Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
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McMarc
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Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Hallo,

wir sind ein kleiner Verein aus Niedersachsen, ca. 40 Mitglieder, mehrheitlich Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 und einer handvoll Erwachsener.
Wir haben zwei Trainer, 2.Dan und 3.Dan, welche aber lange Zeit nicht aktiv waren und nun vom korrektem Verbandsprozedere nicht mehr allzuviel verstehen.
Lange waren Prüfungen kein Thema, aber nun wollen wir doch unseren Judokas die Prüfungen nicht vorenthalten.
Und nun sind mehrere (viele [emoji4] ) Fragen aufgekommen, die auf der offiziellen Homepage des NJV leider nur unzureichend oder gar nicht beantwortet werden. Und hier kommt ihr ins Spiel.[emoji4]

1. Wir haben noch ca. 10 Jahre alte Blanko-Judopässe, dürfen diese noch verwendet werden?

2. Diese müssen durch uns ausgestellt werden, aber die erste Sichtmarke soll vom NJV gestempelt werden ? Einfach mit Begleitschreiben an die Geschäftsstelle schicken?
Wie sieht es mit Rückporto aus ?
Kosten hierfür? Per Rechnung oder Vorkasse?

3. Wo bekommen wir neue Pässe her?
Kosten hierfür?

4.Für die Prüflizenzen für unsere beiden Trainer habe ich bereits den zuständigen Ausbildungsleiter herausbekommen und per Mail kontaktiert. Ich warte noch auf Antwort ( Ferienzeit). Wie hoch sind die Kosten hierfür ?

5. Wo bekommen wir Prüfungsmarken und Urkunden her? Kosten hierfür ?

6. Prüfungslisten gibt's auf der Seite vom NJV zum Download. Werden Prüfungen für die unteren Kyu-Grade beim zuständigen Referenten angemeldet ? Was passiert nach erfolgter Prüfung mit den Prüfungslisten? An den Verband schicken oder einfach nur im Verein archivieren?

Ihr seht, bei uns geht's erst langsam richtig los und viele Fragen kommen auf.
Wir wollen halt Fehler vermeiden, damit bei uns alles richtig läuft.

Für eure Hilfe bin ich euch im voraus schon sehr dankbar.

Sportliche Grüße
Marc
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Fritz
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von Fritz »

Wie es konkret in Niedersachsen aussieht, weiß ich nicht.
Ein gute Idee ist es aber immer, im Landesverband die zuständigen Personen herauszufinden und zu kontaktieren. Also für Prüfungsfragen sollte es sowas wie einen Prüfungsreferenten / -beauftragten geben.

Mit den Fragen zu den Pässen mußt Du vorsichtig sein. Normalerweise wird schon erwartet, daß Vereinsmitglieder einen
Judo-Paß besitzen (und für die entsprechende Beitragsmarke Geld entrichtet wird). Von daher klingt die Paßfrage doch eher so, als ob ihr euch in letzter Zeit
nicht mehr um die korrekte Stärkemeldung an den LV und die Ausstellung der Pässe gekümmert habt. ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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McMarc
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Re: Richtiges durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Hallo Fritz,

danke erstmal für deine Antwort. Die Stärkemeldungen wurden immer korrekt direkt von unserem Hauptverein durchgeführt und entsprechend auch Beiträge entrichtet. Jahressichtmarken sind also seit 2010 entsprechend der Mitgliederzahl vorhanden.
Es war nur leider so, dass eine extreme Fluktuation der Mitglieder Prüfungen nie notwendig gemacht haben. Erst seit kurzem bin ich dran und habe mit unseren jetzigen Mitgliedern gute Hoffnung, daß sich ein guter Kern an Mitgliedern halten lässt. Leider ist dass erst seit meinem Mitwirken so und ich hoffe ich kann darauf aufbauen. Zumindest liegt MIR jetzt daran, alles richtig zu machen. Ich bin übrigens der mittlerweile Kassenwart unserer Judosparte und seid 3 Jahren dabei. Und ehrlich gesagt dachte ich mittlerweile auch mal daran, mich prüfen zu lassen und deswegen kam der Stein erst ins Rollen.

