Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
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Lippe
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Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Lippe »

In vielen Beiträgen des Forums, die sich mit der Attraktivität, Sichtbarkeit und Vermarktung des Judo befassen, klingt immer wieder durch, dass TV-Übertragungen von Großereignissen schön wären, der einzelne Verein aber vermutlich deutlich stärker von einer guten lokalen bzw. regionalen Pressearbeit profitieren dürfte.
Hinzu kommt, dass der "gemeine Judoverein" ohnehin nicht die Mittel und Wege hat, besonderen Einfluss auf die Programmgestaltung großer Fernsehanstalten zu nehmen. Es gilt also, sich auf die eigenen Stärken und Möglichkeiten zu besinnen.

Mit dem Gedanken an einen solchen Faden, wie ich ihn hier eröffne, habe ich immer mal wieder gespielt, ein kleiner Ausschnitt aus einem Beitrag von Hofi zum Thema "Reformierung der Judo Bundesliga" hat nun aber den endgültigen Anstoß gegeben.
Hofi hat geschrieben:Und dieses Jahr hab ich in der Regionalausgabe der örtlichen Tageszeitung schon 5 Artikel, die das A4-Format sprengen.
Wow. Da stellte sich mir direkt die Frage: "Wie bekomme ich so viele so umfangreiche Artikel zustande?". Gibt es vielleicht Links zu diesen Artikeln?
Wir hatten zwar im vergangenen Jahr etliche Artikel in unserer Lokalzeitung, aber ich glaube, wir hatten nur einen einzigen, der das A4-Format erreicht bzw. überschritten hat.

Nach diesem kleinen Schwenk aber zu meinem eigentlichen Anliegen: Wie sieht gute Presse- bzw. Öffentlichkeitsarbeit im Judoverein eigentlich aus? Was können Vereine machen, um hier besser zu werden?
  1. Lokalzeitung:
    Ich versuche, so regelmäßig wie möglich von Wettkampferfolgen (und auch lediglich Teilnahmen auf höherer Ebene), von unseren Gürtelprüfungen und Lehrgangsteilnahmen zu berichten. Dazu kommen Berichte außergewöhnlicher Veranstaltungen, wie z.B. Ehrungen, Vereinszertifikat, Freizeiten, Ferienprogramm, ...). Da die Zeitung noch immer viel gelesen wird, erhoffe ich mir davon, dass wir regelmäßig wahrgenommen werden.
  2. Eigene Homepage:
    Meiner Meinung nach ein Muss. Wenigstens sollte daraus hervorgehen, wann und wo trainiert wird, und wie man mit dem Verein in Kontakt treten kann. Ich fürchte aber, dass von der Homepage wenig Wirkung nach außen geht, da man ja bereits gezielt danach suchen müsste. Leider gilt aber nicht umgekehrt, dass man diese vernachlässigen kann, denn Vereinsmitglieder (und teilweise auch Ehemalige) besuchen die Seite doch einigermaßen regelmäßig. Und wer auf einer Seite nach Kontaktdaten sucht, unter "Aktuelles" aber als neuesten Eintrag einen Bericht von vor drei Jahren findet, ist vermutlich gleich abgeschreckt.
  3. Neue/Soziale Medien (Facebook, Twitter, Youtube, ...):
    Momentan sind wir hier noch gar nicht vertreten.
    Ich denke aber, dass Facebook-Meldungen mehr Reichweite erzielen können als Beiträge auf einer Homepage.
    Youtube und Co. können helfen, einen Aspekt darzustellen, den geschriebene Berichte und Fotos nur unzureichend abbilden können: Bewewgung, Action, Emotionen...
  4. Lokale TV- und Radiosender:
    Wir haben hier einen lokalen Radiosender, in dem wir einmal eine Stunde Zeit hatten, unsere Abteilung vorzustellen. Direkte Rückmeldungen gab es hier aber leider nicht.
Wie ihr seht, haben wir manches angefangen, es gibt aber noch viel Luft nach oben. Meine Fragen:
  • Was macht ihr derzeit, um in der Öffentlichkeit sichtbar zu sein/zu werden?
  • Gibt es ein Konzept, mit dem ihr eure Medienarbeit verbessern wollt, bzw. nach dem ihr euch mit euren derzeitigen Aktivitäten richtet?
  • Wie gewinnt ihr Vereinsmitglieder, die sich bei der Öffentlichkeitsarbeit engagieren? Wie schult ihr diese?
  • Habt ihr mit einem der aufgeführten Kanäle eigene Erfahrungen gemacht, die es Wert sind, hier geteilt zu werden? Nehmt ihr zusätzliche Kanäle für eure Zwecke in Anspruch?
  • Was ist sonst noch wichtig auf dem Weg zur guten eigenen Vermarktung (bezogen auf die Öffentlichkeitsarbeit - dass Mund-zu-Mund-Propaganda in Verbindung mit gutem Training unschlagbar ist, ist wohl unbestritten, soll aber hier nicht unbedingt im Fokus stehen)?
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Lippe
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Lippe »

