Neuer Deutscher Judo Verband

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
CasimirC
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von CasimirC »

judo für alle hat geschrieben:Selbstverständlich halte ich mich nicht für das Maß aller Dinge. Ich stehe für meinen Weg. Sicher bin ich nicht der Weisheit letzter Schluß. Aber so verstehe ich auch das DO... Vorangehen, nicht stehenbleiben und reduzieren... Nicht ständig PO ändern und Techniken streichen, sondern lebendig miteinander im Diskurs bleiben. Curricula entwickeln, Traditionen erinnern... Austauschen...
Es tut mir leid, aber angesichts der hier verlinkten Videos und der Reaktion auf Nachfragen bzw. Kritik hierzu kann und will ich diesen Stephan Leifeld als Judo-"Großmeister" nicht ernst nehmen. Da sich der Verband in erheblichem Maße auf eben diese Person bezieht, kann ich folglich leider auch den Verband nicht ernst nehmen, unabhängig der auch aus Sicht Vieler (ich schließe mich hier nicht unbedingt aus) interessanten Ansichten bezüglich Wettkampfregeln.
Ich bin nun wahrlich kein Judomeister, mein Randori- und Technikvermögen sind angesichts des Könnens vieler mir bekannter (und noch noch deutlich mehrerer mir unbekannter) Judoka schlichtweg verbesserungswürdig, aber sogar ich würde mich schämen, wenn ich derartige Technikausführungen in Werbevideos für meinen Verein/ Verband/ Sport/ MICH nutzen würde. Ich entschuldige mich bereits im Voraus für diese deutlichen Worte, aber mir fällt hierzu leider nicht mehr ein.
Da hilft es auch nichts zu argumentieren, dass man sich selbst nicht als "der Weisheit letzter Schluß [sic!]" sieht; wenn schon der - ich wiederhole mich - Judo-"Großmeister" dieses Verbands so einen :crybaby als Werbematerial veröffentlich, dann können selbst sämtliche interessanten Gedanken zum Judo an sich und zum Wettkampf nicht mehr das Ruder herumreißen.

Falls noch eine Antwort auf die unterschwellige oder offen geäußerte Kritik oder auf noch offene gestellte Fragen kommt, bin ich gerne bereit mich hierzu noch an konstruktiven Diskussionen zu beteiligen (Ansätze sind ja vorhanden...), wie sie auch in Kumamotos Sinn sind, aber ansonsten sehe ich ich hier wenig Potenzial, das Judo weiterzubringen.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Fritz
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Fritz »

Olaf hat geschrieben:Auch unter Video 4 gibt es eine (aus meiner Sicht üble) Technik zu sehen, auch wenn dieses Video keine Vorschau beinhaltet. Als wir mal überlegten, dort hinzufahren, war dieses Video der Grund die Veranstaltung nicht zu besuchen, auch wenn Stephan
mir im persönlichen Kontakt versicherte, dass es zu keiner schweren Verletzung gekommen sei. Dem Risiko einer schweren Verletzung wollten wir unsere, auf so etwas nicht vorbereiteten, Sportler nicht aussetzen.
Also Waki-Gatame mit Drauffallen - leider sieht man nicht, ob es mit Hansoku-Make geahndet wurde...
Gibt allerdings auch Kämpfe nach IJF/DJB-Regelwerk, wo die Technik trotz Verbot zum Zuge kommt,
von daher ist das wohl doch etwas zu relativieren...
Olaf hat geschrieben: Wie passt den die Aussage von den 10 Matten zu diesem Bericht in dem in 2012 von 70 Teilnehmern die Rede ist??