Gruß
Marc
HBt.
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Prüfungen

Beitrag von HBt. »

Moin Marc,

alles verhält sich ziemlich unkompliziert :D
Besuche die Heimseite des NJV http://www.njv.de dort findest Du sehr schnell die (oder auch den) notwendigen Ansprechpartner, mit E-Mail-Adressen und auch Telefonnummern.

Für den (neuen) Start könntest Du Dir auch aus einem angrenzenden Verein (vielleicht Uelzen, Lüneburg ...) einen befreundeten Judoka als Prüfer buchen, so stellt Ihr
a) einen Kontakt her
b) habt einen lizenzierten Dan-Träger
c) könnt euch das Szenario einmal ansehen
d) korrekte Formalien

etc, pp.

Oder Ihr fahrt mit eurem Vereinsbus zum nächst größeren Verein und
a) lernt euch kennen
b) die Üblinge lernen ihren ersten Prüfer kennen - und umgekehrt
c) macht einen Besuchstermin für die Prüfungen aus
d) ein Pressebericht mit Fotos folgt - Werbezwecke und Anerkennung ;-)

Gruß aus der Landeshauptstadt,

HBt.
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Nachtrag

Beitrag von HBt. »

Wir haben zwei Trainer, 2.Dan und 3.Dan, welche aber lange Zeit nicht aktiv waren und nun vom korrektem Verbandsprozedere nicht mehr allzuviel verstehen.
Wow,
dann ist es doch an euren ZWEIEN sich fort - u. weiterzubilden.

Ordentlich trainieren und in die Gänge kommen, eine Prüflizenz anstreben ...
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guk
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von guk »

McMarc hat geschrieben:Erst seit kurzem bin ich dran und habe mit unseren jetzigen Mitgliedern gute Hoffnung, daß sich ein guter Kern an Mitgliedern halten lässt. Leider ist dass erst seit meinem Mitwirken so und ich hoffe ich kann darauf aufbauen. Zumindest liegt MIR jetzt daran, alles richtig zu machen. Ich bin übrigens der mittlerweile Kassenwart unserer Judosparte und seid 3 Jahren dabei. Und ehrlich gesagt dachte ich mittlerweile auch mal daran mich prüfen zu lassen und deswegen kam der Stein erst ins rollen.
Erstmal großes Lob für dein Engagement! :eusa_clap
Pässe gibt es mittlerweile online gleich mit Bild, http://www.njv.de/aktuelles/news.php?id=4829
Die NJV-Seiten sind leider nicht immer übersichtlich und die Suche nutzlos, aber mit etwas Geduld findet man alle Ansprechpartner, und die sind alle nett und hilfsbereit. Auch die Idee, einen Prüfer von "nebenan" hinzuzuziehen, ist sehr gut. Lasst euch Zeit, besucht Lehrgänge - es hat sich einiges getan in letzter Zeit. Viel Erfolg!
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McMarc
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Moin,

grundsätzlich wohl richtig, es läge wohl an unserem Trainer, sich darum zu kümmern, allerdings ist er beruflich auch sehr eingebunden, quasi rund um die Uhr und auch an Wochenenden. Trotzdem gibt er jede Woche 10 Stunden Training (auch da unterstütze ich zumindest im Jugendbereich als "Trainerassistent"). Letztlich habe ich angeboten, mich darum zu kümmern, und nun bin ich bei euch [emoji41] Versteht mich nicht falsch, er ist ein wirklich guter Trainer, der auf jede Frage eine Antwort kennt und sich auch nicht scheut zu sagen: "hey das weiß ich nicht, aber ich schau nach und sag Dir nächste Woche", aber seine Zeit ist verdammt knapp....
HBt.
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Gut

Beitrag von HBt. »

Marc,

dann tüte Eure Kinder und Jugendliche ein und fahrt nach Uelzen.
http://www.judo-gemeinschaft-uelzen.de/index.html

Falls Rolf und Erika noch aktiv sind, sollten sie sich wirklich auskennen mit den Formalien ...

