Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Nage-no-Kata, Katame-no-Kata, Gonosen-no-Kata und verwandte Kata
katana
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von katana »

Die Dinge, die unstrittig sind, standen auch nie zur Diskussion.
1. Du (nicht ich) hast dich auf ominöse "alte Texte " berufen.
2. Reaktivator, (den du offensichtlich diesbezgl. mit eingeschalten hast) hat dies ja als Argument angefügt.
Als "alten Text" hat "tutor!" ja die Veröffentlichung von Yamashita / Nagaoka / Murakami aus der Zeitschrift "Judo" benannt.
Es geht aber nicht um die Existenz dieser Texte, oder Dinge , die im Umfeld dazu unstrittig sind,....
sondern ganz exakt und konkret um den Inhalt dieser Texte, und zwar .... im Wortlaut... nicht deine Interpretation
Wir diskutieren ja schließlich um Details. Umso mehr verwundert mich nun lesen zu müssen.....
Tutor! hat geschrieben:Übersetzungen in westliche Sprachen existieren m.W. nicht. Nach meiner Schätzung würden die Übersetzungskosten einen fünfstelligen Betrag ausmachen - wer soll das finanzieren und leisten?
Das ist mir ehrlich gesagt wurscht.
Offensichtlich kennst du diese Texte doch im Detail, oder auf welcher Grundlage kannst du sie detailliert interpretieren ?
D.h. Sie sind bereits übersetzt, ..... oder aber....
es existiert zu deiner Exegese tatsächlich nichts Greifbares , was meine Aussage diesbezgl. bestätigen würde........
ich hat geschrieben:Allerdings kann ich mich noch gut daran erinnern, daß in einem anderen Faden schon vor längerer Zeit gefordert wurde, diese "geheimnisvollen" Texte, auf die sich bei solchen Gelegenheiten immer wieder berufen wird, endlich einmal im Wortlaut zu veröffentlichen.
Das geht doch die Ganze Judogemeinschaft was an, vor allem im Zeitalter der Wiederblüte der Kata.
Seltsam, daß die Fäden dann immer ausklingen ...................
Tutor hat geschrieben:Das Problem sind doch nicht fehlende Quellen - die ja gar nicht fehlen - sondern unbelegte Behauptungen darüber, wie die "ursprüngliche" Form der Nage-no-Kata war
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Ich kann mich nicht erinnern, fehlende Quellen beklagt zu haben.
Stattdessen erwarte ich noch immer den Beleg zu deinen Behauptungen bezgl. der "alten Texte" .
Schließlich baut darauf deine Argumentation auf.
Ansonsten sind es nur unbelegte Behauptungen , und du hättest uns beiden "eine Menge Umwege" ersparen können.

KK
Reaktivator
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von Reaktivator »

katana hat geschrieben:2. Reaktivator, (den du offensichtlich diesbezgl. mit eingeschalten hast) hat dies ja als Argument angefügt.
Nur zur Klarstellung: "tutor!" hat mich nicht mit eingeschaltet - ich habe mich selbst mit eingeschaltet. :-)
katana hat geschrieben:Offensichtlich kennst du diese Texte doch im Detail, oder auf welcher Grundlage kannst du sie detailliert interpretieren ?
D.h. Sie sind bereits übersetzt, ..... oder aber….
…oder aber sie sind noch nicht schriftlich übersetzt, aber "tutor!" kennt trotzdem die (im Rahmen dieser Diskussion) relevanten Texte im Detail.
Ich sehe da keinen Widerspruch - zumal ich weiß, dass "tutor!" in seinem Umfeld gleich mehrere Personen hat, die fließend Japanisch lesen können. Es ist also doch keineswegs abwegig, dass er mit einem Japanisch-Kundigen die relevanten Textstellen herausgesucht hat und gemeinsam durchgegangen ist - ohne dass das in irgendeiner Form schriftlich festgehalten worden wäre.
katana hat geschrieben:Allerdings kann ich mich noch gut daran erinnern, daß in einem anderen Faden schon vor längerer Zeit gefordert wurde, diese "geheimnisvollen" Texte, auf die sich bei solchen Gelegenheiten immer wieder berufen wird, endlich einmal im Wortlaut zu veröffentlichen.
Das geht doch die Ganze Judogemeinschaft was an, vor allem im Zeitalter der Wiederblüte der Kata.
Auch wenn es die "ganze Judogemeinschaft" etwas angeht, so bleibt dennoch die Frage berechtigt:
Tutor! hat geschrieben:Nach meiner Schätzung würden die Übersetzungskosten einen fünfstelligen Betrag ausmachen - wer soll das finanzieren und leisten?
Falls Du, lieber "katana", jemanden an der Hand hast, der das machen kann und will, kannst Du mir gerne eine PN schicken - um "diese 'geheimnisvollen' Texte" der "ganzen Judogemeinschaft" zur Verfügung zu stellen, bin ich gerne bereit, die entsprechenden Seiten abzureproduzieren und Dir zu diesem Zweck zuzuschicken.
Ein Forenmitglied ohne Signatur ist wie ein Forenmitglied ohne Namen.
(Alte Internet-Weisheit, frei nach "Reaktivator")
HBt.