http://www.wittich.de/index.php?id=73&t ... 8912087774
Wo sieht Du einen Widerspruch, aktuell 3 Matten, nächstes Jahr 10?
judo für alle hat geschrieben:... der betreffende Uke hatte zu dem Zeitpunkt unserer Dreharbeiten tatsächlich 162kg, was mit einer Waage in dem Dojo festgestellt wurde, in dem wir gedreht haben. Noch jetzt ist dieser Uke weit entfernt davon 120kg zu wiegen. Gerne würde ich einmal Videos sehen, von einigen Besserjudoka hier, deren Wurftechniken hier nicht debattiert werden, weil vielleicht nur der Mut genug vorhanden ist, mit einem Pseudonym andere Wurftechniken zu kritisieren... aber der Mut eben nicht ausreicht, andere Wege zu gehen ... selber über Regeln, Prüfungsordnung und Techniken etwas KONSTRUKTIV beizusteuern und beispielsweise selber etwas zu demonstrieren vom eigenen Weg.
Nunja, ich würde es nicht fehlenden Mut nennen, wenn Leute ein reales Bild ihrer eigenen Fähigkeiten
haben und darauf verzichten, irgendwelchen Mümpel stolz ins Netz zu stellen, gibt davon schließlich schon genug.
Und andersrum, wer im Netz mit Videos für sich wirbt, der darf sich auch nicht wundern, wenn sehr es kritisch diskutiert wird...
Hat halt immer zwei Seiten, die Medaille...
tutor! hat geschrieben:Aber wenn das Bedürfnis besteht, sich doch einmal auf der Matte friedlich auszutauschen, wäre ein Besuch im BLZ Köln, vorzugsweise donnerstags um 19.00 Uhr (nicht so weit von Essen/Geldern), sicherlich sinnvoll. Da könnten auch die zahlreichen Schülerinnen und Schüler, die sich auf große Wettkämpfe vorbereiten, das ein oder ander Aha-Erlebnis bekommen.
Das halte ich aber jetzt auch nicht für guten Stil, jemanden zu einer Veranstaltung eines Dritten einzuladen oder "darfst" Du fürs
BLZ solche großzügigen Einladungen aussprechen? ;-)
Wird dort überhaupt gern gesehen, wenn sich verbandsfremde Personen dort spontan einfinden?
kastow hat geschrieben: Den kann ich über: Hara-Ki-Judo SV
Da ist der Uke ("Angreifer")
doch der aus aus dem anderen Video, der irgendwo gegen Ende stolz verkündet, ja eigentlich nichts mit Judo am Hut zu haben...
Überzeugt mich auch nicht, aber da wollen wir nicht so hart urteilen, gibt ja auch jede Menge lustige Sachen im Netz,
bspw. von DJB-Vereinen, die versuchen auf "traditionell" zu machen und ulkige Bildchen oder Videos veröffentlichen...

@Jupp: Kommt da noch was in Deinem Beitrag außer dem Zitat und den Fragezeichen, oder kann ich ihn gemäß der
Forenregel, daß ein Mindestmaß an Inhalt jenseits von Grinslingen/Beifalls- u. Ablehnungsbekundungen enthalten sein muß, entfernen...?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Kumamoto »

Wenn man nur von Judoka angegriffen würde, wäre es ja ein Randori und keine SV.... :ironie3
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Fritz
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Fritz »

Kumamoto hat geschrieben:Wenn man nur von Judoka angegriffen würde, wäre es ja ein Randori und keine SV.... :ironie3
... wenn man angegriffen werden würde ...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Josef
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Josef »

Fritz hat geschrieben:
Josef hat geschrieben:Der Regelsatz ist meiner Meinung nach wirklich gut.
Hilf mir mal auf die Sprünge,
auf der Seite wird auf die WJF-Regeln verwiesen, die finde ich auf die Schnelle aber nirgendwo...
:eusa_think
Ja, ich meinte diese Seite zu den Regeln:
http://www.judo4all.org/www.judo4all.org/Regeln.html
Deine Frage ist natürlich berechtigt...

Ich bin davon ausgegangen, das mit dem Verbot des in die Matte tauchens so ziemlich alles relevante aufgezählt war, was großartig verboten ist... vielleicht ein bisschen naiv, ich war halt der Meinung: da steht im Großen und Ganzen: Nur Waza-Ari und Ippon, Kampfzeit 10 Minuten, keine unnützen/blödsinnigen Bestrafungen.

Über Mattenfläche, Regeln für Kinder etc. hab ich mir jetzt mal so gar keine Gedanken gemacht.... und das mit dem WJF-Regelwerk so halb überlesen. Dachte halt, wenn da was relevantes drin stehen würde, wäre es schon aufgezählt auf der Seite.

