Judovereine vor Rockern schützen

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Holger König
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Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Holger König »

Welche Erfahrung habt ihr mit Versuchen von Rockern (ich meine damit die aus den polizeibekannten "MC's") sich in Judovereine (und andere Kampfsportvereine) einzuschleichen und wie seit ihr die wieder los geworden?
Welche Mittel gibt es zur Vorbeugung? Gibt es eine Warnplattform, damit man Rocker bereits vor dem Eintritt erkennen und den Aufnahmeantrag ablehnen kann?
Joerch
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Joerch »

Vorab: Erfahrungen habe ich mit dieser Klientel keine, meine Motivation sich näher mit denen auseinanderzusetzen hält sich auch deutlich in Grenzen. Zumal die auch hauptsächlich Motorräder einer Marke fahren, die ich für absoluten Schrott halte ;)

Zum Thema, meinst Du wirklich, dass diese Leute zum Judo gehen? Diese Leute suchen etwas um auf der Straße zu bestehen und da ist der ortsnahe Judoverein mit kinderkomaptibler Bespassung die letzte Adresse wo so etwas vermittelt wird. Und komme mir bitte jetzt nicht mit Judo und SV im Prüfungsprogramm. Diese SV und deren Alltagstauglichkeit wurde ja an anderer Stelle hier im Forum durchaus kontrovers diskutiert.
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Makikomi Kid
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Makikomi Kid »

Polizeiliches Führungszeugnis von allen Mitgliedern verlangen, und bei entsprechenden Einträgen ausschließen/ nicht aufnehmen.
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Fritz
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Fritz »

Ob es auch Motorrad-Klubs gibt, die Leuten, die sich mit dem Bekämpfen und gegebenenfalls Vernichten eines Gegners beschäftigen,
prinzipiell ausschließen, also die Kampfsportlern/Kampfkünstlern eher keine Plattform
für ihre Umtriebe bieten wollen :eusa_think ?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Hofi
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Hofi »

Makikomi Kid hat geschrieben:Polizeiliches Führungszeugnis von allen Mitgliedern verlangen, und bei entsprechenden Einträgen ausschließen/ nicht aufnehmen.
Hi!
Ist das wirklich ernst gemeint? Vielleicht bin ich da ja beruflich vorbelastet, aber ich hab eigentlich schon ein Problem, wenn ich als Funktionär meine Unschuld beweisen soll, ohne dass es einen Verdacht gibt, sprich wenn für die Übernahme eines Amts ein erweitertes Führungszeugnis verlangt wird. Und jetzt wird hier vorgeschlagen, man soll bitte von allen Mitgliedern eins verlangen.
Demnächst dann wohl auch noch die Taufbescheinigung und die Bestätigung wann man das letzte mal bei der Beichte war.
Und mir stellt sich da eher die Frage, gibt es denn überhaupt eine konkrete Gefährdungslage in der Richtung, sprich unter welchen Gesichtspunkten könnte ein Judoverein überhaupt für solche Gruppen interessant sein.
Bis dann
Hofi
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Holger König »

Meine Zielstellung ist vor allem, kann und darf man im Verband z.B. Leute, die (z.B. weil sie einem gewalttätigem Rockerclub angehören) aus einem Judoverein ausgeschlossen hat, auf eine für andere Vereine verfügbare Liste setzen, damit diese nicht dort aufgenommen werden.
Man kann natürlich den Ersteintritt kaum verhindern (es sei denn, diese Typen tauchen mit ihrer "Kutte" auf), aber es sollte um Wege gehen, ein "Vereinshoppsen" nach einem Ausschluß zu unterbinden.
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Fritz
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Fritz »

Evt. kann man ja eine Gesetzesinitiative anregen, daß bestimmte böse Leute sozusagen permanent
eine Markierung tragen müssen, damit sie klar erkennbar sind und deswegen vollständig
aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden können.
Und damit kein Schindluder getrieben wird, dürfen natürlich nur gute Leute
darüber entscheiden, wer als böse anzusehen ist...

Sicherlich ist es durchaus sinnvoll, auch vorsorglich u. zentral Listen der bösen Leute (inkl. Wohnanschrift)
zu führen, denn sollten diese trotzdem weiter massiv versuchen, die guten Leute durch ihre Anwesenheit
zu behelligen (in Vereinen, beim Einkaufen, Busfahren usw. usf.) oder gar dabei ihre Markierung nicht tragen,
lassen sich damit auch recht schnell und effizient weiterführende Maßnahmen durchführen, wie z.B. diese Leute an speziell
eingerichteten Plätzen zu konzentrieren und so das Problem endgültig zu lösen.

Wenn so erstmal die Gesellschaft sich gereinigt hat, wird es auch leichter zukünftig
böse Menschen zu erkennen, denn diese zeichnen sich dann oft durch Widerstand gegen o.g. genannte
erzieherischen Maßnahmen aus.

