Fusion Badischer und Württembergischer Judo-Verband

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der_Uke
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Fusion Badischer und Württembergischer Judo-Verband

Beitrag von der_Uke »

Hi,
zuerst mal vorweg: ich möchte keine Schlammschlacht und polemische Diskussionen auslösen (was es in anderen Judo-Foren leider auch schonmal gegeben hat), sondern euch (Badener und Württemberger) nur nochmals dazu aufrufen am Sonntag um 9:00 in Mühlacker bei den Hauptversammlungen eure Stimme abzugeben!!!

Hintergrund:
Unsere Verbände haben von uns Mitgliedern vor zwei Jahren den Auftrag bekommen, die Fusion in die Wege zu leiten. Von da ab wurde unermüdlich an den Statuten usw. gearbeitet.

Jetzt kommt der Sportverband Südbaden (nicht der Judoverband!) und schürt Ängste, dass die Fusion viele viele Nachteile bringen soll...
Klar, der größte Nachteil wäre es, dass auf Sportbundebene auch fusioniert werden könnte (und es somit keinen Süd-, Nordbadischen und Württembergischen Sportverband mehr geben könnte).
Aber das hat ja nichts damit zu tun, dass die Fusion des Badischen Judo-Verbandes und des Württembergischen Judo-Verbandes schlecht ist bzw. dass man dagegen stimmen soll.

Es wurde schon viel Arbeit, Zeit und Geld in die Vorarbeit zur Fusion gesteckt, was dann durch solche Querschüsse zunichte gemacht würde.

Außerdem sollten wir die Vorteile und Synergieeffekte nicht außer acht lassen!! Wir können in Zukunft als eine Mannschaft starten und kämpfen nicht mehr gegeneinander (-> schlagkräftigere Truppe -> bessere Chancen auf Quali-Plätze), schlankeres Präsidium -> weniger Kosten, ...

Wie gesagt: ich möchte keinen Grabenkrieg auslösen, aber ich denke die Judoka beider Verbände sind sich da schon einig. Der "Streß" kommt ja vom allgemeinen Sportverband.
Kommt zahlreich und gebt eure Stimme ab! Vor zwei Jahren haben schließlich WIR die Fusion gewollt und dafür gestimmt.

Hier ist noch ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 31.05.:
Es lebe der Separatismus im Judo
Zuletzt geändert von der_Uke am 01.06.2005, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Ralf

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tD
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Re: Fusion Badischer und Württembergischer Judo-Verband

Beitrag von tD »

der_Uke hat geschrieben: Hier ist noch ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 31.05.:
Es lebe der Separatismus im Judo
Uh, das ist aber die Stuttgarter Zeitung... ;)
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Beitrag von der_Uke »

jetzt verwechsle ich als Badener schon die Süddeutschen mit den Schwaben :irre :irre
(hab´s korrigiert)
Viele Grüße
Ralf

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Beitrag von Tori »

Hallo:

Ich bin gespannt auf das Ergebnis in Mühlacker.
Werde versuchen auch dort zu sein um zuzustimmen.
MM
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Beitrag von der_Uke »

:? ...und es bleibt doch alles beim Alten. Dank einigen Sturköpfen, die sich nicht mal trauen ihre Meinung offen zu sagen. Kein Rückgrat, keine Gründe, aber einfach dagegen stimmen... :irre
Viele Grüße
Ralf

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Beitrag von ctjones »

Doofe Frage am Rande, wer ist denn alles Stimmberechtigt?
Alle Mitglieder der beiden Verbände? Das wären ja ganz schön viele!
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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Christian
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Beitrag von Christian »

Gibt es ein offizielles Ergebnis der Wahl? (Ja Stimmen, Nein Stimmen etc.?)

War es eine knappe Entscheidung?
schöne Grüße
Christian
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Beitrag von Nick »

ctjones hat geschrieben:Doofe Frage am Rande, wer ist denn alles Stimmberechtigt?
Alle Mitglieder der beiden Verbände? Das wären ja ganz schön viele!
Ja, auf Verbandstägen sind normalerweise alle Mitglieder stimmberechtigt. Mitglieder der Landesverbände sind allerdings keine einzelnen Sportler sondern die Vereine, deren Stimmrechte von den entsprechenden vertretungsberechtigten Personen wahrgenommen werden.

Laut judo-forum.de:
Baden 131 ja, 80 nein, 2 Enthaltung -> 3/4 Mehrheit nicht erreicht
Württemberg 143 ja, 3 nein
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Beitrag von CChris »

Ich war am Sonntag auch bei der "badischen" Veranstaltung.
Mich wunderte doch sehr, daß keine Diskussion entstand, mit der die Ablehnung von 80 Stimmen begründet wurde. Einfach nur Schweigen und Betroffenheit. Wie als ob Keiner dagegen gestimmt haben wollte.
Der Vorstand (einstimmig wiedergewählt !!!) geht nun offensichtlich den Weg, bei dem nächsten Jugendtag Boxen aufzustellen. Hier können die Gegner anonym ihre Ablehnungsgründe bekunden (Sinn: „man kann es nur besser machen, wenn man die Gründe kennt und sich daran ausrichten kann“). Vielleicht geht die Sache ja noch weiter, obwohl der Vorstand das in der ersten Enttäuschung ablehnte.

Eine Zusammenarbeit zwischen Baden und Württemberg läuft (denke ich) über die ARGE BW weiter. Das Ganze wäre natürlich mit einem einheitlichen Verband leichter gewesen.