:dontknow

So das übliche, was der "Durchschnitts-Judoka" halt gewohnt ist, wie "Beinhebel verboten, Finger umbiegen verboten usw. usf." -- davon gehe ich halt mal aus.... :dontknow
"Kano? Kenn' ich nicht. War der mal hier im Verein?" -- 16-jahriger DJB-Blaugurt.
"es gibt nur eine Po und zwar die vom DJB" -- danieX im KKB
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von CasimirC »

Josef hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:
Josef hat geschrieben:Der Regelsatz ist meiner Meinung nach wirklich gut.
Hilf mir mal auf die Sprünge,
auf der Seite wird auf die WJF-Regeln verwiesen, die finde ich auf die Schnelle aber nirgendwo...
:eusa_think
Ja, ich meinte diese Seite zu den Regeln:
http://www.judo4all.org/www.judo4all.org/Regeln.html
Deine Frage ist natürlich berechtigt...
Vielleicht ist damit das gemeint, was hier unter Sport and Organization Rules verlinkt ist?
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Fritz
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Fritz »

CasimirC hat geschrieben:Vielleicht ist damit das gemeint, was hier unter Sport and Organization Rules verlinkt ist?
Nein, das ist nur allgemeines Zeug, welches regelt, wie ein Wettkampf usw. abzulaufen hat...
Die eigentlichen Wettkampfregeln stehen da auch nicht...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Reeve
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Reeve »

judo für alle hat geschrieben: WICHTIG finde ich die Möglichkeit Judo zu machen, in all seinen Facetten - dabei Individualität und Sportsgeist zu fördern, statt immer wieder neue Gebühren für was auch immer abzuverlangen. Die Deutsche Judo Föderation steht aus meiner Sicht für eine Möglichkeit, Judo regional, überregional, national, international zu betreiben - ohne überteuerte Lizenzgebühren, ohne Sichtmarken, die keine Gegenleistungen haben ...
renegat hat geschrieben: St. Leifeld legt schwerpunktmäßig Wert im Jugendbereich auf Deeskalation.
Wer den Judosport aber richtig vermittelt, übermittelt mit der Judophilosophie bereits
diesen Gedanken .
Somit benötigt man keine neue Stilrichtung außer, man will damit Geld verdienen und nutzt damit finanziell gleichzeitig die Kinder und Jugendlichen mit einer neuen Masche aus. So verlangt er fuer die DDK Budo-Paesse Euro 39,00, obwohl der Verein diese zum Selbstkostenpreis von Euro 5,00 bezieht.
Ebenso wird eine Jahressichtmarke von 10,00 Euro an die einzelnen Mitglieder verkauft, die gar nicht anfaellt. Der Verein zahlt an das DDK 100,00 Euro Jahresbeitrag fuer alle Mitglieder.
Verstehe...
judo für alle hat geschrieben: ... der betreffende Uke hatte zu dem Zeitpunkt unserer Dreharbeiten tatsächlich 162kg, was mit einer Waage in dem Dojo festgestellt wurde, in dem wir gedreht haben.
Hätte mein Uke 162 kg, würde ich auch nicht versuchen, ihn einbeinig mit diesem verkorksten "Fumi komi seoi nage" auszuheben.
Ich wüsste nicht, warum ich mein rechtes Bein dort platzieren sollte, wenn ich Uke dann doch nicht mit Hilfe dieses Beines werfe.
Versuche ich Uke stattdessen wie bei einem gewöhnlichen Morote-seoi-nage auszuheben (was du hier tust), stehe ich in einer für mich absolut ungünstigen Position.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum ich jemanden aus diesem Stand auf meinen Rücken aushebe.
Denn dein Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem linken Bein, aus welchem auch größtenteils das Ausheben geschieht.
Sonst würdest du nach rechts vorne fallen.
162kg zu 70-80% aus einem Bein heben und dabei das Gleichgewicht halten?
Das und die Tatsache, dass du dich mit deinem linken Bein blockierst, um einen Wurf nach gerade vorne zu machen, ist der Grund für deine unsichere Ausweichbewegungen in der Wurfausführung.

Mit einem Wurf passend zum Partner und korrekt ausgeführt, ist es sehr wohl möglich, einen Uke der doppelt so schwer ist, sauber und sicher zu werfen.
Und da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Alles andere bringt mich und vor allem Uke in Gefahr!!!
Und das ist ein absolutes "no-go", vor allem wenn man in einem Video damit Judo repräsentieren will.
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Juiz »

Mich würde unabhängig von aller Kritik mal interessieren, ob du die Gürtelprüfungen im Hara-Ki-Judo nach DJB PO abhältst ( komme da wegen der Kyu-Prüfungstafeln im Dojo des SV-Videos drauf) und wann du dann die nicht im Prüfungsprogramm vorgesehenen Techniken lehrst. Desweiteren wüsste ich gern, ob die Judowerte des DJB (weiteres Plakat im Dojo) von dir weitergegeben werden.

