Ü40 Neueinsteiger.

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Beginner
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Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum. :)

In meinem ersten Beitrag möchte ich mich auch einmal als Neueinsteiger vorstellen. Allerdings habe ich mit 46 Jahren bereits die 40er Marke überschritten. Judo habe ich noch nie trainiert, trage dafür aber den 2.Dan im Karate. Nun möchte ich Karate mit Judo kombinieren.

Ich habe mir hier in Hamburg, wo ich derzeit lebe, bereits einen Verein ausgesucht. Dieser ist im HJV und insgesamt im DJB. An Wettkämpfen bin ich allerdings nicht interessiert. Kontakt zu dem betreffenden Hamburger Verein habe ich schon aufgenommen. Dies ist knapp einen Monat her. Geantwortet hat der Verein noch nicht. Und auch die dort angegebene Mailadresse des Trainers funktioniert nicht. Ist ja schon mal ein guter Start. :? Naja, wahrscheinlich ist dort wegen Corona derzeit kein Betrieb? Ich werde weiterhin abwarten, ob sich dort was tun wird. Jedenfalls freue ich mich bereits auf das erste Judotraining.

Die ersten paar Male kann ich doch sicherlich im Karate Gi trainieren, bevor ich mich endgültig für's Judo entscheide und mir einen Judo Gi kaufen werde, nicht wahr?

Viele Grüße für euch vom Beginner.
Holger König
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Holger König »

Judo-Training ist im Breitensport z.Zt. nicht möglich. Hast Du (bis zur Coronabedingten Sperre) durchgehend Karate trainiert oder länger Sportpause gemacht?
Wenn Du ohne große Unterbrechung von Karate zu Judo wechselst bzw. mit Judo zusätzlich beginnst, dann ist Dein Alter kein Problem. Der älteste Anfänger, den ich kennegelernt hatte, war 48 Jahre, hatte allerdings vorher keinen anderen Sport gemacht. Für ihn war es (auch konditionell) etwas schwierig, trotzdem ist er etwa 2-3 Jahre dabei geblieben und hat dabei auch den gelben Gürtel erworben.
Mit Ü40 aus einer anderen Sportart (insbesondere Kampfsportart) umzusteigen, ist da schon wesentlich einfacher, vor allem, weil man dann sowohl eine gute Grund-Kondition, als auch eine Basis im Bewegungsgefühl mitbringt. Bei Karate gibt es doch sicherlich auch Fallübungen?
Beginner
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Bis vor dem Lockdown habe ich 3-5mal pro Woche jeweils 2 Stunden trainiert und bin dabei jedes Mal an meine körperliche Belastungsgrenze gegangen.

Fallschule habe ich im Karate aber nie gelernt. Es wurde dort (zumindest in den DKV-Vereinen, in denen ich war) nie unterrichtet. Generell wurden Hebel, Würfe, Würge- und Haltetechniken nie geübt. Bodenkampf haben wir schon gar nicht gemacht. Dies ist ja z.B. auch ein Grund, weshalb ich Judo lernen möchte.
Holger König
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Holger König »

Also bist Du technisch zwar ohne verwetbare Vorkenntnisse, aber hast ansonsten beste Voraussetzungen, alles zu lernen. Du wirst vermutlich schneller, als die meisten Anfänger, die keine kampfsportlichen Erfahrungen haben, vorankommen.
HBt.
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Beginner

Beitrag von HBt. »

Na dann, herzlich willkommen in unserem Zirkus - obwohl ich Deine Intention absolut nicht verstehe. Wenn es Dir um den Bodenkampf geht, empfehle ich Dir BJJ und kein Sportjudo - gleich vorweg, ich habe nichts gegen das Sportjudo (ich bin ja selbst ein Kind des deutschen Sportjudos).

Magst Du nicht Deinen Fokus verändern und eine neue Perspektive bzgl. Deines Karate einnehmen, ich bin davon überzeugt, dass Du (die Figur des dargestellen Users 'Beginner') noch lange nicht das Feld (das mehrdimensionale Universum des Karate) abgegrast hast -> wenn es Dir um das Lernen geht, hast Du noch viele spannende Abenteuer vor Dir ...


Aber probiere den Vollkontakt ruhig aus ;) :-)
HBt.
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Eine Kombination

Beitrag von HBt. »

Beginner hat geschrieben:Nun möchte ich Karate mit Judo kombinieren.
Was versprichst Du Dir von dieser Kombination?