Oder rufe 'Martin von den Benken' an.

Mache selbst eine Assistenten-Ausbildung.
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McMarc
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Hbt.

Martin von den Benken hab ich per Mail kontaktiert[emoji41] Dann hab ich wohl den richtigen erwischt [emoji3] Trainerassistenausbildung oder richtige Trainerausbildung würde ich gern machen, hängt aber an der Graduierung. Wenn es mit Prüfungen bei uns losgeht, fange ich ja mit weiß-gelb an, obwohl ich schon seit 3,5 Jahren 2x wöchentlich trainiere.
Ich habe evtl. einen Kontakt bei einem größeren Judoverein nur 20 km entfernt, die werde ich nach den Ferien mal kontaktieren.

Gruß
Marc
HBt.
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Neue Strukturen / Neues Arbeiten

Beitrag von HBt. »

Hallo Marc :D
klingt doch alles sehr vielversprechend.

Ich dachte an die Assistenten-Geschichte. Wenn Du regelmäßig, seit mehreren Jahren Judo (nach "DJB-Vorgaben / Ideen / Vorschläge und Wünschen") trainierst, solltest Du bereit
sein für eine Prüfung zum 3.Kyu, also ein grüner Gürtel und nicht ein weiß-gelber Gürtel ... vielleicht kann man eine etwas umfangreichere Prüfung (für Dich) durchführen, es ist ja
eigentlich besonders blöd, wenn Du jetzt: ruckel-zuckelmäßig, 7.Kyu, warten, 6.Kyu, warten, 5. Kyu, warten, 4. Kyu, warten, 3. Kyu ... Assistentenausbildung.

Also, was will ich sagen(?): warte nicht mehr, die Prüfungen muss man schnell durchlaufen, vergleichend einem Klassenziel. Informiere Dich.

Viele Grüße und ein frohes Osterfest,
HBt.
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McMarc
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Hallo Hbt.

werde von den Benken mal fragen, welche Möglichkeiten es für mich gibt. Ich dachte neben den Vorbereitungszeiten gibt es keine Alternative? Mal schauen, was er sagt. Grundsätzlich könnte ich die Prüfung zum 3 .Kyu bestehen, die Techniken hierfür habe ich alle drauf (soll nicht großspurig klingen, ich weiß, dass es trotzdem viel an meiner Technik zu verbessern gibt, im Moment arbeite ich daran, die Techniken im Zusammenhang zu üben, also Kombinationen und Konter, es gibt da unglaublich viele Möglichkeiten [emoji3] außerdem hilft es, wenn man sich Konter und Kombinationen selbst ausdenkt und ausprobiert, Techniken besser zu verstehen und man lernt bei jeder Technik neue Aspekte und Varianten kennen [emoji41] für mich deutlich ergiebiger, als fertige Lösungen nachzumachen).
Grundsätzlich ist es mir aber erstmal wichtig, dass unser Verein den richtigen Weg einschlägt und für unsere jüngeren Mitglieder die Möglichkeit der Prüfung besteht. Wenn das alles geregelt ist, denk ich mal über die Teilnahme für unsere Kids an Wettkämpfen oder für den Anfang an Kreisrandoris nach. Aber eins nach dem anderen.

Gruß
Marc
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Lippe
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von Lippe »

