Berlin: Berliner Meisterschaft 2011 / U17/U20

[Fritz]

Habe gerade die Ausschreibung für o.g. Veranstaltung gelesen:

http://www.judo-verband-berlin.eu/image ... ektur_.pdf

Man beachte die roten Sätze in der Ausschreibung:

Betreuer: Je 6 gemeldete Sportler/-innen und Geschlecht ist 1 Betreuer
zugelassen. Die Ausgabe der Betreuer-Karten erfolgt mit der
Ausgabe der Startkarten. Die Betreuer-Karten sind während der
Veranstaltung sichtbar um den Hals zu tragen. Entsprechende
Ausweishüllen und Bänder sind gegen ein Pfand in Höhe von 5,- €
bei der Ausgabe erhältlich.

Pressebeauftragte: Je Verein kann ein Pressebeauftragter gemeldet werden. Die
Meldung erfolgt mit der Meldung der Starter. Die Ausgabe der
Presseausweise erfolgt bei der Ausgabe der Startkarten. Die
Presseausweise sind während der Veranstaltung sichtbar um den
Hals zu tragen. Entsprechende Ausweishüllen und Bänder sind
gegen ein Pfand in Höhe von 5,- € bei der Ausgabe erhältlich.
Bildaufnahmen sind von der Seite der Offiziellen zu machen.

Das stellt sich die Frage: Was soll der Quatsch?

[Linowitsch]

Vielleicht reicht die Hallenkapazität nicht für alle Zuschauer aus, so dass nur ausgewählte an die Matte dürfen und der Rest auf die Tribüne muss.

Oder man will das Parkett schonen?

Aber im Ernst: Wieso fragst du nicht beim Ausrichter nach und informierst uns über die Gründe?

[Judo_HoHan]

Hallo Fritz,
auf manche Veranstaltungen macht sowas Sinn. Wir haben dies immer gemacht, wenn wir Ausrichter waren für die Ruhrolympiade.
Da durften wirklich nur die Betreuer und Wettkämpfer, sowie die Offiziellen. Da die meisten Hallen nicht genug Kapazitäten haben und wir möglichst keine Eltern am Mattenrand sitzen haben wollen.
Gruß
Holger

[katana]

War an sich auch immer auf der IDEM in Berlin so .
Wer hats erfunden ?
KK

[Hofi]

Hi!
Das es ab einer gewissen Größe der Meisterschaft Sinn macht, ist denke ich unbestritten. Aber eine Landesmeisterschaft U17/U20 dürfte diese Größe (ohne Berlin oder anderen Landesverbänden zu nahe treten zu wollen) wohl kaum erreichen.
Zumal durch die Coachingzonen (wenn denn darauf geachtet wird) ohnehin eine gewisse Trennung erreicht wird.
Bis dann
Hofi

[Fritz]

Das es ab einer gewissen Größe der Meisterschaft Sinn macht, ist denke ich unbestritten. Aber eine Landesmeisterschaft U17/U20 dürfte diese Größe (ohne Berlin oder anderen Landesverbänden zu nahe treten zu wollen) wohl kaum erreichen.
Zumal durch die Coachingzonen (wenn denn darauf geachtet wird) ohnehin eine gewisse Trennung erreicht wird.

Genau, bisher kam man ohne solche Schikanen aus. Und irgendwie bezweifle ich, daß ausgerechnet 2011 mit einem deutlichem
Anstieg der Teilnehmerzahl zu rechnen ist

[Linowitsch]

Und was sagt jetzt der Ausrichter zu den Gründen?

[MCS]

Das stellt sich die Frage: Was soll der Quatsch?

Verständliche Frage...

Auch wenn es witzig gemeint war, aber es soll tatsächlich den "Innenbereich" schützen. Das ist aber nicht auf den Mist des JVB gewachsen, sondern eine Vorgabe des Senats von Berlin: In den Innenbereich dürfen seit Ende 2010 keine Zuschauer mehr, nur noch Trainer (mit Hallenschuhen). Sollte diese Vorgabe nicht eingehalten werden, bekommt der JVB keine Halle mehr vom Senat (und damit die "beliebte" Halle im Sportforum).