In Richtung Sportbund: Man sollte sich auch über den Südbadischen-, Nordbadischen und Württembergischen Sportbund Gedanken machen. Wer weiß ob mann sich bei immer größeren Mittelkürzungen in Zukunft den Luxus erlauben kann, 3 Sportbünde einschl. Geschäftsstellen in einem Bundesland zu haben. Vielleicht sollte auch hier über eine Verschmelzung nachgedacht werden. Die Einsparungen könnte dann wieder in den Sport fliesen :)
Nick
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Beitrag von Nick »

CChris hat geschrieben:In Richtung Sportbund: Man sollte sich auch über den Südbadischen-, Nordbadischen und Württembergischen Sportbund Gedanken machen. Wer weiß ob mann sich bei immer größeren Mittelkürzungen in Zukunft den Luxus erlauben kann, 3 Sportbünde einschl. Geschäftsstellen in einem Bundesland zu haben. Vielleicht sollte auch hier über eine Verschmelzung nachgedacht werden. Die Einsparungen könnte dann wieder in den Sport fliesen :)
Genau das scheint ja der Grund gewesen zu sein, weshalb der Südbadische Sportbund gegen die Fusion gearbeitet hat. (Wenn man den Zeitungsartikeln Glauben schenken darf)
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Beitrag von der_Uke »

Nick hat geschrieben:Genau das scheint ja der Grund gewesen zu sein, weshalb der Südbadische Sportbund gegen die Fusion gearbeitet hat. (Wenn man den Zeitungsartikeln Glauben schenken darf)
So sehe ich das auch!
Da wurde wahrscheinlich aus Existenzangst der Sportbünde (bzw. des Südbadischen) einfach die Judoverband-Fusion gekippt. Ein andere Erklärung kann ich da sonst auch nicht finden...
Der Vorstand des Nordbadischen hat sich ja für eine Fusion ausgesprochen!

Es ist halt traurig, dass es nicht vorher geklärt wurde, sondern die Gründe nun im Nachhinein gesucht (und sicher auch entkräftet) werden müssen. Jetzt liegt das Kind im Brunnen...
Und nur weil ein paar Männer und Frauen sich nicht trauen, ihre Zweifel anzusprechen und konstruktiv zu diskutieren. Wie schon gesagt: ohne Rückgrat...

Genausowenig wie eine Fusion der beiden Fachverbände in den nächsten 10 Jahren stattfinden wird, wird es eine Fusion der Sportverbände geben. Die scheinen ja eine Fusionsallergie zu haben (zumindest der Südbadische)...
Viele Grüße
Ralf

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Beitrag von Patrick »

:o

Da ist man ein paar Tage nicht da und schon geht es drunter und drüber!!!
Ich bin davon ausgegangen, dass die Fusion klar geht.
War denn jemand hier bei der Fusionsveranstaltung dabei?
Gab es dort keine Aussprache, warum gegen die Zusammenlegung gestimmt wurde?
Würde mich als Südbadener echt mal interessieren!
Judo - just for fun!
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Beitrag von der_Uke »

Es gab keine Aussprache, keine Fragen, keine Diskussion. Ich wollte pünktlich heimfahren, weil wir noch Training hatten und war total überrascht als es dann so schnell vorwärts ging und plötzlich der Punkt Aussprache aufgerufen wurde und sich keiner gemeldet hat (dieser Punkt hat ca. 2 min beansprucht!).
Ich hab dann wie wild in der Tagesordnung geblättert und tatsächlich: wir waren gerade dabei uns über die Fusion "auszusprechen" bzw. auszuschweigen.

Naja und dann kam auch gleich der Punkt "Abstimmung über die Fusion".
Geheim natürlich :angry4 Man will seine Meinung und Überzeugung natürlich nicht öffentlich vertreten...

Tja und nach der Abstimmung wurde dann das Präsidium in alter Besetzung wieder gewählt - ohne Gegenkandidaten der Neinsager und es wurden auch keine Gründe genannt, warum man dagegen ist....

Im Newsletter des BJV steht drin, dass am Jugendtag eine "Black-Box" aufgestellt wird, in die man anonym seine Erklärung einwerfen kann. Ich glaube, dass die Box leer bleibt...
Viele Grüße
Ralf

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Beitrag von CChris »

Brisant - 2 Tage vor der Abstimmung ging eine anonyme E-Mail an alle (viele) Vereine/Entscheider die die Fusion in Frage stellen sollte.
Es wurde darin ein interner E-Mail-Verkehr zwischen BJV-Präsidenten und einem Funktionär des Südbadischen Sportbundes zitiert und kommentiert.
Es sollten hierbei die Gründe des BJV für die Fusion aus Sicht des Südbadischen Sportbundes wiederlegt werden.
Brisant auch der Zeitpunkt der Mail.

Eine schmutzige Sache - über deren Absender man nur spekulieren kann...
Fratze
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Beitrag von Fratze »

Hi,
war zwar nicht bei der abstimmung und den versammlungen, aber bei der budogala. fand sie sehr intressant. wir (d.h. mein verein) haben eine vorführung mit unseren judokindern gemacht. auch wenn die fusion nicht zustande kamm, die gala war wenigstens prima. :)
viele grüße
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Tori
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Beitrag von Tori »

Die Gala war in allen Punkten gelungen und intressant. :eusa_clap

Den Tag oder den Abend konnte sie aber nicht mehr retten. :cry:
MM
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

naja, jedenfalls haben die Verbände da eine grosse Chance verpasst und durch das Schgweigen hinterher (ich weiss vom Präsidium, dass sich NIEMAND geäussert hat) ist das allegmeine Klima sicher nicht besser geworden. Sehr schade, egal wie die Wahl ausgegangen ist, hätten die Beteiligten sich doch - einfach durch eine vernünftige Diskussion - zu ihren Standpunkten äussern können und so zumidest für Klarheit sorgen können.
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