Die ersten paar Male kann ich doch sicherlich im Karate Gi trainieren, bevor ich mich endgültig für's Judo entscheide und mir einen Judo Gi kaufen werde, nicht wahr?

Sicher! Oder auch in anderen, beliebigen, festen Klamotten ... versteht sich von selbst.


@Holger,
ich befürchte 'Beginner' platziert demnächst einen Link, bzw. ist ein Troll - entschuldige 'Beginner' (falls ich mich irre und mein erster Eindruck mich hinters Licht führt(e) ).

Grüße,
HBt.
HBt.
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Belastungsgrenz(en)

Beitrag von HBt. »

Beginner hat geschrieben:Bis vor dem Lockdown habe ich 3-5mal pro Woche jeweils 2 Stunden trainiert und bin dabei jedes Mal an meine körperliche Belastungsgrenze gegangen.
Leider sagt Dein Satz nichts über Deinen tatsächlichen physischen Zustand aus.

1) Kannst Du denn noch weitere 10 Wochenstunden Hochleistungstraining verkraften, oder bist Du schon am Ende?
2) Wären weitere, zusätzliche 10 Wochenstunden nicht bereits zu viel des Guten, oder bist Du noch nicht ausgepowert?

Wenn Du heute (als bald 47jähriger Spund) Judo von der Pike auf lernen möchtest, wird dieses ein Vollzeitjob sein, Zeit für Dein Karate bleibt Dir erst einmal nicht - und
im Parallelfaden schriebst Du (sinngemäß), 'du möchtest nicht in dein Unglück rennen' :eusa_think.

#
Sobald wir alle wieder unsere Tore öffnen können und dürfen, freue ich mich über jeden Neuzugang -> hoffentlich mit einem überwältigenden Ansturm. Solltest Du keinen passenden Verein, keine passende Gruppe ausfindig machen, gründe eine eigene Interessengruppe innerhalb Deines Karateumfeldes, ladet Euch Gastreferenten ein ...
Beginner
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Hallo und danke für eure Antworten.

Ein Troll bin ich nicht. Da kann ich euch beruhigen. Einen Link kann ich auch nicht platzieren, weil ich nicht wüsste, welchen Link ich platzieren sollte. Das mit dem Link habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden. Ich weiß nicht, welche Sachen Trolle hier verlinken würden.

Im Januar bin ich 46 geworden. Bin also noch näher an der 46 dran als an der 47. Mein Karatetraining könnte ich z.B. auch auf 3mal pro Woche reduzieren und dann an zwei Tagen zwischen Montag und Freitag jeweils ein Judotraining einbauen, wenn es wieder losgehen wird. Jeden Tag zwei Stunden Training an fünf Tagen die Woche reichen. Ich habe ja auch noch einen Job und andere Dinge, die ich in meinem Leben mache.

Meinen Namen "Beginner" habe ich gewählt, weil ich keine Ahnung vom Judo habe, weil ich Judo noch nie trainiert habe. Mir geht es um das Lernen an sich und um das Erweitern meiner Kampfkunstkenntnisse generell. Ich möchte durch das Judo auch einen anderen/erweiterten Blickwinkel auf das Karate erhalten. Den Unterschied zwischen "Sportjudo" und "traditionellem (?) Judo" kenne ich nicht. Ich weiß nur, dass ich kein Interesse an Wettkämpfen habe und daher die Kampfkunst Judo lernen möchte, ohne aber an Wettkämpfen teilnehmen zu müssen.

Das mit "ins Unglück laufen" ist auch leicht erklärt: Der User Tom (Herold) war auch mal in einem anderen Kampfkunstforum unterwegs. Seinen Beiträgen nach ist er offensichtlich ein ranghoher Danträger im Judo. Persönlich kenne ich ihn nicht. Aber in einem anderen Thema hat er seine Ansichten zum DJB niedergeschrieben. Einiges davon kenne ich aus dem DKV, dem Deutschen Karate Verband. Dort gibt es leider auch viele höhere Kyugrade und generell Danträger, die leider technisch schlecht sind und dieses schlechte Zeug ohne wirkliches eigenes tieferes Hintergrundwissen weitergeben. Dort werden Gürtel recht großzügig vergeben. Als ich dann davon schrieb, "nicht ins Unglück" laufen zu wollen, meinte ich damit, dass ich nicht das Pech haben möchte, einen schlechten Judoverein zu erwischen. Ich kenne mich mit Judo - wie gesagt - nicht aus und kann als Anfänger nicht wirklich unterscheiden, wer die Sachen vernünftig unterrichtet und wer nicht.

Ich hoffe, etwas Licht ins Dunkle gebracht zu haben.

