Aufregung vor dem Wettkampf ?!

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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Alex2811
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Aufregung vor dem Wettkampf ?!

Beitrag von Alex2811 »

Hi,

ich war bis jetzt auf 2 Wettkämpfen, und demnächst steht der dritte an. Im Vorfeld freu ich mich natürlich schon, auch wenn ich nicht mit hohen Erwartungen an die Kämpfe gehe (damit die eventuelle Enttäuschung nicht ganz so groß ist :angry4 )


Aber bis jetzt hatte ich es immer, dass ich ein paar Minuten vor dem Kampf so angespannt und aufgeregt war, dass ich ehrlich gesagt keine Lust mehr hatte. Was kann man dagegen tun? Habt ihr ähnliche Probleme? Wenn ja, was macht ihr dagegen?

MfG
Alex

P.S: und jetzt haltet mich nicht für so einen ---> :irre
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Morpheus
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Beitrag von Morpheus »

Ich habe schon länger (8 Jahre) nicht mehr gekämpft, aber damals war ich auch immer total aufgeregt...bin ausserdem noch Musiker und da ist es bei jedem Solo das gleiche... ich persönlich mache auch nichts dagegen.

Ich denke, ein bisschen Aufregung ist auch eher förderlich als schädlich, da es die Konzentration steigert. Allerdings natürlich nur in einem gewissen Maße. Wenn es dir wirklich zu arg wird mit der Nervosität, würd ichs entweder mit autogenem Training oder mit Baldrian probieren. Ob Medikamente vor einem Wettkampf aber so sinnvoll sind...das ist aber wieder eine andere Frage.
Gruß Oli
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Alex, wieso machst du einen so grossen Unterschied zwischen dem Kampf auf einem Turnier und dem den du im Training tust? Ich vermute mal, dass du da auch nicht so aufgeregt bist, oder?
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Aufregung ist ganz normal. Das fördert die Konzentration und Leistungsfähigkeit. Das Lampenfieber kommt eiegntlich immer, selbst bei langjährigen und erfahrenen Kämpfern. Dass es bei Dir zu Lustlosigkeit führt ist auch klar, da Du erst zwei Turniere bestritten hast, da kann einem die Nervosität schon ein bisschen Angst machen.

Denk einfach daran, wie das Gefühl ist, wenn Du ein Turnier hinter Dir hast und das auch noch erfolgreich war. Ich denke da gehts Dir richtig gut.

Wenn Du kein Kribbeln mehr im Bauch hast würde ich mir Gedanken machen.

Und das mit den Medikamenten würde ich auf jeden Fall lassen.
Gruß
Jochen
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DirkHRO
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Beitrag von DirkHRO »

Ja is echt alles voll normal. Mir geht es oft immernoch (seit 12 Jahre) so, dass ich vorm Wettkampf aufgeregt bin und oft auch keinen Bock habe. Das schwindet doch aber alles, wenn man auf der Matte steht, weil man dann auch andere Sachen konzentriert ist. Da du ja noch Anfänger bist, wäre es schlimm wenn es anderes wäre.

Kann dir nur raten, soviele Wettkämpfe wie möglich mitzunehmen, irgendwann kommt da ne gewisse Routine rein. Is einfach so.
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Mir war übrigens noch sehr viel übler, als ich das erste Mal als Betreuer mitgefahren bin...
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micha
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Beitrag von micha »

Wettkämpfe ......ist bei mir schon lange her. Mein Tipp....
gilt aber nur für Mannschaftsturniere. Wenn du gerade nicht kämpfst, beobachte deine nächsten Gegner, erkenne Stärken und Schwächen. Wenn du dir daraufhin für den nächsten Kampf ein Konzept erstellst , hast du oft schon die halbe Miete im Sack und denkst gar nicht an Nervösität.

Bei Einzelkämpfen wäre es toll wenn dein Betreuer deine nächsten Gegner beobachtet und dich auf sie einstellen kann. Seine Erfahrung und sei Zureden wird dich ablenken und dich auf den nächsten Kampf vorbereiten.
Schöne Grüße Micha
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remy-otoshi
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Beitrag von remy-otoshi »

@ Lippe
... mhm, kenn ich: Noch schlimmer, wenn es die eigenen Kinder sind ...

