"Otoshi no Kata" (Forms of Dropping)
Purpose
"Otoshi" techniques have as a principle to "drop your COM (center of mass)" to throw your partner/opponent.
Some of them are rarely taught, some of them are common but often poorly executed - therefore I try to create a Kata with those techniques. Kata (form) is a tool to teach, learn and practice techniques (waza) and principles (ri) and to blend them. I also want to have throws to all directions of unbalancing (happo no kuzushi, throwing circle) and to throw with right and left handed grip.
Kata: Otoshi no Kata
(right handed grip)
Uki otoshi (floating drop), to the front (Uke's view)
Tai otoshi (body drop), right front corner
Yoko otoshi (side drop)
Sumi otoshi (corner drop) right back corner
Tani otoshi (valley drop), to the back
pause, adjusting Gi, change of grips to the left
Tani otoshi, to the back
Sumi otoshi, left back corner
Yoko otoshi
Tai otoshi, left front coner
Uki otoshi, to the front
Variation (less beautiful but maybe better for randori/contest preparation)
Seoi otoshi (shoulder/load on your back drop), to the front
O soto otoshi (big outside drop), left and right back corner
Kata yoko otoshi (shoulder side drop), to the side
Neue Kata X: Otoshi no Kata
-
- Orange Grün Gurt Träger
- Beiträge: 46
- Registriert: 15.10.2019, 12:01
Neue Kata X: Otoshi no Kata
Zuletzt geändert von Fleischlaberl am 21.10.2019, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
Kata Nummer 10 ...
Ein Prinzip, Otoshi ("wir lassen etwas fallen") als Element, als etwas wirklich Essentielles - doch wie vermittelst Du diesen Kern? Durch stupides Aneinanderreihen von Technikcontainern / Schablonen ...
Fragt wieder freundlich
HBt.
PS
Wie fühlt sich bei Dir eine technische Ausprägung, die "diesem Wesenskern folgt" an, kannst Du es beschreiben?
Fragt wieder freundlich
HBt.
PS
Wie fühlt sich bei Dir eine technische Ausprägung, die "diesem Wesenskern folgt" an, kannst Du es beschreiben?
-
- Orange Grün Gurt Träger
- Beiträge: 46
- Registriert: 15.10.2019, 12:01
Re: Neue Kata X: Otoshi no Kata
Hallo Hbt.
Z.B. wird Yoko otoshi oft als ein reines Runterziehen zur Seite unterrichtet und nicht wie bei Marcel Clause durch den plötzlichen Ausfallschritt zur Seite, der den eigenen Körperschwerpunkt plötzlich absenkt und - in Zusammenarbeit mit den Händen - Uke über die Aussenseite seiner Fusssohle zur Seite wirft.
Ähnlich bei Tai otoshi, wo zwar die Hände arbeiten, der aber oft zu nahe am Körper von Uke, zu wenig seitwärts/zu frontal (also mehr als Morote Seoi nage) und zu aufrecht (ohne Absenken des eigenen Körperschwerpunkts) und als Beinblock unterrichtet wird.
Sehr schlecht des öfteren bei Tani otoshi, der als Umreissen nach hinten mit einem Beinblock unterrichtet wird und dadurch auch zu Verletzungen von Uke führt.
usw.
Weiters ist die Kata wieder über den Wurfkreis gedacht also eine Anwendung des "otoshi" in jede Richtung des Happo no Kuzushi, da gutes Judo nicht nur in eine oder zwei bevorzugte Richtungen gemacht werden sollte sondern in jede Richtung des Gleichgewichts/Strukturbruchs. Des öfteren ist es ja so, dass es durch die gemeinsame Bewegung und auch durch Fehler von Uke zu einer Imbalance in eine Richtung kommt und das sollte Tori nutzen können im Sinne des "Besten Nutzen der Energie" , "Maximale Effizienz".
- Erläutern des Wurfprinzips "otoshi" (plötzliches Absenken des eigenen Körperschwerpunkts zur Unterstützung von Kuzushi)
- an Hand von Würfen, in denen dieses Prinzip angwandt wird (Uki, Tai, Yoko, Sumi, Tani ... Seoi)
- an Hand von einer guten und korrekten Ausführung (siehe Videobeispiele)
- in jede Richtung des Wurfkreises
- durch Einübung
Danke für die Rückfrage Hbt.!