Zu den 10 Stunden Training pro Woche: Ich weiß nicht, ob ich insgesamt 20 Stunden pro Woche leistungsmäßig schaffen würde, weil ich es noch nie ausprobiert habe. Nach 10 Stunden pro Woche habe ich allerdings "noch Sprit im Tank". Ausgepowert oder übermüdet bin ich jedenfalls nicht. Ein Trainer meinte mal, ich wäre ein "Ausdauerschwein". Mein Körper hat sich nach Jahren des Trainings an die hohen Belastungen gewöhnt. Allerdings habe ich mich im Internet etwas umgesehen. Dort habe ich keinen Judoverein gefunden, der fünfmal pro Woche Training für Erwachsene anbietet. Würden denn nicht zwei Einheiten pro Woche für mich als Anfänger erst einmal ausreichen? Es gibt ja schließlich auch unterschiedliche Arten der Belastung. Wenn ich im Karate eine Kata unter Volldampf laufe, ist dies sicherlich eine andere Belastung als im Judo im Bodenzweikampf zu sein.

Zum Thema Boden: Ich gehe jetzt ganz einfach mal davon aus, dass im Judo Würfe, Hebel, Festhaltetechniken und Bodentechniken unterrichtet werden. Im Karate hat man standardmäßig Kihon, Kata und Kumite. Von daher gehe ich nun davon aus, dass im Judo die oben von mir genannten Inhalte seinerseits zum Standard gehören. Korrigiert mich da bitte, wenn ich mich irre.
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Fritz
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Fritz »

Erstmal Herzlich Willkommen im Forum.
Beginner hat geschrieben:
09.03.2021, 12:11
Generell wurden Hebel, Würfe, Würge- und Haltetechniken nie geübt.
Ernsthaft? Bis zum 2.Dan habt ihr kein Bunkai zu Euren Kata studiert?
Meine Empfehlung wäre auch: Suche Dir erstmal im Karate-Umfeld neue Impulse. Stichworte zur Suche könnten "Andre Bertel", "Jesse Enkamp" sein ;-)
So sehr ich es begrüße, wenn sich jemand fürs Judo zu interessieren beginnt - Judo und Karate sind im Endprodukt (mal vom sportlichen Wettkampf abgesehen)
dann doch irgendwie wieder dasselbe. Nur die Didaktik auf dem Weg zum Endprodukt ist sehr grundverschieden.
Judo legt sehr großen Fokus auf die Lehre vom Kuzushi und dem Werfen an sich, man beginnt recht zeitig mit Randori.
Atemi werden in der Regel sehr vernachlässigt.
Karate legt am Anfang der Ausbildung m.W. sehr viel Wert auf körperliche Konditionierung, Atemi, viele Kata ohne Partner, naja da kennst Du Dich sicher
besser aus. Die Praxis - also Anwendung der erlernten Fertigkeiten im (Übungs-)Kampf kommt bei Euch oft sehr spät.
Dein indirekter Hinweis auf das fehlende Bunkai bestätigt das ja irgendwie.
Meine Beobachtung ist nun, daß es vielen Judoka sehr schwer fällt, Karate-Techniken zu erlernen und viele Karate-Leuten haben logischerweise Schwierigkeiten,
mit ihren Bewegungsmustern Judotechniken zu lernen.
Letztlich mußt Du es für Dich entscheiden, was effizienter für Dich ist, also Du mit dem minimalem Aufwand maximalen Nutzen bewirkst ;-)
Also entweder Judo beginnen, evt. lange brauchen, bevor Dir die eingeschliffenen Karate-Bewegungsmuster nicht mehr im Weg stehen, sondern Dir sogar nützen,
oder halt im Karate-Umfeld Dir die Leute suchen, welche in der Lage sind, Dir die Bunkai zu all den schönen Karate-Bewegungsmustern zu vermitteln,
die Würfe und Hebeln, Würgen u. Haltetechniken sind.
Wenn Du natürlich spürst, daß meine Bedenken hinsichtlich der eingeschliffenen Bewegungsmuster bei Dir nicht zutreffen,
dann mach beides: Judo erlernen und ein besseres, tieferes Karate-Verständnis erarbeiten.
Bzgl. Judo brauchst Du Dir dann auch keine Gedanken machen, ob BJJ, DJB organisiertes Judo oder "Nicht-DJB-Judo" - schau Dir die Trainingsgruppen an;
ob ein Trainer/Übungsleiter/Lehrer kompetent ist, merkst Du recht schnell als jemand der schon eine Weile Kampfsport/-kunst trainiert,
anhand der Trainingskameraden siehst Du, ob die Chemie stimmt und Du zur Gruppe und die Gruppe zu Dir paßt ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Beginner
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Hallo Fritz,

danke für Deinen ausführlichen Beitrag, der mir sehr gut gefallen hat.