Der Eröffnungsbeitrag war lang genug, beim Schreiben sind mir allerdings einige Gedanken durch den Kopf gegangen, die ich gerne noch niederschreiben würde. Es geht in erster Linie um eine Analyse des Ist-Zustandes und Ideen, was zur Verbesserung beitragen könnte.

Berichte werden in aller Regel doppelt verwertet: Sie werden zuerst auf unserer Homepage platziert, danach werden sie noch einmal überarbeitet und an die Presse verschickt.
Eine Überarbeitung der Artikel für die Presse ist wohl aus mehreren Gründen sinnvoll. Ein Bericht auf unserer Abteilungshomepage muss nicht noch einmal betonen, dass es um Judo und Sportlerinnen und Sportler unserer Abteilung geht. In der Zeitung muss das aber unbedingt drinnen stehen, wenn wir von den Veröffentlichungen profitieren wollen. Darüber hinaus darf meiner Meinung nach auf einer Judo-Seite Fachvokabular benutzt werden (Ippon. Dan. Seoi-nage.), den Zeitungsbericht sollen aber auch interessierte (Noch-)Nicht-Judoka lesen und nachvollziehen können.

Dadurch, dass es zur Gewohnheit wird, von den unterschiedlichsten Aktionen auf der Homepage zu berichten, bekommt man nach und nach mehr Ideen für Berichte. Es muss ja nicht immer nur die Goldmedaille und die Gürtelprüfung sein, es können auch Lehrgangsteilnahmen und Freizeiten berichtenswert sein.
Hier habe ich aber auch noch zu kämpfen: Wenn unsere Kaderathleten mal wieder zu einem Lehrgang eingeladen werden, bekomme ich das nicht unbedingt mit. Und diese kommen nicht auf die Idee, dass das eine Meldung wert sein könnte, während die nächste Goldmedaille natürlich schon in der Zeitung stehen darf.
Aber wahrscheinlich erreiche ich Besserung hier nur durch ständig wiederholtes Anmahnen. Ich will bei Wettkampf- und Lehrgangsanmeldungen, die ja heutzutage praktisch nur online erfolgen, in Kopie genommen werden. Dann kann ich gezielt nachfragen. Leider klappt auch das noch nicht zuverlässig.

Derzeit bin ich ein einsamer Streiter auf weiter Flur. Je einen Bericht in diesem und im vergangenen Jahr habe ich von anderen Leuten erhalten, den Rest habe ich nach Telefonaten und Gesprächen am Mattenrand geschrieben.
Wie könnte man hier zusätzliche Mitstreiter gewinnen?
Eine Besserung ist immerhin schon zu sehen, indem ich inzwischen meistens Bilder bekomme. Klar, mit der Handykamera sind keine Actionfotos drin. Leider bekomme ich aber immer wieder Fotos von unserem Sportler auf dem Siegerpodest - aufgenommen mit der Handykamera von der gegenüberliegenden Seite der Matte, während das Podest vor der großen Fensterfront steht. Da könnte vielleicht eine Kurzanleitung hilfreich sein, die zeigt, dass Portraitfotos wesentlich brauchbarer sind, und diese vor einem ruhigen Hintergrund gemacht werden sollten - ohne den Athleten gleich "an die Wand" zu stellen.

Facebook will unser Gesamtverein demnächst in Angriff nehmen, da möchte ich dann aufspringen. Mal sehen, was da so passiert.

Youtube fände ich toll, da hätte ich auch Spaß dran, aber mir fehlt irgendwann eben doch die Zeit. Nutzt ihr YouTube, und wenn ja, die erneute Frage nach der erfolgreichen Gewinnung von Mitstreitern?
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Hofi
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Hofi »

Hi!
Da Du mich zitierst, fange ich doch schon mal mit dem Antworten an:
Wichtig ist ein guter Draht zu den Redaktionen, beim Münchner Merkur haben wir da einen guten Stand, da da u.a. ein Ex-Judoka in der Lokalredaktion sitzt. Bei der SZ war es früher auch gut, aber die haben den echten Landkreisteil eingestampft, wo es früher 10 Seiten nur für den Landkreis gab, gibt es jetz noch sechs für Landkreis und die Stadteile zusammen, extra Landkreis-Sport gibt es gar nicht mehr.

