Wer weiß was über Kappo/Katsu?_?

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

mops
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Wer weiß was über Kappo/Katsu?_?

Beitrag von mops »

Hallo ihr da draußen,
was wißt ihr so zu diesem Thema bzw. wo kann man sich noch näher darüber informieren (Bücher, Filme, Lehrgänge, ...)
tom herold
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kappo /katsu

Beitrag von tom herold »

Einige (wenige) Hinweise findest du in Kanos "Kodokan Judo" (besorg dir aber, wenn irgend möglich, die Ausgabe von 1934, ist zwar teuer, aber es lohnt sich - dort kann man einiges nachlesen, das man in späteren Ausgaben (etwa der von 1982) icht mehr findet. Kappo wird auch bei F. van Haesendonck kurz erwähnt ("Das praktische Handbuch der Judotechniken", BLV-Verlag) Ansonsten findest du derlei Dinge nur in englischsprachigen Judobüchern. (Etwa in Sakujiro Yokoyamas "Judo Kyohan", allerdings auch da nicht eben ausführlich).
MfG
Tom
Alex2811
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Beitrag von Alex2811 »

SEÏ-KUATSU: Technique de réanimation "authentique"

Le Seï-Kuatsu est une technique de réanimation qui peut s’ appliquer avec succès dans les cas d’évanouissement. La zone réflexogène se situe entre les deux omoplates, au milieu de la région dorsale — D4 à D7 — et la région sous-pectorale. Les réflexes vertébraux agissent sur les contractions cardiaques. Les réflexes diaphragmatiques entraînent la repiration forcée artificielle.

Manœuvres

Poser les mains directement sur la cage thoracique du sujet, les doigts écartés. Prendre possession de la cage thoracique en l’ouvrant vers le haut, avec une légère pression du dos du sujet sur le genou. Attention à ne pas chercher à coucher le sujet vers l’arrière. Cette manœuvre entraîne une inspiration forcée du sujet.

Tourner les mains en les amenant en direction de son genou — pas plus bas car il n’y aurait plus d’appui. Descendre dans ses hanches en se penchant en direction de l’avant. Cette manœuvre entraîne une expiration forcée du sujet.
Das hat Google ausgespuckt - also muss ich das Ganze als traditionelle "Wiederbelebungskunst" verstehen?
Zuletzt geändert von Alex2811 am 21.04.2006, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
tom herold
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kappo/kuatsu

Beitrag von tom herold »

Ja, genau, vor allem nach KK-spezifischen Verletzungen.
MfG
tom
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Der schweizerische Judo Verband verkauf auf sein HP http://www.sjv.ch Rubrik Shop unter anderem auch Bücher z.B. Atemi Waza und eben auch ein Kuatsu Handbuch, ob es was taugt weiss ich allerdings nicht. Ich hab es noch nicht.

Im Vorbereitung des wohl nächsten Forumstreffen sollte ich mich aber vielleicht mal damit befassen.... :)
mops
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Beitrag von mops »

Hallo ihr alle,
vielen Dank für eure umfangreichen Tipps - das ist ja alles sehr informativ und interessant.
Mit dem Schweizer Judo Verband habe ich in der Zwischenzeit Kontakt bzgl. des o.g. Buches aufgenommen:
Das Kuatsu-Buch ist eine rund 45 seitige Broschüre über Erste Hilfe auf der Matte, mit Schwergewicht "Kuatsu". Auszug aus der Einleitung des Buchs:
Kuatsu (oder Synonym Kappo, Katsu) ist ein Teilgebiet des Seifuku Jitsu. Kuatsu ist eine phonetische Kontraktion zweier Schriftzeichen. Kua bedeutet "Leben" und Tsu ist eine Silbe aus Jutsu oder Jitsu, das mit "Kunst oder Technik" (den meisten sicher bekannt vom Ju-Jitsu) übersetzt wird. So gesehen bedeutet Kuatsu "Technik des Lebens", "Rückkehr des Lebens" oder "Wiederbelebung". Seifuku selber besteht aus den Teilen "Sei", das man wörtlich vielleicht am ehesten mit "Wiederherstellen, Instandsetzen bzw. auch authentisch, wahr" übersetzen kann, "Fuku" mit "wie vorher, wie zuvor".
Der Begriff Seifuku Jitsu beinhaltet eigentlich alle Formen des Behebens von Gesundheitsstörungen, sei es durch Wirkungen von Atemis oder anderen Verletzungen im Zusammenhang mit Budosport, aber auch ausserhalb der sportlichen Tätigkeit, also zum Beispiel bei Ertrinken, Kopfweh, Schwindel, Bewusstseinsstörungen, Herzproblemen und so weiter.
Die Entstehung des Seifuku Jitsu und damit auch des Kuatsu muss in der Zeit des 17. Jahrhunderts parallel mit und als Teil des Ju-Jitsu angesiedelt werden. Die Techniken wurden aber im Laufe der Zeit verbessert und angepasst, nach dem Zweiten Weltkrieg auch von der medizinischen Abteilung des Kodokan in Japan.
Das Büchlein dient als Grundlage für die Kuatsu-Kurse des Schweizerischen Judo- und Ju-Jitsu-Verbands SJV und kann zum Preis von sFr. 35.-- (exkl. Postgebühren) über den SJV bezogen werden.
Wären solche Kurse nicht auch für uns in Deutschland mal interessant?_? Oder bieten event. einige LV soetwas schon an?_?
tom herold
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kuatsu