Ja, leider ist das Thema Bunkai im Karate so eine Sache. Die Kata werden zwar immer geübt, aber die meisten Leute wissen eigentlich gar nicht, welchen wirklichen Sinn und Zweck die Techniken haben. Hinzu kommt, dass der DKV diverse Elemente in einzelnen Kata auch "zur Vereinheitlichung für Wettkampfzwecke" vereinfacht hat und den Techniken im Grunde genommen den eigentlichen Zweck geraubt hat. Kata sollen auf Wettkämpfen eher schön aussehen und ästhetisch sein.

Ich möchte Dir ein Beispiel aus meinen Erfahrungen nennen. Als ich noch den 2.Kyu trug (im Karate ist dies der 2.Braungurt), habe ich mit einem Danträger eine Kata geübt. Ich habe diesen Danträger nach der praktischen Anwendbarkeit der Techniken gefragt. Er meinte, dass diese Techniken gar nicht anwendbar wären. Die Kata hätte keinen praktischen Nutzen. Sie wäre "halt so". Das breite "Dan-Fußvolk" hat im Karate den 1. oder 2.Dan. Zu diesem "Fußvolk" gehöre ich ja auch. Die allermeisten dieser Leute haben gar kein Interesse daran, wirklich höhere und schwierige Kata zu lernen. Oder einige möchten diese Sachen lernen, bekommen aber von Trainern nichts vermittelt, weil die Trainer es nicht können oder wollen. Ich bin jemand, der gerne mehr lernen möchte. Also habe ich mich auch bereits zu Trainingseinheiten bei höheren Danträgern (5. und 6.Dan) begeben. Das Ergebnis: Auch dort wurden die Kata nur gelaufen. Kein Bunkai.

Bunkai wurde auch generell in den verschiedenen Vereinen, in denen ich war, recht stiefmütterlich behandelt. Wenn es geübt wurde, dann höchstens in dieser typischen choreografierten Form, wie ein bestimmter Bundestrainer und seine Leute es gerne demonstrieren. Will heißen: Ein Angreifer muss passgenau zu einer entsprechenden Technik in der Kata angreifen, damit diese Katasequenz in ihrer Form "Sinn ergibt". (Auf einem Lehrgang habe ich auch schon den Spruch "Du hast mich falsch angegriffen" gehört, wenn jemand eine Technik aus einer Kata als Abwehr nicht richtig händeln konnte.)

Andre Bertel, Jesse Enkamp, Iain Abernethy und andere kenne ich natürlich. Äußerst gute Leute. Ob Du es glaubst oder nicht: Ich habe mich oft gefragt, welche Techniken in all den Kata des Karate wirklich versteckt sind. Leider können es viele (DKV)-Trainer selbst nicht erklären, weil sie es selbst nie vernünftig beigebracht bekommen haben. Selbst als Danträger muss man da sehr auf eigene Spurensuche gehen. Vielleicht liegst Du völlig richtig damit, dass ich dies erst einmal in den nächsten Jahren machen sollte, anstatt die (mit Sicherheit) in Kata versteckten Techniken im Judo suchen zu wollen?

Insgesamt denke ich, dass mein Beispiel exemplarisch aufzeigt, welche Mängel es im DKV-Karate gibt. Ich kenne auch Träger des 4. oder 5.Dan, die zusätzlich zum Karate mit Ju Jutsu beginnen, weil sie immer noch das Gefühl haben, dass ihr Karate nicht für die eigene Selbstverteidigung geeignet ist. Traurig, aber wahr.
HBt.
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Einsteiger

Beitrag von HBt. »

Willst Du nun die Kontaktdaten haben oder nicht?

Ich betrachte seit Jahren Karate aus einer anderen Perspektive als Du (und auch 'Fritz') mein belastbarer Hintergrund ist selbstverständlich das Judo, meine Erfahrungen,
doch noch viel mehr' seit zirka zwölf Jahren die CMA -> mit einem speziellen Fokus, 'was tut es mit mir?' ... Stichworte: Körperarbeit, Moshe Feldenkrais ... u.s.w.stark vereinfacht dargestellt.