Zur technischen Kritik, die hier geübt wird, möchte ich mal anmerken, dass ich genug DJB-Vereine kenne, in denen der Trainer für sich den Gott-Status annimmt und das nur nicht auf Youtube öffentlich macht... und diese Trainer sind häufig technisch ähnlich aufgestellt wie Stefan. (ob man sich selber Großmeister nennen sollte, steht auf einem anderen Blatt Papier und sollte nach dem Studium der Judowerte nochmal überdacht werden ;-) )

Und grundsätzlich (da ich davon keine Ahnung habe) wollte ich mal fragen, ob man als DJB-Verein private Turniere mit anderen Regeln veranstalten darf?
Ich persönlich interessiere mich nämlich auch für Nicht-Wettkampf-Kodokan-Techniken und fand es sehr schade, dass ich bei meiner Bodenprüfung zum 3.Dan bei meinen Ausführungen zum Prinzip von Do-jime unterbrochen wurde, da die Prüfer dieses nicht als relevantes Shime-Prinzip sahen. Daher würde ich gerne diese Techniken innerhalb des DJB bekannt halten.
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kastow
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von kastow »

Fritz hat geschrieben:
kastow hat geschrieben: Den kann ich über: Hara-Ki-Judo SV
Da ist der Uke ("Angreifer")
doch der aus aus dem anderen Video, der irgendwo gegen Ende stolz verkündet, ja eigentlich nichts mit Judo am Hut zu haben...
Überzeugt mich auch nicht, aber da wollen wir nicht so hart urteilen, gibt ja auch jede Menge lustige Sachen im Netz,
bspw. von DJB-Vereinen, die versuchen auf "traditionell" zu machen und ulkige Bildchen oder Videos veröffentlichen...
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Wir reden hier nicht von einem Mitgliedsverein sondern vom Großmeister der DJF. Auf der anderen Seite muss man diese Transparenz natürlich auch loben. Im Gegensatz zu anderen Kleinstverbänden und Grüppchen, die erst gar keine Videos von sich ins Netz stellen, weiß hier jeder sofort, woran er ist.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von judo für alle »

Guten Morgen zusammen,

danke für das nette Lob, bezogen auf die Transparenz. Du hast natürlich außerdem Recht, dass wir eben bewusst nicht Mitglied im DJB sind. Wir würden auch transparent machen, wenn unser Präsident gleichzeitig hauptamtlicher Geschäftsführer einer weiteren Gliederungsebene unseres Verbandes wäre und wenn unser Präsident - gleichzeitig mit den von ihm mit angestossenen Veränderungen von Regeln als geschäftsführender Gesellschafter der Verbands Service GmbH dann das Geld, quasi von einer Tasche in die andere Tasche packen kann ... . Wir würden außerdem öffentlich machen, wenn unser Präsident NRW erst seine gesamte Familie in alle Ämter bringt, sich anschließend beinahe jährlich vom 1. DAN Taekwondo und Judo dann im Laufe weniger Jahre zum 8. DAN Judo machen lässt - einzig für seine Funktion. Und nicht erst warten, bis er gehen muss, weil hinter vielen Beträgen der Verbandsgliederung dann fette Fragezeichen bleiben...

Ich denke, ich habe zwei Punkte sehr deutlich gemacht: ich bin im Judo nicht das Maß aller Dinge. Aber ebenso, wie man in Japan zunächst über Kano und seine Idee des Kodokan (einschließiich seiner "merkwürdigen" Ausführungen gelacht hat) stelle ich nur zur SACHLICHEN Diskussion, wie sich mein Weg entwickelt hat. Dabei ist es unsachlich, beispielsweise die Gewichtsangaben meiner Uke anzuzweifeln, meine Frisur zu diskutieren, was auch immer.

