Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

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tom herold
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von tom herold »

Hallo Jobi,
wir sind ja ohnehin weitgehend einer Meinung!
:D
Ich mach mit Dir eine Wette:
Jeder, der seine Danprüfung, wohlgemerkt beim DJB(!!!) wie "Der Würger" im Einganspost, so wie von Dir beschrieben, ablegt, fliegt durch! Denn: Ziel verfehlt, Fünf setzen.
Tutor hatte das mit den LV ja schon geschrieben, also für alle, denen es diesebzüglich um Genauigkeit geht: kein Grund, es nochmal zu erklären, ok?

Ansonsten, lieber Jobi, legst du meiner Meinung nach den Finger in eine offene Wunde ...
Es geht ganz ersichtlich bei dem, was man im Sportjudo so als "SV" bezeichnet, nicht wirklich darum, KÄMPFEN zu lernen (was ich damit meine, wenn ich von KÄMPFEN spreche, ist hier im Forum ja allgemein bekannt), sondern darum, so zu tun "als ob" und sich damit "ein sicheres GEFÜHL" zu verschaffen.
Wurde mir hier im Forum so erklärt.

WENN nun jemand, der nach sehr realitätsorientierten Maßstäben seine "SV" im Rahmen einer Prüfung demonstriert, in den LV des DJB wirklich deshalb durch diese Prüfung fällt (und auch ich halte ein solches Szenario für sehr wahrscheinlich - und sei es nur deshalb, weil es die Prüfer erschreckt, wenn jemand "so etwas Rohes" macht, was sie nebenbei gesagt selbst nicht können), dann ist das doch meiner Meinung nach sehr, sehr bedenklich.
Es würde meine entsprechenden Vorwürfe massiv untermauern und wohl hoffentlich endlich all jene verstummen lassen, die noch immer steif und fest behaupten, man könne auch im DJB (ich vereinfache das jetzt mal) "realistische SV" lernen.

Zu dem Trauerspiel um die Ausbildung zum "SV-Lehrer des DJB" habe ich mich ja bereits entsprechend kritisch geäußert.
Und weißt Du auch, woher dieses Problem herrührt?
Ich kann Dir eine Erklärung dafür liefern: Das liegt an der Art, wie den Anfängern Atemi Waza beigebracht werden, nähmlich (zumindest ab Hüfte aufwärts!!!) mit den Kihon des Shotokan Karate.
Es ist mit dem traditionellen Shotokan Ryû Karate und dem heutigen Sportkarate-Kumite-Gehüpfe schon beinahe so wie mit dem Sportjudo und dem Jûdô.
Jedenfalls, was die reale Kampfähigkeit der Sportler betrifft - die tendiert nämlich gegen NULL.
Und genau DAS will keiner hören.

Richtiges, traditionelles Shotokan Ryû Karate ist alles andere als steif und hat eine Mordsdurchschlagskraft.
Mach mal ein Seminar bei Yamamoto Sensei mit ... ;)
Daraus entwickelt sich dann das, was wir als "Reckstangen-Jujutsu" bezeichnen, weil die Schlaghand stehn` bleibt und die zurückgezogene an der Hüfte. Das sieht man aber auch in vielen japanischen (Judo- und Gendai-jujutsu-) Dojos. Die Ursache liegt darin, das mißverstanden wird, das Shotokan-Karate-Do in Japan im Schülerbereich (bis ca. 3. Dan) eigentlich als Körperertüchtigung (so wie in China Tai Chi Chuan), aber kaum oder gar nicht als Kampfkunst im eigentlichen Sinne geübt wird. Da ist es dann egal, ob die Hand stehen bleibt.
Na ja, etwas pauschal, aber ich stimme dir soweit zu ...
Der Sinn des Hikite wird nicht verstanden, richtige Hüftarbeit nicht gelehrt (wie auch, wenn man es selbst nicht kann) ... und dann haben die Schläge natürlich auch keinen Wumms.
Und SOLCHE Leute holt man in den DJB, damit sie dort die Schlagtechniken unterrichten ...
Gab es denn im ganzen DJB wirklich NIEMANDEN, der die Atemi-Waza des Jûdô noch kann??
Fall es so jemanden nicht gibt: was für ein Trauerspiel.
Falls es so jemanden aber doch gibt: WER ist das? Von WEM hat er das gelernt? Und WARUM unterrichtet er nicht bei dieser "Ausbildung zum SV-Lehrer des DJB"?
Und noch eins, Tom. Wo sind denn bitteschön die "Prinzipien" bei der Kodokan Goschin Jitsu no Kata von 1956, wie sehen dort denn die Angriffe aus?
Oh, oh ...
Ich darf daran erinnern, daß diese "Kôdôkan Goshinjutsu" (NICHT "Jitsu"!!) NICHTS mit Kanô Jigoro zu tun hat!
Ich darf AUCH daran erinnern, daß man sie heute NICHT mehr so sieht, wie sie auf einer Filmaufnahme von 1952 (wenn ich nicht irre) zu sehen ist ... als Nagaoka und Tomiki sie erstmals der Öffentlichkeit vorstellten. (Hoffentlich hab ich mich jetzt nicht bei der Angabe der Jahreszahl vertan - falls doch, korrigiere ich das natürlich!).