Selbstverständlich ist es langfristig auch nicht für die all die fleißigen guten Leuten tragbar,
die bösen Leute in ihren Sammelstellen auf Kosten der guten Leute durchzufüttern - von daher ist für die bösen Leuten,
die Möglichkeit zu schaffen, sich Unterbringung und Essen selbst zu verdienen und damit ihre Arbeitskraft zum Wohle
der Gesellschaft zu Verfügung zu stellen, insbesonders im Fall körperlich fordernder Tätigkeiten,
wie der Bau von mehrspurigen kreuzungsfreien Straßen,
Trockenlegungen von Sumpfgebieten, oder Produktionshelfer in Betrieben mit erhöhtem Gefährdungspotential, könnten
durch den Einsatz der Arbeitskraft böser Leute die Notwendigkeit entfallen, gute Leute für diese Tätigkeiten zu finden
und am Ende noch teuer bezahlen zu müssen.
Und damit wären auch die bösen Leute sinnvoll beschäftigt und
von ihren bösen Absichten abgelenkt, denn wer nach einer 16h-Schicht müde und hungrig auf den Strohsack fällt, hat sicherlich
kaum noch Drang, seinen bösen Absichten in die Tat umzusetzen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Hofi
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Hofi »

@ Holger König:
Glaubst du nicht, dass sich so etwas wie ein Vereinsausschluss zumindest in der näheren Umgebung rum spricht.
Wenn man von der Gefahr der Unterwanderung spricht, heißt das ja, dass diese Leute dort aktiv Einfluss nehmen wollen. Das "Problem" ist aber, dass man die, die in einem Verein aktiv sind, sehr schnell kennt. Wenn dann so jemand plötzlich einen neuen Verein sucht, kommt spätestens beim nächsten Turnier die Frage an den Heimatverein, was denn passiert ist.
Ich halte die Gefahr eines Vereinshoppings eines kriminellen Rockers dann doch eher für ziemlich konstruiert.

Wie gesagt, ich will meine Unschuld nicht beweisen müssen (mal abgesehen, dass ich es fürs Staatsexamen eh schon musste und da ich meine Zulassung noch habe, scheint seither nichts vorgefallen zu sein) und will es daher auch von anderen nicht verlangen.

Bis dann

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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von CasimirC »

@Fritz: böse böse, ich mag Zynismus :D

@Diskussion: Ich denke, dass es ja grundsätzlich so ist, dass man in nem halbwegs aufmerksam geführten Verein von Seiten der Verantwortlichen relativ schnell merkt, wer da Mitglied wurde und welche Absichten derjenige damit zu verknüpfen scheint. Da kann man bei tendenziell für das Vereinswohl gefährlichen Entwicklungen ja recht schnell anhand der Satzung handeln und ggf. die Mitgliedschaften derjenigen aufheben.
Das Hin-und Herspringen entsprechender Persönlichkeiten zwischen Vereinen wird man wohl nicht verhindern können, da sowohl die Leute, als auch die Vereine diese Freiheit besitzen, und das sollte man ohne konkrete Beschuldigung oder konkreten Verdacht, v.a auch nicht aufgrund von sippenhaftlicher Gründe, zu verhindern versuchen. Wenn es jetzt allerdings konkrete Vorwürfe geben sollte (dass bspw. ein MC über Mitgliedereintritte aktiv versucht haben sollte, auf die Vereinspolitik Einfluss zu nehmen, es Androhungen von Gewalt o.ä. gegeben haben sollte, dem Verein anderweitig geschadet wurde usw.), dann bestünde zumindest die Möglichkeit, den enstprechenden Landesverband und möglicherweise per Rundmail die umliegenden Vereine zu kontaktieren, um über den Sachverhalt aufzuklären. Da sollte man jedoch vorsichtig sein, dass man wirklich etwas Handfestes vorzubringen hat, und sich nicht in unbewiesenen Vorurteilen verstrickt.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Makikomi Kid
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Makikomi Kid »

Hofi hat geschrieben:
Makikomi Kid hat geschrieben:Polizeiliches Führungszeugnis von allen Mitgliedern verlangen, und bei entsprechenden Einträgen ausschließen/ nicht aufnehmen.
Hi!
Ist das wirklich ernst gemeint? i
Er will "Schläger" los werden. Schläger kann mal wohl am Besten durch das Führungszeugnis erkennen.
Was willst sonst machen? Lederjackenträger kicken? Leute mit Motorradführerschein? Leute, die Rockmusik hören?
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Hofi
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Hofi »

Hi!
Ich halte die dargestellte Problemstellung einfach für unrealistisch und wenn ein normaler Sportverein sagt, bevor Du eintrittst, will ich erst mal ein Führungszeugnis sehen, dann sage ich "auf Wiedersehen".
Diese Art von Generalverdacht, denn Du willst es ja von allen verlangen, ist in meinen Augen einfach unwürdig.
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Ronin »

schaltet mal ein Gnag zurük.

Bestimmte Personen sollen nicht Mitglied in einem Verein werden können. Sind wir doch mal ehrlich: man erkennt sie. Se fahren mit diesen lauten zweirädern vor dem Dojo vor.