Was ich auch nutze ist ein örtliches Zeitungsportal http://www.weissblau.de/, das mit sog. Leserreportern arbeitet, heißt, man stellt das Zeug selber ein. Da kann man sich meine Ergüsse auch anschauen.

Was die Zeitungen angeht:
Ein wichtiger Punkt für die Redaktionen ist Planbarkeit. Wenn die einfach wissen, spätestens alle zwei Wochen kommt da was, ist es einfach leichter das auch unterzubringen. Ist für Vereine mit vielen Aktiven natürlich einfacher.
Qualität ist ein wichtiges Kriterium. Wenn ein Redakteur nach dem drüberlesen einfach nur noch copy/paste machen muss, erleichtert ihm das die Arbeit und erhöht damit die Chance auf die Veröffentlichung.
Zeitnah schreiben, gerade wenn es Quali-Turniere sind. Aber es muss (außer evtl. bei den kostenlosen Wochenblättern, die bei uns oft Montag Mittag Redaktionsschluss haben) nicht unbedingt gleich am Sonntag in der Redaktion sein. Der Montag ist eh mit Fußball voll.
Wichtig ist, dass ich von Veranstaltungen, bei denen ich nicht bin, gut aufbereitete Infos kriege. Wer war dabei, gegen wen hat er gekämpft, welche Techniken. Eigentlich alles das, was ich als Trainer sowieso wissen will. Das ist eine "Erziehungsfrage" gegenüber den Betreuern. Habe ich diese Infos bei einem Turnier, an dem z.B. fünf Kinder beteiligt waren und dazu ein spektakuläres, qualitativ gutes Photo, wird da schnell ein Zeitungsbericht von beachtlicher Größe draus.
Bei den Berichten für die Zeitung benutze ich in der Regel zuerst den japanischen Namen , füge aber dann beim ersten mal, wenn ein Name in diesem Artikel vorkommt eine deutsche Übersetzung hinzu. Wirft ein Starter aber fünfmal Seoi-nage, nenne ich ihn ab dem zweiten mal auch nur noch so.

Homepage:
Muss sein und muss aktuell sein. Aber hier sind die für die Zeitung vorbereiteten Berichte ohnehin 1:1 zu übernehmen, das füllt einiges.

Soziale Medien:
Ja, haben wir mit Facebook und Youtube. Liegen aber beide nicht in meinem Aufgabenbereich, auch wenn ich als kleinen Snack zwischendurch inzwischen die Wettkampfvideos auf meinem eigenen Kanal aufbereite. Auf den Kanal der Abteilung kommen nur die Gala-Menues, die macht unser HP-Beauftragter, der inzwischen selbst bei uns den Dan gemacht hat und zwei Kids bei uns trainieren hat.

Lokale Radio/TV-Sender:
Stehen mit im Presseverteiler. In München ist man da aber eher auf verlorenem Posten. Es gibt allerdings bei vielen Sender Wunsch-hit-Mix etc. Die könnte man eigentlich auf dem Heimweg von Turnieren nutzen um sich unter klarer Ansage, wo man gerade war, ein nettes Lied zu wünschen. Ich glaube es wären eigentlich genug Judoka jedes WE unterwegs, dass der ein oder andere durchkommen würde.

Bis dann

Hofi
edit: P.S.: Der Bereich Printpresse liegt de facto bei allein in meiner Hand, vereinzelt von SV-Lehrgängen kriege ich dinge zur Weiterleitung zugeliefert. Nicht dass ich es nicht zulassen wollen würde, aber ich glaube, nach den Ergebnissen die ich mit den 17 Jahren Erfahrung auf dem Posten produziere, traut sich da im Moment keiner ran was voll ausformuliertes zu schicken.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Lippe »

Hofi hat geschrieben:Homepage:
Muss sein und muss aktuell sein. Aber hier sind die für die Zeitung vorbereiteten Berichte ohnehin 1:1 zu übernehmen, das füllt einiges.
Hm, da bin ich wohl aus meiner eigenen Entwicklung heraus den anderen Weg gegangen. Da ich zuerst die Homepage übernommen, später aber auch die Presseberichte verantwortet habe, war der Weg bei mir immer: Bericht für die Homepage => Bericht für die Zeitung. Da musste ich aber verschiedenes anpassen, aus den bereits weiter oben genannten Gründen. Ein Artikel jedoch, der für die Zeitung geeignet ist, der kann eigentlich auch auf die Homepage kommen. Spart Zeit.