Da du öfter auf den Landesmeisterschaften warst, kennst Du die Situation: Eltern gehen trotz Mahnung in den Innenbereich (unter dem Vorwand, sie seien Trainer oder wollen nur Fotos machen). Nur eine hohe Anzahl von Ordern (wie bei der IDEM) können das verhindern. Dieser Personalaufwand ist auf einer LEM nicht zu leisten. Daher dieser Quatsch...

[Hofi]

Hi!
ich denke mit einem kleinen bißchen an Kommunikationsgeschick, hätte sich die Frage von Fritz erübrigt. Einfach der Regelung folgenden Satz vorschalten: "Infolge der Hallennutzungsbedingungen gelten folgende Regelungen bezüglich des Innenraums/Wettkampfbereichs"
Jeder weiß sofort Bescheid, keiner muss sich unnötig aufregen.
Bis dann
Hofi

[Uwe 23]

Ich glaube nicht, dass dieser kurze Satz Alle davon abgehalten hätte sich auf zu regen, dazu hätte es mindestens die Erklärung gebraucht die hier steht, wobei ich glaube dass sie für manche noch nicht reicht.

(Das Problem kenn wir ja hier im Forum. Zuerst aufregen, dann fragen. Aber das ist ja menschlich, davon kann sich wohl keiner in bestimmten Situationen frei sprechen)

Die Begrenzung der Personen im Innenraum hat (generell nicht nur für diese Halle) hat mehrere Vorteile:

- Bessere Sicht für die Zuschauer von der Tribüne.
- Mehr Platz für die Kämpfer.
- Mehr Ruhe für die Organisatoren.
- Höhere Sicherheit durch freiere Mattenränder und Flucht- und Rettungswege.
- Mehr Schutz vor Diebstahl, aus Taschen, Umkleiden...

[Hofi]

Hi!
Naja, es würde jeder wissen, dass es zunächst mal keine Idee des Verbandes/Ausrichters ist. Also sollte man sich über diesen nicht mehr aufregen.
Und was die (angeblichen) Vorteile angeht:

- Bessere Sicht für die Zuschauer von der Tribüne.
Ich kenne wenige Hallen, in denen die Sicht von der Tribüne aus durch die Personen im Innenraum behindert wird
- Mehr Platz für die Kämpfer.
Die Kämpfer haben auf der Wettkampffläche und den Aufwärmmatten eigentlich ausreichend Platz zur Verfügung
- Mehr Ruhe für die Organisatoren.
Die Bereiche der Organisatoren sind auch so meist abgetrennt und werden von Eltern in aller Regel ohnehin nicht betreten, das überlassen die den Trainern und die kommen auch so ran.
- Höhere Sicherheit durch freiere Mattenränder und Flucht- und Rettungswege.
Mattenränder sind durch die Coachingzone ohnehin frei, freier werden die bei deren Einhaltung nicht durch das Innenraumverbot.
- Mehr Schutz vor Diebstahl, aus Taschen, Umkleiden...
Die Taschen werden meist auch auf der Tribüne gelagert und inwieweit die Umkleiden sicherer werden, dadurch dass Eltern nicht mehr in den Innenraum der Halle (dazu zählen die Umkleiden in der Regel nicht) dürfen, sehe ich nicht.
Bis dann
Hofi

[Fritz]

Auch wenn es witzig gemeint war, aber es soll tatsächlich den "Innenbereich" schützen. Das ist aber nicht auf den Mist des JVB gewachsen, sondern eine Vorgabe des Senats von Berlin: In den Innenbereich dürfen seit Ende 2010 keine Zuschauer mehr, nur noch Trainer (mit Hallenschuhen). Sollte diese Vorgabe nicht eingehalten werden, bekommt der JVB keine Halle mehr vom Senat (und damit die "beliebte" Halle im Sportforum).

