mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

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mike1973
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mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von mike1973 »

Ja die Frage habe ich mir in letzter Zeit öfter gestellt :irre Ok mit 35 bin ich zwar noch kein Rentner, aber eingerostet bin ich nach 16 Jahren konsequenten Nichtstun doch schon gewaltig. Und wenn ich vom konsequenten Nichtstun spreche, dann meine ich auch wirklich Nichtstun... gar nichts... nie... niemals! Bewegen? Ja bin ich den bekloppt??!! :ironie3

Naja wie dem auch sei, vor gut 3 Wochen hat mich dann der buchstäbliche Teufel geritten und bei einer morgendlichen Zigarette inkl. Husten & Brechanfall (weil man das ja unbedingt aus Gewohnheit machen muss) habe ich lautstark verkündet " Es reicht - Schluss mit dem Quatsch jetzt wird etwas getan!" Um das ganze noch theatralisch zu untermauern wurde meine gerade erst angezündete Zigarette ausgedrückt und die letzt verbliebene in der Schachtel zerknüllt! Zwei Minuten später hatte ich schon erste Zweifel an meinen Verstand aber jetzt war es zu spät, wenn ich nicht als der größte Versager in die Familiengeschichte eingehen wollte muss ich das mindestens 3 Tag durchhalten. Die ersten beiden Tage waren die schlimmsten! Ich hätte morden können für eine Kippe, aber damit ich nicht so schnell aufgebe habe ich allen Menschen in meiner Umgebung, bei sich jeder sich bietenden Gelegenheit erzählt das ich jetzt Sport mache und rauchen tue ich auch nicht mehr *jawohl*!

Ihr glaubt gar nicht was für bemitleidende Blicke man in so einer Situation von anderen bekommt...

Das ganze liegt jetzt gute 3 Wochen zurück und ich fühle mich den Umständen entsprechend gut. Die ersten Blessuren blieben nicht lange aus neben kleinen Zerrungen und Muskelkatern an Stellen die noch gar nicht an mir kannte geht es so langsam wieder besser. Ok, das es mich dann gleich so auf dem Boden der Tatsachen knallt hätte ich nicht gedacht - wer gibt auch gerne zu das er gar keine Kondition mehr hat... schließlich ist es doch so schön sich selbst zu belügen und zu behaupten "wenn ich will dann geht das auch noch"

Ja von wegen nach zwei Trainigseinheiten liege ich auf dem Boden und glaubt mir es gibt nichts schöneres als Selbstmitleid :alright Meine Kondition ist immer noch die eines 80 Jährigen Rentners (und selbst der würde mir wahrscheinlich noch davonlaufen), aber ich fühle mich wohl und tue etwas für meinen Körper. Das letzte mal das ich Kontakt mit der Judomatte hatte ist jetzt gut 16 Jahre her aber es ist doch erstaunlich wie schnell man sich wieder an alte Bewegungsabläufe erinnert ;)

Klar aus mir wird bestimmt kein Topathlet mehr, aber ein bisschen in Form möchte man ja dann doch bleiben und davon mal ganz ab meine Frau findet das klasse das ich wieder Sport mache :D

Die nächste Hürde habe ich mir auch schon gelegt, nächste Woche Sonntag geht es zum Joggen mit einem Freund... oh man wie lange ist das denn jetzt her... nee das ist ja schon gar nicht mehr wahr :oops:

Gruß mike
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Trax
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von Trax »

Hallo Mike,
herzlich Willkommen hier im Forum :D

Herzlichen Glückwunsch zu dem erfolgreichen Ende des Raucherdaseins und zum Neustart in Sachen Sport.

Ich hoffe du hast wieder Spass am Judo gefunden, auch wenn der Anfang nach so langer Zeit ohne Bewegung hart ist. Du scheinst es ja Judo früher schon mal länger praktiziert zu haben, wenn du dich nach wenigen Trainingseinheiten an die Bewegungsabläufe erinnerst. Dann wirst zumindest die Techniken relativ schnell wieder drauf haben, weil das Bewegungsgedächtnis vergisst sowas nicht. Ist wie Fahrradfahren oder schwimmen. Und die Kondition kommt auch wieder, wirklich :D Okay, das dauert ein bisschen, aber schon nach ein paar Wochen wirst du das merken. Und Joggen ist genau das richtige um die Kondition noch etwas schneller aufzubauen. Das einzige was bleibt ist der Muskelkater an den unmöglichsten Stellen, zumindest ab und zu ;) Aber man muss ja auch merken das man was gemacht hat, oder?
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Philipp K.
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von Philipp K. »

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu der neuen Motivation!