Also merke: Erst die Pressemeldung schreiben, dann diesen Bericht auch auf die Homepage setzen!
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Anton_D1 »

So wie sich der Judosport in der Öffentlichkeit darstellt, wundert es mich nicht, daß Judo kaum jemanden interessiert. Das fängt schon bei den Homepages an. Die DJB-Seite sieht zwar gut aus, ist aber in einigen Bereichen nicht aktuell. Bundesliga-Infos zu 2016 sind z.b. erst seit kurzen online. Die meisten Homepages der Landesverbände sehen grausam aus, als wären sie von 'nem Anfänger zusammengebastelt worden. Von Bezirks-Seiten will ich gar nicht reden, wenn sie überhaupt existieren. Dann die Webseiten selbst der wichtigen Vereine (die Bundesliga-Mannschaften haben) sind größtenteils nicht auf dem Stand der Technik und optisch eine Katastrophe (Beispiel Abensberg). Dazu kommt, daß man nicht mal alle Bundesliga-Kämpfe irgendwo im Internet oder sonstwo anschauen kann. Von den EM-Kämpfen der deutschen Starter findet man wenig bis gar nichts auf Youtube. Die Nachwuchsarbeit ist in vielen Fällen enttäuschend, das totale Chaos, Wettkampftermine ohne Ende abgesagt, Ausschreibungen viel zu kurzfristig, ich könnte immer so weiter machen.

Da braucht es nicht wundern, daß kein Mensch beim Judo-Chaos noch durchblickt, schon gar nicht Leute, die mit dem Sport nichts zu tun haben aber sich dafür interessieren würden. Es ist toll, daß es vereinzelt Ausnahmen gibt bzw. Leute mit Plan und einem Minimum an Engagement. Aber es sind viel zu wenige. Es kann doch nicht sein, daß es in den meisten Vereinen niemanden gibt, der nicht mal eine ansprechende Homepage aufbauen kann.

Solange der Judo Sport sich so dilettantisch, stiefmütterlich und altmodisch präsentiert, wird sich nichts ändern. Das muß in die Köpfe rein, lamentieren hilft wenig.
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Ronin
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Ronin »

Nun ja, ich denke schon sehr lange, dass unsere Landesverbände nicht wirklich eigene HPs benötigen. Ich denke eine Rubrik für jeden LV innerhalb der DJB-HP, wäre wahrscheinlich sinnvoller. Man könnte so auch Webadministrationskosten durch die Zentralisierung sparen z.B. eine Vollzeitstelle beim DJB, die den Input der LVs einpflegt etc... organisierbar wäre das schon, aber fragst die die LVs, hörst du eher ein: "... ist schon irgendwie besser, wenn wir unsere eigen HP haben. Wobei ich diese Argumentation für völlig an den Haaren herbeigezogen halte.
Damit wäre auch klar, auf welche Page man seine Infos abgreift, d.h. es wären mehr Zugriffe auf einer HP (was dann auch für Verbandssponsoren interessanter wird).

Bezüglich der Judo-Übertragungen, da wird ja heute schon sehr viel auf http://www.sportdeutschland.tv gezeigt, leider, wenn man sich nicht den Newsletter abonniert (wer macht das schon?) erfährt man eben nie, dass was gezeigt wird. Das wäre jetzt z.B. was, dass man auch möglichst langfristig auf der DJB-Homepage ausschreiben könnte.
Ich z.B. hatte immer einmal die Idee, ein vereinsinternes Public Viewing ( da kann man dann auch irgendwann Externe einladen, wenn es sich eingespielt hat) zu organisieren, aber für solche Events benötigt man mehr als einen Monat Vorlauf, nur um die Leute zusammenzutrommeln...

Und ja, zum Teil sind die Vereins-HPs wirklich eine Schande. Aber man muss jetzt mal sehen, aus welcher Generation heute noch die allermeisten Vereinslenker kommen und sich dann mal fragen, welche Einstellung die zum Thema Digitalisierung haben (digi what??). Dann ist es eigentlich klar, dass die HP-Betreuung ein junger wilder Tekki macht (wenn überhaupt) und der hat von Vereinsmarketing eigentlich keine Ahnung - und je nach dem ist er technisch auch nicht voll auf der Höhe, aber eben der einzige, der bereit ist, es zu machen - denn Kohle dafür haben Vereine in der Regel eher nicht. Und ich denke eine vernünftig programmierte HP wird schon ihre fast 10'000 EUR kosten - und der Pflegeaufwand ist gigantisch, das merke ich schon an unserer Vereins-HP, da muss man dran bleiben und zwar als Chef selber und sogar dann ist es noch nicht super.
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Hofi
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Hofi »