McMarc hat geschrieben:
12.04.2017, 22:50
1. Wir haben noch ca. 10 Jahre alte Blanko-Judopässe, dürfen diese noch verwendet werden?
Ja. Meines Wissens können diese noch aufgebraucht werden.
McMarc hat geschrieben:
12.04.2017, 22:50
2. Diese müssen durch uns ausgestellt werden, aber die erste Sichtmarke soll vom NJV gestempelt werden ? Einfach mit Begleitschreiben an die Geschäftsstelle schicken?
Wie sieht es mit Rückporto aus ?
Kosten hierfür? Per Rechnung oder Vorkasse?
Ich war auf der Seite des NJV. Übersichtlich ist das nicht gerade... Eine Passordnung des Landesverbandes habe ich nicht gefunden, daher dürfte wohl die Passordnung des DJB von Bedeutung sein. Im Endeffekt läuft es darauf, dass der Verband die Pässe einmal gesehen haben will: Entweder per Bestellung über das Judoportal oder indem manuell erstellte Pässe zum ersten Stempeln an den Landesverband geschickt werden. Ob mit Rückporto, oder ob Portokosten gesammelt in Rechnung gestellt werden erfragst Du am besten bei der NJV-Geschäftsstelle.
McMarc hat geschrieben:
12.04.2017, 22:50
3. Wo bekommen wir neue Pässe her?
Kosten hierfür?
Erneut habe ich auf der Seite keinen Shop und keine Preisliste gefunden. Die Geschäftsstelle ist also erneut Dein richtiger Ansprechpartner für die Kosten (ich schätze mal, so 8-10 Euro plus Versand). Neue Pässe werden online über das bereits oben verlinkte Judoportal bestellt.
McMarc hat geschrieben:
12.04.2017, 22:50
4.Für die Prüflizenzen für unsere beiden Trainer habe ich bereits den zuständigen Ausbildungsleiter herausbekommen und per Mail kontaktiert. Ich warte noch auf Antwort ( Ferienzeit). Wie hoch sind die Kosten hierfür ?
Demnächst gibt es z.B. einen entsprechenden Lehrgang in Oldenburg. Die Kosten pro Teilnehmer sind dort mit 15 Euro pro Person angegeben. (Ob das reicht bzw. Voraussetzung ist, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Die Prüfungsordnung schreibt ja, dass der NJV Prüflizenzen "auf Anfrage der Vereine" vergibt...)
McMarc hat geschrieben:
12.04.2017, 22:50
5. Wo bekommen wir Prüfungsmarken und Urkunden her? Kosten hierfür ?
Erneut ist die Geschäftsstelle der richtige Ansprechpartner, da die Homepage nicht so sonderlich viel hergibt. Inzwischen gibt es nur noch Pakete, die aus einer Prüfungsmarke, einer Urkunde und einem Buch als Appetithappen zum nächsten Gürtelgrad bestehen. Ich denke, das Einzelpaket dürfte sich auf etwa 10-12 Euro belaufen.
McMarc hat geschrieben:
12.04.2017, 22:50
6. Prüfungslisten gibt's auf der Seite vom NJV zum Download. Werden Prüfungen für die unteren Kyu-Grade beim zuständigen Referenten angemeldet ? Was passiert nach erfolgter Prüfung mit den Prüfungslisten? An den Verband schicken oder einfach nur im Verein archivieren?
Laut Prüfungsordnung werden die Listen im Verein archiviert. Über eine Anmeldung sagt die Ordnung nicht aus. Dennoch: Wende Dich mit den Fragen an Deinen Prüfungsverantwortlichen, denn ich bin mir recht sicher, dass dieser schon gerne wüsste, wie viele Prüflinge geprüft wurden.
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Hallo Lippe, Hbt.,

Vielen Dank für eure Antworten.
Mittlerweile hat der zuständige Ausbildungsleiter (trotz Ferien) geantwortet.
Für die Prüflizenz soll der Abteilungsleiter einen Antrag formulieren. Als Nachweis über die Erfüllung der Voraussetzungen sollen die relevanten Seiten des Judopasses des zukünftig Prüfberechtigten eingescannt und per Mail mit dem Antrag versendet werden. Tatsächlich recht unkompliziert und in der Tat ist der Rat, sich direkt an die zuständigen Leute zu wenden, wohl der beste. Über Kosten hat er mich noch nicht informiert, kommt vielleicht, wenn ich die Unterlagen eingereicht habe.
Was die übrigen Fragen angeht, werde ich nach den Ferien in der Geschäftsstelle anrufen, bzw. den für uns zuständigen Prüfungsreferenten kontaktieren. Ich werde hier berichten, vielleicht sind die Antworten auch für andere interessant.