Beitrag von tom herold »

Interessant, daß nun endlich auch in Europa Wert auf Kuatsu gelegt wird ... find ich gut. Danke für den Tip mit dem Schweizer Büchlein! :D
MfG
tom
mops
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Beitrag von mops »

Schnell noch eine kurze Ergänzung zu dem Buch und dem Thema.
Das Buch kostet nur 25,--SFR; zzgl. Versand, lt. Hr. Bucklar (Harry Bucklar, Chef Kuatsu SJV, Loomattstrasse 16, CH-8143 Stallikon,
mailto:harry@bucklar.ch)
Zum anderen habe ich im Netz einen Kuatsu Lehrgang von einen Taekwondo-Verein aus Schwerte gefunden. Habe dort Kontakt aufgenommen und werde weiteres darüber hier verlauten lassen. ^_^
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Bibi
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Kuatsu Lehrgang in Bremen

Beitrag von Bibi »

Bin gerade zufällig auf eine Kuatsu Lehrgang in Bremen gestoßen.
Der Lehrgang soll am 23. Sep. 06 stattfinden.

Quelle

Für genauere Infos müsste man sich direkt an an den Bremer Judo Verband wenden, da ich keine genaueren Infos gefunden habe.
mops
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Beitrag von mops »

Hi Bibi,
danke für den Tipp.
Werde mich dann mal email-technisch nach Bremen aufmachen........
mops
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Beitrag von mops »

Hallo Zusammen,
der Bremer JV hat mir die Ausschreibung zukommen lassen.
Der Kurs umfaßt 4h, in denen aber wohl überwiegend judobezogene SV im Vordergrund steht.
Schade, das ist nicht mein Ding, aber wen es von Euch interessiert, ……..
BadenIkkyu

Kuatsu

Beitrag von BadenIkkyu »

an die Mods:auch wenn der thread schon alt ist ... ich habs erst heute gesehen.Ich habe ein Buch vonNorbert W Punzet Shihan
von 2001 Das Kuatsu Buch mit Vorwort vom schweizerischen Ki Bo verband.Es geht da um ein Seminar von 1996 in München.
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

und? Taugt es was?
Mir fehlt so was noch in der Sammlung, weswegen meine Kuatsu Kenntnisse auch ziemlich bescheiden sind :cry:
BadenIkkyu

Beitrag von BadenIkkyu »

Ronin hat geschrieben:und? Taugt es was?
Mir fehlt so was noch in der Sammlung, weswegen meine Kuatsu Kenntnisse auch ziemlich bescheiden sind :cry:
Weiss ich nicht..... Was ich gehört habe: nein
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Hallo Ronin - sei froh, dass Du noch Kuatsu Kenntnisse hast. Es gibt leider kaum noch jemanden. Mein Lehrmeister Anton Greeven ist leider schon verstorben.
Die Kenntnisse aus einigen Lehrgängen, die ich von ihm habe, reichen mir beim Training.
Er hat in seiner aktiven Zeit als Kampfrichter so manchen Arzt oder Sani zum Staunen gebracht!
Ich gehe davon aus, dass sich bei weiteren Maßnahmen niemand mehr an so etwas heranwagt.
Man beachte in diesem Zusammenhang - die verständliche - Zurückhaltung der Sanis bei Turnieren.
(Anm. Wir sind halt in Deutschland auf dem besten Wege ein Volk der Schadenersatzkläger, ähnlich wie in Amerika zu werden.)
Viele Grüße
U d o
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Beitrag von Basti »

Gibt es zum Kappo bzw. Katsu oder Kyusho eigentlich Lehrgänge in Bayern (die auch was taugen)?
BadenIkkyu

An Basti und Ronin :Kuatsu-Lehrgänge

Beitrag von BadenIkkyu »

Ohne respektlos erscheinen zu wollen: nicht verzagen -Tom Herold fragen Soweit ich weiss, bietet sein Verein sowas an irgendwann im März 07 oder so. In Bayern weiss ich nicht - aber Euer "Obermotz" Gerd könnte was wissen
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Udo

Volk von Schadenersatzkläger???