Mit Nagaoka und Tomiki sieht das Ding dann doch sehr, sehr viel anders aus als der Krempel, den man uns heute als "Kôdôkan Goshinjutsu" verkaufen will.
"The picture of a thing is NOT the thing itself!"
(Chesterton)
;)

Da in Kôdôkan Goshinjutsu (und das war ja auch einer MEINER Kritikpunkte) keine Prinzipien, sondern konkrete Techniken für konkrete Situationen gelehrt werden (was ich für ziemlich unsinnig halte - aber schau dir mal an, wie viele Jûdôka an der Erstellung dieses Dings beteiligt waren ... viele Köche und so, nicht wahr ...) ist es auch keine KATA im traditionellen Sinne.
Fritz schlug vor, es eher als "Ho" zu bezeichnen ... also als "Techniksammlung", wenn man so will ...

Ich selbst würde, wenn ich Jûdô im Sinne einer Martial Art erlernen wollte (und nicht als Sport), NICHT auf Kôdôkan Goshinjutsu zurückgreifen.
Einfach weil damit NICHTS transportiert wird, man hat nichts davon, dieses Ding zu üben.
Kann ich mit diesen Techniken bei Dir als Türsteher bestehen, wenn ich die Kata so übe, wie sie zu (DJB-) Prüfungen oder zu Kata-Meisterschaften, oder, jetzt bin ich mal ganz frech: auf dem offiziellen Kotokan Video, gezeigt wird???????
Da hast du ABSOLUT recht, und ich stimme dir vollkommen zu.
So, wie diese "Aneinanderreihung von Techniken" namens Kôdôkan Goshinjutsu da gemacht wird, hat niemand auch nur den leisesten Nutzen davon.

(Gleiches gilt übrigens für die Seiryoku Zen'yo Kokumin Tai Iku - auch die wird heute nur noch als komplett unverstandene Gymnastik heruntergehampelt, wenn überhaupt.
Nutzen aus den dort zu übenden Atemi zieht da leider niemand mehr, sonst könnten diejenigen, die das Ding üben, nämlich schlagen und treten. Können sie aber in der Regel nicht.)
Verstehst Du jetzt langsam, worauf ich hinaus will? Es geht um eine Dan-Prüfung im DJB. Nicht um das, was Du SV nennst und ich "Straßenkampf", es sind 2 verschiedene Sachen.
Jobi, selbstverständlich verstehe ich, worauf du hinauswillst.
;)
Ich will es nur nochmal GANZ DEUTLICH allen hier mitlesenden Usern vor Augen führen:
DAS, was man in einer Dan-Prüfung in Landesverband XY des DJB als "SV" zeigt, IST KEINE SOLCHE, sondern Traumtänzerei.
NICHTS davon funktioniert unter den Bedingungen eines echten Kampfes.

So, für heute hab ich ich dann wieder mal unbeliebt genug gemacht ...
:P

FG
Tom
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Antonio
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von Antonio »

Hallo "ganz böser tom",

also, so böse warst Du bisher nicht. Du wirst ALT.