Mein Tipp:
Lass Dich ruhig auf Judo ein, schau Dir einmal die Videos mit Tokio Hirano an (alle aus dem Archiv von Frank Thiele) https://www.youtube.com/c/JudovonFrankThiele/videos und verschaffe Dir ein Bild oder auch qualifizierte BJJ-Videos.

Ansonsten, musst Du Deine Suche durch Ausprobieren & Erfahren bereichern -> es tun -> schau doch einfach einmal ein paar Stunden zu https://www.hamburg-judo.de/ressort/wet ... kttraining ... auch Sportjudoka beherrschen ihr Metier.

Falls Du Tom Herold (Thomas Kohlrausch) tatsächlich suchst, wirst Du ihn auch leicht ausfindigmachen, berichte von Deinen Erfahrungen.

Gruß,
HBt.

Etwas Werbung:

https://shop.judobund.de/produktkategorie/buecher/
"Wurftechniken des Kodokan Judo, Band 1 bis 3" (T.Daigo)
"Kodokan Judo von Jigoro Kano" (Autorenkollektiv)

https://www.gibukai.de/buch-shop/
alle
HBt.
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Ein Schritt zurück, zu Dir ;-)

Beitrag von HBt. »

DKV: https://www.karate.de/

Lieber 'Beginner',
viele von uns Judoka (ich nenne uns jetzt einmal so, unabhängig von der Disziplin, sondern mehr in Richtung 'Suchende') können Deine Schilderungen und Erfahrungen nur bestätigen und teilen - teilweise ist man frustriert, doch lass sie (die breite Masse, ist mehr am sozialen Miteinander mit Bewegung interessiert und daran ist nichts Verwerfliches auszumachen), Du dringst halt viel tiefer in die Materie ein.

Bitte erlaube mir einige Fragen zu Deiner Vita und Aussagen:
Wann hast Du mit dem Karate (Shotokan!) begonnen und seit wann interessiert Dich Karate (Shotokan?) tiefer?
Beginner hat geschrieben:(...)Ich habe diesen Danträger nach der praktischen Anwendbarkeit der Techniken gefragt. Er meinte, dass diese Techniken gar nicht anwendbar wären. Die Kata hätte keinen praktischen Nutzen. Sie wäre "halt so".
Welche Shotokan-Kata war das? Ich frage aus purem Egoismus, damit ich mir eben diese Kata ansehen kann und auf Deine eigentliche Frage abklopfen kann ... Eine Form, die keinen praktischen Nutzen bietet, existiert in den sogenannten 'traditionellen Kampfkünsten' generell nicht.

Möglicherweise ist ein Kontakt zu Ralf S. https://bagua-zhang.eu/?page_id=39 für Dich ebenfalls wertschöpfend. Der Judoblog ist zusätzlich weiterhin als Seite online: https://www.judo-blog.de/wordpress/
Insgesamt denke ich, dass mein Beispiel exemplarisch aufzeigt, welche Mängel es im DKV-Karate gibt. Ich kenne auch Träger des 4. oder 5. Dan, die zusätzlich zum Karate mit Ju Jutsu beginnen, weil sie immer noch das Gefühl haben, dass ihr Karate nicht für die eigene Selbstverteidigung geeignet ist. Traurig, aber wahr.
Naja,
die Nummer mit den Mängeln ist die eine Sache und die Wehrfähigkeit jedes Einzelnen eine andere. Denkst Du, André Bertel kann sich mit seinem Karate und seinen Fähigkeiten in der SV behaupten? -> falls dieses leicht bekloppte Fragenkonstrukt, mit einem Ja beantwortet wird -> ist am Karate selbst nichts auszusetzen und es liegt letztenendes an einem jedem selbst, am Potential und an der eigenen Transferleistung ...
Wenn nun ein n'ter-Dan DKV-Karateka der Meinung ist, er oder sie müsste nun zum JuJu wechseln, um endlich eine effektive SV zu erlernen, so lass diesen Danträgern doch ihre
Einstellung / Auffassung ...

Es liegt an einem selbst und ist grundsätzlich tagesformabhängig.

MMA wäre eine weitere Alternative, aber keine zum JuJu - wenn man sich messen will. Geheimnisse des deutsch-japanischen Karate wirst Du bestimmt nicht durch /über das Kodokan-Judo ergründen. Judo wäre eine neue Disziplin, der Du offen begegnen musst.

Gruß,
HBt.

PS
Bitte berichte gerne auch zukünftig (hier) von Deinen neuen Erfahrungen.
Beginner
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Hallo HBt,

erst einmal vielen Dank für Deine ausführlichen Beiträge.

