Der Müller hat geschrieben:Man sollte es nur können, falls Uke sich befreien könnte.
@Judomax:
Um es noch mal ganz deutlich zu formulieren
Der "Haltekreis" ist kein "Selbstzweck",
ein Wechsel von einer Festhalte zu ner anderen setzt _zwingend_
einen Befreiungsversuch von Uke voraus.
Dieser Befreiungsversuch muß so stark sein, daß Tori der Gefahr, die
Festhalte "zu verlieren", nur dadurch begegnen kann, daß er die
Haltetechnik wechselt. Anderenfalls wäre der Wechsel unnötig und
damit ineffektiv und damit kein Judo

. "Stark" ist natürlich relativ
zu Toris Fähigkeit, die aktuelle Festhaltetechnik auszuüben, zu sehen...
Ein "Haltekreis" kann sozusagen als "Kata" , d.h. als Übungsform/Drill/Techniksammlung,
verstanden werden, bei der ausgehend von einer bestimmten
Festhalte, durch Ausnutzung "festgelegter" starker Befreiungsversuche
von Uke, Tori von einer Festhalte zur nächsten wechselt.
D.h. eine simple Auflistung der Halte-Techniken beschreibt einen
Haltekreis äußerst unzureichend, die Reaktion Ukes muß mit einbezogen
werden.
Sogesehen lassen sich durchaus verschiedene "Haltekreise"
entwickeln, beschreiben und üben.
Nach fleißigem Üben vieler dieser "Haltekreis"-Kata,
kann der Übling dazu übergehen, die Haltegriffwechsel "frei"
auszuführen entsprechend freier Befreiungsversuche von Uke.
Das ist dann also eine Art "Randori"...
Von daher erübrigt sich diese Frage:
Judomax hat geschrieben:Aber es gibt ja verschiedene Kami-; Tate-;... -shiho-gatame, welche eignen sich am besten im Haltekreis???
da die Antwort nur sein kann: Es hängt vom konkreten Haltekreis,
bzw. vom konkreten Verhalten Ukes ab.