Ich zitiere jetzt mal die Satzung meines Vereins:
1.Mitglied kann jede Person werden. Die Anmeldung zur Mitgliedschaft hat schriftlich beim Vorstand zu erfolgen. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand mit einfacher Stimmenmehrheit. Eine ablehnende Entscheidung ist dem Antragsteller ohne Gründe schriftlich mitzuteilen. ....
Die kriegen dann eben einen negativen Bescheid. Wer anfängt ein Führungszeugnis vzu verlangen schrekct nicht die einschlägigen ab sondern verprellt die, die er eigentlich haben will.

Ich glaube ja immer nch an die Verantwortung der Vorstandschaft für ihren Verein.

Achso..einmal den falschen abgewiesen...hm... ok und jetzt?
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Makikomi Kid
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Makikomi Kid »

Hofi hat geschrieben:Hi!
Ich halte die dargestellte Problemstellung einfach für unrealistisch und wenn ein normaler Sportverein sagt, bevor Du eintrittst, will ich erst mal ein Führungszeugnis sehen, dann sage ich "auf Wiedersehen".
Diese Art von Generalverdacht, denn Du willst es ja von allen verlangen, ist in meinen Augen einfach unwürdig.
Bis dann
Hofi
Da sind wir einer Meinung, hilft dem TE jetzt aber nicht weiter, oder?
Ich zitiere jetzt mal die Satzung meines Vereins:
Ihr braucht für jedes neue Mitglied ne Versammlung?
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Ronin »

ne wieso?
Im Ablehnenden Fall würden wir es diskutieren, aber auch dazu brauchen wir keine Versammlung, das schaffen wir dann auch einfcah am Mattenrand in ner halben Minute.

Alle Vorstadsmitgliedre sind da, alle sind einer meinung, Thema durch. Wir sind da nicht so Vereinsdeutsch
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Belesdan »

Bei uns wird ganz subjektiv entschieden, ob jemand von seiner art und seinem benehmen her in den verein passt, ohne vorurteile was kleidung oder ähnliches betrifft. ich hoffe doch, wenn jemand in der stadt als hell´s angel bekannt wäre oder im training versuchen würde, unsere mitglieder zum beitritt in eine kriminelle organisation anzustiften, dass wir das rechtzeitig merken würden, aber jemanden von vornherein abzulehnen, weil er lederklamotten trägt und motorrad fährt, würde ich als diskriminierung bezeichnen, zumal ich selbst rocker bin (also höre gern die musik) und viele bei uns gern motorrad fahren.
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Fritz
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Fritz »

Mich würde auch mal interessieren, wie man Kampfkunst/-sport-Vereine vor der Unterwanderung
durch "Kuschelpädagogen", militanten Pazifisten und dergleichen mehr schützen kann...

Es sind ja bspw. ganze Aikido-Vereine solcher Kundschaft zum Opfer gefallen,
wie gelegentlich im Netz dokumentiert ist...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Makikomi Kid »

Aber evtl. ist das eine Lösung für den TE?

Einfach nur Prüfungsprogramm am kooperativen Partner üben?
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Re: AW: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von roland 44 »

Makikomi Kid hat geschrieben:Aber evtl. ist das eine Lösung für den TE?

Einfach nur Prüfungsprogramm am kooperativen Partner üben?
So gehts wohl am besten. :) Wobei ich mich auch frage, welcher Rocker einen Judoverein unterwandern wollte. Sowas hört man doch eher von mehr SV lastigen Sportarten. Siehe aktuell Kickboxen in Cottbus. (Da ist eher die rechte Szene aktiv)
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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von Shinbashi »

Die wirklich interessante Frage ist doch: Was wollen "Rocker" in einem DJB-Judoverein?
- neue Mitglieder werben ?
Meines Wissens "missionieren" Rocker (Hell`s Angels, Bandidos, Gremium etc. ) nicht um neue Mitglieder zu werben.
Die entsprechende Klientel steht dort vor der Tür und will aufgenommen werden.
- etwas "Straßentaugliches" lernen ?
Diese Buben haben richtige Ernstfallerfahrung mit Schlägereien etc. wovon in den meisten Vereinen nur gefaselt wird.
Da könnten die Judoka noch was lernen.
Gruß
Shinbashi

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Re: Judovereine vor Rockern schützen

Beitrag von hilfstrainer »

Also das Problem sehe ich nicht, als Trainer erkenne ich doch, welche Geisteshaltung die Schüler haben.

Abgesehen davon, daß nicht alle "Rocker" potentiell gewalttätig sind (wie definiert man eigentlich einen Rocker? Vollbart, Lederjacke, dicke Maschine?), kann ich mir nicht vorstellen, daß jemand, der auf Gewalt und Schlägereien aus ist, die Judo Werte leben kann.

Und wenn das einer nicht kann und auch nicht lernen will, dann ist der schneller aus dem Verein draussen wie er rein gekommen ist.

Gerald
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