Das Gehirn und die Bilder
Das Gehirn und die Bilder
Meiner Meinung nach ein sehr interessanter Beitrag zur
Arbeitsweise des Gehirns:
http://www.judo-blog.de/wordpress/allge ... /#more-592
Arbeitsweise des Gehirns:
http://www.judo-blog.de/wordpress/allge ... /#more-592
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Das Gehirn und die Bilder
Ein guter Artikel. Ich lese das Blog regelmäßig. Ich hoffe, dass die angekündigten Nachfolgeartikel bald erscheinen. Hoffentlich werden darin dann auch konkrete Bilder in Bezug auf Judo vorgestellt.
Re: Das Gehirn und die Bilder
Ähmm, Du weißt aber schon, dass es eigentlich vollkommen egal ist, welcher Kampfsport hier betrachtet wird? Oder ob überhaupt der Kampfsport betrachtet wird. Die Herangehensweise an Probleme soll überdacht werden, das Zusammenspiel von Körper und Geist, und da können Bilder helfen. Ob Du jetzt Kampfsport machst, Matheaufgaben löst oder den Rasen mähst.Deshi hat geschrieben:Hoffentlich werden darin dann auch konkrete Bilder in Bezug auf Judo vorgestellt.
Re: Das Gehirn und die Bilder
Mir ist sehr wohl klar, dass der Artikel einen universellen Sachverhalt des menschlichen Lernens und Denkens schildert. Vielleicht war das mit den "konkreten Bildern" nicht die günstigste Wortwahl, da der Artikel ja die Bedeutung der vielfältigen Bildexposition betont. Ich meine mich nur zu erinnern, dass im Blog schon anderswo erwähnt wurde, dass Bilder als Trainingsmittel im Judo verwendet werden können. Und darüber wüsste ich halt gern etwas mehr.Joerch hat geschrieben:Ähmm, Du weißt aber schon, dass es eigentlich vollkommen egal ist, welcher Kampfsport hier betrachtet wird? Oder ob überhaupt der Kampfsport betrachtet wird. Die Herangehensweise an Probleme soll überdacht werden, das Zusammenspiel von Körper und Geist, und da können Bilder helfen. Ob Du jetzt Kampfsport machst, Matheaufgaben löst oder den Rasen mähst.Deshi hat geschrieben:Hoffentlich werden darin dann auch konkrete Bilder in Bezug auf Judo vorgestellt.
Re: Das Gehirn und die Bilder
Traurig traurig... also das es mittlerweile so schlimm steht um die Judo-Didaktik in Deutschland, hätte ich jetzt nicht gedacht....Deshi hat geschrieben:Ich meine mich nur zu erinnern, dass im Blog schon anderswo erwähnt wurde, dass Bilder als Trainingsmittel im Judo verwendet werden können. Und darüber wüsste ich halt gern etwas mehr.
Also ich war in meinem Leben bis jetzt (umzugsbedingt bzw. einmal "leistungsbedingt") in vier verschiedenen Sportjudo-Vereinen. Und die kannten alle vier zumindest rudimentäre Bilder, wie z.B. bei bestimmten Würfen "auf die Armbanduhr schauen". (Inzwischen benutze ich dafür ein anderes Bild, aber die Armbanduhr ist gar nicht so schlecht ). Eigentlich sind solche Bilder oft bekannt, nur benutzt sie kaum jemand richtig.
Benutzt ihr überhaupt keine Bilder im Training, oder wie soll ich deine Frage verstehen?
Der Artikel sollte, wenn ich den Autor richtig verstanden habe, eher darauf abzielen, was die Bilder konkret im Gehirn bewirken. Dass Bilder benutzt werden, wird, glaube ich, vorausgesetzt.
"Kano? Kenn' ich nicht. War der mal hier im Verein?" -- 16-jahriger DJB-Blaugurt.
"es gibt nur eine Po und zwar die vom DJB" -- danieX im KKB
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Re: Das Gehirn und die Bilder
Nichtsdestotrotz ist durchaus nicht verkehrt, wenn wir ein paar "Bilder"Josef hat geschrieben: Und die kannten alle vier zumindest rudimentäre Bilder, wie z.B. bei bestimmten Würfen "auf die Armbanduhr schauen". (Inzwischen benutze ich dafür ein anderes Bild, aber die Armbanduhr ist gar nicht so schlecht ).
sammeln u. erörtern könnten.
Das Bild "Auf die Armband-Uhr schauen" z.B. soll die Zughand verleiten Ukes Arm nach oben zu ziehen.
Frank Thiele hat beim letzten Lehrgang erwähnt, daß er diese Art der Armbewegung mittlerweile als falsch
ansieht, weil sie dazu führt, daß Toris Ellbogen nach oben geht, was einerseits zum Einsatz nur bedingt
für den beabsichtigten Zweck (Zugkraft auf Ukes Arm zu übertragen + Destabilisierung) geeignet sind und
zur ungünstigen Beeinflußung von Toris eigenem Gleichgewicht kommt.