Natürlich soll jeder Karateka selbst entscheiden, ob er zusätzlich zum Karate noch Ju Jutsu oder eine andere Kampfkunst trainiert. Dies steht jedem selbstverständlich frei. Jeder soll die Dinge nach eigener Interessenlage trainieren.

Mir ist natürlich auch bewusst, dass die eigene Wehrhaftigkeit natürlich immer an einem selbst liegt. Es gibt ja oft die Frage, welche Kampfkunst die "bessere" oder "schlechtere" ist. Wir sind uns da sicher einig, dass Kampfkunst immer das ist, was jeder einzelne Budoka daraus macht.

Ich gehe mit Dir auch konform, dass es keine Technik in einer Kampfkunst gibt, die angeblich keinen Nutzen hat. Die von mir beschriebene Kata war eine Kata namens Meikyo.

An dieser Stelle erinnere ich mich an ein anderes Vorkommnis bezüglich einer anderen Kata namens Jion. Als ich sie (während meiner Zeit als Braungurt) übte, wollte ich von einer leitenden Person im Verein (3.Dan) wissen, welche Anwendungsmöglichkeiten die Techniken hätten. Ich habe nach einem Bunkai gefragt. Doch die einzige Antwort, die ich erhalten habe, war: "Überlege selbst!" Diese Person mit dem 3.Dan hat keinen Finger gerührt, mit mir Anwendungsbeispiele aus der Jion zu üben oder mir überhaupt nur irgendetwas zeigen zu wollen.

Wenn man solche Sachen erlebt und sich mühsam Puzzleteil für Puzzleteil trotz Vereinsleben am Ende doch selbst suchen muss, wird man eher gebremst, als dass man wirklich vorankommt. Dies hat zum einen damit zu tun, dass viele Danträger es selber nicht wissen oder manche Danträger aufgrund charakterlicher Defizite einzelne (eher "mitlaufende") Mitglieder bevorzugen und andere Mitglieder aus Angst vor möglicher aufsteigender Konkurrenz bewusst ausbremsen. (Die größten Charakterkrüppel habe ich leider in den Kampfkünsten kennengelernt.)

Karate habe ich in meiner Jugend begonnen, habe aber auch aufgrund meiner Zeit bei der Bundeswehr, meines Universitätsstudiums und aufgrund von Umzügen Pausen zwischendurch gemacht. Deswegen habe ich heute auch "nur" den 2.Dan (ob2wohl es meiner Meinung nach eigentlich gar nicht so wirklich wichtig ist, wer welchen Gürtel trägt). Angefangen, mich tiefer für Karate zu interessieren (auch für die Inhalte aus anderen Stilen), habe ich so um den 2.Kyu herum. Insgesamt betrachte ich mich selbst als jemand im Karate, der noch eher am Anfang steht. Je tiefer ich mich mit meinem gegebenen Möglichkeiten mit Karate beschäftige, desto deutlicher wird mir klar, was ich alles noch nicht kann, nicht weiß und dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe. Würde ich irgendwo einen neuen Karatestil trainieren, würde ich meinen Schwarzgurt zu Hause lassen und mir wieder einen Weißgurt umbinden.

Dass Judo eine neue Disziplin ist, der ich selbstverständlich offen gegenüberstehe, ist gut zu wissen. Judo lernen und weiterhin an meinen Karatefähigkeiten zu basteln, wäre natürlich mein persönliches Optimum. Aber wie bereits gesagt: Ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Würde Judo nun tatsächlich dauerhaft hinzukommen, wäre der Weg noch viel weiter. Doch dazu müsste ich Judo natürlich erst einmal kennenlernen.

Gruß,
Beginner.
HBt.
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Nach der dritten Welle

Beitrag von HBt. »

Würde Judo nun tatsächlich dauerhaft hinzukommen, wäre der Weg noch viel weiter. Doch dazu müsste ich Judo natürlich erst einmal kennenlernen.

Gruß,
Beginner.
Das derzeitige Infektionsgeschehen scheint einen Anfang noch hinauszuzögern, lt. RKI (Stand heute) befinden wir uns nun in der dritten Pandemiewelle.

Lieber Beginner,
ich wünsche Dir viel Freude am und mit (dem) Judo. Hoffentlich findest Du eine zu Dir gut passende Gruppe. Der Kontrast zum DKV-Karate wird Dir bestimmt sehr gut tun
und Du wirst viele Überraschungen erleben, darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit den Judoka Dein persönliches Karate nahezubringen. Unter Umständen wechselst
Du auch zu 100% die Disziplin, wer weiß, wer weiß ...