"Otoshi" wird an den einzelnen Würfen demonstriert - in technisch korrekter Ausführung. Dazu benötigt es aber das Verständnis davon, was "otoshi" in den einzelnen Würfen überhaupt bedeutet.Ein Prinzip, Otoshi ("wir lassen etwas fallen") als Element, als etwas wirklich Essentielles - doch wie vermittelst Du diesen Kern?
Z.B. wird Yoko otoshi oft als ein reines Runterziehen zur Seite unterrichtet und nicht wie bei Marcel Clause durch den plötzlichen Ausfallschritt zur Seite, der den eigenen Körperschwerpunkt plötzlich absenkt und - in Zusammenarbeit mit den Händen - Uke über die Aussenseite seiner Fusssohle zur Seite wirft.
Ähnlich bei Tai otoshi, wo zwar die Hände arbeiten, der aber oft zu nahe am Körper von Uke, zu wenig seitwärts/zu frontal (also mehr als Morote Seoi nage) und zu aufrecht (ohne Absenken des eigenen Körperschwerpunkts) und als Beinblock unterrichtet wird.
Sehr schlecht des öfteren bei Tani otoshi, der als Umreissen nach hinten mit einem Beinblock unterrichtet wird und dadurch auch zu Verletzungen von Uke führt.
usw.
Weiters ist die Kata wieder über den Wurfkreis gedacht also eine Anwendung des "otoshi" in jede Richtung des Happo no Kuzushi, da gutes Judo nicht nur in eine oder zwei bevorzugte Richtungen gemacht werden sollte sondern in jede Richtung des Gleichgewichts/Strukturbruchs. Des öfteren ist es ja so, dass es durch die gemeinsame Bewegung und auch durch Fehler von Uke zu einer Imbalance in eine Richtung kommt und das sollte Tori nutzen können im Sinne des "Besten Nutzen der Energie" , "Maximale Effizienz".
DurchDurch stupides Aneinanderreihen von Technikcontainern / Schablonen ...
- Erläutern des Wurfprinzips "otoshi" (plötzliches Absenken des eigenen Körperschwerpunkts zur Unterstützung von Kuzushi)
- an Hand von Würfen, in denen dieses Prinzip angwandt wird (Uki, Tai, Yoko, Sumi, Tani ... Seoi)
- an Hand von einer guten und korrekten Ausführung (siehe Videobeispiele)
- in jede Richtung des Wurfkreises
- durch Einübung
Danke für die Rückfrage Hbt.!
Zuletzt geändert von Fleischlaberl am 21.10.2019, 18:28, insgesamt 2-mal geändert.
Interessant
Auch von mir ein Dankeschön an Dich, für die stimmigen Erklärungen u.s.w.
Mit Hirano und Clause hast Du ein paar sehr gute, illustrierende Beispiele gebracht.
+1
Doch "Otoshi" ist noch mehr als (nur) das, deshalb fragte ich nach dem "Gefühl" ... auf jeden Fall gefällt mir Dein Weg .
'Fleischlaberl',
ich glaube - es ist durchaus angebracht, wenn Du eine Zusammenfassung Deiner Kata* in einem separaten Faden anfertigst. Am besten unter der Rubrik 'Trainingsgestaltung'. Als einen Überblick, diskutieren kann man dann explizit
in den Unterforen und Überschriften.
Gruß,
HBt.
* nicht gleichsetzbar mit dem Begriff Kata, wie wir ihn üblicherweise verstehen, z.B. Kodokan-Kata (Nage no kata, Katame no kata, Ju no kata, Kime no kata, Koshiki no kata, Itsutsu no kata ...)
Mit Hirano und Clause hast Du ein paar sehr gute, illustrierende Beispiele gebracht.
+1
Doch "Otoshi" ist noch mehr als (nur) das, deshalb fragte ich nach dem "Gefühl" ... auf jeden Fall gefällt mir Dein Weg .
'Fleischlaberl',
ich glaube - es ist durchaus angebracht, wenn Du eine Zusammenfassung Deiner Kata* in einem separaten Faden anfertigst. Am besten unter der Rubrik 'Trainingsgestaltung'. Als einen Überblick, diskutieren kann man dann explizit
in den Unterforen und Überschriften.
Gruß,
HBt.
* nicht gleichsetzbar mit dem Begriff Kata, wie wir ihn üblicherweise verstehen, z.B. Kodokan-Kata (Nage no kata, Katame no kata, Ju no kata, Kime no kata, Koshiki no kata, Itsutsu no kata ...)