Wurfliste

Hier geht es um Techniken, deren Ausführung und Beschreibung
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

@ Oberon

so lasse ich Hiza-guruma und Sasae-tsuri-komi-ashi für Wettkampf trainieren. Fassart über die Schulter weiterhin Kontrolle Ukes Oberarm durch "Einklemmen" desselben.
Angriffs-Finte von O-sotogari (sprich: Schritt mit links auf Uke zu - Verteidigungssituation von Uke) dann schnelle Körperdreheung mit engem Kontakt an Ukes Oberkörper (wir sollen ja unsere Feinde lieben ;) ) und weiterdrehen mit Fußansatz - drehbewegung richtung Boden weiterführen - Mitfallen.
Gruß
Jochen
tom herold
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Wurfliste

Beitrag von tom herold »

hallo Judoka 50, nein, du hast noch lange nicht alle Techniken auf deiner Seite.
Es fehlen bspw. Würfe wie Kata-Otoshi, Katate-Tenshin-Nage, Uchi-Wakare, Tama-Guruma, Katate-Eri-Seoi-Daoshi, Daoshi-Wakare, Daoshi-Guruma, Gyaku-Seoi-Age, Morote-Seoi-Daoshi, Tomoe-Hasami, Kisami-Tomoe-Nage, Tomoe-Wakare, Kibisu-Daoshi etc. etc.
Diese Techniken sind alles andere als bloße "Varianten" der grundlegenden Würfe.
Ginge es nur um grundlegende Würfe, dann brauchte man sich bspw. mit Hane-Maki-Komi nicht weiter zu befassen - dieser Wurf könnte dann als bloße "Erweiterung" des Hane-Goshi gelten.
Gleiches gilt für Uki-Goshi und Harai-Goshi oder für De-Ashi-Barai und Harai-Tsuri-Komi-Ashi.
Also nicht vorschnell urteilen ...
Freundliche Grüße
Tom

PS: Diejenigen, welche an unserem Seminar im September teilgenommen haben, können sich gewiß noch daran erinneren, daß zwischen etlichen Techniken zwar Bewegungsverwandschaften bestanden, daß es sich aber doch jedesmal um verschiedene, eigenständige Wurftechniken handelte ...
Grüße
Tom
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Hi -
ich habe ja wohl nicht geschrieben, dass ich sämtliche Techniken veröffentlicht habe. Ich möchte nur sensibilisieren, dass man sich nicht auf eine unendliche Vielfalt hin bewegt. Die 40 Grundtechniken wurden bewusst so gewählt, dass in jeder Gürtelstufe jeder Judoka Würfe für sich selber findet. Die Würfe, die ihm aufgrund seiner körperlichen Fähigkeiten nicht so liegen, wandelt er dementsprechend ab und es bleibt aber immer noch der gleiche Wurf. Ich glaube das wirst Du als Prüfer auch so akzeptieren.
Ich verstehe allerdings Deinen Hinweis - Beispiel De ashi barai - Harai Tsuri komi ashi als Erweiterung nicht so ganz. Dies sind doch alles eindeutig ganz unterschiedliche Techniken, sei es vom Wurfaufbau, der Wurfrichtung usw.) in denen ich keine Verwandschaft sehe.
Insbesondere, wenn ich Deinen Nachsatz lese, wo Du erläuterst, dass es eigenständige Techniken sind.
Viele Grüße
U d o
tom herold
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Varianten

Beitrag von tom herold »

