dafür gekämpft, daß Judo olympisch wird. Er hat aber auch dafür gekämpft,
das Judo als Kampfsport sich gegenüber anderen Dojos durchsetzt und bei der japanischen Polizei als SV eingesetzt wird.
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Wer behauptet das? Woher hast du das?judoiceman hat geschrieben:gut er hat
dafür gekämpft, daß Judo olympisch wird.
Ich kann auch ,,beweisen'', dass Null gleich Eins ist. Dadurch wird das noch lange nicht richtig.hans-georg gräsler hat geschrieben:Der hat aber Ahnung von Geschichte und kann des auch beweise.
Aber nicht mathematisch korrekttD hat geschrieben:Ich kann auch ,,beweisen'', dass Null gleich Eins ist. Dadurch wird das noch lange nicht richtig.
Deshalb auch die Anfuehrungszeichen.Morpheus hat geschrieben:Aber nicht mathematisch korrekt
In "Andreas Niehaus, Leben und Werk KANÔ Jigorôs (1860-1938), Ergon Verlag 2003, ISBN 3-89913-310-2" , Seite 133hans-georg gräsler hat geschrieben:Also der Kano wollte net, das des Judo olympisch wird, des kann man mit Gewisheit sagen.
Deshalb möchte auf jeden Fall, daß sich die Kampfkünste und der athletischen
Disziplinen Hand in Hand entwickeln. Auch wenn beide verschieden sind, so ist ihr
Ziel doch identisch: Die Stärkung der körperlichen Konstitution und das Stählen des
Geistes. Deshalb halte ich es für gut, judô und kendô in die im Westen entstandenen
Olympischen Wettkämpfe aufzunehmen, und die Gesinnung des bushidô einfließen
zu lassen.
"diese frage stellt sich in vielfältiger form, und ich werde hier nur auf zwei extreme standpunkte eingehen.
(1) da sind jene, die Wettkampfsportarten angreifen und sagen, daß wir in japan unsere eigenen kampfkünste (bujutsu) haben, welche ausgezeichnet geeignet sind für körperliche und geistige erziehung, so daß wir es nicht nötig haben, uns probleme aufzuladen, welche mit einem import irgendwelcher sportarten verbunden sind. wenn wir unser eigenes bujutsu praktizieren, dann sind wir dem geist des japanischen volkes aufs natürlichste verbunden, und es ist gleichzeitig ein training unserer eigenen tugenden. importierte sportarten werden diesen geist auch vorzutäuschen versuchen, und wir sollten uns gegen das fremde behaupten.
(2) dann gibt es jene, welche die guten aspekte des sports betonen und sagen, daß auch judo bekanntgemacht und verbreitet werden sollte als eine form des wettkampfsports, und daß es in der praxis komplett reduziert werden sollte auf eine wettkampftaugliche, sportliche form gleich vielen anderen sportarten. keiner dieser standpunkte ist korrekt, und man muß sagen, daß keiner dieser standpunkte die beziehung zwischen judo und anderen sportarten definiert. wie ich oft erklärt habe, ist judo ein WEG, welcher eine große universalität ausdrückt. in der vielzahl seiner anwendungen gibt es verschiedene blickwinkel, so z.b. standpunkt der kampfkunst aus, vom standpunkt der körpererziehung aus, in bezug auf die kultivierung der intelligenz und der tugend, und es gibt methoden, judo auf die belange des täglichen lebens zu übertragen. wettkampfsport ist eine art von sport, in dem es um den kampf bis zum sieg geht, das beinhaltet natürliche ein training des körpers. es ist auch ein system moralischer kultur. WENN wettkampfsport korrekt dieser linie folgt, dann hat er große erfolge im physischen und psychischen training vorzuweisen, und darüber kann es keinen streit geben. ABER DER INHALT DES WETTKAMPFSPORTS IST SIMPEL UND SEHR BEGRENZT, WÄHREND DER INHALT DES JUDO SEHR KOMPLEX UND WEITGEFASST IST! wettkampfsport beinhaltet nur einen sehr kleinen teil des judo. natürlich kann man judo als simplen wettkampfsport ansehen wollen, und es mag dem einen oder anderen genügen, dies so zu tun. aber der vollständige, ultimative inhalt des judo kann so NICHT vermittelt werden. man kann bemerken, daß es in unseren tagen die absicht gibt, judo dahin zu drängen, daß es den richtlinien eines wettkampfsports folgt, doch man darf nicht vergessen, was die wirkliche essenz des judo ist und worin diese liegt!"