SN: Nage no kata

Beitrag von HBt. »

Jobi hat geschrieben:Ich dachte immer, daß die Texte, die im Buch "Kôdôkan- Jûdô" vom Dieter Born- Verlag unter den Kata- Fotos sind, diese originalen Texte aus den japanischen Broschüren seien. Also, da war ich mir sicher, das irgendwo aufgeschnappt und/ oder gelesen zu haben.
Der Text basiert m.W. auf der 1986er Veröffentlichung (Kodansha International Ltd.); und da sich eigentlich seit Anbeginn (1906, 1915...) nichts wirklich geändert (bzw. verändert) hat, entspricht die Bilder-u. Textfolge auf Seite 149* weiterhin dem Prinzip und der Technik Seoinage --> ich kann dort nichts Gegenteiliges ausmachen, kein Widerspruch zur jetzigen Lehre in Sichtweite.

*ISBN4-7700-1799-5 paperback

Ich befürchte, viele Leser können diesem Faden nicht ausreichend folgen. Es fehlt ihnen die notwendige Lehr - u. Übungserfahrung, sowie eine eigene kleine Bibliothek, um die unterschiedlichsten Quellen zu befragen ... auch um in einen Dialog einzutreten, z.B. auf der Matte, in einem Leistungszentrum (oder einem Katastützpunkt).

Ich bin davon überzeugt, dass es keine fünf Minuten des gegenseitigen Gedankenaustausch bedarf, um mit kurzen, praktischen Erläuterungen und Demonstrationen einen sofortigen Konsens zu erzielen - anschließend kann man lachend, gemeinsam und freundschaftlich ein kühles Bier trinken gehen ;-).


Zum Eingangsbeitrag noch kurz:
Niemand möchte sich direkt von oben auf das Schädeldach zimmern lassen**, dabei ist es auch völlig uninteressant, ob es sich um eine 'Vitalpunktstimulation' handeln könnte oder auch nicht.
Wenn Charles Yerkow schreibt: "not for practice, very dangerous!" dann sollte man diesen Hinweis nicht ignorieren.

**versteht sich irgendwie von selbst
katana
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von katana »

Falls Du, lieber "katana", jemanden an der Hand hast, der das machen kann und will, kannst Du mir gerne eine PN schicken - um "diese 'geheimnisvollen' Texte" der "ganzen Judogemeinschaft" zur Verfügung zu stellen, bin ich gerne bereit, die entsprechenden Seiten abzureproduzieren und Dir zu diesem Zweck zuzuschicken.
Lieber Reaktivator,
von wievielen Seiten sprechen wir denn konkret ?

Hbt
anschließend kann man lachend, gemeinsam und freundschaftlich ein kühles Bier trinken gehen .
Na denn Prost :beer

KK
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von Reaktivator »

katana hat geschrieben:
Falls Du, lieber "katana", jemanden an der Hand hast, der das machen kann und will, kannst Du mir gerne eine PN schicken - um "diese 'geheimnisvollen' Texte" der "ganzen Judogemeinschaft" zur Verfügung zu stellen, bin ich gerne bereit, die entsprechenden Seiten abzureproduzieren und Dir zu diesem Zweck zuzuschicken.
Lieber Reaktivator,
von wievielen Seiten sprechen wir denn konkret ?
Besagte Artikel-Serie zur Nage-no-kata umfasst insgesamt etwa 80 Seiten (grob geschätzt).
Ein Forenmitglied ohne Signatur ist wie ein Forenmitglied ohne Namen.
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HBt.

Damit scheint der Faden ...

Beitrag von HBt. »

vorläufig erschöpft zu sein.

80 Seiten sind kein Pappenstiel, außer es finden sich hier im Forum zehn Übersetzer*, jeder acht Seiten ;-).

:beer


*mit der notwendigen Kompetenz
piti
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von piti »

HBt schrieb:
*mit der notwendigen Kompetenz
kannst du die notwendige Kompetenz genauer definieren?
Danke.

Gruß, Pit
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Fritz
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von Fritz »

piti hat geschrieben:HBt schrieb:
*mit der notwendigen Kompetenz
kannst du die notwendige Kompetenz genauer definieren?
Danke.
Nun ja, ein bissel gutes Judo sollte der Übersetzer schon können...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
piti
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von piti »

Nun ja, ein bissel gutes Judo sollte der Übersetzer schon können...
Welches Judo? DJB oder Kodokan?

Gruß, Pit
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von katana »

Tja, tut mir leid, ...
aber ich bin nicht andauernd "gleich von mehreren fließend japanisch lesenden"
Kumpels umgeben, wie Tutor...,
die mir jede gerade im Forum aktuelle Textstelle aus 100 Jahre alten japanischen Orginalunterlagen
mal eben im Detail auslegen.
Ich werd dennoch mal sehen, ob sich was machen läßt.
Innerhalb einer Stunde, ...wie bei Tutors Antwort läuft da jedoch nichts.