Ich stehe beispielsweise meinen Fumi-Komi-Seoi-Nage nicht auf dem linken Bein, wie unterstellt. Sondern ich ruhe zum großen Teil rechts unter Ukes Schwerpunkt. Wer von Euch hat eigentlich schon diesen Wurf geworfen? Ich erinnere mich an einen Thread vor einigen Jahren hier, da war selbst der Name der Technik für viele hier ein Problem. Ich demonstriere diese Technik gerne im BLZ in Köln. Habe ich auch oft getan, als ein Freund und gradliniger Judoka Präsident des NWDK gewesen ist. Auch meine anderen Wurfansätze fand man noch lobenswert und interessant im BLZ, das ist nicht so viele Jahre her. Insofern würde mich ein erneuter Kenntnisaustausch in Köln oder in einem Eurer Vereinsdojos nicht abschrecken. Dürft Ihr denn mit mir zusammen trainieren?

Olaf, wir hatten die Diskussion geklärt. Die beiden betreffenden Wettkämpfer Stefan und Markus - damals beide schön deutlich über 140kg / Person - werden in dem von dir verlinkten Video gezeigt. Natürlich ist diese Technikausführung bei uns nicht erlaubt. Aber sie führte nicht zu einer ernsthaften Verletzung. Hebel vom Stand in den Boden erlauben wir nicht bei den traditionellen Judowettkämpfen. Wir gestatten dort auch keine Beinhebel, um diese Frage eines der vielen anderen hier zu klären. Das verlinkte Video von Derrick Darling war nicht von unserem letzten Turnier - sondern (wer lesen kann, ist selbst darauf gekommen) aus dem kleineren Event mit zwei Wettkampfflächen in 2012. Und ich stimme dem zu, der meinte, dass drei Mattenflächen in diesem Jahr KEIN Widerspruch zu zehn Mattenflächen im nächsten Jahr sind. WIr wollen das erreichen - haben die Matten und die notwendige Halle dazu. Also lasst uns nicht über ungelegte Eier schreiben. Wenn es uns gelingt, ist der ein oder andere von Euch vielleicht sogar als Beobachter, Wettkämpfer, was auch immer dabei.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass wir international einer Bewegung angehören, die Judo nicht nur auf IJF / DJB / Kodokan reduziert wissen wollen. Wir haben das Problem, dass wir uns erinnern an alte und schöne Wettkämpfe, an die alte PO, an alte Rückennummern, an andere Judosysteme neben dem Kodokan (aus dem Tenshin-ryu und Yoshin-ryu weiter entwickelt, beispielsweise) ... wir wollen nach vorne gerichtet, nicht immer mitansehen, wie jedes Jahr aus verbandspolitischer Willkür (oder im Stille-Post-Stil) Techniken aus dem Judo verschwinden (wie in der unendlichen Geschichte die Phantasie verschwindet) ... wir sind für Judo für ALLE. Also wünschen wir uns parallel zu Wettkämpfen im trad. Stil auch Wettkämpfe im Judo-Freestyle / Allstyle, mit eingesprungenen Techniken (juji-gatame zum Beispiel), mit Hebeln vom Stand zum Boden, EInsatz von Kyusho. Aber das sind - um Missverständnisse hier direkt zu vermeiden - zwei verschiedene Paar Schuhe.

Außerhalb des DJB und des DDK machen mittlerweile mehr Menschen Judo als innerhalb. Habt ihr Euch nie gefragt, warum? Weil sie von übertriebenen Verbandsregeln und Gebühren vertrieben werden. Deshalb haben viele alte Judoka beiden "Platzhirschen" den Rücken gekehrt. Es können sich auch nur reiche Vereine in Zukunft den Lizenzbetrieb im DJB leisten, so wie ich das sehe. Über den Tellerrand schauen, schadet niemand. Also bieten wir einfach eine Alternative an, diesen Sport zu organisieren, ohne sie mit miesen Tricks zu Fachverbands-Zwangsmitgliedern zu machen. Denn auch solche Tendenzen gibt es... es gibt System Geesink, System Ohgo, Kawaishi, Mifune, Kodokan, Judo-Do, etc.. Die Erde ist längst rund und keine flache Scheibe mehr ;-)