Ich finde es immer bemerkenswert, wenn man sich nach so langer Zeit des Nichtstuns wieder aufraffen kann. Größten Respekt für die Aufgabe der Glimmstängel, weiter so!

Und die Fitness kommt nachher von ganz alleine, nur nicht in den ersten Monaten demotivieren lassen. Wer rastet, der rostet ;)

Viele Grüße
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!
mike1973
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von mike1973 »

Vielen Dank für die Begrüßung - ich muss zugeben das es wirklich um einiges schwieriger ist wieder anzufangen als ich mir vorgestellt hatte...

Ich hatte früher schon mal ein paar Jahre Judo gemacht. Zur damaligen Zeit hatte ich mich immer erfolgreich vor Gürtelprüfungen gedrückt - weiß der Teufel warum aber ich hatte daran einfach keinen Reiz - und somit hatte ich auch nur den gelben Gürtel. jetzt fange ich wieder ganz von vorne an und möchte mich auch den kommenden Gürtelprüfungen stellen, auch wenn es jetzt bestimmt für mich körperlich härter ist.

Zwischenzeitlich bin ich wie ein Nomade durch verschiedene andere Sportarten gewandert. Das Judo habe ich nie ganz aus den Augen verloren und habe dieses mit einem Freund gerne mal privat in einer Sporthalle geübt - naja wenigstens habe ich versucht die Bewegungsabläufe und die Fallschule nicht völlig zu vergessen aber es ist natürlich etwas völlig anderes als in einem richtigen Judotrainig gemeinsam etwas zu erlernen, sehr schnell schleichen sich Fehler ein und bleiben unbemerkt.

Als ich dann das erste mal wieder auf der Matte war ging es mit dem Fallen auch wieder recht gut - nicht perfekt da bin ich mir sicher, aber ich habe mich wenigstens nicht böse poliert *g* Danach die ersten zaghaften Versuche Richtung Fuß/Bein & Hüftwürfen. Auch hier bei weitem nicht perfekt und schon gar nicht Situationsbedingt angewendet sondern eher aus dem Stand wie im Lehrbuch. Aber wenigstens ein Anfang und jetzt möchte ich halt in aller Ruhe langsam beginnen und mich sportlich wieder aktiv betätigen.

Das Joggen kommt noch hinzu, meine körperliche Fitness ist wirklich am Ende und ich muss dringend etwas tun. Wie gesagt ich habe gar nichts mehr gemacht und bin dazu ein Burger King Fan. Ich bin zwar nicht kugelrund bei meinen 1,90 mtr. aber einen Bauch habe ich schon. Erotische Schwungmasse nenne ich das immer aber die muss jetzt auf jeden Fall weg und mit mitte 30 ist das an sich schon nicht mehr ganz so einfach *grummel*

Meine Zigarette vermisse ich schon, das muss ich wirklich zugeben. Ich war (naja nach so kurzer Zeit muss ich wohl noch sagen "bin") ein leidenschaftlicher Raucher gewesen und es ist schwer nicht an das Rauchen zu denken. Dafür muss ich sagen bekomme ich langsam wieder Luft und der Husten ist wie weg geblasen. Man ist schon blöd sich diese Dinger in den Hals zu stecken. Jetzt habe ich mir auf jeden Fall vorgenommen nicht mehr zu rauchen - ob es was wird zeigt die Zeit, die letzten Raucherjahre sind nicht so einfach aufzugeben. Besonders wenn ich mich meinem anderen Hobby der Fotografie widme wird es nicht einfach. Im Studio geht es noch aber wenn ich Filme und Bilder in der eigenen Duka selbst entwickel wird es schon kritisch. Damit ich mich ein wenig ablenke schalte ich immer Hörbücher ein und konzentriere mich nur noch auf die Chemie und die Zeitabstände. Klappt bis jetzt ganz gut und was die Zukunft bringt wird sich zeigen.

Morgen ist wieder Judo angesagt und ich freue mich schon riesig drauf - zumal die Truppe dort wirklich gut drauf ist, dort noch weitere mitte 30er sind die gerade erst wieder anfangen und weil ein Arbeitskollege jetzt auch das zweite mal mit kommt - also der Muskelkater kann kommen *ggg*

Gruß mike
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Mitesco
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von Mitesco »

Wenn du ein Jahr weiter bist, schreibe nochmal etwas, versprich es uns!