Ich kenne nicht mal einen , der mir das Begleitscript zur DanPO in dieser Zeit vorlesen würde. :help

KK
HBt.

notwendige Kompetenzen

Beitrag von HBt. »

Hallo Pit(i),
als ich Deine Frage las, dachte ich zu erst: "ist doch sonnenklar, blöde Frage". Allerdings kann ich bei näherer Betrachtung Deine Frage
gar nicht zufriedenstellend beantworten.


Definieren wir die wünschenswerten Kompetenzen:
  • - Neutralität
    - Beherrschung der deutschen und japanischen Sprache
    - Historiker
    - Judoka (?)
    - Hopologist (?)

    ...
:?
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Fritz
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von Fritz »

piti hat geschrieben:
Nun ja, ein bissel gutes Judo sollte der Übersetzer schon können...
Welches Judo? DJB oder Kodokan?
Um welche Texte geht es? DJB oder Kodokan?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von piti »

Um welche Texte geht es? DJB oder Kodokan?
:D
DJB-Texte übersetzen in japanischer Sprache und dann dem Kodokan vorlegen .......
Dafür würde ich sogar spenden :ironie3
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von mifune10dan »

HBt. hat geschrieben:Zum Eingangsbeitrag noch kurz:
Niemand möchte sich direkt von oben auf das Schädeldach zimmern lassen**, dabei ist es auch völlig uninteressant, ob es sich um eine 'Vitalpunktstimulation' handeln könnte oder auch nicht.
Wenn Charles Yerkow schreibt: "not for practice, very dangerous!" dann sollte man diesen Hinweis nicht ignorieren.
Hallo Helge,
danke für den Beitrag, denn ich wollte auch schon sowas ähnliches schreiben, aber du hast das doch besser drauf als ich.
Aber eins muss ich noch hinzufügen: Jeder der schon ein Gurkenglas aufdrehen wollte und dann auf den Glasboden schlägt, um durch den Druck den Deckel zu lösen, kann sich vorstellen, was passiert, wenn er eine auf die Schädeldecke kriegt. Das Gehirn (wenn eins da sein sollte) ist vom Gehirnwasser umgeben und wenn da so ein Schlag von oben kommt, dann geht die Druckwelle voll aufs Eingemachte, dann gute Nacht!
Man kanns ja mal an sich selbst dezent ausloten, einfach einen Schlag mit der flachen Faust mitten auf die Schädeldecke, wenns fest genug ist, braucht man keine Schlaftablette ;) .
Gruß
Reinhard
HBt.

Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von HBt. »

Hallo Reinhard,
die Gurkenglasanalogie ist genial ;-) :D.
caesar
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von caesar »

Wieso halten Fußballer dann haufenweise freiwillige genau diese Stelle in Schüsse, die mit 120 km/h angeflogen kommen?
Bandog
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von Bandog »

@mifune10dan

Ja, ich finde die Gurkenglas Analogie auch genial! Und so sieht das dann aus: :alright

Noch effektiver ist es allerdings mit einem spitzen Gegenstand ein Loch in den Kopf zu stechen, so das ein Druckausgleich stattfinden kann, dann läßt sich der Kopf noch leichter öffnen.
LG

Bandog
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von mifune10dan »

caesar hat geschrieben:Wieso halten Fußballer dann haufenweise freiwillige genau diese Stelle in Schüsse, die mit 120 km/h angeflogen kommen?
Hallo Caesar,
Fußballer köpfen mit der Stirn, ich schreibe da aus Erfahrung. Hab in meiner ganzen aktiven Fußballkarriere nie einen Ball an die Schädeldecke bekommen.
Gruß
Reinhard
caesar
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von caesar »

Hallo mifune10dan,
entschuldige bitte, dass ich mich da falsch ausgedrückt habe. Allerdings kriegt man den Ball auch mal auf die Schädeldecke, wenn man sich in einen Schuss wirft. Da ist es nicht immer möglich, schön die Stirn hinzuhalten. Wenn dir das nie passiert, herzlichen Glückwunsch.

Aber ändert die Trefferfläche denn irgendetwas an deiner Beschreibung mit dem Gehirnwasser und der Gurkenglasanalogie, die du aufgestellt hast? Oder ist da kein Gehirnwasser hinter der Stirn, sondern nur ein hohler Raum?
califax
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Re: Schlag in der Nage no Kata - Buchhinweis

Beitrag von califax »

Bandog hat geschrieben: Noch effektiver ist es allerdings mit einem spitzen Gegenstand ein Loch in den Kopf zu stechen, so das ein Druckausgleich stattfinden kann, dann läßt sich der Kopf noch leichter öffnen.
Barbar. Gurkengläser schraubt man auf. Dafür hat man doch auch die langen Ärmel am Gi. Wie beim Gurkenglas das Geschirrtuch.
"To possess a high grade means nothing. Ever since martial arts were born, the grade of someone is what he can do in battle."
(Kacem Zoughari.)
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