Ronin hat geschrieben:Nun ja, ich denke schon sehr lange, dass unsere Landesverbände nicht wirklich eigene HPs benötigen. Ich denke eine Rubrik für jeden LV innerhalb der DJB-HP, wäre wahrscheinlich sinnvoller. Man könnte so auch Webadministrationskosten durch die Zentralisierung sparen z.B. eine Vollzeitstelle beim DJB, die den Input der LVs einpflegt etc... organisierbar wäre das schon, aber fragst die die LVs, hörst du eher ein: "... ist schon irgendwie besser, wenn wir unsere eigen HP haben.
Wenn man das konsequent zu Ende denkt, wäre es dann nicht auch geschickt, für jeden Verein im DJB eine Rubrik zu machen, als Unterrubrik in der Rubrik seines Landesverbandes?
Nein, ich denke die Landesverbände sollten tatsächlich ihre eigenen Seiten haben, einfach um eine eigenständige Darstellung zu ermöglichen.
Inwieweit man da dennoch auf technischer Ebene Synergien schaffen könnte, weiß ich nicht.
Ich bin heilfroh, dass ich unsere Vereins-HP nicht organisieren muss, sondern nur das Material in Form der Pressemitteilungen liefern. Mit den Berichten von Münchner und Südbayerischer U12 letzte und diese Woche dürfte ich die Redakteure beim Merkur wieder vor eine schöne Aufgabe gestellt haben, Platz zu schaffen. Das werden mit den Photos auch wieder schön dicke Dinger :D
Bis dann
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Fritz
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Fritz »

Also bei den Vereinsnetzseiten, bin ich der Meinung: "Weniger ist mehr".
Wann klickt der potentiell Judo-Interessierte denn auch so eine Vereinsseite?
Dann wenn er eigentlich bereits den Entschluß gefaßt hat, nach Judo in der Nähe zu suchen.
Und dann sollte er schnell die wichtigsten Info: Wann?, Wo?, Wie teuer? finden und gut.
Für die Bestandsmitglieder sind dann Dinge wichtig wie:
Termine, Berichte und Bilder vom Vereinsleben, Verweise auf Prüfungsordnung, Vereinssatzung usw.

So eine Seite muß nicht immer "der letzte technische Schrei" sein, lieber ein einfach und
dafür lesbar durch möglichst viele, auch ältere Netz-Betrachtungs-Programme, als vollgestopft
mit Schnickschnack und dann braucht es ewig zum Seitenaufbau o.ä.

Durchaus interessanter ist "Facebook", dadurch daß sich da Leute vernetzen, stolpert man
oft über die Seiten von Vereinen, von denen man sonst gar nicht wüsste, daß es sie gibt.
Hier sehe ich eher eine Möglichkeit, daß Leute Judo in ihren Blickpunkt gerückt bekommen.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Anton_D1 »

Fritz hat geschrieben:Also bei den Vereinsnetzseiten, bin ich der Meinung: "Weniger ist mehr".
Wann klickt der potentiell Judo-Interessierte denn auch so eine Vereinsseite?
Dann wenn er eigentlich bereits den Entschluß gefaßt hat, nach Judo in der Nähe zu suchen.
Und dann sollte er schnell die wichtigsten Info: Wann?, Wo?, Wie teuer? finden und gut.
Für die Bestandsmitglieder sind dann Dinge wichtig wie:
Termine, Berichte und Bilder vom Vereinsleben, Verweise auf Prüfungsordnung, Vereinssatzung usw.

So eine Seite muß nicht immer "der letzte technische Schrei" sein, lieber ein einfach und
dafür lesbar durch möglichst viele, auch ältere Netz-Betrachtungs-Programme, als vollgestopft
mit Schnickschnack und dann braucht es ewig zum Seitenaufbau o.ä.

Durchaus interessanter ist "Facebook", dadurch daß sich da Leute vernetzen, stolpert man
oft über die Seiten von Vereinen, von denen man sonst gar nicht wüsste, daß es sie gibt.
Hier sehe ich eher eine Möglichkeit, daß Leute Judo in ihren Blickpunkt gerückt bekommen.
Sorry wenn ich das jetzt so sagen muß, aber genau diese verbreitete Denke ist der Grund, weshalb dem Sport das altbackene Image anhängt und Leute keine Ahnung haben, was Judo ist und der Sport viel zu wenig Zuläufe hat. Deine Worte zeigen auch, daß viele nicht verstanden haben, daß es nicht um den "technisch letzten Schrei" geht oder darum die Webseite "mit Schnickschnack vollzustopfen". Es geht z.B. darum, daß der Besucher nicht den ersten Eindruck hat, welches Kind hat das den zusammengebastelt. Es geht darum, daß man sich sofort leicht zurecht findet. Es geht darum, daß man man die Seite auch auf nem Handy anschauen kann, ohne ne Lupe zu brauchen. Es geht darum, daß man nicht nur Fakten, Trainingszeiten und Ort abliest (selbst das ist auf vielen Seiten nicht eindeutig beschrieben oder zu finden). Sondern daß man mehr über den Verein erfährt, was sie machen, wer die Trainer sind, ob sie auf Wettkämpfe gehen, welche Philosophie dahinter steht, welche Veranstaltungen sie haben. Facebook ist nett, aber zusätzlich als Blog oder so. Die erste Anlaufstelle ist immer noch die Homepage.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Ronin »

