Gürtelstufen in anderen Ländern

Hier geht es um Fragen und Inhalte zu den Kyu und Dan Prüfungen
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Tori
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Beitrag von Tori »

Auch ich halte viel von unserem Prüfungssystem mit den Zwischenfarben und von der neuen PO.

Aber wer verbietet uns freier zu trainieren. Warum soll ein Weißgurt nicht schon mehr können als er bei der Prüfung zeigen muß.

Und wenn ein Erwachsener gar nicht zum Kämpfen gehen will, sondern nur trainiert um mit dem schönen Judo sich fit zu halten. Wieso sollte der dann als Weißgurt (Etwas muß ja die Jacke zusammenhalten) keine Braungurttechniken können.
MM
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BadenIkkyu

Re.Tori

Beitrag von BadenIkkyu »

Stimmtz ich kenne sogar einen Gelbgurt der vom Fleck weg (von meinen exTrainer)zum Dan graduiert worden wäre wenn ers gewollt hätte, so gutr war der. Der hat mnur mit Braun und schwarz trainiert
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

@ BadenIkkyu:

Das wäre nicht einmal durch ein komplettes Dan-Prüferteam möglich, geschweige denn durch den Trainer... :?
Ich bezweifle allerdings nicht, dass auch ein Gelbgurt Dan-Niveau haben kann.
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Beitrag von BadenIkkyu »

er hätts*irgendwie* durchbekommen/hinbekommen 5. Dan war %-)
Panixy
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Beitrag von Panixy »

ctjones hat geschrieben:Für Kinder sind die Gürtel aber ein zusätzlicher Anreiz!
Ohne die würden bestimmt viele kein Judo mehr machen!
Auch weil die Eltern dann sehen, es geht voran! Aber ich finde eine Prüfung in 2 Jahren reicht auch! Man muss keinen Prüfungsmarathon machen, alle 6 Monate den nächsten Gürtel oder so!
Naja, im Prinzip hast Du ja recht, aber der Gürtel zeigt ja auch den Technikstand, deshalb kann das auch zu Mißverständnissen führen. Also mir ist mal folgendes passiert: ich hab in nem Randori nen Tomoe-nage versucht und weil meine "Gegnerin" dachte, ich könnte max. die Würfe, die ich für die nächste Prüfung brauche (das war kurz nach meiner 1. - und bisher einzigen - Prüfung), hat sie sich erschrocken und ist zur Seite gekippt. Dabei wußte sie doch, daß ich jede Woche 4 trainigs mitmache, hätte sie sich wohl denken können :angry4. Danach hat sie mich noch angenölt, was mir denn einfiele sonen Wurf zu machen, der wär doch erst für Orange (sie war orange-gelb), aber vielleicht lags auch daran, daß sie die Judo-Rolle nicht richtig konnte (sie mußte auch schon 2x zum Arzt, weil sie auf den Rücken gefallen war und ihr nen Wirbel rausgesprungen war) ...
Vielleicht wärs ja besser, wenn man gar nicht sehen könnte, welche Graduierung derjenige hat.
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Naja, ich denke mal, dass Tomoe-nage erst recht spät eingeführt wird hängt viel mehr damit zusammen, dass die Technik hohe Anforderungen an Ukes Falltechnik stellt (vor allem, wenn der Wurf noch nicht perfekt klappt), aber nicht damit, dass er im Vergleich zu manch anderen Würfen besonders schwierig wäre...