Zum Thema "SV-Lehrer des DJB":
Diese SV hat nichts mit straßentauglicher SV zu tun. Das geht schon deswegen nicht, weil die "Lehrer" der Lehrer nicht aus dem schlagenden/tretenden Metier stammen. Welches auch immer das sein sollte oder könnte. Das Beispiel mit der stehen bleibenden Schlaghand und der an die Hüfte zurückgezogenen und dort verbleibenden ist das Ergebnis eines typischen Schnellkurses in Karate, ohne Karate gelernt zu haben. Das macht kein erfahrener Kämpfer.

Sport-Judo und SV haben, meiner Meinung nach, NICHTS miteinander zu tun und können auch nicht miteinander.
Sport-Judo ist zu sehr auf körperliche Unversehrtheit bedacht (was nicht per se schlecht ist!!!), während beim traditionellen Karate auch mal Blut fließt oder das Training wegen Schmerzen abgebrochen werden muss. Schon weil mit Kontakt und ohne Protektoren (oder nur schwachen) trainiert wird und das Ziel auch ein anderes ist. Wer will schon einen brutalen Gegner 25 Sekunden fixieren, um damit den Kampf um den Einlass zu gewinnen?

SV gehört zum traditionellen Judo (oder Jûdô), aber nicht zum Sport-Judo. Es vermittelt sonst nur eine falsche Sicherheit bezüglich der Möglichkeiten einer erfolgreichen SV. Und das ist wirklich gefährlich.

Karate:
Jobi, es gibt eine Vielzahl von Karate-Stilen und alle haben eines gemeinsam: "stehen bleibenden Schlaghand und der an die Hüfte zurückgezogenen und dort verbleibenden" gilt als falsche Ausführung der Technik.

Was Shotokan angeht, so lass dich nicht täuschen. Gut ausgebildete Kämpfer können schon was und wären als SV-Ausbilder alle mal geeigneter als ein Sport-Judoka. Und genau hier haben wir innerhalb des DJB ein Problem. Man will zwar SV anbieten, nicht aber die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen. Schon die alten KK-Begründer wie Kano, Funakoshi (Shotokan-Ryu-Karate), Miyagi (Goju-Ryu-Karate) und und und haben ihre KK durch Hinzuziehen von Meistern aus anderen KK erweitert und verbessert. Oder schickten eigene Meisterschüler zu anderen in die Ausbildung. Sie haben sich das fehlende Wissen einfach bei Externen "eingekauft" und ihren Bedürfnissen angepasst. Solch "altes" Wissen kann man sich auch heute noch holen, z.B. bei Exoten wie Tom. Aber auch "modernere SV" (im Sinne von KK übergreifend) bei Ausbildern von Kommandoeinheiten. Habe mal einen ehemaligen SEAL-Ausbilder bei einer Demonstration sehen dürfen, DAS war "ne ziemliche Hausnummer".

Gruß
Antonio
tom herold
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von tom herold »

Lieber Antonio,
Was Shotokan angeht, so lass dich nicht täuschen. Gut ausgebildete Kämpfer können schon was und wären als SV-Ausbilder alle mal geeigneter als ein Sport-Judoka.
Ging zwar an Jobis Adresse, aber dennoch:
Ich trainiere u.a. sehr eifrig das authentische, traditionelle Shotokan Ryû Karate, welches Yamamoto Sensei unterrichtet. Ich denke, ich kenne mich da dann doch ein wenig aus ... ;)
Sportkarateka (außer Vollkontakt-Jungs wie etwa die vom Kyokushin oder vom Ashihara) können NICHT wirklich schlagen und treten.
Ich hab's oft und gern getestet. Das Ergebnis war stets gleich - kein Wumms dahinter, Nullkontaktler oder Semikontaktler halt ... den Gegner flüchtig zu berühren mit etwas, das wie ein Schlag AUSSEHEN soll, macht sie zu Siegern in ihren Wettkämpfen.
:BangHead

