Trainingsstunden vor der Gürtelprüfung

[Dr.No1]

Hallo,

ich mache gerade die Trainer-Ausbildung und habe für die Prüfung (nächstes Wochenende) folgendes Referat-Thema bekommen:

Gestalte die letzten drei Trainingsstunden vor der Prüfung sowie die Prüfung selber.

Da ich nur den Ablauf in unserem Verein kenne, würde ich mich sehr freuen, von Euch zu hören, wie es bei Euch abläuft.

In unserem Verein führen wir eine formelle Prüfung durch: die Prüflinge werden zu einem bestimmten Prüfungstag und Uhrzeit eingeladen und nach den allgemeinen Aufwärmübungen treten die Prüflinge paarweise vor die Prüfer und führen nacheinander die für den Kyu-Grad erforderlichen Techniken vor, aufgeteilt in Vorkenntnissen und Standtechniken. Wenn alle Pärchen mit den Standtechniken fertig sind, müssen die Kinder die Bodentechniken in gleicher Reihenfolge vorführen.

Viele Grüße
Dr.No1

[Lippe]

Gerade bei den Jüngeren wird bei uns das Training genau so wie die Prüfung selbst gestaltet. Das hat den Vorteil, dass

• die Prüflinge noch einmal alle geforderten Techniken wiederholen können
• sie wissen, was genau sie erwartet und Nervosität schon im Vorfeld abgebaut werden kann
• die Trainer schon im Vorfeld sagen können, wer an der Prüfung teilnimmt und wer nicht (und es nicht das niederschmetternde "Durchgefallen!" am Prüfungstermin vor versammelter Truppe gibt)

[Dr.No1]

Hallo Lippe,

die Gestaltung dieser Prüfung ist ja gerade für mich interessant. Wie führt Ihr die Prüfung durch?

Viele Grüße

[Judomax]

Die letzten paar Stunden sehen bei uns immer so aus, dass unser Trainer alle einer Art Generalprobe unterzieht und der, der es nicht kann, darf das nächste Mal an der Prüfung teilnemen (kam aber noch nie vor). In unserer Halle gibt es noch so einen kleinen Nebenraum, in dem wir kurz vor der Prüfung nochmal alles durchsprechen und jeder sein Programm ein letztes Mal durchmacht. Bisher ist noch niemand durchgefallen

Gruß Max

[Lippe]

Normalerweise wird gemeinsam angegrüßt und ein kurzes gemeinsames Aufwärmen durchgeführt.

Danach werden die einzelnen Blöcke immer paarweise abgearbeitet - also erst zeigen alle Prüflinge die Falltechnik, dann die Standtechniken in Grundform und Bewegungsaufgabe. Wenn das von allen gezeigt wurde geht es an die Bodentechniken.
Sollte Kata gefordert sein kommt die bereits vor den Standtechniken dran. Vorkenntnisse werden normalerweise an den Schluss der Techniküberprüfung gesetzt und vom Umfang her an die in der Prüfung gezeigten Leistungen gekoppelt. Klasse Leistungen bis dahin reduzieren die Zahl der Fragen, während schwächere Prüflinge hier noch einmal Gelegenheit erhalten sollen, sich vielleicht doch noch ins rechte Licht zu rücken.
Randori werden dann am Schluss gemacht.

Dann gibt es die Ergebnisbekanntgabe, das ein oder andere Lob für gute Leistungen, ehe schließlich abgegrüßt wird.

So wie ich Deinen Beitrag verstanden habe weichen wir damit aber nicht sonderlich von dem Vorgehen in eurem Verein ab.

[Clonk]

Also, bei mir sieht das so aus:
Vorbereitung

• Die Geprüften beruhigen

• Gewisse Zeit zum Üben

Prüfung

• Bodenprogramm

• Standprogramm

So war das bei der letzten Prüfung. Wie wir uns die Wochen zuvor vorbereitet haben, weiß ich nicht mehr genau...
Gruß,
Clonk°°°