Ich komme aber nicht mit dem Kodokan mit, die S-O über den Haken nach hinten werfen wollen.
siehe auch Horst Wolf "Judo für Fortgeschrittene"
Ich kenn die "Grundform" so:
Uke macht mit rechts Schritt nach hinten, Tori nen großen
linken Schritt (quasi zum Einholen) und versucht Uke in Richtung
seiner rechten Ferse ins Hohlkreuz zu drücken.
Damit Uke
nicht dazu kommt, dem mit einem linken Schritt rückwärts zu
entgehen, muß er gleichzeitig etwas nach links gezogen bzw. gedrückt
werden (sozusagen in die "Ecke", daher das "Sumi" )
Gibt da ne bestimmte Körperhaltung, da steht dann Uke ziemlich
blockiert (schwer zu beschreiben, aber kann man gut an sich selbst
ausprobieren, im Hohlkreuz auf einem Bein stehen
und sich etwas zur Seite neigen)
Das Ziehen mit der linken Hand und das Drücken mit der rechten
wird zum Niederwurf einfach weiter geführt und Uke fällt
(kontaktlos) im Bogen über Ukes linkes Bein, d.h. Uke liegt dann
links vom Tori.
Ist ziemlich knifflig Uke in diese "blockierte" Haltung
zu bekommen, auf der Kodokanseite sind wohl ein paar Anwendungsfälle
beschrieben...
Wenn ich in meiner Erinnerung krame, habe ich das
Wurf-Prinzip ne zeitlang häufig im Kindern/Jugendlichen-Bereich
gesehen, wo Gegner, die überleichtes Hohlkreuz eingedreht habe
durch passende Weiterführung der Eindrehbewegung geworfen worden
sind...
Bin gespannt, was der "Englisch-Lehrer" herausliest