Gruß
Marc
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Re: Richtiges durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Nochmal Hallo [emoji4],

Eine Frage hätte ich noch, und zwar: ich würde nun gerne die Pässe für unsere letzten Neuzugänge austellen (Blankopässe, wie erwähnt) und stelle fest, daß ich für 2017 nicht genügend Jahressichtmarken übrig habe, da diese bereits in den Pässen der Mitglieder kleben, die bei der letzten Stärkemeldung schon mitgezählt werden konnten.
Kann ich die Marken nachkaufen oder sollte ich in dem Fall die Blankopässe liegen lassen und lieber die Pässe über das Portal bestellen? Da sind die ersten Sichtbarkeit doch schon dabei oder?

Verdreht bitte nicht die Augen[emoji23] über diese vermeintlich dumme Fragen aber an Infos zu kommen scheint mir doch recht kompliziert was die offiziellen Seiten im Netz angeht.
Soll halt fortan alles vernünftig laufen bei uns...🙂

Gruß

Marc


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Durchführen einer Kyu-Prüfung / Formalien

Beitrag von HBt. »

Hallo Marc,
der beste Rat ist der "fernmündliche".

Du telefonierst mit der Geschäftsstelle und ihr erledigt alles weitere fernmündlich.

@Lippe,
unsere HP ist wirklich eine kleine Katastrophe - es wird besser, hoffe ich wenigstens.

Gruß,
HBt.
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LIZENZ: Kyu-Prüfungen

Beitrag von HBt. »

Für die Prüflizenz soll der Abteilungsleiter einen Antrag formulieren. Als Nachweis über die Erfüllung der Voraussetzungen sollen die relevanten Seiten des Judopasses des zukünftig Prüfberechtigten eingescannt und per Mail mit dem Antrag versendet werden.
Ja, so handhabt das MvdB. Es ist unkompliziert und bequem, aber mir gefällt dieses nicht. Anfänglich mussten wir regelmäßig an "Prüfer-Lehrgängen" teilnehmen und die Laufzeit der Lizenz war begrenzt, später wieder unbegrenzt, allerdings
gekoppelt an eine gültige TR-Lizenz und eine gültige Dan-Graduierung. Regelmäßige Schulungen finde ich sinnvoller, wenn die Thematik interessant ist :eusa_whistle .
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von McMarc »

Hallo Hbt.,

ich bin grundsätzlich an der Thematik interessiert, nicht zuletzt, um Know-How von außen bei uns zu integrieren, wenn es für uns und unsere Vereinssituation sinnvoll erscheint. Überhaupt bin ich immer auf der Suche nach Input, nicht nur diese Thematik betreffend.
Möglicherweise bin ich aber nicht kompetent genug, um in dieser Frage eine qualifizierte Meinung haben zu können, da ich ja selber erst seid 3,5 Jahren Judo betreibe und, wie Ihr wisst, bislang noch keine Graduierung habe.

Ich denke allerdings, dass es manchmal nicht schadet, gewisse Dinge (z.B. wie in diesem Fall Prüflizenz-Erteilung oder Verlängerung) mit einem Lehrgang zu koppeln (15 € wie in diesem Faden bereits erwähnt, kann sich auch jeder leisten), eben um ein Mindestmaß an Qualität zu gewährleisten, zumindest aber einen gleichbleibenden Standard zu gewährleisten.

Ich kenne selbst Trainer, die ihre Fortbildungstätigkeit komplett eingestellt haben, weil sie ja eben schon über DAN-Grade verfügen, der Verband doof ist, der Verein nur Breitensport anbietet oder eben einfach aus Bequemlichkeit.
Lehrgänge müssen meiner Meinung nach nicht zwingend Neues vermitteln, sondern gerade in Kernbereichen (Prüfungswesen z.B. ) die Kompetenzen der Verantwortlichen (in diesem Fall der Prüfer) auf einem möglichst hoheh Niveau halten oder bringen.

Darüberhinaus fördern "erzwungene Lehrgangsteilnahmen" den Austausch mit anderen, ermöglichen, von Erfahrungen anderer zu profitieren.