Hofi hat geschrieben:Wenn man das konsequent zu Ende denkt, wäre es dann nicht auch geschickt, für jeden Verein im DJB eine Rubrik zu machen, als Unterrubrik in der Rubrik seines Landesverbandes?
Nein, ich denke die Landesverbände sollten tatsächlich ihre eigenen Seiten haben, einfach um eine eigenständige Darstellung zu ermöglichen.
Inwieweit man da dennoch auf technischer Ebene Synergien schaffen könnte, weiß ich nicht.
Mit dem Gedanken habe ich mich auch schon auseinander gesetzt, der macht aber vermarktunsgtechnisch wieder keinen Sinn. Wer einen Verein sucht, sucht lokal, und braucht ne lokale Seite mit lokalen Infos.
Wer übergeordnet nach "allgemeinen Judo Infos" sucht, braucht eine übergeordnete Seite, auf der zentrale Infos für z.B auch für Vereine liegen. Für mich (und viele weitere User dieses Forums) macht da eine Trennung nach Landesebene und Bundesebene sehr wenig Sinn, denn es sind eigentlich schon ganz schön viele Dinge zentralisiert und das Nachsehen auf Landesverbandsebenen wird damit übersichtlich, einheitlich und der Informationszugriff (sofern die zentrale HP gut gemanagt wird) verbessert.
Unterschiedliche LV Seiten machen immer nur dann Sinn, wenn man "auf seinen eigenen Stiefel" besteht.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Anton_D1 »

Ronin hat geschrieben:Unterschiedliche LV Seiten machen immer nur dann Sinn, wenn man "auf seinen eigenen Stiefel" besteht.
Oder wenn man auf der LV Seite Informationen zeigt, die auf Bundesebene nicht bekannt sind / keiner pflegt / nicht relevant sind. Eigene Seiten pro LV machen eigentlich schon Sinn, setzt aber voraus, daß die dort auch ordentlich gepflegt werden. Ich würde auf der DJB-Seite Links zu allen LV Seiten erwarten.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Ronin »

naja, guckst du hier:
http://www.judobund.de/djb-info/landesverbaende/
immerhin das wäre ja schon vorhanden.

Ich gehe eben immer davon aus, dass wenn man Dinge zentral macht, also statt 18 Ehrenamtler in den Ländern, könnte man sich möglicherweise einem Hauptamtler in der Zentrale für sowas leisten (der das dann professionell machen sollte). Mag idealistisch sein, aber der DJB hat ja in den letzten Jahren durchaus in Hauptamt investiert (und ich begrüße das ausdrücklich).
Es ist jetzt eben die Frage, wie man die "Task allocation" wieder mal ins richtige Verhältnis rückt.
Und Hauptamt Mediamanager oder so, wäre doch mal was. Klar ist aber auch, dass so eine Position eben auch für die LVs arbeiten muss, wenn sich da eine neue Ebene von Zensur entwickelt (und genau daher kommen ja eigentlich die hier auch im Faden geäußerten Ängste) dann ist das natürlich nix.

Ich habe eben leider das Gefühl, dass da auf Verbandsebene ein "die und wir" anstatt ein "wir zusammen" gelebt wird. Das ist der hier geforderten Professionalität abträglich.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Hofi »

Hi!
Das Problem ist, dass es auch im sportlichen Bereich unterschiedliche Verantwortlichkeiten gibt. So hat der DJB z.B. keine Zuständigkeit unterhalb der U15, U10/12 (oder wie auch immer es in manchen LV dann heißt) ist allein Ländersache. Hier machen also zentrale Infos keinen Sinn.
Was evtl. Sinn machen würde, wäre eine zentrale Stelle für den technischen Support der HPs. Denn die Ansprüche an eine Verbands-HP unterscheiden sich kaum zwischen DJB, einem LV in Süddeutschland und einem im Norden.
Ein gleiches System für alle und der LV kann dann Logo und "Landesfarben" auswählen, aber darüber hinaus ein stets vergleichbarer Überblick, damit man, wenn man sich auf der bayerischen Seite auskennt auf der von Mecklenburg-Vorpommern sofort weiß, wo man hin klicken muss und nicht erst wieder suche, wo waren jetzt die Ergebnisse, wie finde ich welchen Referenten.
Das Befüllen mit Inhalten sollte dann aber eben wieder bei den LV liegen.
Gruß
Hofi
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Ronin »