Ich vermute daß du jeden Tag dankbar sein wirst, für die Entscheidung aufzuhören mit den Zigaretten, und für die körperliche Gesundheit welche du zurückbekommen hast im Judo. In einem Jahr. Und wenn du wirklich einmal Rentner sein wirst, in etwa 30 Jahren, wird dein Arzt bestimmt sagen, daß du ein gesundes Herz hast, und die Kondition eines 35-jährigen. Was du körperlich abnimmst, bekommst du wieder an 'Seelenfett'.
Dafür machst du es auch. Jetzt tut vielleicht manchmal alles weh. Eine Investitition in deine Zukunft. Was du aber jetzt auch gewinnst ist Character. Judo jetzt ausharren macht einen Mensch aus dir, der stolz sein kann auf seine Schritte vorwärts.

Darum tust du dir das an. Viele haben es auch schon gemacht und sie (wir) können bezeugen: du wirst dich wohlfühlen.

Viel Erfolg und Spaß im Judo (und auch in diesem Forum) :D !

Mitesco (http://www.mitesco.nl)

"Man kann man sagen, dass die Lehre von Judo einen aus der Tiefe der Verstimmung in ein Stadium energischer Tätigkeit mit einer frohen Hoffnung in die Zukunft führen kann." Jigoro Kano
capu
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von capu »

Hallo Mike,
ich wünsche dir, das du dabei bleibst.
Ich selber habe mit 34 angefangen und bin
immer noch dabei. Das schönste ist doch immer
wenn der Muskelkater wieder vorbei ist oder.

Grüße aus dem Norden Capu
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judopa
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von judopa »

Ich hab mir das mit 48 Jahren angetan. Also stell dich mal bitte nicht so an! ;)
MFG
judopa
mike1973
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von mike1973 »

Ich und mich anstellen... *pah* da hättest du mich nach den ersten paar Trainingseinheiten zu Hause heulen sehen sollen.... DAS WAR ANSTELLEN!!!! *ggggg* Ne mal im Ernst selbst meine Frau hatte Mitleid mit mir *lol* und so langsam - ganz langsam - geht es langsam auch wieder mit den Muskelkater.

Ich bin gespannt wie sich das ganze in Zukunft so weiter anlässt und schreibe bestimmt dann meine Erfahrungen dazu noch einmal hier rein.

Vielen Dank noch mal für euren Zuspruch und die Willkommensgrüße *g*

lg mike
Tristar
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von Tristar »

Hallo Mike,

mein Wiedereinstieg nach 16 Jahren Pause ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her. Anfangs hab ich beim Seniorentraining geglaubt, ich überlebe das Aufwärmen nicht. Dann wird es immer besser.

Ein paar Sachen zur Aufmuterung und zum Durchhalten:
(Vorweg - ich hab noch nie ersthaft geraucht, also bin ich leicht im Vorteil)

Auch nach einem Jahr krieg ich, wenn wir mal was neues machen, Muskelkater an Stellen, wo vorher keine Stellen waren. Geht halt mit der Zeit schneller weg. Aber das Trainingspensum passt sich dann schon an. Ab und an war ich auch mal Laufen, hätte ich früher nie gedacht, dass ich sowas mal mache.
Geh ich nicht zum Sport, weil ich unterwegs bin oder zu viel Termine habe, werde ich unausgeglichen, also Vorsicht, auch Sport macht körperlich abhängig.
Das mit dem Körper wird wieder und es macht Spaß, wenn dann im Kinderferienlager die Jungs beim Paddelausflug neidesblaß fragen, wie man(n) solche Unterarme bekommt.
Besonders nett war es, mit meinem kleinen Bruder (er 35 zur Zeit sportabstinent, ich 40), ne Bergtour zu machen...

Motivier dich, halte durch, lass das Rauchen und vielleicht noch ein bisschen Optimierung bei der Ernährung (bei Muskelkatergefahr auf ausreichend Calcium und Magnesiumzufuhr achten) und in 6 Monaten bist du wie ausgewechselt. Ach ja - mach mal ein Foto und leg es gut weg, für den Vorher-Hinterher-Vergleich.