Ich bezweifle einfach, daß solche Leute tatsächlich unterrichten können, was sie selbst nicht praktizieren: nämlich einen echten Gegner effektiv umzuhauen.
Das zum Thema "Karate".
Zum Thema "SV-Lehrer des DJB":
Diese SV hat nichts mit straßentauglicher SV zu tun. Das geht schon deswegen nicht, weil die "Lehrer" der Lehrer nicht aus dem schlagenden/tretenden Metier stammen. Welches auch immer das sein sollte oder könnte.
Ääähhmm - MOOOOMENT ...
"Diese SV hat nichts mit straßentauglicher SV zu tun."
Aha.
Also nochmal, damit ich das richtig verstehe - da wird etwas geübt, gelernt und vor allem weitergegeben, was NICHTS mit der Realität zu tun hat?
Bitte - wieso nennt man das eigentlich "SV"?
Sport-Judo und SV haben, meiner Meinung nach, NICHTS miteinander zu tun und können auch nicht miteinander.
Sag ich doch schon seit Jahren!
SV gehört zum Traditionellen Judo (oder Jûdô), aber nicht zum Sport-Judo. Es vermittelt sonst nur eine falsche Sicherheit bezüglich der Möglichkeiten einer erfolgreichen SV. Und das ist wirklich gefährlich.
Gut, einverstanden. :D
Aber - warum versucht man dann, so etwas wie (weitgehend ineffektive) "SV" dazuzubasteln?
Ich erinnere daran, daß es in der "Ausbildung zum Judo-SV-Lehrer des DJB" auch das Modul gibt, in welchen man lernen soll, die üblichen Wettkampfwürfe "in der SV" anzuwenden.
:?
Wird das von jemandem unterrichtet, der damit Erfahrung hat? Wohl kaum.
Was, meinst du, kann dabei dann rauskommen ...? ;)
Und genau hier haben wir innerhalb des DJB ein Problem. Man will zwar SV anbieten, nicht aber die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen.
Sehe ich auch so.
Also nichts weiter als ein Marketing-Gag, der noch dazu nach hinten losgehen wird.
Denn WER nimmt denn an einer solchen Ausbildung teil?
Übungsleiter doch wohl vor allem. Also sogenannte "Multiplikatoren" (gräßliches Neusprech!).
Und die geben nach den paar Stunden, die sie da hatten, als "zertifizierte Judo-SV-Lehrer des DJB" ihr so erworbenes "Wissen" an ihre Üblinge weiter ...
Na bravo.

Ich wundere mich darüber, daß man im DJB so etwas anbietet, ohne Angst vor der übergroßen, längst etablieren Konkurrenz zu haben.
Und vor allem scheint man den (in diesem Fall berechtigten) Spott über die Qualität der Ausbildung zum "Judo-SV-Lehrer des DJB" nicht zu fürchten ...
:dontknow

FG
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Antonio
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von Antonio »

Hallo Tom,
Sportkarateka (außer Vollkontakt-Jungs wie etwa die vom Kyokushin oder vom Ashihara) können NICHT wirklich schlagen und treten.
Richtig. Wer nicht lernt durchzuschlagen kann es nicht. So wie ich keinen Judo-Wurf kann, sofern ich nicht beim Training/Randori auch diesen Wurf PRAKTISCH übe.
Ich hab's oft und gern getestet. Das Ergebnis war stets gleich - kein Wumms dahinter, Nullkontaktler oder Semikontaktler halt
Woher denn auch, ohne Übung.
... den Gegner flüchtig zu berühren mit etwas, das wie ein Schlag AUSSEHEN soll, macht sie zu Siegern in ihren Wettkämpfen.
Gibt es beim Sport-Judo auch. Ich denke da an gerollte Schulterwürfe. Hauptsache die Schulter war in der Nähe des Bodens und schon gibt es Ippon.
Also nochmal, damit ich das richtig verstehe - da wird etwas geübt, gelernt und vor allem weitergegeben, was NICHTS mit der Realität zu tun hat?
Bitte - wieso nennt man das eigentlich "SV"?
SV klingt gut und verkauft sich blendend.
Denn WER nimmt denn an einer solchen Ausbildung teil?
Übungsleiter doch wohl vor allem. Also sogenannte "Multiplikatoren" (gräßliches Neusprech!).
Und die geben nach den paar Stunden, die sie da hatten, als "zertifizierte Judo-SV-Lehrer des DJB" ihr so erworbenes "Wissen" an ihre Üblinge weiter ...
Das ist ein Problem. Und was dabei rauskommt kann man hier oft genug lesen: Judo? Prima SV!
Ich wundere mich darüber, daß man im DJB so etwas anbietet, ohne Angst vor der übergroßen, längst etablieren Konkurrenz zu haben.
Und vor allem scheint man den (in diesem Fall berechtigten) Spott über die Qualität der Ausbildung zum "Judo-SV-Lehrer des DJB" nicht zu fürchten ...
Warum auch? Es werden doch keine Externen herangeholt. Somit ist auch kein Vergleich möglich. Unter den Binden ist der Einäugige sehend.

