detail festlegen.

ich meine hauptsächlich die freie wahl der kür
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

ich war gestern auf eine verbandssitzung und kam mit kollegen ins gespräch wo von mehre vereins vorsitzende sind es ist im moment so das viele vereine abteilung schliessen(FUSSBALL ,TENNIS,) weil kein nachwuchs da ist ein verein stellt sogar im fussball bis auf alte herren den
spielbetrieb ein im nachwuchs bereich fehlt den eltern das geld um den beitrag zubezahlen oder die kids haben so ein probelm mit der motorik
das sie keinen sport treiben können oder sind einfach zu faul sich zu bewegen die müssten erst mal gymnastik machen und abspecken dafür fehlen in den schulen und auch in den verein die fachleute
aber wie kriegen wir die jugendlichen wieder in die vereine ganzegal was fürn sport ein grosses problem ist die grossen vereine wie bayern
münchen usw. haben viele mitglieder aber sport treibt nicht mal 10% von denen und mit werbe veranstaltungen kriegen wir sie auch nicht das sind alles fernsehsportler mit füsse hochlegen und chips einschieben .ich habe tatsächlich nicht gewusst das so schlimm ist
armes deutschland
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Winnie Poo
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Mitgliederschwund im Verein. Wie soll man das verhindern?

Beitrag von Winnie Poo »

Hallo liebe Forenmitglieder,

Ich bin noch neu hier und habe ein paar Fragen an euch, die mich und meinen ganzen Verein an gehen. Es ist bei uns so das unsere Abteilung immer weniger neue Mitglieder bekommt und so immer mehr schrumpft. Diesen Rückgang beobachte ich besonders stark bei den älteren Kindern bzw. Jugendlichen (in der U 17 zum Beispiel ), aber auch bei unseren jüngeren Kindergruppen.
Da ich aber sehr an diesem Verein hänge und nicht möchte das er dadurch "bankrott geht", wollte ich mal fragen, ob das ein Trend ist den auch ihr in euren Vereinen beobachtet und wie man dem am besten entgegen wirken kann????? Habt ihr irgendeine besondere Werbestrategie oder wie bekommt ihr generell neue Mitglieder??????
Ich weiß das es schon Kampangen vom DJB gab, wie "Judo tut Deutschland gut", um solchen Trends entgegen zu wirken, aber was kann ich speziell für meinen Verein tuen?????

Ich freue mich über jede Idee und sei sie auch noch so verrückt , die mir helfen könnte ( aber bitte nicht zu verrückt :D).

Ich bedanke mich schon jetzt ein mal für hoffentlich viele Ideen und Anregungen.

Euer
Winnie Poo
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Schau mal hier.

Vielleicht kann Fritz bzw. Christian die Themen verschmelzen. ==> ist hiermit erledigt!

Ein Allheilmittel wirst Du dort allerdings auch nicht finden.
Es gibt nur ein paar generelle Dinge, die Dir vermutlich selbst auch schon eingefallen sind:
- Werbung machen, um neue Mitglieder zu gewinnen
- das Training so attraktiv gestalten, dass vorhandene Mitglieder gehalten werden
- besonders Jugendliche in das Vereinsleben integrieren (z.B. als Co-Trainer oder im Jugendvorstand), um die Bindung an den Verein zu stärken und die Drop-out-Quote zu minimieren
- ...
Judo - just for fun!
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Winnie Poo
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Beitrag von Winnie Poo »

Hallo,
Ja super vielen dank für den Link. Ich werde mich mal da durch lesen. Peinlich das ich das nicht selbst gefunden habe. Trotzdem vielen Dank. Natürlich freue ich mich über weitere Ideen oder sonstiges.

Euer

Winnie Poo
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Stella
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Beitrag von Stella »

Hallo,

Habe grad diesen Thread überflogen und wollte noch einen Punkt hinzufügen. Es ist sehr wichtig mit den Eltern der Judoka Kontakt aufzunehmen, denn diese sind doch größtenteils dafür verantwortlich ob ihre Kinder in ein Sporttraining gehen oder nicht (egal welche Sportart). Vor allem bei Judoka zwischen 12 und 14 haben die Kinder die Phase, dass sie keine Lust auf ihr Training haben (kenne ich aus eigener Erfahrung). Wenn die Eltern aber dafür sorgen, dass ihre Kinder weiterhin ins Training gehen, kommen sie irgendwann auf den Geschmack, um es so auszudrücken. Jedenfalls bei mir war es so. Dann bleiben sie von alleine und haben mehr Spaß, weil sie umso mehr gelernt haben. Diese Ich-will-nicht-Phase ist natürlich nicht einfach zu überbrücken, aber ich finde, es ist einen Versuch wert. Man könnte z.B. Elternabende einrichten, ob regelmäßig oder nicht spielt keine Rolle. Ich weiß zwar nicht, wie gut sich das machen lässt, aber ich dachte es könnte ein Anstoß sein. Was meint ihr dazu?

Stella
Lexaney
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Beitrag von Lexaney »

@ Stella

Ich stell mir das problematisch vor. Wenn die Kinder von ihren Eltern gezwungen werden ins Judo zu gehen, haben die noch weniger Lust zum Training zu kommen und das verschiebt den Ausstieg nur. So wäre dass zumindest bei mir in dem Alter gewesen, wenn mich meine Eltern gezwungen hätten(->Trotzreaktion ;) )

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Qualität dadurch gesteigert wird, wenn Kinder auf der Matte stehen, die keine Lust auf nichts haben und das an den Trainern und den anderen Kindern auslassen.

Deine Idee ist, denke ich, eigentlich nur dann sinnvoll, wenn die Kinder erst wenn sie auf der Matte stehen Lust zum trainieren haben und nur jemanden brauchen der ihnen den Anreiz gibt sich auf den Weg zum Dojo zu machen... :rolleyes


Gruß,
Lexaney
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Trax
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Beitrag von Trax »

Deine Idee ist, denke ich, eigentlich nur dann sinnvoll, wenn die Kinder erst wenn sie auf der Matte stehen Lust zum trainieren haben und nur jemanden brauchen der ihnen den Anreiz gibt sich auf den Weg zum Dojo zu machen... rolleyes.gif
Genau das ist der entscheidente Punkt.
Man muss imho hier unterscheiden zwischen "Null-Bock" und "Ich will nicht".

Wenn ich mal so zurückdenke, bei mir war es eigentlich immer nur diese "Null Bock-absolute Faulheit"-Mentalität als ich so 14 war, wenns um irgendwas machen ging. Nach dem Motto "Warum aufstehen wenn ich auch weiter vorm Rechner sitzen kann?".

Und ich denke mal das es bei den meisten Jugendlichen so eine Phase gibt wo man einfach zu faul ist irgendwas zu machen, und sei es nur sich von A nach B zu bewegen wenn es keinen driftigen Grund gibt.
Und da sind nun mal Eltern der Ansatzpunkt, die ein bisschen nachhelfen. Ist aber heikel, weil kann wie gesagt Trotzreaktion hervorrufen.
IMHO viel erfolgversprechender ist das ganze, wenn man es erstmal über Freunde versucht. Und ich denke mal jedes Kind das ein paar Jahre in einem Verein war hat da welche. Wenn die einen motivieren ist das um Meilen erfolgreicher als wenn die Eltern irgendwas sagen.
Allerdings sollte man immer schnell reagieren da aus anfänglich "keine Lust" schnell "nicht wollen" wird.

Grüße
Tobias
Wer andere neben sich klein macht, ist selbst nicht groß.
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