Nochmal zu Olaf: Meine ehemaligen Schüler, die sich dem DJB angeschlossen haben, wurden zu keinem Zeitpunkt von mir daran gehindert. Es gab viele, die ohne Probleme mit ihren bei mir durch Prüfung erworbenen Gürteln, dieselben Gürtel auch im DJB behalten konnten. Auch die Wettkampferfolge habe ich mit Genugtuung verfolgt. Ich finde es allerdings unredlich, die mitgenommenen Schüler wieder bei Weiß anfangen zu lassen, wider besseren Wissens - aber gleichzeitig, weil es schick aussieht, den 1. Kyu einfach nur umschreiben zu lassen. Das ist in dem von dir skizzierten Fall aber geschehen. Das war dann der einzige Judoka, dem ich dann auf unser alten Webseite symbolisch meine Anerkennung entzogen hatte. Heute würde ich das nicht mehr so tun - man entwickelt sich weiter. Damals war ich persönlich sehr enttäuscht, ich hatte diesen Menschen für einen Freund gehalten. Überdies möchte ich anmerken, dass meine Schüler immer auch von verbandsfremden Prüfern mitgeprüft wurden. Seit 2005 hatten wir auch Gastprüfer vom DDK, DJB und der IBF. Beispielsweise vor zwei Jahren wurden Schüler von mir, die an den NRW-Schulmeisterschaften Judo teilnehmen wollten, von Peter Frese persönlich geprüft. Alle bestanden ganz locker ihre Prüfung. So what?

Ich werde mich an dieser Diskussion nicht mehr so aktiv wie bisher beteiligen, weil hier viele Äpfel mit Birnen verwechselt werden. Allerdings steht mein Angebot, in Euren Schulen meine Sicht der Dinge in Form eines Seminars zur Diskussion zu stellen ...
Zuletzt geändert von judo für alle am 26.06.2013, 09:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Freeman »

"Habe selten so schlecht ausgeführte Würfe gesehen. Macht in unserem Dojo jeder Gelbgurt besser". Zitat eines Yoytube-Users!

Ich habe da leider nichts mehr hinzuzufügen. Mit deinen Harai-Goshi-Varianten würdest du bei mir leider durch die Prüfung fallen. Und wenn ich bedenke, dass ich als Mitglied im DJB vom zweiten zum dritten Dan min. 3 Jahre Wartezeit habe und du in dieser Zeit es bis zum 6.Dan geschafft hast, wird mir einfach nur grummelig im Bauch.
Ist der Nachweis für deinen 1.Dan nun erbracht?

Und jetzt mal ganz im Ernst: Im Video "Hara Ki Judo SV" werden die Aktionen wie eine Judo-Verars... gezeigt. Das komplette Video wirkt irgendwie... amateurhaft improvisiert. :oops:
Es KANN durchaus ordentliche Judoka in DEINEM Verband geben, die Disskusion, der du dich hier stellst, wird aber hauptsächlich über deine Person geführt. Wenn ich mich als Großmeister präsentiere, sollte ich auch über entsprechende Kenntnisse verfügen!! Und genau das geht mir in den "Lehrvideos" total ab. Tut mir leid. Schau dir doch mal die Lehrvideos z.B. von Yamashita oder Koga oder Neil Adams an (die im Übrigen meistens einen schwarzen Gurt zur Demonstration oder Trainingseinheiten tragen)

...und selbst Koga war ein sehr guter Kämpfer zu seiner Zeit...
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Hofi »

kastow hat geschrieben: ;) Den kann ich über: Hara-Ki-Judo SV
Auf der Münchner EM U10/12 war höheres Niveau zu sehen. Sorry.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von CasimirC »

judo für alle hat geschrieben:Ich stehe beispielsweise meinen Fumi-Komi-Seoi-Nage nicht auf dem linken Bein, wie unterstellt. Sondern ich ruhe zum großen Teil rechts unter Ukes Schwerpunkt. Wer von Euch hat eigentlich schon diesen Wurf geworfen?
Ich kann den unterschwelligen Vorwurf nicht stehen lassen, dass wir (ich?) hier über einen Wurf diskutiere(n), der uns (mir) nicht bekannt ist. Es mag dich vielleicht erstaunen, aber genau diese Technik wurde mir und vielen anderen Judoka unseres Vereins jahrelang durch unseren ehemaligen Trainer "antrainiert". Ich kenne die Ausführung des Wurfes, ich maße mir an, Fehlerbilder durch äußere Betrachtung erkennen zu können, weil ich sie selber beim Studium des Wurfes gemacht und erfahren habe und von meinem Trainer des Öfteren darauf hingewiesen wurde.
Die von mir und anderen genannten Fehlerbilder (kein Kuzushi, Rückenlage, falsche Gewichtsverlagerung, Kontrollverlust im Wurfablauf) konntest du mit keinem Wort widerlegen, wohl auch, weil die Videos keinen Gegenbeweis zulassen. Zudem wird bei Betrachtung weiterer Videos klar, dass es sich hierbei nicht um einen einmalig ungünstig demonstrierten Wurf handelt (kann ja mal vorkommen...), sondern dass die Fehler im Bewegungsablauf fast grundsätzlicher Natur sind.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Fritz »