Insofern gesund, als dass man als "Vollblutkari" ;) die "Trainer-machen-von-dem-Mattenrand-weiß-der-Himmel-was-für-Bemerkungen-Toleranz" wieder höher hängt ...
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

@micha

das ist eine sehr gute Sache. Aber er hat ja erst sein zweites Turnier bestritten, das dürfte ihm die Erfahrung und das Können fehlen, seine Gegner zu beobachten und einzuschätzen, Stärken und Schwächen zu erkennen. Das sollte der Trainer oder Betreuer für ihn übernehmen.

Für einen erfahreneren Judoka ist die Beobachtung jedoch ein Muss.
Gruß
Jochen
Spalter
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Beitrag von Spalter »

ich kämpf seit knapp 10 jahren und ich bi9n immer noch nervös vor einem kampf. ich bin solange ruhig bis ich aufgerufen werde zum vorbereiten. dann gehts ja meist eh recht schnell. ich versuche mich dann immer zu konzentrieren. was mir hilft wenn ich auf der matte stehe und warte das der kampf beginnt ist mal kurz die augen schließen und konzentrieren. sobald man dann die kampffläche betritt hat man eh andres im kopp
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Beitrag von Kiro »

Ich denke auch dass es normal ist wenn man vor einem Kampf aufgeregt ist!! Ich würde mir, solange es nicht extreme Ausmaße annimmt, keine Gedanken darüber machen!!
Dass man natürlich gerade bei den ersten Turnier erfahrungen sehr aufgeregt ist, ist denk ich auch klar!! Aber lass dich durch so etwas nicht von Turnieren abhalten!! Das gehört dazu und ist denke ich auch bei jedem Sport so!!

mfg Kiro
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Hofi
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Beitrag von Hofi »

Hi!
Ich kämpfe seit ca. 12 Jahren und wenn eine gewisse Anspannung nicht da ist, fehlt was. Es darf nicht soweit gehen, dass man dadurch gelähmt wird, aber ganz ohne gehts auch nicht.
Und glaub mir, es ist bei weitem schlimmer, wenn man als Betreuer am Rand steht. Denn dann sieht man was ginge und kann nicht wirklich eingreifen. Wenn meine Jungs und Mädels auf die Matte müssen, dreht sich mir halb der Magen um ;)
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.

Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
ninasan
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Beitrag von ninasan »

Hey, also hab auch vor knapp 7 Jahren mit Wettkämpfen angefangen und Anspannung gehört in jedem Fall dazu, aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen und sie positiv für sich zu nutzen, denn ohne Anspannung fehlt einem viel Konzentration. Wenns wirklich ganz schlimm ist, kann man ja versuchen sich ein bisschen abzulenken,indem man vielleicht Musik hört(das mag aber nicht jeder) oder versucht nochmal über das, was man bereits gelernt hat(an techniken etc)nachzudenken und zu überlegen, was man denn einsetzen möchte

lg nina
Manche Menschen haben einen Horizont mit dem Radius Null,und das nennen sie dann ihren Standpunkt
Driddy
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Beitrag von Driddy »

mir fehlt auch was, wenn ich nicht aufgeregt bin. ich denke auch, dass es gut ist, da man so auf jedenfall den gegner nicht unterschätzt, sich besser konzentriert und möglicherweise auch bessere eingänge usw. macht
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Beitrag von Giftzwerg »

Ich kämpfe jetzt auch seit 7 Jahren und die Aufregung ist immer noch da und
das ist auch völlig normal. Nimm deine Aufregung so hin, denke nicht weiter darüber nach.

@ Der Müller
ich finde er sollte die Kämpfe trotz seiner Unerfahrenheit beobachten und sich überlegen was er in dieser Situation machen würde, denn dadurch entsteht die nötige Konzentration.
DaMaddin
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Beitrag von DaMaddin »

Zu diesem Ruhig- und Konzentriertsein hat mal ein Kampfrichter über sich selbst gesagt:

"Nach außen bin ich ruhig, aber in mir brodelt es"




Über die Zeit ist der Spruch sicherlich etwas verändert worden, aber sinngemäß stimmt er wohl. Und ich kann es voll bestätigen...also nicht nur die Kämpfer sind aufgeregt, sondern auch die Kampfrichter!!!
Keep cool and take it easy!
Judomaus
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Re: Aufregung vor dem Wettkampf ?!

Beitrag von Judomaus »

Wenn du nicht ein bisschen aufgeregt wärst und den Kampf über locker entgegen trittst fehlt ja auch der gewisse Ergeiz. Außerdem wird die Anspannung von Turnier zu Tunier weniger. Direkt was dagegen tun kann man nicht, allerdings glaube ich auch nicht, dass das notwendig ist.
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