Interessant ist auch die Frage, wann ist ein "Bild" brauchbar/geeignet und wann nicht...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Das Gehirn und die Bilder
Ich glaube, ein Teil des Problems ist, dass ich einem Missverständnis aufgesessen bin. Ich dachte die ganze Zeit, hinter den Bildern von denen in älteren Beiträgen des Blogs die Rede war, verberge sich etwas wesentlich komplizierteres, als so etwas wie "auf die Armbanduhr schauen". Es fiel mir schwer von den Wahrnehmungsmustern, die im Artikel geschildert werden, den Bogen zu solchen didaktischen Hilfsmitteln zu schlagen. Für solche "Vergleiche" hatte ich nie einen passenden Begriff parat. Auf die Idee "Bilder" dafür zu verwenden, wäre ich nie gekommen.Josef hat geschrieben:Traurig traurig... also das es mittlerweile so schlimm steht um die Judo-Didaktik in Deutschland, hätte ich jetzt nicht gedacht....Deshi hat geschrieben:Ich meine mich nur zu erinnern, dass im Blog schon anderswo erwähnt wurde, dass Bilder als Trainingsmittel im Judo verwendet werden können. Und darüber wüsste ich halt gern etwas mehr.
Also ich war in meinem Leben bis jetzt (umzugsbedingt bzw. einmal "leistungsbedingt") in vier verschiedenen Sportjudo-Vereinen. Und die kannten alle vier zumindest rudimentäre Bilder, wie z.B. bei bestimmten Würfen "auf die Armbanduhr schauen". (Inzwischen benutze ich dafür ein anderes Bild, aber die Armbanduhr ist gar nicht so schlecht ). Eigentlich sind solche Bilder oft bekannt, nur benutzt sie kaum jemand richtig.
Benutzt ihr überhaupt keine Bilder im Training, oder wie soll ich deine Frage verstehen?
Der Artikel sollte, wenn ich den Autor richtig verstanden habe, eher darauf abzielen, was die Bilder konkret im Gehirn bewirken. Dass Bilder benutzt werden, wird, glaube ich, vorausgesetzt.
Nun wo das geklärt ist: Ja solchen Bildern bin ich schon begegnet. Besseren wie schlechteren.
Ich selbst komme selten in die Situation, dass ich Judo unterrichte, aber ich verwende in allen möglichen Situationen (nicht speziell auf Judo bezogen) in denen ich etwas erkläre, häufig Bilder wenn mir andere Zugänge ungeeignet scheinen.
Wenn ich die Distanz beim Eindrehen erkläre, spreche ich gern davon, dass man Platz zum Wenden, bzw. zum Einparken braucht. Oder dass man beim Zug am Arm besser "unter dem Radar bleibt, weil sonst Alarm ausgelöst wird" (statt einen heftigen Anriss in Wurfrichtung zu machen).Fritz hat geschrieben:Nichtsdestotrotz ist durchaus nicht verkehrt, wenn wir ein paar "Bilder" sammeln u. erörtern könnten.
Im Übrigen fällt mir auf, dass, wenn man sich wörtliche Übersetzungen vieler Judotechniken anschaut, auch in deren Namen Bilder "versteckt" sind: "Schwebesturz", "...sichel", "Strudelwurf",...
(Wobei es immer ein wenig problematisch ist, vom Namen die Funktionsweise abzuleiten, aber das hatten wir schon an anderer Stelle besprochen)
Re: Das Gehirn und die Bilder
Das mit der Armbanduhr war ein Beispiel, wie meine alten Trainer mich dazu bringen wollten, bei Harai-Goshi nicht nach hinten zu gucken, ob Uke noch da ist.
Inzwischen benutze ich es wie gesagt nicht mehr und mit dem, was in dem Blog-Artikel beschrieben wird, hat das nichts zu tun.
Es gibt doch etliche Systeme, welche mit Bildern arbeiten, viele davon tausende von Jahren alt.
Mit welchen Bildern der Blog-Autor arbeitet, musst du ihn selber fragen, aber ich gehe davon aus, das er sie dir nur im Training verraten wird, und nicht per PN.
Inzwischen benutze ich es wie gesagt nicht mehr und mit dem, was in dem Blog-Artikel beschrieben wird, hat das nichts zu tun.
Es gibt doch etliche Systeme, welche mit Bildern arbeiten, viele davon tausende von Jahren alt.
Mit welchen Bildern der Blog-Autor arbeitet, musst du ihn selber fragen, aber ich gehe davon aus, das er sie dir nur im Training verraten wird, und nicht per PN.
"Kano? Kenn' ich nicht. War der mal hier im Verein?" -- 16-jahriger DJB-Blaugurt.
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- Makikomi Kid
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- Beiträge: 595
- Registriert: 25.11.2010, 12:59
Re: Das Gehirn und die Bilder
Mit Bildern zu arbeiten ist recht üblich in Bewegungskünsten.
Ein gutes Buch für den Einstieg (wenn man Englisch kann) ist Dynamic Alignment through Imagery.
Das Buch würde mir von einem Tai-Chi Lehrer empfohlen, und ich empfehle es gerne weiter.
Ein gutes Buch für den Einstieg (wenn man Englisch kann) ist Dynamic Alignment through Imagery.
Das Buch würde mir von einem Tai-Chi Lehrer empfohlen, und ich empfehle es gerne weiter.
"Es gibt auf Dan Prüfungen zu höheren Stufen noch Dan-Träger, die noch nicht richtig fallen können" - Judoka50
Re: Das Gehirn und die Bilder
Ich lese das Blog regelmäßig. Ich hoffe, dass die angekündigten Nachfolgeartikel bald erscheinen. Hoffentlich werden darin dann auch konkrete Bilder in Bezug auf Judo vorgestellt.
***jAn***