judo für alle hat geschrieben:Natürlich ist diese Technikausführung bei uns nicht erlaubt. Aber sie führte nicht zu einer ernsthaften Verletzung. Hebel vom Stand in den Boden erlauben wir nicht bei den traditionellen Judowettkämpfen.
Hmm, ich dachte immer, in traditionellen Judoregeln ist der Ansatz von Katame-Waza im Stand und die Weiterführung
zum Boden prinzipiell erlaubt (und einer von den drei Wegen mit der Bodenarbeit zu beginnen).
Selbst im IJF-Regelsatz ist dies immer noch so.
Abgesehen davon, daß Waki-Gatame beim Versuch, Würfe wie Harai-Goshi, Uchi-Mata u.ä. auszuführen
verboten ist - als naheliegender Verletzungsschutz...
judo für alle hat geschrieben:Außerhalb des DJB und des DDK machen mittlerweile mehr Menschen Judo als innerhalb
Weltweit mag das stimmen, für Deutschland bezweifle ich es noch ganz stark...
Juiz hat geschrieben:Desweiteren wüsste ich gern, ob die Judowerte des DJB (weiteres Plakat im Dojo) von dir weitergegeben werden
Warum sollte ein Nicht-DJB-Verein sich eigentlich die Judowerte des DJB ins Dojo hängen?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Freeman »



Schaut euch mal den Uchi-mata-Gaeshi bei 14:40min an :eusa_clap

Das stimmt mich echt traurig. Da fällt mir doch gleich wieder die Durchfallquote bei Dan-Prüfungen in Sachsen ein. Aber dieser Tori wäre nicht durchgefallen, da er bei der Konsi ausgemustert worden wäre...
judo für alle
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von judo für alle »

Fritz hat geschrieben:
judo für alle hat geschrieben:Natürlich ist diese Technikausführung bei uns nicht erlaubt. Aber sie führte nicht zu einer ernsthaften Verletzung. Hebel vom Stand in den Boden erlauben wir nicht bei den traditionellen Judowettkämpfen.
Hmm, ich dachte immer, in traditionellen Judoregeln ist der Ansatz von Katame-Waza im Stand und die Weiterführung
zum Boden prinzipiell erlaubt (und einer von den drei Wegen mit der Bodenarbeit zu beginnen).
Selbst im IJF-Regelsatz ist dies immer noch so.
Abgesehen davon, daß Waki-Gatame beim Versuch, Würfe wie Harai-Goshi, Uchi-Mata u.ä. auszuführen
verboten ist - als naheliegender Verletzungsschutz...
judo für alle hat geschrieben:Außerhalb des DJB und des DDK machen mittlerweile mehr Menschen Judo als innerhalb
Weltweit mag das stimmen, für Deutschland bezweifle ich es noch ganz stark...
Juiz hat geschrieben:Desweiteren wüsste ich gern, ob die Judowerte des DJB (weiteres Plakat im Dojo) von dir weitergegeben werden
Warum sollte ein Nicht-DJB-Verein sich eigentlich die Judowerte des DJB ins Dojo hängen?
grundsätzlich habe ICH auch nix gegen diese Technik - nur dann müssen das alle auch entsprechend vor den Wettkämpfen so vorbereitet haben. ich denke, dass deshalb die Idee nicht schlecht ist, extra Wettkampfklassen einzurichten, bei denen vorher klar ist, dass solche Situationen einvernehmlich geklärt sind.
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Fritz »

Freeman hat geschrieben:Schaut euch mal den Uchi-mata-Gaeshi bei 14:40min an :eusa_clap
Das ist ein Uchi-Mata-Sukashi: bzw. http://www.kodokan.org/e_waza/08uchimatasukashi.html

Mit Uchi-Mata-Gaeshi wird eher dies bezeichnet:
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von Reeve »

judo für alle hat geschrieben: Ich stehe beispielsweise meinen Fumi-Komi-Seoi-Nage nicht auf dem linken Bein, wie unterstellt.
Ich unterstelle nicht, ich stelle fest!
Aber ich mache es gern noch etwas deutlicher.