Gruß
Antonio
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von Sukoshi »

tom herold hat geschrieben:Ich trainiere u.a. sehr eifrig das authentische, traditionelle Shotokan Ryû Karate
Hallo Herr Herold,

nehmen Sie mir das bitte nicht übel, aber wo haben Sie den die Schreibweise Shotokan Ryû Karate her? Ich kenne es nur mit einem langen `o´. Siehe Shôtôkan, Shōtōkan oder Shoutoukan.
Zuletzt geändert von Sukoshi am 25.08.2010, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
tom herold
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von tom herold »

Bitte "Herr Herold" oder einfach "Tom" oder auch "Ey, du da!"
;)


Ich bemüh(t)e mich, entsprechende Begriffe mit einem Makron zu schreiben, wurde es aber inzwischen leid, ständig in Forendebatten (und das ist KEIN Witz!) "den Unterschied" erklären zu sollen zwischen "Judo" und Jûdô, zwischen Kano und Kanô, zwischen Shotokan und Shôtôkan (und wenn ich "Shoutoukan" schrieb, wußte angeblich oder tatsächlich niemand mehr, wovon ich sprach), zwischen Ryu und Ryû usw. usw. (Man sehe sich auch an, daß noch immer diskutiert wird darüber, ob nun nur "jutsu" richtig sei oder ob man auch "jitsu" schreiben dürfe).
Mir wird das zuviel.
Daher habe ich mir angewöhnt, nur noch bei Begriffen, die inzwischen in den Debatten bekannt und nicht (mehr) umstritten sind, ein Makron zu verwenden.
Ich weiß, daß man korrekterweise darauf bestehen müßte, entweder alles OHNE Längungszeichen oder eben alles, was phonetisch gelängt wird, MIT Makron o.ä. zu schreiben.
Aber ich bin eben auch nur ein Mensch.
Ich hoffe, daß wir uns nun durch die Hinweise zur Phonetik nicht vom Thema entfernen ...

FG
Tom
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von Sukoshi »

Hallo Herr Herold,

entschuldigen Sie bitte. Irgendwie habe ich aus versehen die Anrede Herr wegfallen lassen. Hab es aber nachträglich korrigiert.

Wie gesagt, es war nicht böse gemeint. Mir kam es ein wenig komisch vor, dass Sie ryû mit Zirkumflex, Shôtôkan aber ohne Zirkumflex geschrieben haben. Sah irgendwie merkwürdig aus. Ich für meinem Teil habe mir angewöhnt, alle Vokale richtig auszuschreiben. Gibt später weniger Probleme beim Schreiben auf dem PC. Sonst kommt man nicht zum gewünschten Kanji.

P.S. Haben Sie eigentlich meine Email bekommen?

SO JETZT ABER AUCH VON MIR ZURÜCK ZUM THEMA
Zuletzt geändert von Sukoshi am 03.09.2010, 23:24, insgesamt 2-mal geändert.
tom herold
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von tom herold »

Alles kein Problem!
;)

War ja von mir auch humorvoll gemeint ... :D

Nein, eine Email habe ich noch nicht erhalten.
FG
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Fritz
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Re: Prüfung 1.Dan Judobezogene SV

Beitrag von Fritz »

Um mal themenfremd zu beginnen: "Sie" ist hier im Forum die unübliche Anrede.
Letztendlich dreht es sich mal wieder um die Definitions-Frage, was wir als SV verstehen wollen - und da
glaube ich nicht, daß der DJB bei seiner SV-Lehrer-Ausbildung Toms Definition in Richtung: "Ausschließlich Kampf auf Leben und Tod"
im Sinn hatte. Ich denke, da wurde eine weiter gefaßte Definition ins Auge gefaßt, die eher auf
(um bei Toms Lieblingsbild zu bleiben) Schubsereien unter Schafen abzielt... Also sowas, was mit etwas Glück noch "wegzuquatschen"
wäre... Oder wo ein lautes "Nein - nicht - aufhören" und irgendein schmerzhafter Griff "den netten Onkel" noch zur Besinnung bringt...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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