Ein spannendes Crossover,
tue es
:D

Gruß,
HBt.

PS
Heute wirst Du doch aber keine Probleme mehr mit der Jion, Meikyo ... haben? - unterschätze das Shotokan-Ryu nicht, vertraue den Formen & Drills (suche auch nach 'Stephan Yamamoto').
Beginner
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Ich frage mich, wieviele Pandemiewellen noch ausgerufen werden. Wird es jetzt (womöglich aufgrund jeder vorkommenden Mutation) ewig so weitergehen? Meiner persönlichen Meinung nach schaden all diese Maßnahmen unserem System mittlerweile mehr als das Virus es selbst tun würde. Aber dies ist nur meine persönliche Meinung.

Nun, auf Judo und auf die angekündigten Überraschungen bin ich sehr gespannt. Ein (vermutlich eher privateres) Training mit Judo-Danträgern zwecks interdisziplinären Austauschs wäre beizeiten natürlich auch sehr interessant. Mal sehen, was die nähere Zukunft nun bringen mag. Ich hoffe sehr, dass dieser Lockdown bald größtenteils vorbei sein wird und ein Training wieder möglich sein wird.

Viele Grüße
Beginner
Holger König
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Holger König »

Es wird wohl am ehesten davon abhängen, ob aus Schlamperei oder einer bestimmten Absicht heraus das Impfen bei uns so langsam verläuft. Wenn endlich das Impfen in Schwung kommt, dann ist Corona beendet. Wenn dagegen bis zur Bundestagswahl die Durchimpfung nicht erfolgreich beendet wird, dann wird der Stimmzettel zum Denkzettel (hoffentlich mit vor Wut rotem Kopf und dementsprechender Richtung des Protestes).
Beginner
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Schlamperei oder Absicht? Gute Stichworte. Ich habe auch keine Antworten auf all die Fragen, die sich mittlerweile sehr viele Leute stellen. Gleichwohl stelle ich immer mehr fest, dass man in Deutschland viele Dinge nicht wirklich gebacken bekommt. Ob dies bewusst geschieht oder vielleicht auch an unserer typisch deutschen Mentalität liegt (die ja auch gerne mal etwas naiv und träge ist) oder einfach zu viele Köche den (vielleicht gut gemeinten) Brei verderben, weiß ich am Ende des Tages auch nicht.

Mich wundert allerdings, dass einer der Impfstoffe in Deutschland entwickelt wurde und man es dann nicht auf die Reihe bekommt, die Impfvorgänge hierzulande voranzutreiben. Fehlendes Personal? Zu viele Impfgegner? (Manche halten Corona ja auch für eine weltweite Verschwörung.) Überlastetes System? Eine Mischung aus allem? Sicherlich spielen in gewissen Kreisen, wie z.B. der Pharmaindustrie, auch viel Geld und Macht eine Rolle.

Ich frage mich auch, wie geimpfte Personen auf Mutationen des Virus reagieren. Greift der Impfschutz dann gar nicht mehr? Oder zumindest reduziert? Wie lange hält der Impfschutz generell an? Es gibt noch zu viele Fragen...

Freunde, Bekannte und ehemalige Arbeitskollegen und -kolleginnen waren an Covid19 erkrankt. Dies war alles andere als Spaß für die betreffenden Leute. Alle haben berichtet, dass die gesamte Körperkraft einfach so ziemlich weg ist. Einer meinte mit sehr schwacher Stimme, dass er sich fühlt, als hätte er nur noch ca 10% seiner Gesamtenergie. Auch andere haben berichtet, dass die Kraft "nur sehr langsam wiederkommt". Scheiße ist das! Ich bin sehr froh, dass es mich bis heute nie erwischt hat und ich nach wie vor gesund bin.

Was mich allerdings seitens der Offiziellen beunruhigt, ist die Tatsache, dass die von immer weiter steigenden Zahlen berichten. Ist doch aber auch logisch, wenn man die Gesamtzahl der ehemaligen und aktuell Infizierten nimmt. Da kann die Zahl ja nur nach oben gehen. Mich besorgt, dass dies vielleicht als Anlass für einen Dauer-Lockdown genommen wird. Doch was hätte man davon, ein System möglichst lange im Großen und Ganzen untenzuhalten? Zu viele Fragen, auf die ich keine Antworten habe.
Zuletzt geändert von Beginner am 17.03.2021, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
Holger König
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Holger König »