[ externes Bild ]
Aus diesem Stand ist es nicht möglich sein Gewicht 50/50 auf beide Beine zu verteilen ohne das man sein Gleichgewicht nach rechts vorne verliert. Da du in keinerweise auch nur in diese Richtung wankst, ist es eindeutig, dass dein Gewicht größtenteils das linke Bein belastet und das rechte Bein lediglich eine Stütze ist.

Deutlicher wird es bei folgenden Bildern.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]

Spätestens wenn das linke Bein zum Ausgleich nach vorne kommt wird klar dieses Bein wurde wenig belastet.
Selbst meinen Kleinsten ist bereits klar, dass wenn ich fest auf beiden Beinen stehe und versuche eines davon wegzuziehen, werde ich umfallen.
Lernt man sehr früh beim Üben von O-uchi-gari/O-soto-gari/Ko-uchi-gari etc, wenn das vom Uke angegriffene Bein nicht belastet wird, dann fall ich auch nicht um. =)

Ich hätte kein Problem damit, wenn das mal bei einem Wurf passiert.
Man kann nicht jede Technik perfekt beherrschen, aber leider sind bei dem Großteil der Techniken, die man nur beim überfliegen der Videos gesehen hat, grobe Fehler zu entdecken.

Aber spätestens bei dem folgenden Bild ist für mich jede weitere technische Diskussion überflüssig geworden.
[ externes Bild ]
Zuletzt geändert von Reeve am 26.06.2013, 22:04, insgesamt 3-mal geändert.
tutor!
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Re: Neuer Deutscher Judo Verband

Beitrag von tutor! »

judo für alle hat geschrieben:Wir würden auch transparent machen, wenn unser Präsident gleichzeitig hauptamtlicher Geschäftsführer einer weiteren Gliederungsebene unseres Verbandes wäre und wenn unser Präsident - gleichzeitig mit den von ihm mit angestossenen Veränderungen von Regeln als geschäftsführender Gesellschafter der Verbands Service GmbH dann das Geld, quasi von einer Tasche in die andere Tasche packen kann ... . Wir würden außerdem öffentlich machen, wenn unser Präsident NRW erst seine gesamte Familie in alle Ämter bringt, sich anschließend beinahe jährlich vom 1. DAN Taekwondo und Judo dann im Laufe weniger Jahre zum 8. DAN Judo machen lässt - einzig für seine Funktion.
Nett formuliert, aber hier bedarf es einiger kleinen Richtigstellung der Teile, die ich unterstrichen habe..

Peter Frese: Er ist Präsident des DJB und auch des NWJV. Aber der NWJV ist keine Gliederungsebene des DJB. Vielmehr ist der NWJV ein eigenständiger Verband und Mitglied im DJB. Daneben ist Peter Frese in Teilzeit (!) als Geschäftsführer beim NWJV angestellt. Peter Frese ist aber kein Gesellschafter des DJB Service GmbH. Gesellschafter sind die Landesverbände und der DJB. Peter Frese ist unbezahlter Geschäftsführer, alle Gewinne der Service GmbH werden an die Gesellschafter ausgeschüttet. Dabei trägt P. Frese übrigens privat die gesetzlichen Haftungsrisiken eines Geschäftsführers - wie gesagt: ohne, dass er bezahlt wird. Hintergrund der Service GmbH ist, dass die Verbände nur begrenzt wirtschaftlich tätig werden dürfen. Von daher haben sie hierfür eine eigene GmbH gegründet.

R. Macherey: Du behauptest, er hätte nur den 1. Dan Judo gehabt, bevor er für seine Funktionen im DDK höhere Dan-Grade verliehen bekam. Das ist nicht richtig. Ich kenne ihn noch als Kämpfer (auf dem Niveau Leistungsträger) und Trainer einer Bezirksligamannschaft (so weit hatte er es tatsächlich gebracht), und habe mit eigenen Augen gesehen, dass er sich in den frühen 1980er Jahren zur Prüfung für den 4. Dan stellte. Nach meiner Erinnerung hat er diese auch bestanden. Das alles war deutlich bevor es zum Bruch zwischen DJB und DDK gekommen ist.

Bitte recherchiere künftig die Fakten etwas genauer....
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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