Also: De-Ashi-Barai und Harai-Tsuri-Komi-Ashi unterscheiden sich lediglich im Hinblick auf die Wurfrichtung. Ich muß leider immer wieder erleben, daß selbst Prüfer das nicht wissen.
DE heißt nun mal "vorn" oder "nach vorn kommen", so daß ein De-Ashi-Barai korrekt nur ausgeführt werden kann, wenn Tori sich rückwärts bewegt.
Bewegt sich Uke rückwärts und wird dabei gefegt (wobei die Arme Toris ganz andere Aufgaben haben als beim De-Ashi-Barai), dann ist es per definitionem ein Harai-Tsuri-Komi-Ashi - aber das nur nebenbei.
Ich meinte in meinem Post folgendes: Wenn du der Ansicht bist, daß die über 300 Würfe außerhalb der Gokyo-no-Kaisetsu, also die Shinmeisho-no-Waza, nur Varianten sind, und wenn du meinst, daß man sich "auf die Grundwürfe konzentrieren" solle, dann müßte diese Einstellung auch übetragbar sein auf eben solche Varianten wie Harai-Goshi (Variante des Uki-Goshi) oder Harai-Tsuri-Koimi-Ashi (Variante des De-Ashi-Barai).
Da das aber natürlich so nicht geht, bitte ich dich einfach, mal zu akzeptieren, daß auch die Wurftechniken der Shinmeisho in ihrer Gesamtheit eben mehr sind als bloße "Varianten".
Wenn man möchte, könnte man für viele Wurftechniken postulieren, daß sie nichts anderes als Varianten dieser oder jener Technik seien.
Ob dies nun stimmt oder nicht - erlernen sollte man sie auf jeden Fall.
Ich finde die Beschränkung auf die Techniken der Grundschule, so wie du sie forderst (wenn ich dich da richtig verstanden haben sollte) nicht gut.
Aber das ist meine persönliche Meinung, und die ist eben genau das: eine persönliche Meinung.
Freundliche Grüße
Tom
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Die Frage ist doch immer, wo man die Grenze zwischen
Variante und eigenständiger Technik zieht und was damit didaktisch
bezweckt wird.

Interessant wäre mal ne Aufstellung, welche
die Verwandschaften der einzelnen Techniken/Varianten erkennbar macht.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
tom herold
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Beitrag von tom herold »

@Judoka 50: Ich habe eben in 'nem anderen Thread nachgelesen, was du gemeint hast, als du die Konzentration auf die Grundschule angemahnt hast.
DU HAST RECHT!!
Ich hatte dich völlig falsch verstanden.
Freundliche Grüße
Tom
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Also ich habe noch keinen De ashi barai mit Körperkontakt auf der gesamten linken Seite gesehen wie es beim Harai tsuri komi ashi erforderlich ist. Zudem wird Uke dabei noch in der letzten Wurfphase in der Luft gedreht.
Aber ich glaube unsere Diskusionen über die Vielfalt der Würfe betrifft nur einen geringen Teil in diesem Forum und wird, wie meist auf Lehrgängen, auf denen sich "Meister" treffen, zu einer endlosen Debatte. (Möchte mich damit nicht ausschließen)
Zum Schluß schütteln dann die Jüngeren den Kopf und belächeln uns, warum wir über "Kleinigkeiten" die sie am Anfang noch gar nicht erkennen, endlos debatieren.
Ich meinte mit meinen Grundkenntnissen die Informationen für Anfänger. Das was wir schreiben, könnte man dann in einem weiteren Bereich für "mehr als Fortgeschrittene" ansiedeln. Es hilft nur bedingt den Anfängern und verunsichert sie mehr als nötig.
Viele Grüße
U d o
tom herold
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Debatten

Beitrag von tom herold »

Hmmm ... du hast ja Recht, ich kann mir aber nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, daß es (ja, ja, die verschiedenen Lehrmeinungen verschiedener japanischer Sensei) nicht zwingend erforderlich ist, mit der gesamten linken Körperseite Kontakt zu Uke zu haben, wenn man Harai-Tsuri-Komi-ashi ausführt.
Deine Beschreibung ist mir durchaus geläufig, aber es ist eben nicht die einfachste und damit wirkungsvollste Art, diesen Wurf anzuwenden - daher mein Einwand.
Ich denke, man darf nicht dogmatisch werden. Das "So und nicht anders!" mag ja für Anfänger gut und richtig sein, da diese sich erst noch im Jûdô zurechtfinden müssen.
Man darf aber nicht den Fehler machen, das zu pauschalisieren.
Grüße
Tom
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