https://judoverbandsachsen.de/2021/03/0 ... teilungen/
Oftmals war es gar nicht möglich, Einfluss auf einen Trainerverbleib auszuüben. Wenn die damalige Führung des DJB festlegt, dass der Bundestrainer U21, Claudiu Pusa zusammen mit Costel Danculea aus Leipzig nach Köln zu kommen hat, dann konnte auch das Intervenieren des Vorstandes diese Entscheidung nicht ändern. Zusätzlich wurde vom damaligen DJB-Präsidenten, gleichzeitig NRW-Präsident, die Möglichkeit geschaffen, das Claudiu Pusa einen weiteren Trainer mit nach Köln bringen konnte, der dort ohne Ausschreibung als BSP-Trainer eingesetzt wurde. Brisant dabei: Die Verträge zur Anstellung von Costel Danculea als BSP-Trainer in Leipzig waren unterschriftsreif. Personalie Lena Göldi: Auch die damalige Bundestrainerin U18 wurde aus Leipzig nach Köln gerufen. Das war so geplant, seitens des DJB. Auch hier führten die Gespräche mit dem DJB nicht zum Erfolg. Die Fluktuation auf den Trainerposten war zu hoch. Seit dem Abgang Claudiu Pusas habe ich mehrfach die Zuordnung eines Bundestrainers an den BSP Leipzig beim Präsidenten des DJB, damals noch Peter Frese, gefordert. Leider erfolglos. Ob eine langfristige, gewollte „Degradierung“ des BSP Leipzig seitens der damals Verantwortlichen im DJB bewusst forciert wurde, vermag ich nicht zu beurteilen, da vieles vor meiner Zeit im Vorstand entschieden wurde. Es macht einen natürlich stutzig, wenn der Stützpunkt in Leipzig als der „infrastrukturell am besten aufgestellte“ vom DJB benannt und doch gestrichen wurde.
Leider wurde seitens des DJB aber auch klar und unerschütterlich festgelegt, dass alle Athleten mit einem Kaderstatus NK1 oder höher nach dem ersten Ausbildungsabschnitt (Abitur/Lehre) ihren Lebensmittelpunkt an einen bestätigten Bundesstützpunkt zu verlegen haben oder sie würden ihren Status verlieren und seitens des DJB nicht mehr berücksichtigt.
Wie kann es sein, dass eine aktuelle deutsche Meisterin vom infrastrukturell am besten aufgestellten Stützpunkt (O-Ton DJB) nicht weggehen möchte und dadurch vom DJB nicht mehr berücksichtigt wird?
Artikel der Anstoß des Schreibens war:
https://www.sportbuzzer.de/artikel/spor ... zu-retten/
Dem Olympiasieger ist so viel Aufregung um seine Person eher unangenehm. Doch es hilft nichts: Die Demission von Landestrainer Udo Quellmalz beim Judo-Verband Sachsen (JVS) wegen gekürzter öffentlicher Mittel hat regional und bundesweit für Empörung und Unverständnis gesorgt. „Es brodelt gewaltig in der Judoszene“, weiß Matthias Kiefer. Der Präsident des Judoclubs Leipzig kann absolut nicht verstehen, dass Quellmalz ab 1. März für die halben Bezüge arbeiten sollte, ohne dass der JVS mit den Vereinen, der Stadt Leipzig oder anderen Partnern über die Mischfinanzierung einer vollen Stelle gesprochen hat.