siehste, so in etwa habe ich mir das vorgestellt.
Evtl geht man einen keinen Schritt weiter und die Dinge, wo z.B. die LVs andere Zuständigkeiten haben (unterhalb der U15) wird das in der LV-Rubrik gepostet...
Aber eben, den technischen Support, ein einheitlicher Auftritt (corporate Branding).
Das würde schon mal viele weiterbringen. Und nur weil man manche Dinge zentralisiert, heißt das nicht, dass die LV ihre Infos durch nicht trotzdem hinbringen müssen. Z.B schickt heute ein zuständiger die Artikel zur Veröffentlichung an den anderen zuständigen im LV (und dann würde er sie eben zur Veröffentlichung an den DJB-Zuständigen schicken...
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Hofi »

Was sicher auch eine Möglichkeit sein kann, ist natürlich Youtube. Aber auch da muss die Qualität stimmen.
Als Abteilung haben wir da einen Kanal, das Video über die Mädels https://www.youtube.com/watch?v=v_XiAoGftIs läuft mit ca. 3100 Zugriffen in vier Monaten ganz ordentlich, die anderen dümpeln etwas hinterher.
Ich selber mach zwar auch welche, aber die sind eher als Snack zwischendurch und Belohnung für die Kids gedacht, drum haben wir die auch nicht auf der offiziellen Seite, sondern nur bei mir privat. Aber es ist ein Mittel, den Kämpfern zu zeigen, dass man sie schätzt und den Kindern gefällt es.

Bis dann

Hofi
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von fwalser »

den Ansatz von Ronin und Hofi finde ich auch gut.

Evtl. wäre eine Überlegung bzw. Möglichkeit, dass auf der DJB Seite ein Menüpunkt für die Landesverbände vorhanden ist (und damit mein ich nicht einfach nur ein link zum jeweiligen lv wie bereits gepostet)
Die Landesverbände erhalten dann alle Zugangsdaten für die DJB-Seite wodurch Sie dann ihren LV nach außen hin präsentieren können.
Hier ist soweit schon alles voreingestellt (gleicher Aufbau für alle LV) um der unnötigen suche "wo finde ich die termine, ergebnise, news bei dem und dem LV" usw. vorzubeugen.
Durch eine Anleitung wird dann noch kurz das ganze etwas erklärt (wo logge ich mich ein, wo trage ich Termine ein, wo kann ich Neuigkeiten posten usw.).

HIer ein kurz und schnell erstelltes beispiel
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 181594.png
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Ronin »

Mir gefällt die Youtube-Sache sehr. Ich stelle mir allerdings auch hier de Aufwand gigantisch vor (wobei ich von Videobearbeitung keine Ahnung habe). Man muss einen haben der Videos dreht (und damit vor Ort dabei ist - und damit viel Zeit verbummelt) in brauchbarerer Qualität und dann einen (kann derselbe sein, muss aber nicht), der die bearbeitet, zusammenschneidet, mit Sound belegt (Video- und Musikrechte klärt!!) und den Youtube Kanal betreut.... aber das ist natürlich eine tolle Werbung für einen Verein, gerade wenn die Videos so gemacht sind, wie bei Hofis Channel. Respekt!
Vielleicht machen wir mal einen eigenen Faden dazu auf, wie man so was angehen kann, was es benötigt und wie man sich vereinsintern dazu organisiert (das ist meist am wichtigsten).

Was wir machen, neben unserer Vereins-HP, ist eine Facebook-Site, wobei da in der Regel auf die Artikel auf der HP verwiesen wird, unsere Statistik Tool zeigt, dass die allermeisten Zugriffe via Facebook kommen (wir könnten das leider nicht nicht automatisieren - aber wünschenswert wäre es). Aber zumindest spart das ein wenig Aufwand und der Effekt ist natürlich genau, was wir haben wollten. Ab und zu garniert mit der einen oder anderen Sache, die einfach so mal gepostet wird als Schmankerl zwischendurch und schon hat man einen Superwerbeeffekt. In unseren quartalsmässigen Newslettern bewerben wir auch immer HP and Facebook, dann kriegt man mit der Zeit auch die Likes. Mit Werbung ist es halt immer so - steter Tropfen höhlt den Stein.