Da du öfter auf den Landesmeisterschaften warst, kennst Du die Situation: Eltern gehen trotz Mahnung in den Innenbereich (unter dem Vorwand, sie seien Trainer oder wollen nur Fotos machen). Nur eine hohe Anzahl von Ordern (wie bei der IDEM) können das verhindern. Dieser Personalaufwand ist auf einer LEM nicht zu leisten. Daher dieser Quatsch...

Naja, danke für die Erklärung, ob man allerdings weniger Ordner braucht,
um die "Betreuer-Karten" zu kontrollieren, anstelle der Schuhe, wage ich zu bezweifeln.
Werd also bei uns im Verein noch mal draufhinweisen, daß unbedingt
Hallen-Schlappen mitzubringen sind

[Uwe 23]

Und was die (angeblichen) Vorteile angeht:

- Bessere Sicht für die Zuschauer von der Tribüne.
Ich kenne wenige Hallen, in denen die Sicht von der Tribüne aus durch die Personen im Innenraum behindert wird

Ist sicher je nach Halle verschieden.
Ich kenne fast nur Hallen, wo die Sicht durch Personen am Mattenrand behindert wird.
Bei fast jedem Turnier die typischen Durchsagen:

1. "Bitte setzt euch am Mattenrand oder geht auf die Tribüne damit die Zuschauer etwas sehen können."
2. "Bitte hinsetzen am Mattenrand, die Zuschauer können nichts sehen."
3. "Geht doch bitte auf die Tribüne oder setzt euch, die Zuschauer haben Eintritt bezahlt."
4. "Wenn ihr euch nicht hinsetzt, müssen wir die Kämpfe unterbrechen."
5. "Letzte Warnung, wir unterberechen sofort die Kämpfe, wenn die Sicht nicht frei gemacht wird."
....

- Mehr Platz für die Kämpfer.
Die Kämpfer haben auf der Wettkampffläche und den Aufwärmmatten eigentlich ausreichend Platz zur Verfügung

Wider, in den Hallen, die ich kenne, ist der Platz so knapp, dass sich die Kämpfer im Innenraum, oder wenn sie Glück haben in einer Ecke auf 6 m2 warm halten müssen.

- Mehr Ruhe für die Organisatoren.
Die Bereiche der Organisatoren sind auch so meist abgetrennt und werden von Eltern in aller Regel ohnehin nicht betreten, das überlassen die den Trainern und die kommen auch so ran.
- Höhere Sicherheit durch freiere Mattenränder und Flucht- und Rettungswege.
Mattenränder sind durch die Coachingzone ohnehin frei, freier werden die bei deren Einhaltung nicht durch das Innenraumverbot.

Der Coachingbereich und der Mattenrand ist bei einer Vielzahl an Betreuern kaum frei zu halten.

- Mehr Schutz vor Diebstahl, aus Taschen, Umkleiden...
Die Taschen werden meist auch auf der Tribüne gelagert und inwieweit die Umkleiden sicherer werden, dadurch dass Eltern nicht mehr in den Innenraum der Halle (dazu zählen die Umkleiden in der Regel nicht) dürfen, sehe ich nicht.

Kommt wieder auf die Halle an, oft führt der Weg in die Umkleide durch den Innenraum.

[Hofi]

Hi!
Dann kennen wir offensichtlich sehr unterschiedliche Hallen
Gruß
Hofi

[Fritz]

Nun ist sie vorbei die Berliner Meisterschaft. Fand nicht in der gewohnten Halle in Hohenschönhausen statt, sondern in einer anderen Halle auf dem Gelände des
Sportforums.
Laut MCS galt der von ihm erwähnte Senats-Erlaß bzgl. dann doch wohl nur für die
"große Halle" - Es wurde zwar ein Bereich am Mattenrand für Kämpfer und ihre Betreuer abgetrennt, im Bereich dahinter konnte
dann allundjeder sich frei bewegen, sogar mit Straßenschuhen - und ja es war der blanke Hallenboden (so ein Kunststoffbelag) auf dem
rumgelatscht wurde.

