Wie bereitet ihr Judoneulinge auf den Wettkampf vor...
Wie bereitet ihr Judoneulinge auf den Wettkampf vor...
Das Thema wurde vom Müller im Thread Judotheorie angerissen. Und mich würde jetzt interessieren wie ihr als Trainer oder Betreuer eure Judoneulinge auf die ersten Wettkämpfe vorbereitet. Werft ihr sie ins kalte Wasser nach dem Motto learning by doing. Oder gibt es bei euch gewisse Kriterien die jeman erfüllen muss, damit er auf einen Wettkampf darf??
Legt euch mit den Besten an und ihr werdet sterben wie alle dann.
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- 3. Dan Träger
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- Bundesland: Hessen
Bei den Judoneulingen ist hauptsächlich wichtig, dass sie kämpfen wollen. Natürlich gibts auch ein paar spezielle Trainingseinheiten vorm Kampf, also Technik, Kraft, Ausdauer und Theorie was Regeln betrifft, damit die Kids nicht bei Osae-komi loslassen und aufstehen (z.B.) aber alles in Maßen, schließlich sinds ja noch Kinder. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Noch wichtiger ist, dass man mit einer relativ großen Gruppe zu Kämpfen fährt. Ein Kind allein auf nem Kampf ist für die Kids echt scheiße, zumal wenn sie sehen, wie sich die Kids aus den anderen Vereinen verstehen und Spaß haben.
Gruß
Jochen
Jochen
- Christian
- Administrator
- Beiträge: 2099
- Registriert: 08.10.2003, 01:38
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- Verein: MTV Wolfenbüttel
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Ich sehe es auch so, dass für Kinder der Spass bei einem Wettkampf im Vordergrund stehen soll. Also möglichst mit mehreren Kindern auf ein Turnier fahren, auf diese Weise lernen sie sich auch besser kennen.
Die kleinen sammeln ihre ersten Turniererfahrungen meistens im Verein auf internen "Turnieren", wir haben dafür z.B. unser Weihnachtsturnier. Spezielle Vorraussetzungen gibt es bei uns nicht, wenn das Kind gerne kämpfen möchte darf es auch mitfahren. Wenn ein Kind noch nicht kämpfen möchte, kann man dem Kind anbieten als Zuschauer mitzufahren, um sich das ganze einmal anzuschauen, evtl. wird auf diese Weise das Interesse geweckt und die Angst vor dem ersten Turnier verschwindet.
Die kleinen sammeln ihre ersten Turniererfahrungen meistens im Verein auf internen "Turnieren", wir haben dafür z.B. unser Weihnachtsturnier. Spezielle Vorraussetzungen gibt es bei uns nicht, wenn das Kind gerne kämpfen möchte darf es auch mitfahren. Wenn ein Kind noch nicht kämpfen möchte, kann man dem Kind anbieten als Zuschauer mitzufahren, um sich das ganze einmal anzuschauen, evtl. wird auf diese Weise das Interesse geweckt und die Angst vor dem ersten Turnier verschwindet.
schöne Grüße
Christian
Christian
Wir machen sehr viel Randori im Training. Die meisten Kinder wollen dann aber auch "richtig" d.h. mit Trainer als Kanpfrichter kämpfen. Die ersten Tuniere oder Meisterschaften sind dann meistens entweder die Schulmeisterschaft von Jugend trainiert in Olympia oder die Kreismeisterschaft. Jedes Jahr machen wir im Herbst eine Vereinsmeisterschaft. Alle bekommen Medaillen und es gibt einen Pokal für den besten Techniker.
Ist es in den anderen Bundesländern auch so, wie bei uns in Bayern, dass die Kampfrichter auf solchen Anfängertunieren die Kids nicht gleich bestrafen, wenn sie einen Fehler gemacht haben, sondern es erst den Kindern erklären und sie quasi verwarnen, und erst bei Wiederholung eine Bestrafung hergeben??
Legt euch mit den Besten an und ihr werdet sterben wie alle dann.
Wenn ich mich nicht irre, ist das sogar in den DJB-Regeln festgeschrieben.
JC-Welver 75 e.V.
Look at you, hacker: a pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you run through my corridors. How can you challenge a perfect, immortal machine?
Remember citadel!
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Korrekt.
Erst kommt die Ermahnung mit der Erklärung, was der Kämpfer gerade falsch gemacht hat.
Erst im Wiederholungsfalle gibt es eine Verwarnung.
Sehr sinnvolle und kindgerechte Regelung.
Nachteil: ich habe selbst schon Kinder gesehen, die als erfahrene Wettkämpfer (soweit man in diesem Alter von erfahren reden kann) absichtlich erst die verbotene Handlung begangen haben, wohlwissend, dass es beim ersten Verstoß keinerlei Konsequenzen hat und der KR eventuell ja auch nichts sieht. Quasi ein Freilos für einmal "Foulspiel".
Erst kommt die Ermahnung mit der Erklärung, was der Kämpfer gerade falsch gemacht hat.
Erst im Wiederholungsfalle gibt es eine Verwarnung.
Sehr sinnvolle und kindgerechte Regelung.
Nachteil: ich habe selbst schon Kinder gesehen, die als erfahrene Wettkämpfer (soweit man in diesem Alter von erfahren reden kann) absichtlich erst die verbotene Handlung begangen haben, wohlwissend, dass es beim ersten Verstoß keinerlei Konsequenzen hat und der KR eventuell ja auch nichts sieht. Quasi ein Freilos für einmal "Foulspiel".
Judo - just for fun!
-
- Weiß Gurt Träger
- Beiträge: 1
- Registriert: 12.10.2005, 17:13
Also unsere Anfängergruppen machen eigentlich von Beginn an Randori. Anfangs machen wir so eine Art japanisches Turnier während des Trainings (jeder kommt aber mindestens 2 mal dran). Hier lernen die Kinder die Kampfregeln und Kommandos kennen. Wenn sie das einigermaßen drauf haben, dann machen sie jedes mal am Ende des Trainings, vor dem Abschlussspiel, ein oder zwei Randoris. Es ist auch schon vorgekommen, dass sie so viel Spaß hatten, dass ihr Abschlussspiel Randori hieß.
- DirkHRO
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 119
- Registriert: 30.11.2004, 11:32
- Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
- Verein: VfK "Bau" Rostock 94 e.V.
- Kontaktdaten:
Also bei unseren Anfängern ist das erste Turnier meistens unser eigenes Anfängerturnier. Unser Turnier findet einmal im Jahr statt und da können unsere Kids zum ersten mal Wettkampferfahrungen sammlen. Hat viele Vorteile:
1. Es kommen viele Kinder aus unserem Verein, weils nicht so weit weg ist
2. vertraute Umgebeung, weil das Training auch immer in der Halle is
3. alles Anfänger, weil höchstgraduierung vorgeschrieben
4. alle bekommen eine Urkunde
1. Es kommen viele Kinder aus unserem Verein, weils nicht so weit weg ist
2. vertraute Umgebeung, weil das Training auch immer in der Halle is
3. alles Anfänger, weil höchstgraduierung vorgeschrieben
4. alle bekommen eine Urkunde