Wir haben auch einen Twitter-Account, der sich automatisiert aus dem FB-Profil lädt, leider hat der damalige Webmaster (den es heute nicht mehr gibt) das PW mitgenommen und wir können den Account nicht mehr bearbeiten, weswegen der jetzt nicht gut daherkommt und nur 11 Follower hat. Nun denn, das wird sich irgendwann auch mal lösen, hoffentlich. (Aber wenn einer 'ne Idee hat, gerne per PN)

Würden unsere Verbände jetzt etwa mehr Werbung für die Judo-Online-Übertragungen machen, würde ich die auch gerne via HB, FB und Twitter verbreiten, so was würde Klicks bringen, aber die Infos darüber sind leider immer zu kurzfristig, denn unter vier Wochen Vorlauf (so meine Erfahrung) braucht man mit Werbung überhaupt nicht anfangen. Das wäre dann aber schon was.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Hofi »

Hi!
Die Bearbeitung geht mit dem Programm, das ich verwende, ganz ok.
Das Video zur Bayerischen U12 https://www.youtube.com/watch?v=yvGMS05XyMQ hat mich ca. 3 Stunden gekostet, gefilmt hat meine Frau, da unser Sohn gekämpft hat. Und da eh nichts im Fernsehen kam, war das ok.
Wobei ich nicht wissen möchte, was der, der unseren Abteilungs-Kanal befüllt, an Zeit reinsteckt. An die Qualität werde ich lange nicht ran kommen, aber darum geht's bei "meinen" Videos ja auch nicht unbedingt, da ist der schnelle Kick für die Kids das Ziel. Was man für die Videos auf der Vereinsseite braucht? Eine qualitativ gute Kamera und einen Verrückten, der es macht. Gerade wenn es "high end" sein soll, sollten Kamera-Mann und Schnitt zumindest gut aufeinander eingespielt sein, damit das Material zusammenpasst. Bei meinen ist es ja nur Wertungen zusammenschneiden, Titel einfügen und Musik aus dem Schnittprogramm drunter legen.

Die Kamera, mit der ich die Snacks für die Kids mache, haben wir damals über das Sponsoring-Projekt Powerathleten gemacht, das leider danach mangels Teilnehmern gescheitert ist. Wir waren da eins von zwei Projekten (das andere war Viola Wächter), die darüber Vereinsausrüstung finanzieren konnten.

Kenn mich mit Twitter nicht wirklich aus, aber irgendeine Möglichkeit muss es da doch geben, das PW zurücksetzen zu lassen. Kann man nicht den alten Webmaster noch irgendwo auftreiben, dass er den Account ordentlich übergibt?

Bis dann

Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
CasimirC
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von CasimirC »

Wie macht ihr das denn mit den Bild-/ Nutzungsrechten?

Nicht jeder, der bei einer Veranstaltung gefilmt wird, möchte dann auch im Video zu finden sein. Gerade bei Kindern habe ich immer ein sehr ungutes Gefühl, wenn ich die einfach mal bei Vorführungen, Prüfungen oder Turnieren filme und das dann veröffentlichen möchte.
Woher bekommt ihr die Musik im HIntergrund? Dafür gibt es doch sicher auch Nutzungsrechte, sodass man die nicht einfach so nutzen kann (zumal ohne Nennung des Schaffenden).
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Re: Lokale und Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Beitrag von Hofi »

Hi!
Steht in Bayern in den Ausschreibungen drin, dass wer teilnimmt, einverstanden, dass Namen, Bilder und Filmaufnahmen durch den Verband oder den Ausrichter veröffentlicht werden dürfen.
Schicke die Ausschreibung auch immer meinen Leuten zur Kenntnis mit.
Außerdem was Turniere angeht, sehe ich § 23 Abs. 1 Nr. 3 Kunsturheberrechtsgesetz als einschlägig:
§ 23
(1) Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden:
1. Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte;
2. Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen;
3. Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;
4. Bildnisse, die nicht auf Bestellung angefertigt sind, sofern die Verbreitung oder Schaustellung einem höheren Interesse der Kunst dient.
(2) Die Befugnis erstreckt sich jedoch nicht auf eine Verbreitung und Schaustellung, durch die ein berechtigtes Interesse des Abgebildeten oder, falls dieser verstorben ist, seiner Angehörigen verletzt wird.
Die Musik der besseren Videos (also Vereinsseite) stammt von creative commons, kostenlos, wenn man die dort angegebenen Lizenzbedingungen erfüllt (in der Regel eben Angabe der Künstler, sollte man aber bei jedem Lied schauen), bei meinen eigenen aus dem Video-Schnitt-Programm selbst.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

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