Fazit: Die Kärtchen waren also im Grunde genommen unnötig, wurden auch nicht konsequent kontrolliert, das Freihalten des Bereiches an der Matte
gänge auch so recht unkompliziert. Da alle hinter der Abtrennung standen (wie gesagt auf dem blanken Hallenboden) gab es
auch keine gute Sicht auf die Kämpfe von den unteren Tribünen-Plätzen...

Ansonsten war die Veranstaltung sehr dünn besucht, der Verband "jammert" diesbzgl. auch gleich in seinem Bericht:
http://www.judo-verband-berlin.eu/index ... anuar-2011

Evt. schreckt ja ein immer größer werdender Bürokratismus ("Betreuer-Karten" usw.),
Geldgier (8 Euro u. doppeltes Startgeld bei verspäteter Meldung, evt. vergessenen Angaben usw.),
mangelndes Händchen bei der Terminwahl (Wochenende vor den Winterzeugnis-Ferien)
doch den einen oder anderen Verein davon, die sicherlich sowieso oft nur spärliche vorhandenen Sportler der U17/U20 zu ermuntern, an
so einer Veranstaltung teilzunehmen, insbesonders dann, wenn es eher ums "Mitkämpfen" als ums "Platzieren" geht

Auch die Siegerehrung fand ich nicht so gelungen, sicherlich ist es durchaus vernünftig, diese so zu gestalten, daß sie zeitnah nach Abschluß der jeweiligen
Kategorie (U17w/m, U20w/m) stattfand,
aber ein etwas "würdigerer Rahmen" - vielleicht ein nettes JVB-Banner/Bild im Hintergrund und ne Grünpflanze rechts und links neben dem
Podest, und vielleicht noch ne Urkunde zur Medaille dazu, wäre doch dem Anlaß mehr angemessen gewesen und nicht nicht so "lieblos" u. kaum
wahrnehmbar in einer Ecke der Halle...

[Trini]

Das klingt ja fürchterlich für eine LEM U17.

Im unglücklichsten Fall kämpfen also fünf 13jährige ohne Betreuer ihr erstes Turnier in der höheren Altersklasse, weil der eine zugelassene Betreuer beim sechsten Sportler steht.

Bei uns in der "Pampa" haben die meisten Hallen gar keine Tribünen.

Trini

[Heffalump]

Also ich werde auch mal mein Senf da zu geben.
Nun ich war das erste Mal also Fotograf (ich bin kein Profi) bei diesen Turnier für den VfL. Zuerst das Positive: Ich konnte mit meinem tollen Ausweis um die Matten laufen, wie ich wollte, um super Fotos zu machen. Das war ja das Schöne. Nun das, was mir nicht so gefallen hat, war, was ja schon Fritz drüber berichtet hat. Bei der Siegerehrung hätte mehr sein können und nicht nur eine Medaille. Nun dann, auch das Aufrufen der Sieger war nur zwischendurch. Dann sprach mich auch ein ältere Mann an und fragte mich wer ich sei und schaute auf mein Umhängeschild. Nun ich wies ihn auf mein T-Shirt, wo der Verein mit drauf stand. Nun er sagte, daß er der Pressebeauftragter sei und so ein T-Shirt könnte jeder an haben. Ja, ich wiederholte mich und sagte, ich sein vom VfL... (Das war ein T-Shirt vom TegelCup)
Also nach meiner Meinung wollte er sich nur wichtigmachen, der Pressebeauftragter. Nun gut, Irgendwann sind wir dann aufgefordert worden, nur noch Fotos von der Seite, wo die Tischbesetzungen waren, zu machen. Also konnte man sich immer dort durch schlängeln, zum krönenden Abschluss stand man durch Zufall auch unbewusst neben einer Box und wenn die nicht leise war und man sich zwischen durch mal erschreckte, weil man so konzentriert war, um das beste Foto zu bekommen. Mir tat die Tischbesetzung leid.