Wenn ich in ein freies Randori mache richte ich mich schon nach der Gürtelfarbe meines Partners, insbesondere, wenn ich den Partner noch nicht richtig kenne. Wenn ich da beispielsweise auf einen Orangegurt treffe gehe ich davon aus, dass er noch nicht so erfahren ist und halte mich entsprechend zurück. Sollte er aber schon fitter sein als seine Gürtelfarbe vermuten ließe kloppt er mich halt einige Male in die Matte, aber was soll's, es ist ja nur ein Randori!
Ich kann ja dann mit der Zeit meinen Einsatz anpassen. Ich lasse mich nämlich lieber hundert Mal im Randori werfen als dass ich meinen Partner gleich mit meinen ersten Aktionen verletze.
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Grundsätzlich halte ich schon einiges von unserem aktuellen Grduierungssystem, auch wenn man sicher drüber streiten kann, ob die Zwischengürtel wirklich nötig sind oder nicht, jetzt haben wir sie halt.
Das System noch weiter zu fragmentieren mit irgendwelchem Firlefanz (Stofffetzen am Gürtel etc.) halte ich für unsinnig.
Die Erfahrung - zumindest meine - zeigt, dass sich Kinder sobald etwas für gut befunden wurde - z.B.- mit einen Stofffetzen - nicht mehr drum scheren und dann haben wir irgendwann hochgelobte Braungurte die einen Dan machen wollen. Und was das für eine Blamage ist Dananwärter zur Prüfung zu bringen die dannn so öffentlich versagen, muss ich wohl keinem erzählen.
Im übrigen gibt es bei uns nach wie vor die Möglichkeit der Sukzessivprüfung mit diesem Prüfungskarten, das ist ja sowas ähnliches..
Bringt aber auch nix.
Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass in unserem Prüfungssystem die Möglichkeit fehlt Gürtel abzuerkennen - mir ist da zumindest nix bekannt.
Weil was mache ich denn mit dem Braungurt, der nicht richtiog zu Tomoe Nage fallen kann? Gürtelgrade stellen ein bestimmtes Qualifikationsniveau dar und das sollte man in irgendeiner Form immer dann beweisen können, wenn man sich den Lappen um den Bauch bindet.
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Tori
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Beitrag von Tori »

Das ist ja auch das schöne an unseren Judourkunden mit dem Text:
"Hat das Recht und die Pflicht den .... Gürtel zu tragen."

Zudem Ist nicht der Prüfling am nichtkönnen Schuld, sondern der Prüfer, der ihn mit so einer Leistung durch die Prüfung kommen läst.
MM
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ähm Ronin

Beitrag von BadenIkkyu »

@Gürtel abzuerkennen . Es geistert da etwas durch die Landschaft [/i]dasss dies bei aussergewöhnlichen Fehltritten gehen soll. Es sollVll istd as ja auch nur ein Anfänger Schreckgespent Ich behaupte jetzt nicht dass es geht!ich hab da nur sowas gehört....Ich würd jaauch gern wissen ob das geht.....
mvistein
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Beitrag von mvistein »

Ronin hat geschrieben:Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass in unserem Prüfungssystem die Möglichkeit fehlt Gürtel abzuerkennen
Ich weiß nicht, ich fände das nicht unbedingt eine gute Idee. Zum einen hat man sich den Gürtel ja mal erarbeitet (wenn nicht, steckt der Fehler wo anders!). Gerade nach längeren Pausen kann man halt nicht mehr alles wie früher (ich würde von mir auch nie behaupten, dass ich wieder alle Techniken, die man heute für ne Orangegurt-Prüfung bräuchte, könnte, aber ich habs vor 12 Jahren halt mal gekonnt), aber da sehe ich kein Problem drinnen. Gerade bei uns beim Hochschulsport hat man so ziemlich alle Gürtelgrade mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten. Probleme gibits damit aber keine. Ich weiß auch ziemlich genau, wer wie gut fallen kann, das hat man nach ein paar Mal Training eigentlich raus. Und solange kann man ja auf potentiell gefährliche Techniken verzichten.
Zum anderen: Nach was für einem Standard sollte sowas gehen? Ohne ganz strikte Richtlinien würde das u.U. ganz schnell ausarten, und man vergrault sich Leute. Muss das sein?

Viele Grüße,

Michael
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Danke, mvistein. Genau den Gedanken hatte ich auch. Der Fehler liegt nicht bei denen, die den Gürtel tragen, sondern bei denen, die den Gürtel abgeprüft haben und verliehen haben. Deshalb kann man den Trägern den Gürtel nicht aberkennen, egal wie mies sie sind. Sondern man sollte da "Entwicklungshilfe" leisten.
Gruß
Jochen
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

nicht das ich da jetzt missverstanden werde. Mir geht es nicht darum jemandem Gürtel abzuerkennen, weil er grad mal was wieder vergessen hat. Mir geht es darum dem Effekt vorzubeugen, dass kaum ist die Prüfung rum schon alle Techniken des des eben gemachten Gürtel schlicht weg sind.

Wenn Ihr mir sagen könnt wie ich das als Prüfer vorraussehen soll, dann werd ich es ab morgen einfliessen lassen. Aber ich kann nicht in die Zukunft schauen - als Prüfer bewerte ich eine Tagesleistung, die war gestern vielleicht gut, aber heute ist die Leistung schlecht und dann muss Prinzipiell nach den gleichen Kriterien mit denen ich einen Gürtel bekomme auch der umgekehrte Weg eigentlich Möglich sein. Wenn es denn dann auch oft genug vorkommt vergrault man sich niemanden mehr damit weil es normal ist. Kommt es nur einmal vor vergrault man sich eben nur den einen und die, die es mitbekommen geben sich mehr Mühe.