Heiner
mike1973
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von mike1973 »

Ja das stimmt Muskelkater bekomme ich auch immer an Stellen die mir vorher nicht bekannt waren *ggg*

Was für mich positiv ist, ist der Punkt, daß ich mich bedeutend wohler in meinem Körper fühle - gut aus mir wird kein Olympia Kämpfer mehr, aber ich bewege mich und tue etwas für mein Wohlbefinden. Jetzt halt noch ein bisschen laufen für die Kondition und man hat ein ganz anderes Lebensgefühl,

Gruß mike

PS. Sorry aber kann mir jemand verraten warum bei mir der "Weiß-Gelbe-Gurt angezeigt wird? Nicht das ich wirklich was dagegen hätte aber ich habe diesen gar nicht, sondern bin ein absolut weißer Gürtelträger *ggg* und zweitens habe ich in meinem Profil gar keinen Angaben gemacht *lol*???
tutor!
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von tutor! »

mike1973 hat geschrieben: PS. Sorry aber kann mir jemand verraten warum bei mir der "Weiß-Gelbe-Gurt angezeigt wird? Nicht das ich wirklich was dagegen hätte aber ich habe diesen gar nicht, sondern bin ein absolut weißer Gürtelträger *ggg* und zweitens habe ich in meinem Profil gar keinen Angaben gemacht *lol*???
Die Graduierung im Forum hängt mit der Anzahl der Posts zusammen, die Du hier geschrieben hast und nicht mit Deinem Profileintrag. Ich bin ja in echt auch kein 2. Dan ;) und komme Dank Deiner Fragen dem 3. Dan Stück für Stück näher 8)
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Tristar
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von Tristar »

Wohlfühlen ist gut, dem dritten Dan näher kommen auch. Vielleicht springt ja der Motivationsschub auch für Gürtelprüfungen über....

Heiner
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judopa
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von judopa »

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Und? Gehts mit 36 besser? ;)
MFG
judopa
shila
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von shila »

Ja, es ist doch schon erstaunlich, was Judo alles bewirkt....
Allein das Gefühl, abends nach einem harten und anstrengendem Training völlig fertig ins Bett zu fallen und am nächsten Morgen zu denken: WOW !

Der Muskelkater....
Das Gefühl etwas geleistet zu haben...
......auch ein bisschen Stolz auf sich selbst...
Aber letztendlich sehen wir ja immer, wofür wir uns das alles antun, egal wie alt oder jung wir sind, oder???

Die einen werden Olympiasieger, die anderen ändern ihr Leben und haben ein völlig neues Lebensgefühl...
Ich denke mal, wenn man erstmal sein Ziel erreicht hat - egal welches - dann ist man voller Stolz und die vielen Quälereien und harten Trainingseinheiten sind wie weggeblasen... oder zumindest verblasst..

Ich kann nur sagen, Judo bereichert bereits seit 12 Jahren mein Leben und ich hoffe, dass es das noch weiter tut !!!!
Kata ist das Gefühl, angekommen zu sein,
zu wissen, ich bin da...
kata ist das Gefühl, stark zu sein,
zu wissen zu Hause zu sein.
Kata ist das Gefühl, sich wohlzufühlen,
zu wissen, dass alles geht.
Gast

Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von Gast »

mike1973 hat geschrieben:Ja das stimmt Muskelkater bekomme ich auch immer an Stellen die mir vorher nicht bekannt waren *ggg*

Was für mich positiv ist, ist der Punkt, daß ich mich bedeutend wohler in meinem Körper fühle - gut aus mir wird kein Olympia Kämpfer mehr, aber ich bewege mich und tue etwas für mein Wohlbefinden. Jetzt halt noch ein bisschen laufen für die Kondition und man hat ein ganz anderes Lebensgefühl,

Gruß mike

PS. Sorry aber kann mir jemand verraten warum bei mir der "Weiß-Gelbe-Gurt angezeigt wird? Nicht das ich wirklich was dagegen hätte aber ich habe diesen gar nicht, sondern bin ein absolut weißer Gürtelträger *ggg* und zweitens habe ich in meinem Profil gar keinen Angaben gemacht *lol*???
Wo trainierst du denn, wenn man fragen darf?
jerry 69
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Re: mit 35 Jahren - warum tue ich mir das nur an...

Beitrag von jerry 69 »

Ich habe vor 2 Jahren den Überedungskünsten der Trainer nicht mehr widerstehen können,d ie wussten, daß ich früher ein ganz passabler Ringer war. Die ersten Kampftrainingseinheiten werde ich nieeee vergessen, war immer samstagsnachmittags und sonntags war Aufrechtstehen schon eine Kunst, aber nach 2 Monaten gings dann.
Ich denke der sportliche Background ist entscheidend, wie Mann(Frau) den Wiedereinstieg schafft.
Ohne Judo und hartes Training, fühle ich mich alt. Mit blauen Flecken usw. wie ein 25-Jähriger.
Grüsse Philippe
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