Entweder es darf geholfen werden, oder man sollte keine Turniere mehr ausrichten, wenn man schon Angst hat, sich zu verletzen.

Ich denke immer wir sprechen vom Kampfsport.

Man sollte ähnlich wie beim Taekwondo eine Einverständniserklärung unterschreiben lassen, bevor man die Leute am Turnier teilnehmen lässt. In der Art (bezogen auf Kinder/Jugendliche):
Mein Sohn / meine Tochter ist sportgesund und frei von ansteckenden Krankheiten.
Darüber hinaus erkläre ich mich weiterhin uneingeschränkt damit einverstanden, dass meine Tochter / mein Sohn den Judowettkampf absolviert und erkenne damit an, dass der Ausrichter, Veranstalter, sowie der/die eingesetzten Kampfrichter /-in, Sanitäter/-in keine Haftung für gesundheitliche Schädigungen jedweder Art übernimmt. Weiterhin ist mir bewusst, dass dieser Haftungsausschluss auch für Sachschäden gilt.
Gruss
LC
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
BadenIkkyu

Einverständniserklärung

Beitrag von BadenIkkyu »

Das ist doch normal???? Wenn man einen Zeltlager macht, müssen das die Eltern auch genehmigen.
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Ist aber bei Lehrgängen, Turnieren und Prüfungen leider nicht so.
Daher müssen bei Prüfungen z.b. die Prüfer auch die Pässe auf Gültigkeit überprüfen. Denn erst wenn der gültig ist, ist für den Prüfer, natürlich auch bei Lehrgängen für den Ausrichter/Referenten der Nachweis eines Versicherungsschutzes gegeben.
Das gleiche gilt auch für Turniere.

Diejenigen, die Bedenken haben, sind die Sanitäter. Mir wurde gesagt, dass sie nur Kleinigkeiten machen dürfen. Daher muss bei größeren Turnieren auch ein Arzt anwesend sein. Aus dem Grunde meinte ich, dass es nicht so ganz ohne Probleme ist, erste Hilfe zu leisten. Insbesondere nicht mit Maßnahmen, die wenigen geläufig sind.
Mit einer solchen Erklärung ist man auch nicht einfach aus der Haftung heraus. Weder als Veranstalter noch als Helfer. Es entbindet nur die beiden Kämpfer während sportlichen Aktivität von einer Verschuldenspflicht untereinander. Ansonsten wird während des Kampfes die Aufsichtspfllicht an den Kampfrichter weitergegeben. Bei falschen Reaktionen hat dieser dann das Problem. Danach beim Aufenthalt in der Halle sind wieder die Eltern, der Ausrichter oder der Betreuer in der Pflicht. Mehr wird bei einem Zeltlager auch nicht gemacht.

In der Vergangenheit hat es in unserer Nähe zwei große Prozesse zum Nachteil der ÜL oder auch Trainer gegeben.
Bei einem Fußballturnier hat der Trainer einer Erwachsenenmannschaft nicht darauf geachtet, dass ein Spieler noch einen Ring auf hatte. Er ist an einem anderen Spieler hängen geblieben und hat sich den Finger aus dem Gelenk gerissen. Zur Rechenschaft gezogen wurde der Trainer.
Bei einer Dan Prüfung hat einer der Prüfer dem Prüfling einen niedriger Graduierten Prüfling als Uke gegeben. Dieser verletzte sich, als Tori seine Würfe außerhalb der GoKyu vorführte. Die Prüfer wurden zur Rechenschaft gezogen. Sie hätten ihm einen Uke geben müssen, bei dem sichergestellt ist, dass er die Würfe, die von Tori abgefragt werden, ebenfalls beherscht. D.h. einen Partner, der auf den gleichen Dan Grad geprüft werden soll und nicht darunter. Daraus resultiert, dass man bei Prüfungen für die Kata und für die Würfe seinen Partner selber wählen darf.
Viele Grüße
U d o
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