Ich erinnere mich da immer noch mit Grauen an Braungurte die nicht in der lage waren spontan mehr als 6 Würfe zu zeigen. Das ist arm für unseren Sport.
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Ersten Vorkenntnisse abprüfen. Und das nicht nur bei einer Prüfung, sondern kontinuierlich auch während des Trainings.

Gerade bei Blau- und Braungurten.

Wir haben so eine Art internen Technikerpokal. Dazu haben wir farbige Karten (orange, grün, usw.) erstellt, auf denen die unterschiedlichsten Aufgabenarten stehen, die als Kenntnis für den jeweiligen Gurt vorausgesetzt werden. Z.B. 3 Konter und 3 Kombis. Oder Aufgaben aus den Bodenbereich. Je nach Kartenfarbe mehr und schwieriger, bzw. umfassender. Das hält die Jungs und Mädels fit. Die gezeigten Techniken werden bewertet und in eine Tabelle ingetragen. Das machen wir einmal pro Monat. Am Ende des Jahres werden die Punkte zusammengezählt. Die ersten drei Plätze bekommen eine Urkunde und einen Pokal.
Gruß
Jochen
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Die Idee mit dem Technikerpokal finde sehr gut.
Ich denke mal so was werden wir für uns jetzt auch mal entwickeln.
Unsere Ausbildungsstruktur sollte es hergeben, das wir das in die Trainings einbauen können.
Könnte mir auch vorstellen, das das Ganze dann darauf rausläuft, das man, bei erreichen einer bestimmten Punktzahl, sich das fach Vorkenntnisse an der Prüfung sparen kann oder so.
Muss ich mal noch darüber nachdenken....

Danke für den Tipp
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Damit nicht gleich alle am Anfang des Monats Karten ziehen müssen, verteilen wir das auf einige Trainingseinheiten, sodass maximal 4-6 Leute was zeigen müssen. Da wir fünf Trainer sind kann man das gut aufteilen, und außerdem dauerts höchstens 10 min. p.P. (dann müssen die aber schlecht drauf sein und kaum was wissen) In der Regel ist man mit einer 6-Personen-Gruppe in knapp 20 Minuten durch.

Ach so, da fält mir noch ein, womit die meisten die größten Probleme hatten. 6 verschiedene Fallübungen am/mit Partner ;) Eigentlich gar nicht schwer, aber vielen fallen die einfachsten Dinge nicht ein.
Gruß
Jochen
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Tori
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Beitrag von Tori »

So einen Technikerpokal finde ich auch sehr gut.

Die Vorkenntnisse bei Gürtelprüfungen würde ich aber trotzdem abprüfen.

Die Prüflinge sollen ja auch stolz darauf sein bei einer Prüfung alles notwendige gekonnt zu haben.
MM
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Beitrag von Der Müller »

Vorkenntnisse abprüfen ist ein absolutes Muss und darf nicht fehlen, weder vor, noch während der Prüfung. Der Pokal ist eigentlich nur ein zusätzlicher Ansporn, dass die Techniken durchgängig im Gedächtnis bleiben und nicht nur temporär aufgefrischt werden.
Gruß
Jochen
murkelmaus
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Beitrag von murkelmaus »

heeheheheheee jaaaa ein suuuuuper anreiz :rofl

neinnein, ist schon eine echt witzige sache.

einmal hatten wir einen punktepatt, da mussten dann die betreffenden personen noch mal ein paar würfe zeigen und gewonnen hatte dann der, bei dem mehr dynamik erkennbar war. eine äußerst richtige entscheidung, da die statik einfach nicht das richtige fürs judo ist. ich spreche aus erfahrung. mache jetzt schon einige jahre judo, bin der meinung, dass die techniken so einigermaßen klappen, aber an schwung und bewegung fehlts echt bei mir. dabei kämpfe ich eigentlich ganz gerne, weiß nur noch keiner ;) naja aber da mangelts mir halt echt, an kampferfahrung, weil ich bisher lieber statisch meine übungen absolviert habe. doch wenn ich hier lese, dass manche erst mit 37 einen neuen sport wie judo ausprobiern ist bei mir ja auch noch nicht alles verloren :D

greetz
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