Synonyme für "Spaß machen": scherzen; amüsieren; unterhalten; belustigen;
Freude bereiten [
Quelle]
Bedeutungsübersicht für "amüsieren": "sich vergnügen; sich auf angenehme Art die Zeit vertreiben,
seinen Spaß haben" [
Quelle]
Bedeutungsübersicht für "Spaß": ausgelassen-scherzhafte, lustige Äußerung, Handlung o. Ä., die auf Heiterkeit, Gelächter abzielt; Scherz;
Freude, Vergnügen, das man an einem bestimmten Tun hat [
Quelle]
Damit dürfte alles gesagt sein
Zum Übrigen:
Mooooment! Ich habe zu Beginn des Threads dafür plädiert, dass durch Judo
zahlreiche "Werte", also alle grundlegenden gesellschaftlichen Werte, aber auch tiefgreifenderen Einstellungen vermittelt werden können und habe einige aufgelistet bzw. Tugenden genannt, die meiner Meinung nach durch Judo gefördert werden können (Spaß, Rücksicht, Sozialität, Toleranz, Kritikfähigkeit).
Erst danach kam der Einwand, dass es sich hierbei nicht um judospezifische Dinge handelt, sondern, dass "man es ja auch Ballet nennen [kann]", "wenn ich mir jetzt ein Tütü anziehe" und diese Werte als Beispiele für Moralbildung benenne.
Daran knüpfte ich dann meine Frage, ob es denn judospezifische Werte/ Moralvorstellungen gibt, die unikal im Judo oder zumindest in japanischen Kampfsportarten zu finden sind.
Des Weiteren habe ich Beispiele genannt, welche ich aus Einwürfen in diesem und in anderen Threads aufgegriffen habe und habe sie mir zum Zwecke der Diskussion angeeignet und im Sinne der Judo-Spezifität weitergedacht, siehe:
In einem ähnlichen Zusammenhang fiel einmal der Begriff der "Wehrhaftigkeit". [...] Mir fielen an dieser Stelle Begriffe wie "Mut" oder "Selbstvertrauen" ein, aber auch wiederum "Respekt", nämlich Respekt im Sinne von "Selbsteinschätzung", "Achtung vor den eigenen Fähigkeiten", "Achtung vor dem Gegenüber" und so weiter. [...] Vielleicht passt auch "Durchsetzungsfähigkeit" gut hierzu?
Als Antwort wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass das Ziel, wie es Ronin ausdrückte, wohl nicht als konkrete Wertvorgaben, sondern als "Embetterment in Society" ausgedrückt wurde.
Die Judo-Spezifität wurde nicht von mir "erfunden", weil ich denke, dass es so etwas gibt, sondern weil meiner Aussage widersprochen wurde, dass gewisse Wertvorstellungen eben nichts mit Judo am Hut haben und deshalb eben nicht vermittelt werden/ im Vordergrund stehen. Deshalb weiß ich auch nicht, wieso ich plötzlich etwas benennen soll (abgesehen von o.g. Zitat), an was ich persönlich gar nicht glaube
Wie man merkt: Die Diskussion hat sich in die Richtung begeben, was denn überhaupt judospezifische Werte sein können und endete bislang mit dem Ergebnis, dass es so etwas gar nicht gibt, sondern dass die gesellschaftliche Verortung und der gesellschaftliche Nutzen (so verstehe ich Ronins Begriff) im Vordergrund steht.
Daraus folgere ich, dass die durch Judo hintergründig vermittelte (vordergründig angestrebte?
siehe tutor!s Beitrag) Moralerziehung wahrscheinlich durch die Vermittlung allgemeingültiger gesellschaftlicher Werte geschehen muss, und es hierzu keiner unikaten Judowerte bedarf.
Folglich ist es streng genommen möglich, durch Judo jeden positiven (und wohl auch negativen) gesellschaftlichen Wert zu "thematisieren" und zu weiterzugeben.
Hier wäre nun vielleicht die Frage interessant, ob es denn eine gewisse "Rangfolge" an individuellen Prinzipien / Maßstäben gibt, also welche, die im Judo eine größere Rolle spielen (sollten) [und wenn ja, warum sie dies tun (sollten)!].
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.