Zugegeben, dass sind nur Gedanken von jemanden, der vielleicht noch gar nicht berechtigt ist, als Nichtbetroffener ( schließlich werde ich noch lange kein Prüfer sein) seine Meinung dazu zu äußern.
Aber zumindest indirekt bin ich ja doch betroffen, weil ich als Lernender ja von den Prüfern/Trainern beurteilt werden soll/augebildet werde.

Argumente dagegen sind eben gerade im Prüfungswesen, warum soll ein Danträger, der heute einen Prüfling beurteilen kann, dies in 5 Jahren nicht mehr können und sich erneut lizenzieren lassen? Ein schlechter O-Goshi bleibt ein schlechter O-Goshi, ein guter eben ein guter...
Einzig im Bereich Kata, wo es ja tatsächlich hin und wieder Änderungen gibt, macht eine regelmäßige Schulung durchaus Sinn, gerade auch weil (so muss ich es zumindest nach eingehender Recherche hier im Forum sehen) Kata nun nicht unbedingt zu den Paradedisziplinen der Mehrheit gehört.

Wie gesagt, nur meine unqualifizierte Meinung, nur meine Gedanken dazu, ohne Tendenz was besser oder schlechter ist, ich versuche mich ohnehin gerade erst einmal, in bestehende Strukturen einzuarbeiten...

Mich würde aber Interessieren, wie erfahrenere Judokas, Trainer und auch Prüfer dazu stehen...

Gruss
Marc
HBt.
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kommt in Fahrt

Beitrag von HBt. »

(...)
Mich würde aber Interessieren, wie erfahrenere Judokas, Trainer und auch Prüfer dazu stehen...
Moin Marc,
ich unterstreiche Deine Sichtweise - mach weiter so. Euer erstes Ziel sollten jetzt, zügig, die verpassten Graduierungen sein - eigentlich im Sinne eines Abschlusses, des Erreichens des Klassenziels.

Viel Erfolg,
HBt.
tutor!
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Re: Richtiges Durchführen einer Kyu-Prüfung

Beitrag von tutor! »

McMarc hat geschrieben:
18.04.2017, 11:47
(...)Einzig im Bereich Kata, wo es ja tatsächlich hin und wieder Ändrungen gibt macht eine regelmäßige Schulung durchaus Sinn, gerade auch weil (so muss ich es zumindest nach eingehender Recherche hier im Forum sehen) Kata nun nicht unbedingt zu den Paradedisziplinen der Mehrheit gehört.
Gerade da gibt es eigentlich KEINE Änderungen. Was sich ändert, ist in der Regel nur der Kenntnisstand derer, die über Änderungen berichten.
McMarc hat geschrieben:
18.04.2017, 11:47
Mich würde aber Interessieren, wie erfahrenere Judokas, Trainer und auch Prüfer dazu stehen...
Im Grundsatz hast du mit Deinen Argumenten vollkommen recht. Allerdings muss dann auch die Praxis die formulierten Ansprüche einlösen. Im Mittelpunkt darf nicht eine Lizenzerteilung stehen, sondern der fachliche Zugewinn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der sich dann auch im Training und in den Prüfungen in irgendeiner Weise niederschlagen muss. Eine Kopplung von Prüferlizenz und ÜL/Trainerlizenz empfinde ich dabei als fast schon unerlässlich, denn der Prüfer macht ja nichts anderes, als die Ergebnisse der Trainingsarbeit zu sichten. Wie soll er dies denn qualifiziert tun können, wenn er keine Qualifikation im Bereich Methodik-Didaktik hat? Umgekehrt muss ein ÜL/Trainer die Lernenden auf eine Prüfung vorbereiten? Wie soll er dies denn qualifiziert und zielgerichtet tun, wenn er die Prüfungsaufgaben, deren Sinn und die Bewertungskriterien nicht kennt?
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
HBt.
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NDS

Beitrag von HBt. »

(...)
wenn er die Prüfungsaufgaben, deren Sinn und die Bewertungskriterien nicht kennt?
Und deshalb bin ich kein Fan der derzeitigen Praxis - wo sind die Lehrgänge, wo der Abgleich, wo der Austausch, geblieben :cry: ?
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