Wer könnte ein Interesse am Dauer-Lockdown, statt wirksamer Maßnahmen, wie z.B. einem beschleunigtem Impfprogramm oder dem "Tottesten" der Pandemie durch kostenlose Ausgabe von Schnelltests zwecks täglichem Selbsttesten (Theoretisch könnte man damit alle Infektionsketten aufdecken und unterbrechen, in der Praxis ist eine frühzeitiger Erkennung von 5070 der bisherigen Dunkelziffer realistisch)?
Nur jemand, der Deutschland (oder auch der gesamten EU) schaden will. Wenn also Trump (als er noch im Amt war) Lobbyisten (man könnte auch von Agenten sprechen) installiert hätte, wäre dies denkbar. Warum sollen Politiker nur krumme Maskengeschäfte machen oder für "wirtschaftliche Zwerge" Geschäfte vermitteln. Warten wir mal darauf, daß der nächste Skandal auffliegt. Eines Tages werden wir eventuell mehr erfahren. Als kurz nach dem Attentat auf John F. Kennedy erste Zweifel an der Alleintäter-These aufkamen, krähte die offizielle Politik "Verschwörungstheorie". Inzwischen ist erwiesen, daß es mehrere Schützen gab und geheimdienstliche Kreise die Trugspur zur Beschuldigung von L.H. Oswald legten.
Es wird häufig die Wahrheit unterdrückt und kommt viel später heraus, wenn die wahren Täter nicht mehr greifbar sind.
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Fritz »

Beginner hat geschrieben:
13.03.2021, 14:58
(Manche halten Corona ja auch für eine weltweite Verschwörung.)
...
Beginner hat geschrieben:
13.03.2021, 14:58
Mich besorgt, dass dies vielleicht als Anlass für einen Dauer-Lockdown genommen wird. Doch was hätte man davon, ein System möglichst lange im Großen und Ganzen untenzuhalten? Zu viele Fragen, auf die ich keine Antworten habe.
Die Antworten auf diese Fragen liefern eine Vielzahl von Verschwörungstheorien.
Die sind natürlich aktuell alle grundsätzlich völlig haltlos und aus der Luft gegriffen ...
Mit etwas Geduld wird sich dann aber schon irgendwann zeigen, welche dieser Theorien dabei die Ausnahme ist und letztlich zutrifft und die Antwort liefert.
Trifft am Ende tatsächlich keine zu, dann bleibt wohl nur noch Inkompetenz unserer Führungsriege als Antwort, beruhigend, nicht wahr? ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Ü40 Neueinsteiger.

Beitrag von Beginner »

Holger König hat geschrieben:
14.03.2021, 00:51
Es wird häufig die Wahrheit unterdrückt und kommt viel später heraus, wenn die wahren Täter nicht mehr greifbar sind.
So sieht es sehr häufig aus.

Generell zum Thema Corona: Mit Verschwörungstheorien halte ich mich komplett zurück. Wenn ich keine Ahnung von einem Thema habe oder nicht alle nötigen und korrekten Hintergrundinformationen habe, halte ich lieber meinen Mund. Es reicht ja schon, wenn andere es nicht tun und ihre Theorien raushauen.

Was unsere Regierung betrifft, gibt es in diesem Bereich ja auch genug Theorien. Die fangen bei "Merkel ist ein Reptiloid" an und hören bei "Merkel hat den Auftrag, unser Land systematisch zu zerstören" auf.

Frau Merkel halte ich natürlich nicht für einen Reptiloiden, sondern für einen ganz normalen Menschen. Ob sie wirklich von "höherer Stelle" (Bilderberger oder US-Regierung) den Auftrag hat, unserem Land zu schaden, weiß ich nicht. Dazu fehlt mir die Info, was hinter verschlossenen Türen wirklich alles besprochen wird. Was mich allerdings wundert, ist die Anzahl der Dinge, die stark verbesserungswürdig sind oder gar nicht mehr laufen. Stichworte sind z.B. Flughafen Berlin, der desolate Zustand vieler Schulen, der chronische Geldmangel unserer Universitäten, das Kaputtsparen vieler Bereiche, die Verschuldungen vieler Kommunen und Städte, die Mängel bei Polizei und Bundeswehr, die Mängel bei der Digitalisierung, die bis vor Corona stattgefundene unkontrollierte Migration, sowie weitere Themen. Da frage ich mich wirklich manchmal, warum all diese Dinge so passieren wie sie passieren. Also ob es in vielen Bereichen einfach nur Unfähigkeit/Trägheit ist oder ob bestimmte Dinge zielgerichtet geschehen.
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